Plötzlich Hundebesitzer

  • Das, was Wuggie hinsichtlich der Weitervermittlung geschrieben hat, möchte ich noch einmal hervorheben:


    Hunde werden - im Normalfall - mit einem Schutzvertrag abgegeben in dem steht, dass eine Weitergabe nicht gestattet ist, sondern das Tier in dem Fall, dass es nicht bei der Familie bleiben kann, wieder ins Tierheim muss.


    Den Punkt solltet Ihr also auf jeden Fall klären.


    Wenn ja, wunderbar. Dann stellt den Hund einem Tierarzt vor und lasst ihn dort mal gründlich durchchecken. Kostet ein paar Euro, lohnt sich aber.


    Zum Futter gibt es hier gute Links. Ihr solltet Euch mit den Inhalten einer Tüte oder einer Dose auseinandersetzen, denn nicht alles, was "gut" getestet wurde, ist auch gut für einen Hund (es ist nämlich immer die Frage, WAS wurde da eigentlich getestet).

  • Zitat

    Vielleicht ungünstig geschrieben, aber wir haben vorher überlegt ob wir das wirklich wollen und damit auch alle konsequenzen in kauf nehmen, ich kann es nämlich auch nicht leiden, wenn menschen sich tiere anschaffen und die dann entweder weiter ein möbelstück in für ecke stellen oder bei dem ersten problem abschieben. Und ja, wir haben auch mit dem tierheim gesprochen, denen gesagt wie es bei und aussieht, wir katzen haben und je nachdem wie mein, mann arbeiten muss es vorkommen kann das der hund 1,5h pro tag alleine wäre. Im moment nimmt r ihn aber mit zur arbeit und ich holte ihn da nach feierabend ab.
    Das wir nicht so viel ahnung haben, kann man und wohl nicht vorwerfen, denn das müssen wir eben noch lernen, deswegen bin ich ja ua hier um blöde fragen zu stellen bevor ich einfach mache und es hinterher schlimmer ist als vorher.
    Und nein, wir haben die katzen nicht ausgesperrt, sie linken nur grade nicht freiwillig rein. Wir haben zwei etagen, wovon wir die obere erst mal als hundefreien raum erklärt haben damit die katzen da zur ruhe kommen können und die müssen auch nicht am hund hierbei nach oben gehen sondern können auch durch offene fenster direkt da rein.ich bin der, meinung, das die katzen das ältere “haus recht“ haben und es grundfalsch wäre sie jetzt auszusperren. Das kindergitter soll nur da sein, das die katzen überall hinkönnen weil sie durch die gitter kommen der hund aber zb eben nicht nach oben soll.



    Perfekt.
    Damit ist alles wieder gut, ich entschuldige mich hiermit für meinen "unfreundlichen Ton" und wünsche euch von Herzen alles Gute. Wenn ich euch in Zukunft weiterhelfen kann, werde ich das dann auch tun. =)

  • Hab es nicht persönlich genommen, immerhin gibt es genug leute die weihnachten süße kleine tierbabys verschenken die man dann am anfang der sommerferien an tankstellen ausgesetzt wiederfindet.
    Ich will halt nur alles richtig machen und weiß einfach noch nicht so genau wie das funktioniert. Immerhin, der hund mag uns glaub ich wenigstens, immerhin wackelt der ganze hund, wenn ich ihn abhole - und so nen stürmischen begrüßungskuss wie vom hund bekomme ich von meinem mann auch nicht. und ich denke dass ist schon mal eine gute voraussetzung



    Damit ist alles wieder gut, ich entschuldige mich hiermit für meinen "unfreundlichen Ton" und wünsche euch von Herzen alles Gute. Wenn ich euch in Zukunft weiterhelfen kann, werde ich das dann auch tun. =)[/quote]

  • Na da habt ihr euch aber als Anfänger nicht unbedingt die ideale Rasse ausgesucht ;-)
    Meine MUtter hat einen Kurzhaarcollie, die sind ja angeblich doch noch etwas standfester als die langhaarigen, trotzdem ist unser sehr sensibel, vorsichtig und braucht sehr viel innerfamiliäre Stabilität. Besitzer und Heim zu verlieren muss für den HUnd sehr schlimm gewesen sein.


    Die Bellerei wenn du nicht zusehen bist würde ich vorerst ignorieren, also weder beruhigen noch schimpfen noch freudig bei Wiederkehr begrüßen, einfach so verhalten als sei all das ganznormal undnicht der Aufmerksamkeit wert, denn das ist es ja, was du letztendlich dem Hund vermitteln willst.


    Ich habe unseren damaligen Labbi erst nach lkanger Arbeit einigermaßen mit meinem Kater zusammen bekommen. LAbbi total forsch und überholprig, KAter voller Angst und angstbedingter Agressivität, aber es geht trotzdem ganz langsam mit gut zureden. die Türen findeich super, denn Collies neigen dazu, wenn das Revier zu groß ist hyperaktiv zu werden und sich selbst zu überfordern, sie kommen mit weniger PLatz den sie beaufsichtigen müssen vorerst besser klar und die KAtzen können selbst wählen wie weit sie sich in hündisches Terrain wählen. Dann musst du auch nicht groß Zusammenführaktionen starten sondern den Dingen einfach ihren Lauf lassen.


    Der Collie meiner Mutter ist auch sehr futtersensibel. Ich würde das aber noch nicht überbewerten, denn er steht im MOment wohl eher unter Schock, denn COllies brauchen gerade was Futter betrifft schon feste Rituale, und Zuspruch von vertrauten Menschen und das hat er ja alles nicht mehr, da kannst du froh sein wenn er überhaupt was frisst. Insofern er das Futter also verträgt würde ich es mit dem Wechseln vertagen bis er sich gefestigt hat. Jetzt auf die Situation noch neues Futter und wieder neues Futter ist vll nicht gut, dann lieber gutes Futter als Lekerlies verfüttern, dann bekommt er auch genug Futter und verbindet dich auch noch als vertrauenserweckend da Futtergeber ;)

  • Erstmal - bitte Absätze machen! Die lange Story zu lesen, war anstrengend^^



    Zu den Katzen, da hast du eh schon gute Tipps bekommen.
    Die Katzen sind König. Sie waren zuerst da, sie bekommen weiterhin ihre gewohnte Aufmerksamkeit und genug Rückzugsmöglichkeiten.
    Am besten so, dass sie den Hund sehen können, er ihnen aber nichts tun kann. Also zB einen hohen Kratzbaum, ein Regalbrett, Fensterbrett oder so.
    Kindergitter sind auch super :gut:
    Wichtig auch: immer die Katzen annähern lassen!
    Meine Katze macht kurzen Prozess, wenn sie sich bedrängt fühlt und knallt Fini eine, wenn ihr was nicht passt.
    Das braucht man nicht unbedingt gleich zu Beginn, also lass den Katzen Zeit!
    Mit den Leckerli für den Hund, wenn er ruhig ist und nicht hinzieht, finde ich super. Würde ich weiterhin machen :smile:


    Wegen dem Futter...ich würde mich jetzt erstmal für eines entscheiden, das er kennt und dann konsequent bleiben und später auf ein hochwertiges umstellen oder du machst das gleich. Wie du magst ;)

  • Hier feedback einer relativ 'spontanten' Hundebesitzerin: Es geht nicht darum, ob man im Winter raus will. Irgendwann macht man das gerne weil die Welt mit Hund ganz anders aussieht als ohne. Besonderns wenn man wirklich was mit dem Hund macht (Suchspiele, Raufereien, Hundesport) dann sind das ganz wunderbare Auszeiten auf die man sich richtig freut - auch bei schlechtem Wetter. Wirklich ätzend finde ich nur den letzten Pipigang. Am besten wenn man schon richtig schön bettschwer ist und es draussen so richtig kalt ist. Blerch!
    Entscheidender ist dass sich das ganze LEben irgendwie verändert. Man muss viel mehr planen, die Prioritäten verschieben sich. Je nachdem was man für einen Hund hat muss auch immer ein bisschen darauf gucken wie man sich gerade verhält. Katzen ist eigentlich alles Wumpe solange sie ihr (von ihnen festgelegtes) Mass an Aufmerksamkeit, Futter und Streicheleinheiten bekommen. Ein Hund reagiert viel empfindlicher auf unbewußte Signale, Reaktionen, Reihenfolgen von Tätigkeiten, Körperhaltung etc etc.
    Ich fand und finde das sehr schwer. Mein Hund ist ein Sensibelchen, ich eher hektisch, geistesabwesend und grobmotorisch; keine ideale Kombi. In dem Buch 'Hundetraining mit Martin Rütter' (hat mir meine Mutter geschenkt und hat mir wirklich sehr geholfen) gibt es ein Kapitel zum Thema agieren/reagiern das wirklich hilfreich war. Aber ich weiss noch, wie mir das Herz in die Hose gesackt ist, als ich gelesen habe. Ich kannte bis dahin ja nur das Zusammenleben mit Katzen.
    Ne gute Hundeschule und ein paar Stunden mit ner guten Hundetrainerin haben mir sehr geholfen mein Verhalten etwas 'hundegerechter' zu gestalten. Das Buch 'Das andere Ende der Leine' hat mir auch enorm geholfen, dieses mir unbekannte Wesen an meiner Seite besser zu verstehen.


    Überlegt Euch, ob ihr wirklich Lust darauf habt. Urlaub and der Ostsee statt Fernreise nach Thailand (ohne Hund macht Urlaub eh keinen Spass) Gassi auch wenn man Fieber hat, überall und immer Hundehaare, Hundekot aufsammeln auch wenn er flüssig ist, Zecken(!!) etc. etc.


    Auf der anderen Seite bringen Hunde eine Freude in das Leben, die einzigartig ist. Zuzusehen wie der eigene Hund fröhlich auf einen zugallopiert ist einfach das Größte! Und immer ein flauschiger Bauch zum Kraulen- herrlich! Ich bin total verliebt in meinen Hund und hasse es, wenn ich mal ohne sie was machen muss.


    Ich finde es gut, dass ihr Euch dem Hund angenommen habt aber schaut mal ordentlich in Euch rein, ob ihr das wirklich die nächsten Jahre durchziehen wollt. Und vor allem: Lest Euch schlau über die Rasse. Hütehunde sind bildschön aber nicht immer einfach.
    Viel Glück!!

  • also, das meiste hat sich schon ein wenig gemildert, er bellt noch immer wenn man ihn mal alleine lässt, aber das hört auch schnell wieder auf. und wenn ich abends nach hause komme hatte er ja seine tägliche stunde allein sein schon und solange ich im hof relativ ruhig bin hört man auch keinen mucks. sobald ich raingehe bellt wer wieder und springt an mir hoch und leckt jede freie stelle ab...


    allerdings, das mit den katzen klappt noch immer nicht...wenn ich ihn an der leine habe und in den hof gehe ist er ruhig, ausser eine der katzen springt ihm ungeplant direkt vor die nase und erschreckt ihn. sonst ist er aber so lange ruhig bis die katzen angengen zu fauchen oder so. und gestern abend ist er unversehends im haus üebr eine katze gestolpert und beide haben sich angefaucht, gebellt (also das nur der hund) und er hatsie gejagt, so schnell konnte ich nicht dazwischen und ihn vom jagen abhalten. da war er schon recht aggressiv. ich mein, es sind ja erst 2 wochen, aber eine ganz so heftige reaktion hätte ich nicht erwartet, weil die ja doch sonst immer recht "friedlich" waren.


    mein halber bekanntenkreis (und die meisten von denen haben nicht mal nen goldfisch) sagt genauso wie gegen das bellen sollte ich da so ein sprüh-halsband nehmen, aber ich glaube nach wie vor dass das der falsche weg ist...


    wie kann ich einen guten hundetrainer finden, der mir da vielleicht hilft? ich meine es ist wohl mit sicherheit nicht falsch, wenn mir jemand sagt, wie ich beide tiere besser unterstützen kann sich an zu nähern, oder?


    und was das bei wind und wetter, krank und so weiter rausgehen angeht - tatsächlich freue ich mich auf meine tägliche hunderunde. klar jede zweite woche heist das für mich um 4:45h aufstehen damit er morgens raus kann, weil mein mann da bis um elf schläft und dann nen längeren spaziergang mit ihm macht; und auch die abendrunde finde ich nicht schlecht, ich gehöre zu den menschen die nur sehr schwer abschalten können was meistens mit schlafproblemen einhergeht, und die zeit abends draussen ohne irgendwelche ablenkungen, stress, internet und e-mail ist quasi unbezahlbar für mich :-)

  • Schreib doch mal wo du her kommst, vielleicht kann dir jemand einen guten Trainer in deiner Gegend empfehlen. Jetzt Tips aus der Ferne geben find ich schwierig, auch weil ich selber keine Katzen hab und mich mit dieser Problematik gar nicht auskenne.


    Mir gehts übrigens genauso bei der Abendrunde. Handy bleibt zuhause, einfach nur laufen und abschalten. Das ist echt herrlich. Klar gibts Tage, an denen man dazu keine Bock hat, aber ich freue mich auch jeden Tag aufs neue auf die gemeinsame Zeit mit meinem Hund.


    Wenn ich mal krank bin, dann gibt Foxi sich mit wenig zufrieden. Dann reicht ihm 3 mal am Tag vor die Tür zum pieseln und ansonsten bleibt er mit mir im Bett. Aber das ist von Hund zu Hund anders. Manche sind da sehr sensibel wenn Frauchen krank ist, anderen ist das völlig egal.

  • also, wir kommen aus dem kreis neuwied, rheinland pfalz.


    und auhc nach 4 wochen ist der hund noch immer sehr pflegeleicht. was das fressen angeht haben wir uns wohl soweit angenähert, ich hab generell viel gelesen (nicht nur zum thema fressen, sondern auch so ziemlcih zu jede, thema das ich finden konnte). im moment bin ich krank, aber zum glück geht mein man tagsüber 2-3 mal mit ihm, so dass ich nur noch die abendrunde machen muss und ich glaube, er nicht böse darüber dass die was kürzer ausfällt, denn dafür ist ja im moment immer jemand zu hause.


    allerdings, da ich angst hatte, beim kämmen was nicht richtig zumachen, waren wir am montag beim hundefrisör und er wird regelrecht aggresiv wenn man ihm am hintern und erst recht vorne an der brust kämmt. die dame hat irgendwann abgebrochen, denn trotz maulkorb war er doch irgendwann so hibbelig und wild, dass es einfach nicht mehr ging. jetzt bürste ich ihn zu hause, vorsichtig und ohne maulkorb (ich finde das nicht gut, aber vielleicht bin ich da nur zu zimperlich?) und sobald ich an die falschen stellen komme fängt er an zähne zu zeigen, beisst mich aber nicht, ich mache dann vorsichtig noch 2-3 bürstenstriche weiter, wende mich einer unproblematischen stelle zu und kämme da weiter, bis er sich wieder beruhigt hat und gehe zurück zur problemstelle bis er wieder genug hat. nicht mehr als 15 minuten, und ich höre auch nie einfach so auf, sondern kämme an einer anderen stelle einfach noch ein paar minuten damit er sieht, das er meckern kann wie er will, ich aber erst aufhöre wenn ich fertig bin. hinterher gibt es ein schönes großes stück hundewurst zur belohnung.
    habt ihr da irgendwelche tipps, wie ich ich am besten kämme, ihm aber auch zeige, dass er keine angst haben muss vor mir oder der bürste?

  • Vielleicht solltet ihr ihn scheren lassen, dann kann man Bürsten erstmal üben...
    Wenn das lange Fell erstmal erfilzt/whatever ist, dann tut das natürlich weh.


    Wenn ich so lese, was mit dem Hund passiert ist, kommen mir echt die Tränen :/ Ich habe einen Collie und weiß, wie sensibel sie sind... Passt bloß gut auf ihn auf, daß er nicht noch mehr Schaden nimmt... :tropf:


    Liebe Grüße...

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