Kastration, brauche eure Meinung oder Erfahrung
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Hallo,
ich glaube nicht, daß ein "wirklich dominanter" Hund durch eine Kastration nicht mehr dominant ist. Wie zeigt sich denn die "Dominanz" bei Deinem Hund? Manchmal habe ich einfach das Gefühl, daß eine Kastration jegliche Erziehung des Hundes ersetzen soll. Und noch was: ein 7 monatiger Hund, der dominant sein soll? Ich denke hier wird leider wieder einmal Dominanz mit unerzogen, Flegelalter oder ähnlichem verwechselt. Es ist sehr bequem zu sagen, der Hund ist dominant, also schnipp schnapp. Ich würde Dir raten, laß Deinen Hund erstmal erwachsen werden, damit er die nötige Reife bekommt. Natürlich entdeckt er mit 7 Monaten allmählich seine Sexualität, merkt, daß es gut riechende Hündinnen gibt. Ich würde zuwarten, wie sich das alles entwickelt. Kastrieren kannst Du ihn auch später noch, das Interesse an läufigen Hündinnen wird dann auch verschwinden.
Du solltest in Deine Überlegungen mit einbeziehen, daß ein kastrierter Rüde mitunter Probleme mit anderen Rüden bekommen kann z.B. aufreiten. Daß sich der Bewachungstrieb Deines Hundes verstärken kann.Auch wir haben unseren ersten Rüden kastrieren lassen, allerdings war er 8 Jahre alt, hatte eine Prostatahypertrophie und zugegebenermaßen auch endlosen Liebeskummer. Zumindest war er in diesem Alter vom Wesen her stabil.
Gerade beim Rüden hast Du auch die Möglichkeit, ihn einmal mit Hormonen spritzen zu lassen, da erkennst Du guit, wie er auf eine Kastration reagieren würde. Und dieser Schritt ist nicht endgültig.
Grüße Christine
p.s. die Tierärztin scheint mir nicht sehr kompetent, wie gut kennt sie Deinen Hund, um ihn als dominant betiteln zu können?
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Hi
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Ich habe in der Tierklinik gearbeitet. Ist aber schon ne Weile her. Ich halte die Ärztin schon für kompetent.
Meinen Hund kennt sie auch recht gut, da ich immer zu ihr gehe.
Mag ja sein das Donimanz mit Flegelphase etc. verwechselt wird. Aber ich habe auch Angst das sein Verhalten schlimmer wird und es irgendwann einfach zu spät ist!Die Erziehung soll die Kastration sicher nicht ersetzen, ich mache sehr viel mit meinem Hund. Er kennt auch viele Grundregeln und auch schon einige Kunsstücke, und ich über jeden Tag mit ihm bestimmte Dinge. Er ist sicher auch nicht unterfordert.
Ich wollte ja hier auch nur Meinungen oder Erfahrungen hören.
Ich denke ich kann meinen Hund gut einschätzen!Danke an alle!
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für alle die sich mit Kastration nicht sicher sind aus welchen Gründen auch immer gibt es doch eine Zwischenlösung...
es ist die Kastration per Spritze....mir hat's geholfen und meinem Hund auch, denn dank der Spritze konnte ich sehen wie sich eine Kastration auf das Verhalten auswirken würde....
...heute ist mein Rüde unkastriert und wir kommen gut zurecht....
...ja ich bin generell Kastrationsgegner, aber natürlich gibt es verhaltenstechnische Fälle in denen auch ich auf alle Fälle zu einer Kastration tendieren würde....ich denke man kann das so pauschal nicht sagen es kommt immer auf meherer Faktoren an...
deshalb bin ich der Meinung ist die Kastration per Hormonspritze ein adäquates Mittel um eben zu sehen ob und vor allem wie sich eventuell das Verhalten des Hundes verändert....
das ist meine Meinung dazu...dir wünsch ich viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung....und vielleicht machst du ja einen Zwischenschritt bevor du dich endgültig entscheidest..
LG Sasha
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Ich kenne viele Hunde, denen eine Kastration gut getan hat. Und viele kastrierte Hunde, die sich immer noch wie Rüden verhalten!
Wenn du kastrieren willst, solltest du das in den ersten beiden Lebensjahren machen, wenn dein Hund ausgewachsen ist und das Bein mindestens schon hebt.
Die Sache von Sasha mit der Spritze habe ich schon öfters mitbekommen. Es zeigt anscheinend sehr gut, ob eine Kastration was bringen würde.
Auch wenn ihr mich jetzt steinigt, aber wir haben viele Rüden erlebt, wo wir sagen, hätte man bei dem doch nur Schnippschnapp gemacht. Es fährt die Hunde halt doch ganz schön runter. Kommt halt auch auf die Rasse an. Ich kenne aber keinen Rüden, dem es geschadet hätte.
Haben einen kastrierten Rüden und eine kastrierte Hündin auf dem Platz, die haben es wohl vergessen, dass sie beide kastriert sind! :freude:
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Kastrieren. Ich weiss auch gar nicht, warum das in Deutschland so ein grosses Diskussionthema ist. In anderen Ländern ist das eine Selbstverständlichkeit wenn man keinen Nachwuchs will. Würde mich ja mal interessieren. Hat das vielleicht was mit einer "Vermenschlichung" in Zusammenhang mit der Nazi-Vergangenheit und Zwangssterilisation zu tun?
Ich habe bisher all meine Hunde/Katzen sterilisieren/kastrieren lassen.
Bei meinem aktuellen, Canela, natürlich auch. Es hat ihn erheblich ruhiger und gelassener gemacht. Es besteht auch keine Gefahr, dass er wegen einer läufigen Hündin durchdreht und über eine Strasse rennt.
Wenn du keinen Nachwuchs willst und dein Hund nicht sowieso schon sehr ruhig ist, dann nur zu.
Das einzige was passieren kann ist eben, das er ein bischen zunimmt. Aber das lässt sich mit entsprechender Ernährung und Bewegung problemlos ausgleichen. Jetzt im Alter hat meiner eher Untergewicht.
Also Deine Meinung kann ich absolut nicht vertreten. So ein Schwachsinn......Warum soll man einen gesunden Hund, der nicht unter seinem Testosteron leidet, kastrieren. Ne, also wirklich nicht.
Sicher gibt es Gründe, die ich auch akzeptiere, aber allein der Bequemlichkeit wegen würde ich das meinem Hund nicht antun.
Dein Satz in Bezug auf die Nazi-Vergangenheit ist ja total daneben. :runterdrueck: Wie kann man solche Gedanken haben? Unglaublich!
Schönen Abend
Nele
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Ich möchte mich jetzt gar nicht in die Diskussion mit einmischen, denn ich denke das muss jeder, vorrausgesetzt er hat sich ausreichend sachgemäß informiert, selber wissen.
Trotzdem würde ich ja raten noch ein bisschen zu warten.Meine Erfahrung: Ich hab meinen Rüden mit 4 kastrieren lassen (müssen).
Zusammen mit viel Konsequenz ist aus ihm mittlerweile ein hundeverträglicher Zeitgenosse geworden. Er war Hundinnen gegenüber sehr sehr aufdringlich (normales Spazierengehen mit Hündinnen war nicht möglich - mit Rüden eh nicht... )Obwohl ich gegen eine Kastration war, muss ich ehrlich sagen es hat auch Vorteile für mich und ihn.
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Aber ich habe auch Angst das sein Verhalten schlimmer wird und es irgendwann einfach zu spät ist!
dass du dir sorgen machst, kann ich verstehen.
aber ich denke nicht, dass eine kastration eine geeignete lösung ist, zumindest nicht so früh!wie gesagt, mein hund wurde sehr früh kastriert (mit 10 monaten) und ich kann darin keinen vorteil sehen.
im gegenteil, es gibt echt einige nachteile!
daher würde ich einen gesunden hund nicht kastrieren. -
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dass du dir sorgen machst, kann ich verstehen.
aber ich denke nicht, dass eine kastration eine geeignete lösung ist, zumindest nicht so früh!wie gesagt, mein hund wurde sehr früh kastriert (mit 10 monaten) und ich kann darin keinen vorteil sehen.
im gegenteil, es gibt echt einige nachteile!
daher würde ich einen gesunden hund nicht kastrieren.Da hst Du vollkommen Recht.
Für eine Kastration ist es nicht zu spät,auch wenn der Hund 2 oder 3 Jahre alt ist. Ich weiß gar nicht, warum eine Frühkastration so wirkungsvoll sein soll. Der Hund braucht seine Hormone. Er braucht auch seine Zeit, um seinen Charakter zu festigen. Ein 7 mon. alter Rüde ist im Grunde genommen noch ein Kind. Unser TA kastriert erst, es sei denn, es liegen med. Gründe vor, im Alter von 2 Jahren.
Wir haben auch einen Kastraten und einen "intakten". Bei dem kastrierten Rüden haben wir auch gewartet, bis er 2 Jahre alt war. Die Kastration war unumgänglich, denn er zählte zu den leidenden Hunden, wenn läufige Hündinnen im Dorf waren. Davon gab es genug und der Hund war ständig weg. Die Gefahr, dass er mal über die Straße läuft, war zu groß. Außerdem litt er körperlich.
Allerdings sehen wir an ihm die Nachteile einer Kastration.
LG
Nele
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Ich habe meinen Sammy letzten Donnerstag kastrieren lassen. Es war ein schwere Entscheidung für mich da ich eigentlich dagegen war. Aber unsere Hündin Cindy soll nicht kastriert werden und er ist bei der Läufigkeit einer Hündin in der Nachbarschaft schon total durchgedreht und weggelaufen... Daher ging es dann nicht anders. Jetzt hat er sich schon gut erholt und läuft auch wieder kurze Treppen (TÄ hats erlaubt!). Bereuen tue ich es im Nachhinein nicht. Mal gucken wie er auf Cindy reagiert wenn sie läufig wird... LG Ulrike
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Ich habe meinen Sammy letzten Donnerstag kastrieren lassen. Es war ein schwere Entscheidung für mich da ich eigentlich dagegen war. Aber unsere Hündin Cindy soll nicht kastriert werden und er ist bei der Läufigkeit einer Hündin in der Nachbarschaft schon total durchgedreht und weggelaufen... Daher ging es dann nicht anders. Jetzt hat er sich schon gut erholt und läuft auch wieder kurze Treppen (TÄ hats erlaubt!). Bereuen tue ich es im Nachhinein nicht. Mal gucken wie er auf Cindy reagiert wenn sie läufig wird... LG Ulrike
Das ist ja eine verständliche Entscheidung, die nichts mit Bequemlichkeit zu tun hat. Es ist immer leichter, einen Rüden als eine Hündin zu kastrieren.
LG
Nele
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