Terrieristen

  • Was machst du mit deinen Hunden, wenn ich fragen darf? Mich interessiert's, gerade weil du "täglich" geschrieben hast.

    Das ist unterschiedlich, je nach Tag und Hund:
    Verlorensuche, freie Suche, Futtersuchspiele, Reizangel- oder Dummytraining/ Apportieren, ich lass die Hunde gezielt nach Auslösern (Vögel, Hasen, was auch immer) suchen und anzeigen oder sie dürfen in einer abgetrennten Ecke des Grundstücks graben oder unterwegs Spuren nachgehen.
    Einen Teil ihres Futters bekommen sie täglich in den Napf, damit sie satt sind, einen Teil bekommen sie über das vorgenannte Training.


    Das ist keine stundenlanges Beschäftigung, sondern wird in kleinen Einheiten eingebaut, wenn wir unterwegs bzw. draußen sind.
    Ganz abgesehen davon, dass es ihnen und mir Spaß macht, sind sie dadurch, dass sie einzelne Sequenzen immer wieder ausleben dürfen, trotz ordentlichen Jagdtriebs draußen kontrollierbar, kooperativ und entspannter.

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    Hi


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    • Bei uns ist das tatsächlich so dass Leo einfach bisher noch nie Jagdtrieb gezeigt hat, das bisschen Katzen hinterher rennen lässt er auch sofort wenn ich das abbreche.


      Also da steckt wirklich nichts "ernsthaftes" dahinter, ich hab da gar nichts machen müssen, nichts trainiert, nichts gearbeitet, keine Alternativen geboten, gar nix. Das war einfach "Glück" weil ich mich damit nicht auseinander setzen musste obwohl ich mich darauf eingestellt hatte.


      Ich würde mir auch keinen Hund der ernsthaft jagt (mehr) ins Haus holen, daher wird der zweite kein Terrier. Ich genieße es viel zu sehr mir da keine Gedanken machen zu müssen :ugly:


      Ich bewundere alle die da viel mit ihren Hunden trainieren und daran arbeiten, ich würde es tatsächlich nicht wollen - daher keine Terriertiere mehr hier.

    • Ich bewundere alle die da viel mit ihren Hunden trainieren und daran arbeiten, ich würde es tatsächlich nicht wollen - daher keine Terriertiere mehr hier.

      Genau das habe ich gemeint: es ist für Hund und Halter richtig blöd, lebenslang gegen die Anlagen arbeiten zu müssen.
      Und zugegeben bewundere ich diese Hundehalter nicht, sondern frage mich, warum sie sich und dem Hund das antun. Dass ein Jagdhund mit hoher Wahrscheinlichkeit Jagdtrieb mitbringt, ist ja nun keine besonders große Überraschung. :/

    • Meiner ist auch keine Jagdsau und kann immer ohne Leine laufen. Riech-Spuren bemerkt er zwar mal (auch nicht immer) und verfolgt die auch mal kurz (Radius 10m maximal), aber lässt sich auch sofort abrufen. Wenn ein Reh den Weg kreuzt, prescht er da mal hin...läuft vielleicht mal 10m mit ins Dickicht, lässt aber von selbst wieder ab und kommt zurück. Ist ihm viel zu mühsam, durch das Gestrüpp zu rennen. Selbst wenn's offen ist, lässt er sich auch sofort abrufen.


      Aber natürlich ist er auch triggerbar bei freilaufendem, unbekanntem Katzenviech, was auch noch wegrennt. Oder Hasen. Oder Eichhörnchen. Aber wenn's weg ist, ist's weg...aus den Augen aus dem Sinn. Aber manchmal macht es ihm auch diebische Freude, mal ne freche Taube oder Raben hochzujagen. Er weiß dass er sie nicht bekommt, aber das wegscheuchen aus seinem Dunstkreis reicht ihm schon. Gestern Abend einen Igel getroffen. Der war doof...langweilig. Ist er schnell weiter getrottet.

    • Frida ist eine reine Jagdsau. Von der Ameise bis hin zu Großwild, alles wird gejagt |) :ugly:
      Im Garten gehts mittlerweile einigermaßen. Vögel und Schmetterlinge und andere Insekten werden in Ruhe gelassen (wenn ich dabei bin) xD

    • Genau das habe ich gemeint: es ist für Hund und Halter richtig blöd, lebenslang gegen die Anlagen arbeiten zu müssen.Und zugegeben bewundere ich diese Hundehalter nicht, sondern frage mich, warum sie sich und dem Hund das antun. Dass ein Jagdhund mit hoher Wahrscheinlichkeit Jagdtrieb mitbringt, ist ja nun keine besonders große Überraschung. :/

      Eigentlich wollte ich es lassen nochmals hier zu antworten.


      Aber niemals nie habe ich behauptet, dass ich Baxter seinen Jagd-, Beute- oder Hetztrieb unterdrücke. Ich habe geschrieben, dass er wenn wir spazieren sind weder an der Leine noch ohne Leine irgendwas auch nur annähernd jagen soll geschweige denn abgeht wie Schmitz Katze.


      Er darf es anderweitig ausleben aber NIEMALS darf er das an einem lebendigem Tier, Niemals! Und wenn ich möchte das er draußen auf keinen Fall etwas aufstöbern oder jagen soll, dann ist es meine Einstellungen und Entscheidung und fertig. Deswegen ist mein Hund kein armer Terrier der täglich leidet. Es gibt nix schlimmeres als einen Hund der nicht ableinbar ist oder bei jedem noch so kleinen Geruch oder Sicht weg ist bzw nen Aufstand macht.


      Vllt habe ich Glück mit Baxter, aber ich habe das auch trainiert. Er darf es auf Entfernung anschauen, muss bei mir bleiben bzw Blickkontaktaufnehmen, aber niemals darf er es jagen.


      Es gibt so viele Alternativen, unteranderem hast du einiges aufgezählt, was auch wir machen. Ich minimiere also seinen Trieb und lenke ihn um, aber niemals unterdrücke ich diesen.


      Ich habe mich viel mit Terriern beschäftigt, seit wir Baxter haben und auch einen Zweithund in Zukunft holen, daher wird es auf keinen Fall ein Terrier mit extremen Jagdverhalten, denn das kann ich dem nicht bieten. Aber einem BT kann jeder gerecht werden, wenn er es will, trainiert und sich Alternativen zur Jagd sucht. Du wirst in Deutschland nicht viele BTs in der Jagd sehen, die meisten sind Familien- und Begleithunde die absolut nicht darunter leiden, wenn sie nicht jagen dürfen.


      Sorry, aber das musste ich klarstellen. Denn ich bekam eben beim durchlesen das Gefühl, als stelle man mich als Hundehalterin die ihrem Terrier nicht gerecht werden kann und ihm alles verwert und nimmt. Und das ist absoluter Quatsch.

    • Sorry, aber das musste ich klarstellen. Denn ich bekam eben beim durchlesen das Gefühl, als stelle man mich als Hundehalterin die ihrem Terrier nicht gerecht werden kann und ihm alles verwert und nimmt. Und das ist absoluter Quatsch.

      Ich habe mich auf Deinen ersten von mir zitierten Beitrag bezogen und dort steht, dass Du bei einem neuen Hund (um Baxter ging es gar nicht) hart daran arbeiten würdest, dass der Jagdtrieb sich minimiert.
      Vielleicht verstehen wir uns da auch nur falsch. Für mich macht es einen Unterschied, ob ich den Trieb umlenke und mit ihm arbeite, oder ob ich ihn minimiere/ gegen ihn arbeite und versuche, ihn zu unterdrücken.


      Letzteres finde ich tragisch, und zwar nicht konkret auf Dich bezogen, sondern generell auf Hunde, die aufgrund irgendwelcher Kriterien angeschafft werden und deren Anlagen dann dem neuen Halter/ dem neuen Leben im Wege stehen.
      Sei es, dass (wie aktuell) das Alleinsein bei einer sensiblen, menschenbezogenen Rasse zum Problem wird und eine Abgabe droht oder dass mit Erstaunen festgestellt wird, dass der Jagdhund/ Mali/ Terrier nicht zum entspannten Alltagsbegleiter taugt, sondern sich gemäß seiner Anlagen und seinem Zuchtziel benimmt. Solche Dramen in diese Richtung gab und gibt es hier im Forum ja leider immer wieder.

    • Ich glaube, hier war eher gemeint, man sollte den Jagdtrieb im Griff haben, wie es ein ein guter Jäger auch hat.
      Dessen Hund darf auch nicht jagen wie ihm gerade lustig ist.
      Und das man sich mit seinem Hund artgerecht beschäftigt (Suchspiele, Dummyarbeit usw.) ist ja nun auch nichts besonderes.
      So solltest es sein und ich glaube die meisten Halter hier, sind da sehr vorbildlich.


      Schlimm ist es, wenn jemand seinen Hund einfach jagen lässt, weil er zu faul zum Erziehen bzw. Beschäftigen seines Hundes ist.
      Das gibt es aber eigentlich für alle Hunde. So gänzlich ohne Jagdtrieb, sind auch gar nicht so viele Hund, meiner Erfahrung nach.


      Ich genieße meinen auch nur sehr "gemäßigt" jagdlich interessierten Terrier sehr. Freilauf ist fast immer möglich und viel interessanter als "wilde" Tiere oder andere Hunde findet er Leckerchen von Frauchen.

    • Wo wir gerade dabei sind, was wäre denn eine adäquate Auslebmöglichkeit für einen Terrier?
      Spielzeug im Sandbad verbuddeln und ausbuddeln lassen?
      Die meisten Terrier wurden ja weniger auf Drückjagden oder so gezüchtet.

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