Wie den Hund "bestrafen"?

  • Zitat

    Hab halt Angst, dass er nur wegen Leckerlis das Kommando ausführt... :???:
    (


    .. machs dir doch nicht so schwer!
    am anfang kommt er fürs leckerchen und irgendwann variierst du die belohnungsintensität /-dauer ..
    und er kommt nur, weil du ihn rufst.

    mein hund - 5 jahre- bekommt immer noch eine adäquate belohnung für eine schöne leistung.
    ein wildes spiel ist für ihn das schönste oder aber etwas futter.
    mit einem streicheln belästige ich ihn draußen eher- also lob wird das nicht wahrgenommen...

    Zitat

    Die gibt's meist nur auf dem Hundeplatz... Ich mein, ich lob ihn ja. Ist nur loben (mit streicheln) evtl. bei der täglichen Runde zu wenig?


    im vergleich zum "hier" unter ablenkung, ist die arbeit auf dem hundeplatz doch ein reiner spaß...
    ich würde es eher umgekehrt machen, da das kommen in jeder situation das wichtigste und schwierigste kommando ist.

  • Im Prinzip "kämpft" ihr ja darum, was die größere Motivation für deinen Hund darstellt: der andere Hund oder das Verhalten, was du willst. Von daher ist in der Phase des Lernens immer wichtig, zu schauen, wie kann ich meinem Willen die größere Motivation geben. Belohnung für richtiges Verhalten ist wichtig, damit er das gewünschte Verhalten häufiger zeigt. Allerdings gilt dabei: Lob ist immer nur das, was der Hund als Lob wahrnimmt, von daher schau was für euch beide zutrifft. Es nützt dir nix, wenn du mit dem Hund zur Bestätigung spielen willst, er aber auf Spielen gar nicht steht (ist jetzt nur nen Beispiel). Im Thread "Zeigen und Benennen" sind einige Listen verlinkt, was so alles Belohnung darstellen kann, vielleicht findest du da noch Alternativen, die passen.

    Die Besorgnis "Leckerlimaschine" zu werden, kann ich gut verstehen. Dagegen wirken kannst du dadurch, dass du die Belohnungen variierst (dabei aber möglichst höherwertig sein, als die intrinsiche Motivation) oder auch darauf achtest, wann du die Belohnung gibst. Also zum Beispiel erst Leckerchen rausgeben/freigeben, wenn der Hund das Verhalten zeigt und nicht schon damit vor ihm wedeln, bevor er was tut. Später ist es sinnvoll, die Belohnung ausschleichen zu lassen, heißt von ständiger Belohnung zu ab und an - aber für den Schritt müssen die Lernschritte schon sehr gut sitzen.

    Einen Hund, der nicht gekriegt werden will, zu kriegen, halte ich für fast unmöglich: die sind so wendig und haben solche Reaktionszeiten, da habe zumindest ich (und ich denke viele andere auch) keine Chance. Wenn er durchgestartet ist, hilft "sich beim anderen ggf entschuldigen", ihn da abzuholen und weiterzuüben. Ich hab mir abgewöhnt, das Abrufkommando in solchen Durchstartsituationen immer wieder zu wiederholen, bringt eh nix, wenn das Kommando sitzen würde, würde er es schon beim ersten mal durchführen und der Befehl nutzt sich so nur ab.

    Es gibt natürlich noch so Tricks wie sich schnell in die andere Richtung bewegen, sich verstecken und ähnliches, aber ob die euch helfen, weiß ich nicht - auch das ist so individuell wie alles andere auch, bei einem Hund hilfts klasse, der nächste nutzt die Sache erst recht.

  • Zitat


    Ich überdenke, bzw. verbessere mein Training, denn offensichtlich hat mein Hund das Kommando unter diesen Umständen noch nicht richtig verstanden, und ich habe ihn überfordert.

    ....oder er is n Terrier und testet, wie lang er Dich heute ungestraft ignorieren kann.... :hust:
    :lachtot:

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    Hallo!
    Bei uns ist das Wort "jetzt" ein Zeichen dafür, dass ich fuchtig werde :roll:
    Also, wenn "sitz" ignoriert wird, kommt ein "Sitz, jetzt" - das hat sich bei uns so ergeben, habe ich ihr nicht absichtlich beigebracht.
    Ich gebe das Kommando schon nochmal, man weiß ja nicht wodurch das Beaglehirn abgelenkt war :roll:

    Wenn der Rückruf nicht funktioniert, kommt auch zuerst das furchtbare "JETZT!", wenn das auch nicht funktioniert, kommt sie an die Leine und wird ignoriert (ich hoffe, du weißt wie ich meine?)

    ..das ist ja lustig - bei mir heißt das nämlich genauso. Es funktioniert auch mit nem Räuspern oder warnenden Tonfall ("Huuuund!!" *gg) oder leisem Schlüssel/Leinengeklimper (als Erinnerung an mich: "huhu - hab was gesagt"). Dazu fixier ich den Hund, bis er das Gewünschte durchführt.
    Aber ein strenges JETZT sagt meinen Hunden, daß gleich der Himmel über ihm runterfällt, wenn er´s net umgehend macht. Vermeidet das leidige Wiederholen von Kommandos so schön. Nochmal das Kommando geben ist ja doof...

  • Zitat

    ein sicheres Gebiet (z.B. eingezäunt aber wenn dann ein großes Gebiet), wenn der Hund nicht kommt weg von ihm und verstecken ...

    Das hilft auch gut - sogar bei meinem Terriertier. Aber da hab ich eeewig Geduld gebraucht, denn der rennt ganz schön weit voraus immer (ist schon viel besser, aber als ich das gemacht habe, war der ewig weit weg - und es hat oft 10 Minuten gedauert, bis der registriert hat, daß ich weg war und zu suchen begann - aber: er hat sich´s gemerkt, es hat geholfen.). Dachte schon, der kommt nie wieder ;-)

  • So riesige eingezäunte Flächen, die auch kein Mensch sonst betritt, haben wir hier nicht. Sicheres Gelände für Freilauf von Junghunden und Jagdsäuen schon. Aber ich hätte nicht die Nerven, den unerzogenen Hund da völlig unbeaufsichtigt eine Dreiviertelstunde rumstromern und in der Zeit Leute und Tiere belästigen zu lassen. Mal abgesehen davon, dass er in der Zeit wohl eingefangen und beim nahen Polizeiposten abgegeben würde... :/

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