• @Steffi.E: :gut: :gut:

    dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. So wie es hier vom TS beschrieben steht, glaubt Balu im Moment, das absolute Oberhaupt zu sein.

    Diese "Krone" muss ihm schleunigst genommen werden. Dumm nur, dass hier verschiedene HH im Haus wohnen, die allesamt verschiedene Ansichten haben. Solange sich die HH untereinander nicht einig sind, wie soll da die Erziehung klappen??

    Was ich zuvor irgendwo aufgeschnappt habe - den Hunden steht Fressen immer zur Verfügung? Nun.....das würd ich umgehend ändern. Wasser ja - das sollte immer verfügbar sein, aber das Fressen käme weg. Hier wäre mir die Gefahr viel zu groß, dass es mal knallt, nur weil einer der Hunde seine Ressourcen verteigt. Ist zwar bisher nicht geschehen, aber da die Hunde offensichtlich ein Problem miteinander haben und im Stress stehen, würde ich hier wirklich was ändern.

    Aber wie gesagt....wenn sich die HH nicht einig werden können, wie will man da was erreichen??

    LG
    Windi

  • Zitat

    Charlie rennt irgendwann dann weg und Balu hinterher. Es kann bis zu 5 Minuten dauern, dass Balu ihn nicht mehr verfolgt und anknurrt, obwohl Charlie sich deutlich unterwirft.

    Wie kommst du auf die Idee Charlie würde sich unterwerfen? Einen Teufel tut der. Ein Hund der sich wirklich unterwirft, der fordert den Alten nicht immer wieder heraus. Das macht der einmal und dann liegt er und zwar still bis der "Dominate" ihm erlaubt auf zu stehen. Aber genau das passiert hier gar nicht.

    Hier geht der Junghund hin provoziert immer wieder den Alten und flüchtet sich dann weg. Warum ? Weil er gelernt hat, das er damit durch kommt. Subdominanz nennt man das.

    Hier gehört nicht der Althund gebremst/getrennt/gemassregelt sondern der Jungspund. Ansonsten ich geb euch noch maximal 6 mon knallt das und zwar richtig.

    Hier kann sich der Althund ganz klar nicht durchsetzen, deshalb verletzt er auch, wenn er den Jungspund doch mal erwischt.

    Weise den Jungen zurecht und zwar flott. Sonst wird das ganz böse enden.

    Grüßle Iris

  • Zitat

    Ich will gar nicht soviel schreiben, nur an dieser Stelle, weil es oft missverstanden wird: Charlie unterwirft sich nicht. Wenn er sich wirklich und ehrlich unterwerfen würde, dann würde er still liegen bleiben, den Kopf abwenden und auch noch ruhig (!!!) liegen, wenn der andere Hund sich entfernt. Ich denke, Charlie hat bereits gelernt, dass dieses Verhalten von Euch akzeptiert wird und der alte Rüde ist damit überfordert. Bei der Rassemischung ist das auch so zu erwarten und es bedarf der Führung durch den Menschen.

    Sucht Euch einen Trainer, der nach Hause kommt bevor der junge Macker das Spiel herumdreht und richtig die Sau rauslässt.

    Viele Grüße
    Corinna

    Stimmt, aber dann bleibt immer noch die Frage: was ist, wenn es eskaliert???

    ob Balu trotz einer ehrlichen Unterwerfung noch eins draufsetzen würde bis es Charlie zu bunt wird
    oder
    ob Charlie sich nicht ehrlich unterwirft, weil er eigentlich nicht will und sich mit steigendem Alter irgendwann aktiv dagegen wehren wird....

    Egal, in beiden Fällen würde es irgendwann scheppern, d.h. man bräuchte einen Menschen, der vorzeitig eingreift. Wer soll das machen?

  • Zitat

    Wenn es jeweils ausartet, trennen wir die Beiden auch, aber das nützt ja nicht lange.

    Hallo,

    bei eurer Abwesenheit würde ich vorerst die Hunde trennen, als reine Vorsichtsmaßnahme.
    Denn wenn es erst eine ernsthafte Auseinandersetzung gegeben hat, wird es noch schwieriger, eine Akzeptanz zwischen beiden wieder herzustellen.
    Noch ist es eine Minute vor 12, noch kann regulierend, konsequent eingegriffen werden, aber das funktioniert, meiner Meinung nach, nur, wenn jemand klare Benimmregeln aufstellt und zwar bevor Balu Krawall macht.
    Balu läuft monatelang hinter Charlie her, Charlie liegt am Boden, darf sich nicht mehr bewegen, Balu würde ihn dann packen und hat schon ein paarmal ins Ohr gezwickt.
    Ihr trennt sie erst, wenn es ausartet.

    Sorry, ich verstehe nicht, wie man es soweit kommen lassen kann.
    Längst vorher hätte man eingreifen müssen, Balu hat immer wieder Erfolg mit seinen Machenschaften und dein Charlie muss das alles ausbaden, niemand hilft ihm.
    Umgekehrt hätte man Charlie ausbremsen müssen, wenn er zu wild wurde und Balu auf die Nerven ging.

    Ich würde vorschlagen, nun endlich Regeln des Zusammenlebens aufzustellen.
    Hunde eben nicht mehr unbeaufsichtigt lassen.
    Sobald Bewegung entsteht, muss man ein Auge auf beide werfen und wenn man an den Punkten ansetzt, in denen die Gefahr der Eskalationen enstehen könnte, muss vorher regulierend eingegriffen werden.
    Das bedeutet, dass man nicht vom Sofa aus regieren kann, sondern aufstehen und z.B. Charlie "freies Geleit" geben muss, wenn er sich durch den Raum bewegen möchte.
    Konkret bedeutet es:
    Aufstehen, neben Charlie gehen, sodass ihr euch zwischen Balu und Charlie befindet und dabei Balu im Auge behalten.
    Macht er die kleinste Andeutung, während Charlie sich durch das Zimmer bewegt, auf Charlie losgehen zu wollen, bekommt er ein klares Abbruchsignal und gleichzeitig die Anweisung, liegen zu bleiben.
    Sprich:
    Kommando und deutliche Körpersprache, die Balu blockt.
    So würde ich verfahren, damit Balu lernt, dass ihr bestimmt, welcher Hund sich in welche Richtung bewegen und hinlegen darf.
    Beiden würde ich feste Ruhezonen einrichten, gleichzeitig Tabuzone für den anderen Hund.
    Futter, Spielzeug usw. scheinen (noch) keine Auslöser für Auseinandersetzungen zu sein, aber was nicht ist, kann noch werden.
    Diese Sachen solltet ihr auch nicht mehr für alle Hunde zur freien Verfügung stellen.

    Ich wünsche euch, dass ihr es schafft, noch für ein paar Jahre ein einigermaßen Zusammenleben zwischen den Hunden herzustellen, wenn sie sich ignorieren und nicht mehr ständig aufeinander losgehen, solltet ihr damit zufrieden sein.
    Dicke Freunde werden sie kaum noch werden, aber bis zu deinem Auszug sollte es nun anders laufen.

    Optimal wäre natürlich ein Hundetrainer, aber da machen deine Eltern wohl nicht mit, wie du geschrieben hast, aber du kannst dir doch trotzdem einen Hundetrainer ins Haus holen und dir Hilfe hinzuholen, denn Charlie ist doch dein Hund, der während der Balu-Attacken gestresst wird.
    Irgendwann kann auch bei deinem Charlie, der doch erst ein Jahr alt ist, die Laune und Toleranz der Angriffe massiv kippen. Dann wird er sich vielleicht richtig wehren, dann habt ihr eine ernste Beißerei und dann ist wahrscheinlich alles zu spät und ein Hund muss weg.

    Viele Grüße!

  • Joah, und genau das, was wir hier haben:

    "Balu hat ein Krönchen auf, dass ihm genommen werden muss"
    vs.
    "Charlie provuziert"

    hat sie wahrscheinlich genau so Zuhause.

    Es gibt Reibereien, "aber Dein Hund hat"..........

    DAS ist das Problem an der Sache....

  • Zitat

    Ich will gar nicht soviel schreiben, nur an dieser Stelle, weil es oft missverstanden wird: Charlie unterwirft sich nicht. Wenn er sich wirklich und ehrlich unterwerfen würde, dann würde er still liegen bleiben, den Kopf abwenden und auch noch ruhig (!!!) liegen, wenn der andere Hund sich entfernt. Ich denke, Charlie hat bereits gelernt, dass dieses Verhalten von Euch akzeptiert wird und der alte Rüde ist damit überfordert. Bei der Rassemischung ist das auch so zu erwarten und es bedarf der Führung durch den Menschen.

    Sucht Euch einen Trainer, der nach Hause kommt bevor der junge Macker das Spiel herumdreht und richtig die Sau rauslässt.

    Viele Grüße
    Corinna

    ein sehr wichtiger hinweis, corinna :gut: . gerade sehr statusbewusste hunde verlangen gut und gerne mal ein sauberes unterwerfen, das nur vom dominanten part aufgelöst wird. häufig hört man dann: "mein hund lag schon unten und hat gezappelt und geschrien, aber der andere hat einfach weiter auf ihn eingedroschen...dabei hat er sich doch unterworfen!"
    solange gezappelt, gewurschtelt oder geflüchtet wird, kann man nicht von einer sauberen passiven unterwerfung sprechen.
    mein rüde z.b. kann mit einem so unklaren verhalten auch nichts anfangen und würde einen konflikt, wenn der andere sich so verhalten würde, wie du das beschrieben hast, niemals als gelöst ansehen.

    da der alte rüde nicht in beschädigungsabsicht auf den jungen kerl losgeht, gehe ich davon aus, dass eine saubere unterwerfung ausreichen würde, um die situation aufzulösen.

  • Zitat


    Mittlerweile ist es so, dass Charlie gar nichts mehr tun muss damit Balu sauer wird. Jedenfalls nicht aktiv. Reicht schon, wenn Charlie gerade an einer Stelle liegt, wo der Alte gerne wäre. Oder ihn einfach anschaut.
    Mein Herr geht ihm eigentlich seit ein paar Wochen komplett aus dem Weg, ist also nicht so dass er Balu immer noch wirklich nervt.

    Ich denke, es spielt jetzt keine Rolle mehr, ob sich Charlie nun richtig, nur halbwegs oder gar nicht unterwirft oder unterworfen hat.
    Man weiß auch nicht, ob die Sache zwischen beiden geklärt worden wäre, wenn sich Charlie in den beschriebenen Situationen richtig unterworfen hätte.
    Denn schließlich wäre es eine situationsbedingte Dominanz und Submission gewesen, die a) nicht dauerhaft anhalten muss b) in anderen Situationen wieder ganz anders hätte aussehen können.

    Es scheinen doch noch andere Auslöser der Auseinandersetzungen vorhanden zu sein.
    Charlie darf sich mehr oder weniger nicht frei bewegen, darf Balu nicht anschauen, sich nicht irgendwohin hinlegen.

    Und da muss nun einfach was passieren.

  • Hat irgendwer hier eine passende Trainerempfehlung???

    Wie auch immer die Situation ist - es wird verdammt schwierig sein als Tochter die Eltern über deren Umgang mit dem Hund/den Hunden zu belehren.

    Such Dir nen Trainer, lass ihn ins Haus kommen - alle müssen sich zusammensetzen und an einer Lösung interessiert sein und die Bereitschaft mitbringen dafür zu mitzuarbeiten.

    Ich denke es ist ein ziemlicher Vorteil, wenn eine neutrale Person die Situation anschaut und beurteilt.
    Ihn interessiert nicht wer zuerst da war oder wer "die Füße unter wessen Tisch streckt" ;)

    Das ist der einzige Weg, über den Du Gewissheit bekommst, ob Du Unterstützung bekommst oder nicht.
    Mit dieser Klarheit kannst Du zukünftige Entscheidungen für Dich und Deinen Hund treffen....

  • Uiuiui, vielen herzlichen Dank für eure zahlreichen und ausführlichen Antworten, das hilft ungemein. Werde ein paar davon ausdrucken und meinen Eltern vorlegen, wenn sie aus dem Urlaub zuhause sind :)

    Ich hatte eben immer gedacht, dass Charlie sich unterwirft wenn er auf dem Boden liegt und züngelt, oder ist das wirklich nur ein reines "Bitte beiss mir kein Ohr ab?"-Signal?
    Ab und zu liegt er auch ganz am Boden und wartet mit aufstehen, bis Balu abdüst... nur kommt der dann eben einfach wieder.
    Es knallt wirklich nur, wenn mindestens ein Familienmitglied und beide Hunde in einem Raum sind. Die können sogar in unserer Abwesenheit alle drei neben einander auf der Treppe sitzen und aus dem Fenster schauen, Kopf an Kopf. Dann knallt es eben erst, wenn wir nach Hause kommen.
    Die Hunde sind am Tag wenns hoch kommt 15 Minuten alleine, irgendjemand ist immer da.

    Und Gedanken wie es in Zukunft aussieht wenn ich ausziehe, braucht sich wohl keiner machen... das ist auch gar nicht die Thematik. Wir hätten Charlie nicht genommen, wenn ich nicht auch Pläne hätte wie das dann aussieht. Und auf Arbeit mitnehmen ist nicht, ich arbeite in der Pflege ;)

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