Rangordnungsprobleme
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Nein, aber es war so ein kleiner Hinweis weil du gleich von abgeben geredet hattest
Eingreifen in die Rangordnung vielleicht nicht, aber kontrollieren? Oder sehe ich das zu naiv? Wie gesagt, kenne ich mich da leider nicht so gut aus.
Wenn es hilft:
Ich wohne seit ein paar Jahren wieder zuhause, weil ich eine zweite Ausbildung machen musste. In einem Jahr ziehe ich aber aus und Charlie kommt mit. Mein Vater hat ein eigenes Geschäft und arbeitet von Zuhause aus, ist also immer hier, die Hunde sind selten alleine.
Wir haben ein Haus mit 11 Zimmern, alles relativ grosse Räume. Alle Hunde haben so ihre Plätze wo sie bevorzugt liegen und einander auch in Frieden lassen. Das Futter teilen sie sich selber ein, sie haben immer welches zur Verfügung. Wenn einer frisst, hält sich nie ein anderer im selben Raum auf, das scheinen sie selber geregelt zu haben. Wenn es mal Leckerlie gibt, bekommt immer Balu als erster etwas, weil er ja Chef ist.
Es gibt eigentlich nur Zoff, wenn wir in der Nähe sind. Befinden sich die Hunde auf einem anderen Stockwerk, liegen sie ruhig herum und kreuzen sich wortlos. Meistens gibt es knatsch, wenn wir im Wohnzimmer sind und Balu durch die Gegend streunt. Mittlerweile machen wir es so, dass ich dann Charlie zu mir zitiere und meine Mutter versucht, Balu abzulenken. Wenn das einigermassen klappt, ist danach auch Ruhe. Manchmal stachelt sich Balu aber so hoch, das alles ablenken nichts mehr nützt. Und da lassen wir der Sache ihren Lauf, weil niemand dazwischen gehen möchte. -
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Zitat
Nein, aber es war so ein kleiner Hinweis weil du gleich von abgeben geredet hattest
Eingreifen in die Rangordnung vielleicht nicht, aber kontrollieren? Oder sehe ich das zu naiv? Wie gesagt, kenne ich mich da leider nicht so gut aus.
Wenn es hilft:
Ich wohne seit ein paar Jahren wieder zuhause, weil ich eine zweite Ausbildung machen musste. In einem Jahr ziehe ich aber aus und Charlie kommt mit. Mein Vater hat ein eigenes Geschäft und arbeitet von Zuhause aus, ist also immer hier, die Hunde sind selten alleine.
Wir haben ein Haus mit 11 Zimmern, alles relativ grosse Räume. Alle Hunde haben so ihre Plätze wo sie bevorzugt liegen und einander auch in Frieden lassen. Das Futter teilen sie sich selber ein, sie haben immer welches zur Verfügung. Wenn einer frisst, hält sich nie ein anderer im selben Raum auf, das scheinen sie selber geregelt zu haben. Wenn es mal Leckerlie gibt, bekommt immer Balu als erster etwas, weil er ja Chef ist.
Es gibt eigentlich nur Zoff, wenn wir in der Nähe sind. Befinden sich die Hunde auf einem anderen Stockwerk, liegen sie ruhig herum und kreuzen sich wortlos. Meistens gibt es knatsch, wenn wir im Wohnzimmer sind und Balu durch die Gegend streunt. Mittlerweile machen wir es so, dass ich dann Charlie zu mir zitiere und meine Mutter versucht, Balu abzulenken. Wenn das einigermassen klappt, ist danach auch Ruhe. Manchmal stachelt sich Balu aber so hoch, das alles ablenken nichts mehr nützt. Und da lassen wir der Sache ihren Lauf, weil niemand dazwischen gehen möchte.
Das ist der Moment, auf den Balu wartet, und dann müßt ihr sie trennen.
Alles dürfen meine auch nicht untereinander regeln, bevors knallt, trenn ich meine.
Da gehts auch jung und wild gegen alt und ruhig. -
Okay, und wie könnte man dann am besten trennen? Mit den Händen rein sowieso nicht. Wasserpistole? Oder erzeugt man damit einen negativen Effekt?
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Zitat
Okay, und wie könnte man dann am besten trennen? Mit den Händen rein sowieso nicht. Wasserpistole? Oder erzeugt man damit einen negativen Effekt?
VOR der Beisserei reagieren. Wenns schon soweit ist, kannste nicht mehr dazwischen gehen.
DAS meinte ich mit trennen oder abgeben.
Ihr könnt auf Dauer nicht die Hunde so im Auge haben, das eben nix passiert.
Im Moment tackert er "nur", das ändert sich aber, und dann haste nen toten oder schwer verletzten Hund da liegen.
Ich will dich nicht bang machen, ich habs hinter mir. -
Ich meine mit trennen, die beiden nur unter Aufsicht Kontrolliert zusammen lassen, damit es gar nicht zu solchen Zwischenfällen kommen kann.
Hmm ich beschreib mal was ich gemacht hab.
Whyona und Indira waren Anfangs nie zusammen frei in der Wohnung. Ich hatte ein Welpengitter, entweder war Indi da drin, oder dann habe ich Whyona mal für ein paar Minuten ins Schlafzimmer getan, wenn ich zb Indi das erkunden der Wohnung ermöglichen wollte. Oder dann führte ich Indira an der Leine an Whyona ran, und zwar nur wenn sie ruhig war.
Es kam anfangs nicht zu einem unkontrollierten kontakt.
Ich wurde die beiden strickte trennen, zb Kindergitter in die Türen, so sind die Hunde nicht komplett weg, aber können nicht unkontrolliert zu einander.
Danach würde ich evtl damit arbeiten, dass du charlie an der Leine mit in den Raum nimmst wo Balou sich aufhält (ich geh jetzt davon aus dass der sich Charlie nicht einfach so nähert, ansonsten gehört er ebenfalls an die Leine). Beide haben ruhe zu halten, es gibt kein sich aufregen, gekabbel und gespiele im Haus. Charlie soll bei dir bleiben, kannst ja was lesen oder so. Und wenn beide ruhig und entspannt sind gehst du mit Charlie wieder.
Auch draussen würde ich die beiden bestimmt nicht unkontrolliert agieren lassen.
Ich denke es ist wichtig dass die beiden lernen ruhig miteinander umzugehen. Das geht nur mit viel Geduld, verständnis für beide Hunde und ihre Bedürfnisse und viel Zeit.
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Hallo,
ich würde die beiden nicht strikt trennen, denn sie sollen miteinander auskommen, aber: in geregelten Bahnen!
Es ist ja nicht so, dass sie sich blutig beissen (am Ohr sind sie sehr empfindlich und da kann es schnell mal bluten wenn sie da erwischt werden), sondern Balu weiss einfach nicht wann es genug ist.Er darf den Kleinen zurechtweisen wenn der nervt, er darf ihm auch mal hinterher (meist sind das nur ein paar Meter um den anderen auf Abstand zu halten), aber er darf ihn nicht verfolgen obwohl der Kleine schon angezeigt hat, dass er verstanden hat.
Da würde ich Balu ganz einfach bremsen indem ich mich ihm in den Weg stelle und ihn körperlich abdränge.Alles was mir nicht gefällt wird hier unterbunden.
Es kann nicht sein, dass ein Hund meint der andere dürfe nicht in ein Zimmer oder nicht dort liegen. So etwas gibt es nicht bei mir.
Wenn ich die Angst haben muss, dass sie sich zerfleischen, dann stimmt etwas nicht in der ganzen Beziehung. Mit Sicherheit ist es so, dass es Hunde gibt die nicht miteinander können, keine Frage. Diese Hunde tragen dann aber blutige Kämpfe aus und wenn es soweit ist, dann bleibt nur die Abgabe.
Das sehe ich hier aus den geschilderten Situationen aber nicht.Bei mir reicht ein Abbruchkommando.
Bei euch wird das nicht ausreichen, denn ihr müsst eurem Balu zeigen, dass er nicht die Weltherschaft über euer Zuhause hat.Ihr bestimmt die Regeln und an die haben sich die Hunde zu halten.
Das geht aber nur wenn die ganze Familie an einem Strang zieht.
Hier sehe ich das größte Problem.Du weist ja selbst gar nicht wie Du sie ausbremst.
Daher wäre es durchaus sinnvoll einen Trainer zu konsultieren und sich von diesem zeigen zu lassen wie man die Hunde kontrolliert und auf was man achten muss.
Man muss nicht immer alles gleich komplett umstellen, manchmal reichen ganz kleine Sachen um Frieden zu schaffen.Überlegt es euch, es wäre für alle besser: für die Hunde (sie stehen unter Stress) und für euch.
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ich würde gucken, wie die aggressionen entstehen. sind es wirklich sozialmotivierte aggressionen, würde ich das regeln und allen hunden klarmachen, dass ich immernoch über mich selbst verfügen kann. geht es um die stellung innerhalb der gruppe würde ich balu schon zugestehen, kurz klartext zu reden, wenn es angebracht ist. aber verfolgen wäre bei mir ein no-go, genausowenig wie attacken, weil der andere gerade irgendwo rumliegt. was ich machen würde? ich würde ein abbruchsignal einsetzen und das verhalten konsequent abbrechen. wie der abbruch aussieht, hängt von der situation ab.
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Eigentlich würde ich bei der ganzen Sache nicht wirklich ein Problem sehen. Wärs wahrscheinlich auch nicht.
Elf Zimmer (+ Garten??).
Da könnte man es schon so organisieren, dass Balu und Charlie möglichst wenig miteinander zu tun haben.
Und gleichzeitig den Kontakt auf wenige Situationen beschränken, die man auch kontrolliert bzw. kontrollieren kann.Eigentlich aber deshalb, weil das ganze derjenige, nämlich Du, organisieren und durchführen soll, der nicht Zuhause /anwesend ist.
Das kann nicht funktionieren bzw. wird scheitern.
Außerdem hast Du noch ein riesen Problem: Balu ist es all die Jahre gewohnt, Tyrann sein zu dürfen, dementsprechend unbarmherzig setzt er seine Ansprüche durch, insbesondere gegen Charlie.
Der wird sich das vielleicht eine Weile gefallen lassen, er versucht ja schon zu Beschwichtigen, deeskalierend einzuwirken - aber das reicht ganz offensichtlich nicht.
Irgendwann wird er "massiv nach vorne gehen"........ Setzt Balu dann immer noch dagegen, kann es schlimm enden. Aber selbst wenn er es nicht tut, ist es genauso schlecht.Dein Hund hat gelernt: wenn ich auf einem bestimmten Aggressionslevel nach vorne gehe - habe ich Erfolg.
Dementsprechend kann ich mir den ganzen "Beschwichtigungskram", bei dem ich trotzdem mit Loch im Ohr aus der Situation gehe, schenken. Dann hast Du u.U. ein massives Problem mit allen anderen Hunden.Aus diesen Gründen würde ich mich bereits jetzt den zukünftigen Gegebenheiten stellen.
Entweder Charlie lernt alleine zu bleiben z.B. halber Tag im Büro mit Papa (ohne Balu versteht sich), Gassi, halber Tag alleine in Deinem Zimmer.
Oder Du suchst Dir jemanden, der Charlie betreut. Denn selbst, wenn Du ausziehst - Deine Ellies fallen als Betreuung für ihn flach.
Oder Du nimmst ihn mit in die Arbeit falls das geht, evtl. auch nur nen halben Tag.Es tut mir leid, und auch wenn es hart klingt. Im Prinzip stehst Du schon jetzt mit Charlie alleine da - momentan mit einem ungeeigneten Betreuungsplatz. Jetzt ist es "inoffiziell" so, wenn Du ausziehst "offiziell".
Mit diesem Thema wirst Du Dich auseinandersetzen müssen....
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Zitat
ich würde gucken, wie die aggressionen entstehen. sind es wirklich sozialmotivierte aggressionen, würde ich das regeln und allen hunden klarmachen, dass ich immernoch über mich selbst verfügen kann. geht es um die stellung innerhalb der gruppe würde ich balu schon zugestehen, kurz klartext zu reden, wenn es angebracht ist. aber verfolgen wäre bei mir ein no-go, genausowenig wie attacken, weil der andere gerade irgendwo rumliegt. was ich machen würde? ich würde ein abbruchsignal einsetzen und das verhalten konsequent abbrechen. wie der abbruch aussieht, hängt von der situation ab.
Zweifelsohne ein guter Tip - aber die TE ist nicht vor Ort - das ist das Problem....
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Zitat
Balu steht über ihm und wenn Charlie sich zu fest bewegt, versucht Balu ihn zu packen und hat ihm so auch schon ein paarmal ins Ohr gezwickt dass es geblutet hat.
Charlie rennt irgendwann dann weg und Balu hinterher. Es kann bis zu 5 Minuten dauern, dass Balu ihn nicht mehr verfolgt und anknurrt, obwohl Charlie sich deutlich unterwirft.Ich will gar nicht soviel schreiben, nur an dieser Stelle, weil es oft missverstanden wird: Charlie unterwirft sich nicht. Wenn er sich wirklich und ehrlich unterwerfen würde, dann würde er still liegen bleiben, den Kopf abwenden und auch noch ruhig (!!!) liegen, wenn der andere Hund sich entfernt. Ich denke, Charlie hat bereits gelernt, dass dieses Verhalten von Euch akzeptiert wird und der alte Rüde ist damit überfordert. Bei der Rassemischung ist das auch so zu erwarten und es bedarf der Führung durch den Menschen.
Sucht Euch einen Trainer, der nach Hause kommt bevor der junge Macker das Spiel herumdreht und richtig die Sau rauslässt.
Viele Grüße
Corinna -
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