Terrieristen

Zitat von BieBoss

Hm - das liegt aber net am Hund....

Die Besitzerin war nicht unerfahren und sehr engagiert, und mit Sicherheit auch nicht stolz darauf, wie der Knirps sich ihrem Partner ggü. verhalten hat.

Was dieser Hund nicht wollte, das wollte er nicht - und wenn er was wollte, hat er versucht es wirklich mit allen Mitteln zu bekommen, als Welpe schon... also der Halterin mache ich da keine Vorwürfe.

Natürlich liegt es immer auch "am anderen Ende der Leine", aber es macht halt doch einen Unterschied, ob ich mit einem braven, schnuckeligen Hündchen starte oder schon beim Welpen eine ständige Gratwanderung durchlaufe.

Zitat von Cattahum

Selbst mein 6kg Terrier würde im Fall der Fälle dass ich hilflos bin alles dran setzen mich zu verteidigen. ....

Was habt Ihr für Terrier? *ggg Meine zwei würden die Rettungshelfer höchstens freudigst begrüßen, als hätt sie 7 Wochen lang keiner gestreichelt! Allenfalls würde noch abgeschnuppert, ob die was zum Fressen dabei hätten.... :-)

Die Einzige, die hier evtl. Terz machen würde, ist die Pudelzwergeline - aber auch nur so lange, bis sie nen Anschiß von mir kassiert, und ich sie ins Körbchen (oder unterwegs: auf die Seite) geschickt habe. Das Wach-Gen muß bei der echt ausgebremst werden. Aber auch die würde nie wen attackieren, der sich mir nähert....

Huhu ihr erfahrenen terrieristen Bändiger

Ich hab mal eine Frage zum Jagdtrieb. Ab wann hat der sich bei euren denn so bemerkbar gemacht und wie habt ihr da trainiert? Mit Schleppleine? Ohne? Hat's was gebracht?

Ich bin ja eher Hütehund erfahren, da ist beim zwar auch ne Portion Jagdtrieb vorhanden, dennoch ist er ein ganz anderer Typ Hund, als ein Terrier, deswegen ging das recht einfach zum trainieren.

Also bei meinen zwei Terriern ist es unterschiedlich.

Maybe ist an ihrem ersten Geburtstag einmal jagen gegangen. Fand es danach aber auch recht uninteressant. Sie ist abrufbar von weglaufendem Wild. Geübt habe ich das mit ihr nicht expiliziet. Ihr Rückruf klappte von Anfang an irgendwie zu 90 %

Leesha ist da etwas anders. Sie sucht den Wald nach Wild ab und wenn sie was gesehen/gewittert hat ist sie nicht mehr aufzuhalten und rennt kleffend hinterher. Gott sei Dank ist sie nur ein Sichtjäger. Sobald sie das Reh z. B. aus den Augen verloren hat kommt sie wieder. Muss aber ja trotzdem nicht sein. Wird handhaben das so, dass ich sie nur an Stellen ableine, wo ich weiß, dass da selten Wild ist (in fremder Umgebung läuft sie meist immer angeleint). Dann beobachte ich sie genau und warte auf kleinste Anzeichen (Ohren spitzen, Nase in den Wind halten, Vorderbein heben) und rufe sie in dem Moment zurück. Damit fahren wir eigentlich echt gut Schleppleinentraining habe ich auch auspobiert. Leesha weiß aber ganz genau, wann sie angeleint ist und wann nicht. Sie weiß ja auch was sie machen soll wenn ich sie rufe. Da kommt es dann nur drauf an, ob ich oder das Wild interessanter ist

Bei uns das gleiche. Im Wald bleibt sie an der Leine!! 2 x war sie schon verschwunden, das brauch ich nicht mehr.
Mein Mann konnte sie aber erst vor kurzem von einem Hasen abrufen. Da kann ich leider nicht laut genug schreien
Katzen lässt sie jetzt meist auch in Ruhe, außer sie laufen direkt vor ihrer Nase davon.
Jagdtrieb ging so mit einem Jahr los

Danke schonmal für eure Antworten.

Das mit dem schleippleinen Training seh ich nämlich auch so, die sind ja nicht dumm und wissen meistens genau, wann sie nicht weg können und wann schon.

Die kleine ist gestern schon kurz einer Spur hinterher und hat mir einen Knochen apportiert. Sie ist jetzt 11 Wochen und ernsthaften Jagdtrieb kann man das noch nicht nennen, aber ich denke, dass sie da später noch ordentlich was auspacken wird, so wie ich die einschätze.

Zitat von Fullani

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Ich hab mal eine Frage zum Jagdtrieb. Ab wann hat der sich bei euren denn so bemerkbar gemacht und wie habt ihr da trainiert? Mit Schleppleine? Ohne? Hat's was gebracht?

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Hm - magst Du die komplette Version (das wird ein mehrbändiges Werk), oder die Kurzzusammenfassung?

Letztere liest sich so:

Hundi haute schlicht und ergreifend am ersten Tag nach Abholung ausm Tierheim ab, hinter ner Katze her. Anschließend noch 2-3 Male, längste Suchzeit: 3 Stunden....... Aber er kam immer von alleine wieder zum Ausgangspunkt zurück. Fraule hat dann kapiert und zu arbeiten begonnen. Bindung, Radiustraining, Rückruftraining, Fokus auf Fraule, Unterordnung mit Spaß bei mir, Antijagdtraining, Impulskontrolle, jagdliche Ersatzbeschäftigung, Lektüre zum Thema Jagen (Gröning, von der ich etliche Tips übernommen habe), und letztlichein Anti-Jagd-Seminar.

Inzwischen gehen wir gechillt und leinenlos durchs Unterholz im Wald :-) :-)

Ja sehr cool! Respekt!
Also ich denke, ich besorge mir die DVD und das Buch von gröning, da hab ich schon einige positive Erfahrungen zu gehört.
Falls du mal Lust und Musse sowie Zeit hast, kannst ja mal die lange Version dazu schreiben

Zitat

Bei uns ist es zB auch viel Managment, beide dürfen in keine Wiesen/Felder oder in Wald den Weg verlassen, damit umgehen wir viel an Wild
Dann Radiuskontrolle und Fokus auf mich, Neo hatte es schnell verinnerlich, bei Loki wird es immer besser. Dann Rundumsicht, alles möglichst vor den Hunden sehen und ein guter Rückruf. Schleppleinen habe ich zwar, aber ich hasse sie und finde sie hinderlich und unpraktisch. Anzeigen von Wildspuren wird hier geklickert und mit einem Spiel oder Leckerchen belohnt.

Ich seh schon...Loki kommt komplett versaut aus dem Urlaub bei mir zurück