Wenn Hunde töten...
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Wo ich gerade beißen lese...
Ist das wirklich beißen oder doch nur abschnappen? Wenn man das den Kleinhunden nämlich dann noch verbietet bzw. sie "beschützt" weil Hundi soll ja auch nicht unverträglich werden, welche Strategie bleibt denen denn dann?
Viel besser wäre es doch, würde ein Kleinsthund lernen, einfach mal abzuschnappen oder zumindest zu drohen, wenn ein anderer Hund zu aufdringlich wird. Im Gegenzug müssen die anderen Hunde das natürlich lesen lernen und das respektieren. Es bringt nichts, wenn der Yorkie den Schäferhund anknurrt und der Schäfer trotzdem haps macht.Genau so - und ich hab die Erfahrung gemacht, daß die anderen Hunde das bisher IMMER richtig verstanden und infolgedessen auch akzeptiert haben. Mein Bienchen hat früher als Welpe viel mit anderen, auch größeren Hunden gespielt, inzwischen mag sie´s nicht mehr, weil sie jetzt erwachsen ist, aber auch, weil sie einige Male versehentlich (von uns bekannten Hunden) eben überrannt worden war und dann durch die Wiese kullerte *gg Sie fand´s net lustig (hätt ich auch net an ihrer Stelle....) und seither wird jeder Hund, der ihr zu stürmisch daherkommt und ganz dreist (trotz Beschwichtigen und Ausweich-Versuch) auch noch wagt, sie zu beschnuppern, erstmal weggeschnappt.
Den "schlimmsten Zwischenfall" durchs Rennen hatte sie allerdings selbst provoziert, mit ihrem eigenen Bossi (der ist ja nun 3 Kilo schwerer, wiegt damit eineinhalb mal soviel wie sie). Biene hat die Angewohnheit, wenn Bossi irgendwo im Feld "weg" war (spricht, sich weiter als 30 Meter entfernt hatte für ne Rennrunde) und wieder heranstürmt, ihm aufzulauern (so richtig mit sich hinkauern in sprungbereiter Position), um dann, wenn er nah genug kommt (macht er gerne und mit Fleiß *gg), zu ihm hinzurennen und ihn dann anzurempeln mit wildem Grollen, und dann mit ihm zusammen ein Stück weiterzurennen. Jedenfalls waren wir mal wieder auf dem Feld, Bossi kam von ner Rennrunde zu uns her, und sie nahm Anlauf und raste ungebremst in Bossi rein, der in keinster Weise abgebremst hatte. Ich denke mal, sie hat sie da verschätzt im Tempo, jedenfalls flog sie in hohem Bogen über Bossi hinweg und landete mit nem recht lauten Plumps auf seiner anderen Seite 2 Meter weit weg von ihm am Boden - ich dacht echt, das wär´s jetzt gewesen, so hab ich noch keinen Hund fliegen sehen...... Aber nein - die Kröte steht einfach auf, guckt a weng verwirrt, läuft humpelnd los und rennt nach ein paar kleinen Schrittchen wieder munter herum. Oh Gott, so nen Schrecken möcht ich nie wieder kriegen......
Seitdem bin ich selbst auch vorsichtiger geworden, wenn größere Hunde zu schnell herkommen... Wenn das schon mit Bossi (40 cm SH) so aussah, was passiert dann mit nem echt großen Hund...... - Vor einem Moment
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Hi,
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....Kann man dieses Verhalten denn öfter bei Jagdhunden beobachten? Von Windhunden habe ich das schon öfter gehört, auch hier im Forum, man sieht hier ja auch Bilder von Windhunden mit Maulkorb im Freilauf, weil die wohl gerne mal ins Hetzen fallen.
Ich wäre ehrlich gesagt auch nie auf die Idee gekommen, dass mein Hund einen anderen als Beute betrachtet, allerdings zeigt der auch kaum Jagdtrieb auf irgendwas anderes (auch nicht auf meine weglaufenden, quietschenden Meerschweinchen) und schon gar nicht auf Sicht.
Ich würde das auch als Verhaltensstörung bezeichnen. Hilft Dir allerdings net weiter, wenn der Kleinhund platt ist..... Wenn ein Hund normal sozialisiert wird, schätz ich mal, ist die Wahrscheinlichkeit, daß sowas passiert, relativ gering (außer der Jagdtrieb bricht durch im zu hochgepushten Spiel mit dem falschen (zu kleinen) Partner; soweit sollte man seinen Hund schon kennen, daß man ihn da rechtzeitig rausnimmt). Dumm nur, daß man nie weiß, wie das Gegenüber sozialisiert worden ist...
Also, ganz ehrlich - ich hab nen Jagdhund, und der hetzt gerne - wenn ich ihn nicht rechtzeitig daran hindere. Katzen, Rehe, Hasen - und Hund. Aber der is noch NIE in Beschädigungsabsicht hinter nem anderen Hund her! Und ja - er spielt Rennspiele bis zum Abwinken, wenn er den dazu passenden Hund findet (einen, der selbst gerne rennt und dazu auffordert und das Spielchen ne Weile mitspielt), und ist trotzdem abrufbar im Spiel (leider nicht beim Rehlein, aber sehr wohl von Hunden). Seine "Lieblingsopfer" waren die Windhunde meiner Freundin und Hundesitterin, die sich allerdings sehr freiwillig und gerne zur Verfügung gestellt haben, und mit denen hat er so richtig "die Sau rausgelassen", wie man so schön sagt. Ein Barsoi, ein Sloughi, dazu ein Pflegehund, fast so groß wie der Sloughi. Da hat mal er gehetzt (so richtig mit Hetzlaut - aber die waren natürlich immer schneller.... *gg), mal die anderen (die haben ihn in gemäßigtem Renntempo gehetzt, sonst hätten sie ihn ja überholt....
). Wenn er gehetzt hat, ist sogar die Biene, mein Zwergi, hinterher und hat wie so oft versucht, ihn in die Hinterfüßchen zu zwicken (sie weiß, daß sie gegen ihn nur ne Chance hat, wenn er vorne abgelenkt ist *gg) - aber die Windis sind nie auf den Gedanken gekommen, jetzt mal das kleine Schwarze da hinten zu hetzen. Ich wurde allerdings anfangs, als die Hunde sich frisch kennengelernt hatten, schon vorgewarnt, daß die Gefahr gerade bei den Windigen bestehen würde, und so haben wir anfangs die Reaktion von allen immer im Blick behalten. Immerhin hat Biene so ziemlich die Größe eines Hasen auf der Rennbahn..... 
Auch bei denen daheim tagsüber ist nie etwas passiert zwischen den Hunden trotz der unterschiedlichen Größen, im Gegenteil, grad die Kleine hat sich beim Barsoi geradezu alles erlauben dürfen, wofür ein anderer Hund gelyncht worden wäre (der war mit anderen Hunden nicht immer nett, je nach Sympathie): sie durfte als Einzige ungestraft auf seinem Sofa rumklettern, um den Futternapf, der hinter der Lehne stand (damit kein anderer Hund hinkommt *hust....) zu erreichen und Futter zu stibitzen etc.... *gg (freches Huhn....)
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ich glaube nicht, dass man solche unfälle durch sozialisierung sicher vermeiden kann.
zur kommunikation unter hunden gehören mitunter halt auch deutliche körperliche zurechtweisungen, es wird rüpelig gespielt. da geht ein 3, 4, 5 kilohündchen gegen einen 30, 40kg schweren einfach unter.
...OK - ich bin jetzt mal nicht von versehentlichen Unfällen ausgegangen - klar, die können passieren. Sondern von Hunden, die Kleinhunde hetzen und reißen, und darum ging´s doch, oder? Daß 3 Kilo gegen 30 wenig Chancen haben, wenn die 30 etwas grob werden, ist ja klar.... ;-)
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Hier mal eine, für mich persönlich, ganz wichtige Frage:
Kommt ein Hund mit Tötungsabsicht auf meinen zu, was hilft da noch?
Der Schäferhund der meinen 7,5 kg Hund umbringen wollte, lies sich mit einem Tritt auch nicht abwehren (sry, ja ich habe den getreten und würds wieder tun). Der Hund ist dann um mich rum und trotzdem auf meinen Hund drauf.
Hilft da noch ein blocken? Oder Wasser? Oder nur noch Pfefferspray? Ich mein bei richtiger Tötungsabsicht aus welchen Gründen auch immer... oder spielt der Grund eine Rolle für die Antwort?
Ich meine die Frage sehr ernst, auch wenn es sehr aggressiv klingt, ich will mir meinen Adri nicht totbeissen lassen.
Tip meiner Trainerin damals in der Hundeschule: wirf den eigenen Hund, wenns geht, über den nächstbesten Zaun in Sicherheit ;-) Hört sich lustig an - aber darauf wär ich in der Extremsituation auch nie gekommen.......
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Die Geschichte mit Volkan, da kam vieles zusammen. Falsche Haltung, Hunde aus falscher Zucht ( auf erhöhte Aggressivität ausgelegt) und diese Hunde wurden wie damals so schön sagte, heißgemacht.....
Zudem haben die Behörden gepennt.
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Ich würde das auch als Verhaltensstörung bezeichnen. Hilft Dir allerdings net weiter, wenn der Kleinhund platt ist..... Wenn ein Hund normal sozialisiert wird, schätz ich mal, ist die Wahrscheinlichkeit, daß sowas passiert, relativ gering (außer der Jagdtrieb bricht durch im zu hochgepushten Spiel mit dem falschen (zu kleinen) Partner; soweit sollte man seinen Hund schon kennen, daß man ihn da rechtzeitig rausnimmt). Dumm nur, daß man nie weiß, wie das Gegenüber sozialisiert worden ist...
Du hast Pan und Juri jetzt ja erlebt. Hattest du den Eindruck, die seien schlecht/falsch sozialisiert? -
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Du hast Pan und Juri jetzt ja erlebt. Hattest du den Eindruck, die seien schlecht/falsch sozialisiert?Klar Kathrin, du hast da reißende Bestien. Ich hatte Angst um meine Zwerge ^^ Vor allem um Debby, die ist doch so schüchtern

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Ich greife das hier nochmal auf, es gab wohl einen neuen Fall:
http://www.wn.de/Muensterland/H…g-mit-dem-Leben
Es ist wirklich schlimm was da passiert ist, mir tut die Besitzerin und der kleine Yorki (R.I.P) sehr leid.
Allerdings stoert mich der letzte Absatz...weil es wieder einmal ein falsches Bild wirft finde ich!
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Schäfer greift Kleinhund an:
Tip meiner Trainerin damals in der Hundeschule: wirf den eigenen Hund, wenns geht, über den nächstbesten Zaun in Sicherheit ;-) Hört sich lustig an - aber darauf wär ich in der Extremsituation auch nie gekommen.......... und hinter dem Zaun befindet sich dann ein Rottweiler dem der Saft schon aus dem Mund läuft

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Allerdings stoert mich der letzte Absatz...weil es wieder einmal ein falsches Bild wirft finde ich!
Es wirft ein falsches Bild, wobei das in den Medien auch besser vermittelt werden könnte.
Die ausgewählten Rassen sind ja nicht deshalb so "gefährlich", weil sie so angriffslustig sind, sondern weil der Mensch bei diesen Rassen eine immense Beißkraft herangezüchtet hat, die halt für so kleine Hunde auch bei nur einem Biss schon fatal enden kann.
Ich finde aber auch die Meldung der Besitzerin des Opfers faszinierend: mein Hund hat nicht einmal gebellt - er hat sich gar nicht bewegt...
... das hört sich für mich an, dass der kleine den großen fixiert und herausgefordert hat (wär ja bei kleinen Hunden nicht das erste mal).
lg Jacky
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