Alpharolle, Alphawurf, Nackengriff und Schnauzgriff

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    Ja, klar. Man muss es immer vom Hund abhängig machen.
    Es gibt viele Hunde, die einfach zu sensibel sind, um körperlich auf etwas hingewiesen zu werden. Da reicht ein etwas schärferes Nein und der Hund macht es nie wieder...es gibt aber auch Sturköpfe und nur positive Bestärkung sehe ich einfach auch nicht als den perfekten Weg an. Nenn es gibt definitiv situationen wo das Fehlverhalten für den Hund toller ist, als das lecker Futter mit dem ich wedel.


    Oder wenn jede positive Bestärkung den Hund nur mehr am Rad drehen lässt. Ich kann mit meinem Hund eine richtig gute Fußarbeit hinlegen, aber wenn ich dabei einmal anfange "feeiiiiiiniiiii" zu quietschen habe ich nen total überdrehten Hund, der sich vor lauter Stress nahezu überschlägt.

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    Oder wenn jede positive Bestärkung den Hund nur mehr am Rad drehen lässt. Ich kann mit meinem Hund eine richtig gute Fußarbeit hinlegen, aber wenn ich dabei einmal anfange "feeiiiiiiniiiii" zu quietschen habe ich nen total überdrehten Hund, der sich vor lauter Stress nahezu überschlägt.


    ja genau! die anita balser hat mal gesagt, dass sie jemand gefragt hat "mein hund der flippt immer total aus wenn ich ihn lobe und zeigt das fehlverhalten dann praktisch wieder" .. sie sagte "dann lob deinen Hund doch nicht" ... das fand ich total klasse


    es gibt hunde, die peitscht loben wieder total auf ... puls auf 200 ... da ist "loben" einfach falsch und unangebracht ... andere hunde BRAUCHEN lob und leckerlis als verstärkung um bestätigt zu werden ... anderen reicht schon "ich sage nichts alles o.k."

  • Und das ist doch gerade das spannende an der Hundeerziehung! Es gibt keinen Standard, der auf alle Hunde übertragen werden kann.
    Erziehung muss immer individuell angepasst werden.
    Nicht ohne Grund passen auch ganz bestimmte Hunderassen zu ganz bestimmten humanen Persönlichkeiten :D

  • Mit Logray muss ich anders umgehen, der braucht verbale Bestätigung, bei Lucky ist es wirklich so, dass Lob den Effekt hervorruft, der gerade erfolgreich verhindert wurde z.b ganz banal: vorpreschen beim Fußlaufen.

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    Und das ist doch gerade das spannende an der Hundeerziehung! Es gibt keinen Standard, der auf alle Hunde übertragen werden kann.
    Erziehung muss immer individuell angepasst werden.
    Nicht ohne Grund passen auch ganz bestimmte Hunderassen zu ganz bestimmten humanen Persönlichkeiten :D


    amen :gott:


    aber ich muss sagen: Meine ist eher der "hektische" typ und ich auch :D ich habe gelernt einfach mal bis 10 zu zählen und tief durchzuatmen und mal "gemähchlich" durch die welt zu gehen .. auch eine wundervolle erfahrung .. deswegen heißt es wohl "der besitzer passt sich dem hund an oder andersherum" :lol:

  • Wieso ich den Beitrag überhaupt geschrieben habe....


    ich bin ja noch nicht sooooo lange hier, ein bißchen schon - keine Ahnung wieviele Beiträge ich in der Welpen-/Junghunderubrik schon gelesen hab:


    Hundeschule - erste Erziehungsübungen - dann die Begriffe als Standardmaßnahmen.


    Es tut mir einfach so leid. Ich mag Welpen wie sie sind, unbedarft, unvoreingenommen, hüpfend und springend die Welt erkunden, mal ein wenig frech, übermütig oder auch mal größenwahnsinnig.


    Die Leute haben den Willen einen richtig netten Hund aus ihrem Welpen zu machen - und bekommen solche Tips.


    Wir haben unsere Angstnase nicht als Welpen bekommen, sondern mit zehn Monaten.
    Was hab ich mich gefreut als sie das erste Mal unbeschwert über die Wiese gehopst ist - wie ein normaler Junghund.
    :smile: :gut:


    Ich könnt heulen, wenn sich manche Leute dieses "Geschenk" versauen, nur weil sie solche Tips für ihre Welpen bekommen :verzweifelt:


    Deshalb auch ein extra Thread, nicht bei der "positiven Strafe". Herrje, wenn es eine Sanktion geben soll für ein Fehlverhalten, dann muss ein Hund doch erstmal wissen, was eigentlich das richtige Verhalten wäre....

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    Mit Logray muss ich anders umgehen, der braucht verbale Bestätigung, bei Lucky ist es wirklich so, dass Lob den Effekt hervorruft, der gerade erfolgreich verhindert wurde z.b ganz banal: vorpreschen beim Fußlaufen.



    vllt. kommt es auch auf die art des lobs ein? meine ist auch immer sofort wieder "losgezogen" wenn ich sie gelobt habe mit - nennen wir es mal - lapidaren "prima" (aus ihrer Sicht "poast scho .. hau rein") :lol: wenn ich jetzt quietsche (da steht sie drauf!) "feeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein" dann guckt sie hoch und ist total erfreut und stolz (mache ich nur wenn es keiner hört) :irre2:


    vllt. versuchst du es mal andersherum ... so nach dem motto "jep so passts, weiter so" :/

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    Ich kann meinem Hund sehr wohl deutlich machen, wer "das Sagen" hat und wer das Hund-Mensch-Gebilde anführt. Eben durch ein souveränes, ruhiges, aber bestimmtes Auftreten, wozu definitiv weder ein auf den Rücken schmeißen, noch ein Nacken- oder Schnauzengriff nötig sind.
    Wenn Fabi und ich uns in einer gleichberechtigten Beziehung befünden, würde er nicht ohne Leine mit mir an einer läufigen Hündin in der Standzeit langlaufen und auf ein "Nein" den Kopf sofort von ihr anwenden. Nein, wäre ich hier nicht auch für ihn die Person, die das Gebilde leitet, so würde er gehen und einem seiner stärksten Triebe nachgeben.


    Das dies nicht der Gruppendynamik und nicht dem Aufbau eines Rudels nahe kommt, ist denke ich allen klar. Aber sowohl Hund, als auch Mensch, sind anpassungsfähig und in der Lage, sich auch innerhalb einer Hund-Mensch-Beziehung an Regeln zu halten und Positionen zu erkennen...


    Das habe ich auch nicht bezweifelt!
    Aber das hat was mit Sicherheit und Führung geben zu tun und nicht mit Alpha sein und Dominanz.


  • genau ... da gebe ich dir vollkommen recht ... ich hoffe mal, dass es "klar" ist, dass der Hund eigentlich weiß was gewünscht ist und eben nicht "aus heiterem himmel" gestraft wird


    Ich finde es immer total amüsant wenn meine Situationen meistert, die für sie nix besonderes sind und ich denke "oha hoffentlich knurrt sie die Leute nicht an, die hier nur vorbeilaufen wollen" und ich sage "super, feine Maus" und sie guckt mich an "was is los .. ich hab doch gar nichts tolles gemacht" :fart:

  • Lotuselise siehst du und wenn ich dafür mal in den Kummerkasten für Junghunde reinlese, dann sehe ich zu 90% Probleme, wo die jungen Wilden einfach nur machen, wozu sie Lust haben und die Besitzer sich leider mal überhaupt nicht durchsetzen können, das aber mit der Jugend ihres Hundes entschuldigen wollen.
    Auch ein Junghund kann lernen, dass man nicht wie ein Ochse zieht, nicht zigmal aufs Sofa hoppst usw.
    Vieles ist einfach nur keine Grenzen setzen und ich bin lieber ein bisschen zu streng mit meinem Jungspund, als dass ich mich dann später, wenn er 2 Jahre alt ist, mit ihm diskutieren muss, denn da ziehe ich dann deutlich den kürzeren.

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