Wie reagieren bei Aggression aus Angst und Überforderung?
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Hallo zusammen,
wie in der Vorstellung schon erwähnt geht es um meinen sog. Adoptivhund, einem 7 Jahre alten Schägferhund-Collie Mix.
Ich versuche mal kurz die Fakten darzulegen damit der Text nict zu lang wird:
- Rocky hat 7 Jahre NUR in Haus und Hof gelebt, hat kaum andere Hunde gesehen und war nie weit vom Hof weg
- er kennt "Sitz", "Platz" und "hierhin", neigt aber dazu, Befehle zu ignorieren, wenn er einmal von der Leine ist und außerhalb des Grundstücks auf "Schnüffeltour" ist, er hat keinerlei Bindung zu demjenigne der mit ihm spazieren geht und kennt diesen bestimmten Maximalabstand zum Halter nicht, den ein gut sozialisierter Hund kennt
- Er hat Angst vorm Auto fahren und reagiert mit starkem Hecheln und Angst
- Rocky und ich waren einmal bei einer Hundeschule und sind nun für 10 Stunden angemeldet, Rocky hat super auf die anderen Hunde reagiert, keinerlei Aggression o.ä.
- Wir gehen also Samstags zur Hundeschule und Dienstags spazieren in einem großen Wald mit Schleppleine, das macht ihm viel Spaß, so mein Eindruck.
- Ich muss für all diese Dinge mit dem Auto zu meinen Schwiegereltern fahren, was pro Fahrt ca 20 Mins dauert, kann also maximal 2-3 Mal die ´Woche dort seinDs sind die Ausgangsvoraussetzungen, mit denen ich aber leben kann. Das Autofahren wird bvestimmt besser werden sobald er lernt, dass man dort wo man hinfährt Spaß hat. Mein Problem ist aber folgendes:
Rocky ist nach einem Spaziergang von einer Stunde sehr fertig, wenn er aus dem Auto steigt wirkt er als habe er schlimmen Muskelkater und sobald er seine Besitzerin sieht wirkt er wie ein kleines Kind nach einer tollen Klassenfahrt, ds anfängt zu weinen wenn Mama sieht, er klemmt den Schwanz ein, möchte nur zu ihr und möchte unter ihrem Schreibtisch liegen am dem sie arbeitet. Laut Aussage meines Freundes lässt er sich dort auch nicht wegbewegen und knurrt jeden außer sie an.
Beim letzten Mal hat sie ihn aber ausgesperrt weil sie Stress hatte und viel am Schreibtisch arbeiten musste, da stand er also mit eingeklemmten Schwanz vor der Tür, wirkte total überfordert und hat mich mit runterbegeutem Kopf angeknurrt. Nur sehr kurz aber das war schon ein eindeutiges "Fass mich nicht an" Zeichen.
Ich habe ihn ignoriert und ihm nach 5 Minuten ein wenig Hundeleberwurst angeboten, da wirkte er etwas gelöster, nicht aber so als wäre alles wieder normal.Auch muss man wissen, dass er schon zwemal einen nachbarn (bzw zwei verschiedene) ins Bein gebissen hat (bzw gekniffen) und dqas immer in der Situation wo seine BEsitzerin zwar da war, aber im Haus und er somit die VErantwortung hatte aufzupassen, er wirkte laut den Nachbarn aber wie oben beschrieben eher ängstlich und verunsichert, nicht offen aggressiv oder mutig.
Nun meine Frage:
Wie soll man auf diese Angstaggression reagieren?
Mit gutem Zureden? Ignorieren? Schimpfen? (was ich eigentlich nicht möchte) und wie sollte seine Bsitzerin reagieren? Ihn mit ins Arbeitszimmer lassen damit er sich verkriechen und ausruhen kann?
Trotz Hundeerfahrung hatte ich einen solchen Hund und diese Situation noch nie und wäre für Tipps dankbar.
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Hi
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Zitat
wie in der Vorstellung schon erwähnt geht es um meinen sog. Adoptivhund, einem 7 Jahre alten Schägferhund-Collie Mix.
Ich versuche mal kurz die Fakten darzulegen damit der Text nict zu lang wird:
- Rocky hat 7 Jahre NUR in Haus und Hof gelebt,Hallo,
der Hund ist 7 Jahre alt und hat 7 Jahre nur im Haus und Hof gelebt.
Wie lange lebt er nun bei der jetzigen Besitzerin?Zitatneigt aber dazu, Befehle zu ignorieren, wenn er einmal von der Leine ist und außerhalb des Grundstücks auf "Schnüffeltour" ist, er hat keinerlei Bindung zu demjenigne der mit ihm spazieren geht und kennt diesen bestimmten Maximalabstand zum Halter nicht, den ein gut sozialisierter Hund kennt
Ich gehe davon aus, dass er aus den aufgeführten Gründen nicht mehr abgeleint wird.
Zitat- Wir gehen also Samstags zur Hundeschule und Dienstags spazieren in einem großen Wald mit Schleppleine, das macht ihm viel Spaß, so mein Eindruck.
Was sagt der Hundetrainer der Hundeschule zu den sehr ernsthaften Problemen?
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ZitatRocky ist nach einem Spaziergang von einer Stunde sehr fertig, wenn er aus dem Auto steigt wirkt er als habe er schlimmen Muskelkater
Wenn der Hund nur Haus und Hof bis jetzt kennenlernen konnte, ist ein einstündiger Spaziergang, mit all den neuen Eindrücken und auch konditionsbedingt, sicher viel zu viel.
Ich empfehle öfter, aber kurze Strecken zu gehen.ZitatLaut Aussage meines Freundes lässt er sich dort auch nicht wegbewegen und knurrt jeden außer sie an.
Beim letzten Mal hat sie ihn aber ausgesperrt weil sie Stress hatte und viel am Schreibtisch arbeiten musste, da stand er also mit eingeklemmten Schwanz vor der Tür, wirkte total überfordert und hat mich mit runterbegeutem Kopf angeknurrt. Nur sehr kurz aber das war schon ein eindeutiges "Fass mich nicht an" Zeichen.
Ich habe ihn ignoriert und ihm nach 5 Minuten ein wenig Hundeleberwurst angeboten, da wirkte er etwas gelöster, nicht aber so als wäre alles wieder normal.Auch muss man wissen, dass er schon zwemal einen nachbarn (bzw zwei verschiedene) ins Bein gebissen hat (bzw gekniffen) und dqas immer in der Situation wo seine BEsitzerin zwar da war, aber im Haus und er somit die VErantwortung hatte aufzupassen, er wirkte laut den Nachbarn aber wie oben beschrieben eher ängstlich und verunsichert, nicht offen aggressiv oder mutig.
Wie soll man auf diese Angstaggression reagieren?
Im Prinzip hast du richtig reagiert, indem du seine Warnung ernst genommen und ihm signalisiert hast, ihn nicht weiter zu bedrohen. Auf jeden Fall sollte man so eine Situation entschärfen und niemals wird Knurren bestraft.
Alles in allem ist das ganze Verhalten ein Fall für einen guten Hundetrainer (Einzeltraining, keine normale Hundeschule), der sich mit Angstaggressionen auskennt.
Ratschläge über das Internet sind bei so einem Hundeverhalten grob fahrlässig.
Geschnappt hat der Hund auch schon.
Angstaggressives Verhalten ist ein enormer Stress für den Hund, hier benötigen Hund und Halter dringend Hilfe durch eine Fachperson in Einzelstunden.Viele Grüße!
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Hallo,
für das VErständnis:
Rocky ist sieben und hat bisher bei meinen Schwiegereltern auf deren Bauernhof gelebt, dort lebt er nach wie vor, mein Freund und ich bauen aktuell dort aus und werden in ca ein bis zwei Jahren dort einziehen. Rocky kennt also nur Spaziergänge auf den Wiesen um den Hof herum, auf seinem Revier quasi.Also ich könnte ihn ableinen außerhalb seines Reviers, das wäre aber mit permamenter Schreierei verbunden weil ich ihn ca alle 30 Sekunden zurückrufen müsste damit er sich nicht zu weit entfernt und das ist mir derzeit zuviel Stress, besonders wenn die Autofahrten noch mit drauf kommen.
Ich war erst einmal bei der HUndeschule zum anschauen, von diesen Problemen habe ich bisher nur kurz am Telefon berichtet, die Trainerin weiß also nur grob im Überblick dass in diese Richtung gearbeitet werden müsste.
Ich würde gerne öfter gehen, das geht aber aufgrund der Entfernung nicht. Ich wohne noch eine Stadt weiter und mehr als 2-3 Mal die WOche hinfahren wird Sprittechnisch leider zu teuer... da muss ich mir dann noch eine ALternative überlegen.
Dass ich um EInzelstunden in der HS nicht drumherum komme hatte ich mir schon gedacht, ich brauchte nur Hilfe wie ich mich zuhause verhalten muss.
Ich denke es wäre dann wohl gut, wenn meine Schwiegermutter, also seine Bezugsperson ihn auch zu sich lässt, also dorthin lässt wo er sich gerne ausruht und Schutz sucht? (also unter ihren Schreibtisch in ihrem Büro) -
Du solltest dort gar nichts alleine machen, sondern einen Trainer hin zu ziehen der ich damit auskennt und über positive Motivation und Belohnung arbeitet und nicht mit Strafe oder Zwang oder gar Verboten des Verhaltens und das brauchst du nicht in einer Hundeschule, sondern von einem Trainer der zu euch ins Haus kommt.
Vielleicht zusätzlich zu der Hundeschule, wo ihr in der Gruppe arbeitet, das kann man eigentlich sehr gut kombinieren.Gerade bei einem solchen Hund ist das Knurren sehr wichtig und sollte bei behalten werden, denn es gibt nichts schlimmeres, als wenn ein Hund dann nicht mehr warnt und direkt packt.
Hier bedarf es vermutlich sehr viele kleine Veränderungen und das kann man so nicht sagen, was und wo es genau ist.
Ansonsten einen solchen Hund nicht in die Augen schauen oder irgendwie anstarren, nicht frontal und forsch auf diesen zugehen. Lieber einmal mehr von dem Hund zurück ziehen, als einmal zu wenig. -
Ich finde, Du hast vollkommen richtig reagiert. Der Hund ist mit dieser Situation (noch) vollkommen überfordert, weil er halt nix kennt. Daher gehe ich davon aus, daß diese Reaktionen nur streßbedingt auftreten in Situationen, die er halt nicht kennt/die ihn verunsichern.
Hier kann man gegenarbeiten, indem man ihm solche Situationen nach und nach unter Sicherung (zumindest Leine!) und anfangs mit entsprechend großem Abstand näherbringt. Dabei muß man aber immer Zeichen von Überforderung/Meiden oder Unsicherheit erkennen können - wenn Ihr Euch das nicht zutraut, nur mit Trainer arbeiten! Wenn der Hund auch nur minimal unsicher wird - nicht weiter rangehen an den Angstauslöser. Auf diesem Abstand würde ich bleiben, bis er ruhiger wird und sich entspannt (setzt/legt/aufhört zu hecheln o.ä.). Dann erst mit einem kurzen Lob weggehen (als Bestätigung für die Beruhigung), nicht dann, wenn er unruhig wird, das wäre eine Bestätigung für´s Unruhigsein, zeigt ihm quasi, daß er zu Recht unruhig war, weil Euch ist´s offenbar auch unheimlich, sonst würdet Ihr net weggehen. Wie gesagt, ganz wichtig: wer das macht, muß den Hund gut lesen können und etwas Erfahrung mitbringen. Ansonsten kann man mehr schlimmer machen als verbessern...
Auf alle Fälle kannst Du ihm das Leben im Alltag etwas erleichtern, indem Du nicht jedes Mal neue Wege mit ihm gehst, sondern erstmal regelmäßig immer dieselbe Wiese nutzt, damit er dort streßfrei gehen kann, und lernt, das Autofahren mit der tollen Wiese zu verbinden. Dann nach und nach erst neue Wege um diese Wiese herum gemeinsam "erobern" und "erforschen", aber immer in dem Maß, daß der Hund eben NICHT hinterher vollkommen fertig ist. und nicht ne ganze Stunde lang, erstmal nur kurz, dann länger werdend.
Evtl. sogar erstmal in der Umgebund des Hofes bleiben (Autofahrt vermeiden - spart Streß, Du baust Kondition erstmal auf, und zeigst ganz allgemein die Welt von ner neuen Seite, ohne gleich zu stressig zu werden) und gemeinsam spazierengehen, als Abenteuerspaziergang, mit Schleppleine und kleinen Aufgaben (suchen, bisserl Unterordnung, Laufspiele - zB Sachen apportieren lassen, wenn er das macht und mag). Einfach ganz langsam beibringen, daß es mehr gibt als den Hof selbst und Spaziergänge mit "Selbstbedienung", daß man auch Spaß mit nem Menschen haben kann etc. Das hilft auch, eine Bindung und Vertrauen (für ängstliche Situationen weiß er dann, er hat ja Dich dabei, der er vertrauen kann!) zu Dir aufzubauen, und dann kannst ihn infolgedessen irgendwann (laß Dir Zeit damit - ist nicht oberstes Ziel) auch ohne Leine laufenlassen, weil er zu Dir zurückkommen wird, wenn diese Bindung da ist. Du mußt ihm zeigen, wie groß sein Radius sein darf. Ich hab das mit Bossi zunächst mit Schleppleine, dann aber tatsächlich mit zurückrufen gemacht - immer, wenn Bossi zu weit ging, zurückgerufen. Hat den Vorteil, daß der Radius tagesformabhängig variieren kann. Ist er jagdlich recht interessiert, lasse ich ihn nicht so weit weg, ist er cool und reagiert auf jede Ansprache umgehend, ohne sich erst von einer Spur oder einem Mausloch langwierig losreißen zu müssen, darf er recht weit laufen.
Dadurch, daß er weniger Streß hat, wird sicherlich auch diese Abwehrreaktion seltener, wenn überhaupt noch, vorkommen. Solange das aber der Fall ist - Leine dran.
Ansonsten- Knurren akzeptieren als Wunsch nach Abstand (so weit sollte er aber an Angstauslöser gar nicht mehr drankommen...Beschützt ihn vor Nachbarn, die ihn angrabbeln wollen oder so!), aber den Hund auf dem Hof (vor allem, wenn er alleine ist) sichern, wenn Ihr nicht wißt, ob die Nachbarn oder Besucher das so auch umsetzen können. Nicht, daß da nochmal was passiert, und er mal ernsthafter zupackt, weil ein paarmal "Zwicken" nicht geholfen haben.
So würde ich jetzt vorgehen, aber bevor Ihr das macht, sprecht auf alle Fälle mal mit nem Trainer, denn ich kann nur nach dem urteilen, was Ihr schreibt und wie Ihr die Situation seht - da ist es besser, wenn ein Profi nochmal draufschaut, bevor man falsch an die Sache rangeht.
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Danke, das sind schonmal viele hilfreiche kleine Dinge.
Leider bin ich ja nicht jeden Tag da, also kann ich nicht so sehr beeinflussen was im Alltag passiert. Diese Übeforderung zeigt sich aber anscheinend nur wenn er diese neuen Dinge kennenlernt, die ich mit ihm mache. Ich denke ich könnte seiner Besitzerin durchaus erklären, dass sie ihn in diesen Momnten schon "einlaß gewähren" muss, damit er seinen Ruheplatz bei ihr aufsuchen kann und dort auch nicht fortgejagd wird.Immer denselben Weg gehen wird auch kein Problem sein, ich habe einen schönen Wald im Umkreis gefunden, wo er sehr viel Engagement beim Schnüffeln zeigt. Ich bin da generell schon guter Hoffnung, dass sich der STress in den kommenden 3-4 Wochen ein wenig löst. Sobald wir dort wohnen kann ich auch jede Tag kürzere STrecken mit ihm gehen, aber das geht jetzt im Moment eben noch nicht, auch wenn ich das schon gerne jetzt shon alles "richtig" machen würde mit ihm.
Also werde ich es so machen, dass ich weiterhin zur Hundeschule gehe und an einem Wochentag mit ihm immer in denselben Wald fahre, dort an der Schleppleine immer dieselben Wege gehe und seine BEsitzerin anhalte, ihn dann auch danach zu sich zu lassen, damit er direkt Schutz findet und sich ausruhen kann.
Einen Trainer nach Hause holen wäre mir auch sehr recht, aber das geht im Moment noch nicht, die HUndeschule muss jetzt erstmal mit über 200 Euro bezahlt werden, wir brauchten Schleppleine, Spielzeug, Decken und vor allem eine Transportbox, das waren dann auch rund 250 Euro, da habe ich im Moment schlicht nicht das Geld, auch noch einen privaten Trainer zu bezahlen. Würde sich die Stressreasktion weiter verschlimmern bliebe nichts anderes übrig, aber ich muss jetzt erstmal abwarten wie es sich entwickelt, bevor ich meinen Schwiegereltern mit noch mehr Kosten für den Hund kommen kann, der aus ihrer Sicht ja jetzt keine so arg massiven Probleme hat. Im Alltag, wenn er weiß was geschieht reagiert er ja auch nicht so. Sie würden das dann einfach so belassen, dass der Hund auf dem Hof bleibt, aber für mich ist das keine ernsthafte Option...
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Huhu,
toll dass Du Dich so toll kümmerst, da hat das Hundi ja großes Glück gehabt.
Wenn jetzt erstmal teuere Einzelstunden gerade nicht gehen, würde ich Dir zwei Bücher von Nicole Wilde empfehlen. Das erste ist allgemein über Angst, und wie man damit umgeht.
Das zweite speziell über Trennungsstress - denn so würde ich sein Verhalten, als seine Bezugsperson ihn ausgesperrt hat, interpretieren (Vorsicht, Ferndiagnose
)
Und eine kleine Anmerkung zum Entfernungsradius: Unterschiedliche Hunde haben unterschiedliche Radien und meistens hängt das nicht von "Bindung" ab, sondern davon, wozu diese Hunderassen ursprünglich mal gezüchtet wurden. Ich habe einen Ridgeback und eine Bracke - beide sind dafür gemacht, Wild in großer Entfernung aufzustöbern. Beide haben eine riesen Radius (mehrere Hundert Meter) - aber sie gucken zwischendurch immer wo ich bin, kommen von alleine vorbei (beide Verhalten wurden und werden noch immer hochwertig bestärkt) und haben einen tollen Rückruf - und für den mußten wir auch ordentlich üben.
Wenn Du noch 3 Euro für einen Clicker übrig hast, kauf Dir einen ;D
Dann kannst Du beim nächsten Spaziergang an der (Schlepp)leine folgendes machen: Nimm extrem Leckere Leckerchen mit - gekochtes Hühnchen, in winzigste Würfelchen geschnitten, Leberkäse, Wienerwürstchen, Käse, so was. Jedes Mal, wenn sich seine Nase andeutungsweise in Deine Richtung dreht, drückst Du auf den Clicker und wirfst ihm dann ein Leckerchen zu.
Das macht gar nichts, wenn das erstmal nur ganz selten ist, und Du brauchst ihn auch nicht an zu sprechen - er soll lernen, dass es sich lohnt zu Dir zu sehen, egal, ob Du ihn angesprochen hast, oder nicht.Damit er versteht, dass es nach diesem Knackgeräusch was gutes gibt, und er dann auch sieht, dass Du was wirfst, kannst Du den Clicker vorab ein bißchen "aufladen". Dazu würde ich ihn an einer kurzen Leine anleinen, so dass er in Deiner Nähe ist, clicken und direkt ein Leckerchen geben. Dann wartest Du ein bißchen - so zwischen 5 und 10 Sekunden, clickst wieder und er bekommt noch ein Leckerchen. Das machst Du noch drei Mal. Dann gehst Du ein paar Meter weiter - er darf schnüffeln, etc. Dann bleibst Du wieder stehen. Wenn er Dich automatisch anguckt, klasse - clicken und mehrere Leckerchen hintereinander geben. Warten, clicken, Leckerchen geben - wieder so 3 bis 5 Mal hintereinander. Dann gehst Du wieder ein Stückchen, stehen bleiben, clicken, Leckerchen und so weiter.
Dabei lernt er: nach dem Clicken gibts was tolles UND "wenn sie stehen bleibt gibts was tolles!" UND "wenn sie stehen bleibt und ich mich zu ihr umdrehe, gibts richtig viel tolles, yummie!"
Wenn du das dann so weit hast, erklär ich dir, wie man in diese Ablauf die Rückrufsignale einführt um selbige zu üben
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Ds mit dem CLikertraining kenne ich nur vom Hörensagen aber das klingt gut, ich denke dazu werde ich mir mal Lektüre zulegen, neben denen die du schon genannt hast :)
Mein Problem scheint sich zu verstärke, mein Freund ist gerade mit dem Auto bei seinen Eltern, mit dem ich Morgen zur HUndeschule fahren werde und Rocky hat das Auto gesehen und ist direkt ins Haus abgehauen und hat sich nicht mehr sehen lassen...
Was mache ich, wenn er morgen dasselbe tut oder mich anknurrt wenn ich ihn mitnehmen will? Alles abblasen? Ihn mit FUtter locken? (hat aber bisher in diesen Situationen nie geklappt...)
Ich bin echt ratlos bei so viel Überforderung bei 2 Mal die Woche neue DInge...
Ich denke es liegt nur am Auto fahren, den Rest scheint er toll zu finden aber was soll ich da tun wenn er sich Morgen nicht anfassen läßt? :|
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ich müsste mich jetzt schwer irren, aber ich glaube in dem generellen Angstbuch wurde das mit dem Clickertraining angesprochen. Das erste von Martina genannte Buch ist ein sehr gutes Grundlagenbuch, mit dem ich beginnen würde und dann darauf aufbauen.
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warum muss sich die Situation für den Hund jetzt ändern? In seinem Umfeld hat er 7 Jahre glücklich gelebt und wird es auch weiterhin.
Ich verstehe es nicht.
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