Kastration, brauche eure Meinung oder Erfahrung


  • 1.: das mit dem nachwuchs lässt sich trotzdem vermeiden.
    mein erster hund war unkastriert und ist trotzdem nie "papa" geworden!


    und 2.:

    Zitat

    Die Kastration sollte aber nicht als Allheilmittel gesehen werden. Gegen Aggression, Dominanz und Streunen des Hundes hilft oft nur eine konsequente Erziehung.

    (das stammt von der von dir genannten internetseite)

  • ich sag ja och net das es nen allheilmittel ist.


    aber ich werde auch meine hündin kastrieren lassen wenn sie so weit ist.


    bis jetzt waren alle hunde die wir inner famile hatten kastriert und es hat keinen geschadet und wenn es so schlimm ist warum bekommt man fast nur kastriertd tiere aus dem Tierheim?

  • @ TacySteffi, Carrie


    macht doch keine Grundsatzdiskussion daraus, ich denke persönlich, dass man das wirklich von Tier zu Tier entscheiden muß wann man Kastriert und wann nicht....generell finde ich es ein echtes Verbrechen wenn vor der Geschlechtsreife kastriert wird....wie sich der einzelne Hund danach entwickelt und wie der einzelne Mensch dann damit klar kommt...alleine das sollte ausschlaggebend sein....


    und wenn man sich nicht sicher ist kann man auch zumindest Rüden vorher per Spritze kastrieren lassen...wie's bei Hündinnen ist weiß ich nicht da müßte man den TA fragen....


    ich finde wenn man das ganze mit dem gesunden Menschenverstand entscheidet schadets dem Tier auch nicht....


    Was Tierheimhunde betrifft ist die Situation etwas anderes...


    LG


    Sasha

  • Was ich nie verstehen werde ist, daß es hier zig Leute gibt, die sich Tierfreunde schimpfen, angeblich versuchen zu helfen wo sie nur können, ja ach so hilflos manch Ungerechtigkeit gegenüberstehen und daher nach mehr Gesetzen zum Schutz der Tiere schreien, sich über andere Länder, andere Sitten aufregen, eine härtere Bestrafung bei Vergehen befürworten ...


    ... sich aber selber über unser eigenes Tierschutzgesetz hinwegsetzen, es gnadenlos ignorieren und nicht mal im Ansatz auf die Idee kommen, geschweige denn etwas davon wissen wollen, daß eine Kastration, respektive eine Amputation VERBOTEN ist !


    Hat sich je einer Gedanken gemacht, warum das so ist !!???


    SUPER Hundebesitzer, auf andere schimpfen und selber diese "Scheißegal - ich mach was ich will" Einstellung haben.

  • Hi
    Ich schließe mich vollinhaltlich Staffy an.
    Zum wiederholten Male.
    Dog ist mein achter Rüde.
    Keiner wurde je kastriert,
    keiner war oversexed oder hat Probleme gemacht.
    Und ein Australian Cattle Dog ist sicher schwerer
    zu händeln als viele andere Rassen.


    Beim ersten Kommentar eines Tierarztes
    den Hund kastrieren zu wollen, finde ich gelinde
    gesagt fragwürdig. Meine Schwägerin ist auch
    Tierärztin und sie lehnt diese Präventiv Massnahmen
    rundweg ab.
    Grüsse

  • Für mich ist die Kastration mal wieder der einfachste Weg für den Menschen - denkt der Mensch.


    Bei einem Rüden kann es passieren, dass er gerade nach der Kastration, für andere Rüden wie eine heiße Hündin riecht und ihn alle Rüden besteigen wollen.


    Ebenso wird die Kastration als Allheilmittel für die Schwächen in der Erziehung schnell hergenommen. Der Hund hört nicht, deshalb ist er dominant und muss kastriert werden. Der Rüde interessiert sich für eine heiße Hündin, der Hund ist hypersexuell und muss kastriert werden.


    Der Mensch ist krank, denn der Mensch sucht immer wieder neue Auswege für seine Inkompetenz und beim Hund ist es oft die Kastration.


    Ich kann mich Staffy und redbumper nur anschließen.


    Unabhängig, dass es verboten ist, sollte man die Fehler mal bei sich suchen und nicht dem Hund gleich die Eierabschneiden. Es wäre schön, wenn die Menschen mal in der Lage wären, den Hund als Hund zu sehen und nicht die menschlichen Verhaltensweisen auf den Hund übertragen.


    Hunde verhalten sich anders als Menschen. Für Hunde gibt es andere Verhaltensweisen als für uns Menschen. Für Hunde ist es ein Begrüßungsritual, dass sie sich am Hintern riechen und nicht wie für uns igitt. Hunde gehen im Spiel grober miteinander um als wir Menschen, deshalb töten sie sich nicht gleich. Hunde tun sich im Spiel auch mal weh, deshalb töten sie sich auch nicht gleich. Ach ich könnte hier stundenlang aufzählen, wie unfähig die Mehrheit der Hundehalter doch ist ihren Hund zu verstehen.


    Traurig aber wahr.


    Eine Kastration muss nicht sein und sollte nur aus echten gesundheitlichen Problemen durchgeführt werden.


    LG
    agil

  • Da ich meinen Rüden vor wenigen Wochen ebenfalls kastrieren ließ (4 Jahre alt) - was ich mir seit mindestens 2 Jahren intensiv überlegt habe - möchte ich auch mal meine Meinung dazu abgeben.


    Das Tierschutzgesetz besagt zwar, dass das Amputieren von Körperteilen verboten ist, es besagt aber auch (§ 6),
    Das Verbot gilt nicht, (5.) wenn zur Verhinderung der unkontrollierten Fortpflanzung oder - soweit tierärztliche Bedenken nicht entgegenstehen - zur weiteren Nutzung oder Haltung des Tieres eine Unfruchtbarmachung vorgenommen wird.


    Wenn ich also möchte, dass mein Hund / Hündin keine Chance hat, sich zu vermehren, dann wäre die Kastration das Mittel der Wahl. Das hat übrigens auch etwas mit Tierschutz zu tun


    Leider wird die Diskussion um die Kastration (gerade beim Rüden) wirklich sehr emotional geführt.


    Ich persönlich habe meinen Rüden NICHT kastrieren lassen, weil er zur Dominanz neigt (denn dieses Verhalten zeigte er schon vor der Geschlechtsreife), sondern weil er einfach ständig unter Strom steht. Bei ihm müssen Hündinnen nicht läufig sein, der flippt auch aus, wenn die Mädels nicht heiß sind.


    Ich war immer ein Gegner der Kastration - genauso pauschal wie andere pauschale Befürworter sind.
    Inzwischen hat sich meine Meinung drastisch geändert.
    Eine Kastration darf keinesfalls als Erziehungs-Ersatz, Allheilmittel o. ä. betrachtet werden, sondern sollte immer vom Individuum und dessen Verhalten abhängen.
    So wie sich das Verhalten meines Rüden momentan zeigt, würde ich es am liebsten ungeschehen machen, aber es ist ja erst 3 Wochen her. Deshalb lässt sich noch nicht sagen, ob sich das wieder legt oder nicht.

  • Zitat


    aber ich werde auch meine hündin kastrieren lassen wenn sie so weit ist.


    bis jetzt waren alle hunde die wir inner famile hatten kastriert und es hat keinen geschadet und wenn es so schlimm ist warum bekommt man fast nur kastriertd tiere aus dem Tierheim?


    Bei so einer Aussage ... da wird mir einfach schlecht.


    Wobei ich eigentlich denke zu diesem Thema kann man sich tot reden. Es ist alle 2 Tage die selbe Diskussion ...


    Ich bin immer noch dagegen und werde es bleiben - und gerade bei solchen Aussagen - Tschuldigung ... aber da muss ich acht geben das ich nix falsches schreibe.

  • Für mich persönlich bzw meinen Hund kommt es nicht in Frage, sofern es nicht aus gesundheitlichen Gründen zwingen notwendig sein sollte. Ich find´s echt krass, dass manche Menschen das Thema Kastration so leichtfertig angehen, als handele sich es um eine Entscheidung, deren Folgen nur sie selbst (und nicht den Hund) betreffen.


    Hier gibt´s einen interessanten Text zum Thema Kastration: http://www.drc.de/gesund/kastratr.html

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