
-
-
Vor 10 Wochen bekamen wir einen Hund aus einer spanischen Tötungsstation. SIE sollte getötet werden und ich konnte einfach nicht anders. Wir haben uns dann bei der zuständigen Organisation gemeldet und uns als Pflegestelle zur Verfügung gestellt. Nandila ist ca. 1-2 Jahre alt und soooo anstrengend. Sie war jetzt 3 Wochen vermittelt und heute haben wir sie wieder zurück bekommen. Nandila kann keine Minute alleine bleiben sonst zerstört sie alles, was sie findet. Und obwohl wir spazieren waren und sie zusätzlich auch noch im Garten war, hat sie uns jetzt 2 mal reingekackt. Wie können wir ihr dies abgewöhnen? So findet sich ja auch nie ein Platz für die Maus. Das schlimmste ist mein Mann. Der war so froh, dass sie ein Zuhause gefunden hatte.... Ich habe zu der Maus schon eine Bindung aber auch ein ziemliches schlechtes Gewissen meinem Mann gegenüber. Und ich hab richtig Panik vor Montag. Da hat unsere Tochter Schwimmkurs und ich weiss nicht, was sie in der Zeit dann wieder alles,kaputt macht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Ihr könntet schauen, ob ihr eine PS findet, die mit solchen Hunden umgehen kann und Erfahrung hat
Denn "schnell" vermittelt ist sie warscheinlich nicht und wenn ihr alle schon gereizt seid wegen ihr, kann das auch nicht besser werden :/ Die Gute braucht wohl Zeit und Erfahrung, aber keinen schnellen Übergangsplatz mit unsicheren Menschen.
Das ist nicht böse gemeint, ehrlich! Ich finde es toll, dass ihr sie gerettet habt, aber man liest ein wenig die Überforderung aus dem Post -
Ansonsten ist sie sehr lieb. Sehr liebesbedürftig. Man könnte fast schon sagen aufdringlich. Sie ist freundlich zu allen Menschen, liebt Kinder, hat nichts gegen Katzen und verträgt sich mit allen Hunden. Eigentlich sonst echt ein Traumhund.
-
Hat sich damals ja auch keine Pflegestelle gefunden. Haben sie ja wirklich in letzter Sekunde gerettet. Glaube ist fast genauso schwer zu finden. Uns wenn sie sich immer wieder an ein neues Zuhause gewöhnt ist für die Maus ja auch nich schön.
-
Hallo,
also auch von mir ist das jetzt natürlich nicht böse gemeint. Aber was habt ihr euch denn gedacht wie das läuft? Was wusstet ihr vorher über sie? Woher soll sie das alleine sein kennen? Wie soll sie mit der Situation umgehen? In der kurzen Zeit könnt ihr das ja gar nicht aufgebaut haben.
Habt ihr Hundeerfahrung?
Vielleicht ist eine andere Pflegestelle ja doch keine schlechte Idee. Und wenn das alleine sein die einzige grosse Baustelle ist findet sich doch sicher schnell jemandlg
-
-
eh, sie war in einer Tötung,finde es normal das sie in die Wohnung macht!Mit ihr wurde dort auch nicht Gassi gegangen!
Schau mal wie lange es bei Welpen dauert,bis sie Stubenrein sind...grade eine Erwachsene Hündin kann das nicht von jetzt auf gleich....genau wie das Lernen,dass sie keine Dinge zerstören soll...sowas muss schritt für schritt aufgebaut werden...ich würde es für den Anfang mit einem Raum probieren...dann kann sie nicht so viel schaden anrichten -
Nunja wenn nur die Stubenreinheit und das Alleine-bleiben die Probleme sind, könntet ihr euch bzgl. Alleine-bleiben einen guten Trainer suchen und Stubenreinheit langsam aufbauen
Kommt drauf an was ihr an Zeit und Geld in die Kleine investieren wollt?
Viele PS kennen sich eben gezielt mit solchen Tieren aus, aber ich unterstelle euch wirklich nicht, dass ihr das nicht schafft oder so!
Es klang nur so, als ob ihr die Kleine dringend weghaben wollt und das mit dem Vermitteln wird wohl nicht so schnell gehen -
Ihr müsst das Alleine sein üben, Anleitungen gibt es hier genug.
Ansonsten solltet ihr sie, wenn es unbedingt sein muss eben dort alleine lassen, wo sie nichts zerstören kann.
Hunde zerstören in der Regel aus Angst etwas, wenn sie alleine sind. Sie sind so angespannt, dass sie sich darüber abreagieren. Also wenn es sein Muss, das Badezimmer, alles rausräumen und ihr dann zum Beispiel einen Karton mit Papier drin und Leckerlies zum abreagieren hinstellen. Aber jede stressige Situation wird das Alleinseintraining torpedieren.
Habt ihr für das autofahren eine Box? Bei nicht zu warmem Wetter kann sie für einen Schwimmkurs z.B. dann im Auto in der Box warten. Viele Hunde warten lieber im Auto als Zuhause. Also wie findet sie das Auto? Gerade in der kälteren Jahreszeit kann das eine Alternative sein.Sie kommt aus einer Tötungsstation, also hat sie dort machen müssen, wo sie lebt. Das ist ihr also sozusagen antrainiert. Außerdem könnte es sein, dass sie draußen so angespannt ist, dass sie nicht kann. Oder sie kann nicht an der Leine, oder nicht, wenn jemand zuschaut oder oder oder....
Also musst du diesen Hund analysieren, dir genau anschauen was sie wie macht.
In jedem Fall wenn sich der Hund ein wenig bewegt hat, und seine letzte Malzeit entsprechend her ist, dann sollte sie können, also erst etwas Bewegung (rennen ist hilfreich) und dann bei einer geeigneten Stelle (mit Wiese und Gebüsch, vielleicht auch erstmal ein Bürgersteig, damit sie alle untergründe hat und dann solange stehenbleiben, bis sie macht. erst dauert es ewig, dann wirds zum Ritual. Auch darauf achten, wie ihr füttert und wann ihr rausgeht. Oft passt das auch einfach nicht und der Hund muss eben erst später, dann würde ich die Fresszeiten nach vorne verschieben oder eben die Gassigänge verschieben, auch kein Mensch kann nur weil er nun soll...
Das sie so liebebedürftig ist, kann ein Anzeichen dafür sein, dass sie eben so extreme Ängste hat. Es kann sein, dass man dieses Verhalten unbewusst verstärkt. Im Alltag besonders darauf achten nicht nur ihre Kuschelige Seite, sondern auch Mut zu unterstützen, also wenn sie sich vor etwas fürchtet, ruhig trösten, dann aber mit selbstbewusstsein selber in die Situation gehen und sie darin bestärken dir zu folgen und sich gruselige Sachen selbst anzusehen. Also wie benimmt sie sich draußen?und dein Mann ... ein Argument für ihn, das mir einfallen würde und das etwas positives beinhaltet ist, ihr habt eine Tochter, soll sie lernen, dass man aufgibt, nur weil ein Lebewesen nicht perfekt ist, reinkackt und Todesangst hat? Ihr habt ein Leben gerettet und seid verantwortlich. Was jetzt geschieht ist auch eine Lektion fürs Leben für eure Tochter, beißt man sich durch oder gibt man genervt auf? Viele Situation sind im warsten Sinne des Lebens Kacke, da muss man durch und eine Lösung finden und die Verantwortung nicht auf andere abschieben.
Ein Badezimmer ist nun schnell ausgeräumt für den Notfall und solltet ihr dort eine besonders wertvollte Tür haben, besorgt euch im Baumarkt für die übergangszeit eine billige, falls sie auch an die Tür geht. Dann braucht sie einen Platz, der kuschelig und höhlig ist, wo sie gut liegen kann, am besten ausgestattet mit einem benutzten T Shirt von dir.
Und dann muss wirklich ein Plan her, wie der Hund nicht mehr alleine bleiben muss, bis er das kann. Man muss sich nur mal überlegen, wann sie das letzte mal allein gelassen wurde, in einer Tötungsstation mit dem ganzen Horror und den anderen verängstigten Hunden, es ist dann doch kein Wunder das sie denkt ihr kommt nie wieder, wenn ihr geht und deshalb durchdreht. Der nächste versuch sie zu vermitteln, sollte also in jedem Fall der letzte sein, sie sollten bereit sein Hundekacke und Zerstörungswut die nächsten 15 Jahre in Kauf zu nehmen und den Hund trotzdem nicht wieder zurückzugeben. Sucht am besten nach Leuten, die lange einen alten Hund gepflegt haben und wissen was es bedeutet den Hund nicht alleine lassen zu können und die Hinterlassenschaften wegzumachen. Die haben die besten Chancen, aus dem Hund dann einen stubenreinen, alleinbleibenden Hund zu machen. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich nehme an, ihr werdet da selbst durchmüssen, das wird und zwar je weniger Druck du dir machen lässt. Nimmt man sich ein Jahr vor und es wird schneller gehen, nimmt man sich nächste Woche vor, klappt es in einem Jahr noch nicht. Wie lange hat es gedauert, bis eure Tochter sauber war?
Denk in solchen Zeiträumen und besorgt euch Hilfe, einen Trainer, eine Familie, die so einen Hund schon in den deutschen Alltag integrieren konnte. Holt euch Tipps aus erster Hand. Es sind klassische Probleme und da sollte euch eigentlcih die Organisation für die ihr Pflegestelle seit genug Tipps geben können. Hast du da schonmal nach Anleitung in Hilfe gefragt?Ich wünsche euch viel Glück und Geduld mit der Süßen und das du deinen Mann ins Boot holen kannst und die Kleine vielleicht selbst behalten!
-
Vielen Dank für Eure Antworten. Und dafür, dass Ihr uns nicht gleich an den Pranger stellt.
-
Ich denke, hier muss die Organisation handeln und eine Pflegestelle zur Verfügung stellen, die über das Fachwissen für die Pflege und das Training eines solchen Hundes notwendig ist.
Oder aber Ihr investiert in den Hund und sucht Euch sofort einen kompetenten Trainer, mit dem Ihr eng zusammenarbeitet. Das wird dann eben ziemlich teuer.
Viele Grüße
Corinna -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!