Studentin sucht Hund
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Hallo
Es gibt zwar schon einen noch nicht so alten Thread von einer Studentin hier, die sogar fast im selben Alter ist wie ich, aber da meine Überlegungen ein bisschen in die andere Richtung gehen, mache ich einen eigenen Thread auf.
Nun erst einmal ein paar Worte zu mir:
Ich studiere im (noch) 4. Semester, wohne alleine in einer 40qm Wohnung am Rand einer Stadt mit 150.000 EW (ruhige Wohnlage, Wald keine 500m entfernt, TA und Tierfachhandel alles gut erreichbar mit Rad/Bus).Ich hatte zwar schon mehrere Tiere (Ratten, Kaninchen, Schildkröten), aber nie einen eigenen Hund. Bin allerdings mit einem Hund aufgewachsen, da mein Vater einen Jagdhund/Dogo Argentino Mix besessen hat und habe einige Freunde/Bekannte mit Hund.
Ich bin ein absoluter Hundemensch und wollte schon lange einen eigenen haben, doch habe ich immer erst einmal den Kleintieren Vorzug gegeben. Mittlerweile wird der Drang nach einem eigenen Hund immer größer und größer und ich muss mich wirklich zwingen, nicht ständig im Netz nach Hunden zu schauen
Ich weiß, was ein Hund alles verlangt, neben Geld benötigt es auch Zeit und Geduld und es ist nicht so toll, wenn man mit fetter Erkältung bei Minusgraden oder im Regen mit dem Hund raus geht. Aber dafür gewinnt man einen gaaaanz tollen Freund *Herzchenaugen bekomme*
Finanzen:
Meine finanzielle Lage ist nicht berauschend (große Sprünge sind nicht drin), aber ich lege monatlich immer einen festen Betrag zur Seite, habe somit ein kleines Sicherheitspolster und noch einen 400€-Job. Die Wohnung/Studienkosten bezahlen meine Eltern, der Rest wird von mir gestemmt und zwar ohne finanziellen Engpässe.
Ich habe mal versucht, anfallende Kosten für einen Hund zu schätzen und komme auf folgende Rechnung (nur ein Richtwert, ich weiß ja nicht, was es für ein Hund wird und TA-Kosten kann man nie vorabsehen):
- 50€/mtl. - Futter
- 10€/mtl. - Leckerlies
- ~80€/mtl. Hundeschule
- 4-10€/mtl. - Haftpflicht (hier habe ich mich aber noch nicht näher informiert, was die Kosten angeht, mit oder ohne OP-Schutz etc.)
- 6,60€/mtl. - Impfung/Wurmkur/Zecken-Flohschutz
- 5,50€/mtl. - Steuer (die weiß ich fest von meiner Stadt)--> Macht ohne Hundeschule knapp 80€, was absolut ohne Probleme für mich tragbar ist. Selbst mit Hundeschule geht es noch, bloß weiß ich da nicht, was die hier vor Ort kosten würde. Muss ich mich mal erkundigen!
Stimmen denn meine Einschätzungen soweit? Das Futter wäre auf einen mittelgroßen/großen Hund ausgelegt und sämtliche Gebrauchsgegenstände wie Näpfe, Leinen, Halsband, Bürste etc. kommen natürlich noch hinzu (oder ich zweckentfremde einfach das Zubehör von meinem früheren Pflegepferd) Scherz beiseite, ich habe nur das Zubehör mal nicht mit gerechnet, weil man ja nicht jeden Monat neue Leinen oder Näpfe benötigt und die sich auch in geringen Preisen niederschlagen.
Extrem hohe TA-Kosten würden mich natürlich belasten (sagen wir es mal so, eine 3000€ OP könnte ich nicht einfach so berappen), aber dafür gibt es halbwegs freundliche Studentenkredite UND meine Eltern haben sich bereit erklärt, mir dieses Geld zu leihen, sollte es mal wirklich hart auf hart kommen - auf unbestimmte Zeit.
Wohnungsgröße/Student vs. großer Hund:
Ich höre immer wieder "Hol dir bloß keinen großen Hund, du hast eine kleine Wohnung, die ist viiieeel zu klein" - "Ohne Garten? Vergiss es, kein Tierheim vermittelt dir damit einen großen Hund!" - "Als Student wird dir eh keiner einen Hund geben wollen."
Was ist an den Sachen wirklich dran? Natürlich ist es für einen Hund mit einer geräumigen Wohnung und/oder Garten schöner, aber wenn ich den Hund ausreichend beschäftige, sollte das doch klappen?Zeitlich könnte ich jeden Tag auf jeden Fall mind. 2h für den Hund veranschlagen (selbst zu Zeiten mit Prüfungen oder vielen Terminen), mehr ist je nach Stundenplan etc. natürlich auch drin und va. am Wochenende. Ich habe dank Studienfach wenig Prüfungen und mehr Hausarbeiten, die sich sehr flexibel einteilen lassen und bin nie mehr als 3-4h am Stück an der Uni (meist sogar nur vereinzelte Veranstaltungen, auf die dann lange Pausen folgen). Mein Nebenjob erstreckt sich auf 2x 5h / Woche, was für den Hund auch machbar sein sollte. In der Eingewöhnungsphase kann ich mir auch freinehmen.
Zugfahren mit Hund?
Eine Überlegung habe ich noch, die mich bislang vom ernsthaften Hundekauf abgehalten hat:
Ich fahre alle 4-8 Wochen mal in die Heimatstadt zu Eltern/Freunden (Auto 1h, Zug mit IC 1h, mit RE 1.5h). Ein eigenes Auto habe ich nicht, ich fahre entweder mit einer Mitfahrgelegenheit oder mit dem Zug. Ist es zuviel von einem Hund verlangt, alle paar Wochen in einen Zug steigen zu müssen? Ich sehe zwar regelmäßig Hunde in Bussen und Nahverkehrszügen, jedoch selten im IC.Rassen/Hundeeigenschaften:
Mir gefallen optisch eher kräftige mittelgroße bis große Hunde (Z.b. Am.Staff, Dogo Argentino, Dogo Canario, Rottweiler, Boxer etc.). ZU groß sollte er wg. Wohnungsgröße dann doch nicht sein, alles unterhalb Kniehöhe fällt komplett weg. Listenhund fällt ebenfalls weg, da mir 600€/Jahr an Steuer dann doch zu hoch ist. Kurzes Fell ist ein Muss, Zottelhunde sind nicht so meins, auch wenn sie niedlich aussehen können. Farbe ist natürlich erstmal egal, aber meistens sind es braun-schwarz gestromte Hunde oder schwarze, die mir ins Auge stechen.Ich will keinen absoluten will-to-please Hund, der überhaupt keine eigenen Charakterzüge hat. Der Hund sollte auch mal kuscheln und faulenzen wollen, aber auch sportlich sein, da ich gerne mal spazieren oder radfahren gehe. Kraft für große Hunde besitze ich durchaus, bin zwar nur 164cm groß, aber sehr sportlich (Turnen und Krafttraining). Kein Jagdtrieb wäre wünschenswert (wer wünscht sich das nicht?), Wassernarr wäre kein Problem (habe einen See in der Nähe). Hundeschule und Hundesport sind sehr wohl eine Option, was genau mir an Hundesport zusagt, müsste ich allerdings entscheiden, wenn der Hund mal da ist und was das örtliche Angebot so hergibt. Kopfspiele würde ich auf jeden Fall mit dem Hund machen wollen, habe damit schon tolle Stunden mit dem Dobermann einer Freundin verbracht.
Anfängerhund:
MUSS es denn wirklich immer ein Anfängerhund sein? Ich habe schon mit so vielen zickigen und eigenwilligen Tieren zu tun gehabt und sämtliche Lieblingsschul/Pflegepferde waren Rabauken. Ich weiß also, was es heißt, mit Geduld und Führungsqualitäten an ein Tier heran zu gehen. Ich würde mir nicht zutrauen, den dominantesten, leinenaggressivsten bissigen Rotti zu händeln, aber muss es denn wirklich immer eins der lammfrommen Hunde für den Anfänger sein?Das wars dann erst einmal von meiner Seite aus, ich hoffe, es ist nicht zu lange geworden
Aber ich wollte mal meine Gedanken dazu aufschreiben und Meinungen hören.
Vielen Dank schon mal für jede Antwort!
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Hi,
also ich bin selber Studentin, momentan auch (noch) im 4.Semester und habe mir Anfang des Jahres einen Welpen zugelegt.
Meine Labrador-Hündin wird nächste Woche 7 Monate alt und hält mich mal mehr, mal weniger auf TrabWohnungs- und finanztechnisch sieht es bei mir ähnlich aus.
Meine Wohnung ist etwas kleiner (33qm), ich bekomme glücklicherweise etwas Wohngeld und habe zusätzlich einen 400€-Job. Ansonsten unterstützen mich ebenfalls meine Eltern.
Den Mythos, dass ein großer Hund nicht für eine kleine Wohnung geeignet ist und man unbedingt Haus und Garten braucht, finde ich persönlich immer etwas weit dahergeholt.
Lucy beispielsweise hat ihre 2-3 Liegeplätze in meiner 1-Raumwohnung, den Rest der Wohnung nutzt sie nicht mal. Ansonsten sind wir sowieso viel draußen, machen unsere Suhspiele und Trainingseinheiten, sodass das Zuhause eh nur zum schlafen und ruhen da ist.
Und mal ehrlich: was nützt einem Hund der Garten, wenn er sich NUR da aufhalten kann und keiner mit ihm spazieren geht, weil sich die Leute denken: "Naja, er hat ja hier seine Auslauffläche und kann seine Geschäfte erledigen." Dafür brauche ich keinen Hund...
Ich kenne viele Leute, die dadurch wirklich bequemer wurden und gerne mal die ein oder andere Gassirunde ausfallen lassen und dem Hund eben nur die Terassentür öffnen. Wobei ich persönlich auch gerne einen Garten hätte - so isses ja nichtZeitlich bietet sich die Hundeanschaffung bei uns Studenten natürlich an. Ich muss zugeben, dass ich extra ein Urlaubssemester eingelegt habe, damit sich die Maus richtig bei mir einleben kann, wir das Alleinbleiben üben können (mittlerweile sind wir bei 5 Stunden angekommen) und ich einfach auch genug Zeit habe, mich als Ersthundebesitzerin richtig mit ihrer Erziehung auseinander zu setzen.
Da ich sowieso noch eine offene Uni-Prüfung habe, durch die ich im letzten Semester leider durchgefallen bin, hat sich das Urlaubssemester also angeboten. So konnte ich mich ganz auf den Welpenwahnsinn einlassen und nebenbei für die Prüfung lernen, ohne noch zusätzlichen Uni-Stress zu haben.Zum Zugfahren kann ich jetzt nicht allzu viel sagen, das habe ich mit meiner noch nicht machen müssen, da ich ein Auto habe.
Allerdings meine ich gehört zu haben, dass in Regionalzügen, ICE's, etc. Leinen- und Maulkorbpflicht herrscht. Ich schätze mal, dass du deshalb selten Hunde im Zug zu sehen bekommst. Der Hund muss ja auch erstmal langsam an den Maulkorb gewöhnt werden, damit er ihn nicht mit etwas negativem verknüpft. Angenehm wird so ein Ding sicher nicht sein. Zumindest ist das für mich ein Grund, warum ich vermutlich Zugfahrten mit Hund meiden werde (sofern möglich).Die von dir gewählten Rassen klingen echt interessant. Und ich denke nicht, dass es immer ein Anfängerhund sein muss. Wenn du dir das zutraust und vielleicht den Besuch einer Hundeschule in Erwägung ziehst, dann sollte das doch klappen.
Ich wollte auch nie einen kleinen Hund, die sind mir zu unhandlich
Meine Wahl fiel auf den Labrador, da ich diese Hunde schon immer (optisch) toll fand und auch deren Wesen einfach zu mir passt. Da ich Psychologie studiere, soll meine Lucy später mal zum Therapiehund ausgebildet werden, damit ich sie zur Arbeit mitnehmen kann.
Außerdem wollte ich unbedingt einen Hund mit ausgeprägtem Will-to-please. Glücklicherweise hab ich den auch bekommen^^.Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du unbedingt einen Hund möchtest, dann hol ihn dir. Wie gesagt, als Student bietet sich das Ganze zeitlich wirklich an. Die einzige Frage ist nur: was kommt nach dem Studium? Meinst du, du wirst den Hund dann mitnehmen können, soll er in eine Hundetagesstätte oder alleine bleiben? Und beim Alleinebleiben - wie lange?
Da ich Lucy später definitiv beruflich mit einbinden will/kann, stellt sich bei mir die Frage nicht, aber ich weiß ja nicht, was du studierst. In dem Fall solltest du dir über diesen Punkt definitiv noch Gedanken machen, nicht das dein zukünftiger Hund sonst 8h alleine bleiben muss, weil er nicht mit zur Arbeit kann...Hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen :-)
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Ich finde das hört sich doch gut an :)
Ich bin ab Oktober Student und habe zwei Hunde. Einen Schäferhund und einen Rottweiler (habe davor aber schon gearbeitet).Hier ein paar Anmerkungen:
-Zwecks Futter: wenn du einen größeren und stämmgeren Hund haben willst solltest du ca 60-70 Euro einrechnen.
-Von dem was du schreibst, würde doch ein Rottweiler super passenDraußen Action, drinnen schlafen und kuscheln. Abgesehen von den Sturkopfattaken sonst super zu erziehen. Laila hat mit ihren 2 Jahren einen richigen Arbeitsdrang entwickelt,aber sie ist trotzdem um einiges eigenständiger als meine Schäferhünding. Was Laila allerdings auch hat(te) ist/war ein Jagdtrieb, den man aber über Impulskontrolle super in den Griff bekommen hat.
-Ebenso zu beachten ist der Schutztrieb. Die Hunde die du aufgezählt hast, wurden alle zum Bewachen gezüchtet...
-Und ein ganz großer Punkt: Wohnungssuche. Solltest du dich z.B. für einen Rottweiler entscheiden: Schaff dir ein dickes Fell und starke Nerven an. Schon alleine der Rassename des Hundes ist negativ behaftet. Egal ob auf Liste oder nicht, bei 70% der Menschen sind es Kampfhunde und sehen auch so aus. Vermieter meinen nicht oft: In der Wohnung, so ein und? Niemals. Ggf hast du mit einem Welpen mehr Chancen (habe mal gehört, das es einfacher ist, wenn du den Hund in rosa Geschirr packst - habs nicht ausprobiert :) ).So im großen und Ganzen finde ich, steht dem Ganzen nichts im Wege. Die Berechnungen stimmen soweit. Impfen und Zeckenzeug braucht man nicht monatlich. Möchtest du denn einen Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim? Beides sind auch noch Kosten die du Bedenken musst. Ein Züchterhund liegt beim Rottweiler zwischen 600-1000Euro (glaube ich, die Rasse ist nicht so sehr gefragt wie ein Aussie). Dierheimhunde können, je nach Tierheim, zwischen 150 Euro - 450 Euro kosten (Unsre Mädels waren unkastriert 350 Euro teuer). Zugfahren sollte kein Problem sein. Hunde gewöhnen sich an vieles und ICE ist ja nun auch keine Rüttelkiste (für den großen Hund msust du da natürlich wieder ein Ticket einkalkulieren).
So das waren meine Gedanken. Wenn du Fragen hast: immer her damit.
Grüße
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Die einzige Frage ist nur: was kommt nach dem Studium?
Mir stehen noch zwei, evtl. auch drei Semester bis zum BA vor, danach nochmal 2 Jahre Masterstudium. Ich studiere Soziologie und werde definitiv in einer Branche arbeiten (wollen), bei der ich in einem Büro bin, wo man eher einen Hund mitnehmen kann als zB. Arzt oder Lehrer.
Darüber hinaus habe ich einen Freund, der Schicht arbeitet. Sollte ich mit ihm zusammen bleiben und zusammen ziehen, könnte er sich teils um den Hund kümmern, während ich weg bin. Nur bei seinen Frühschichten ginge sich das zeitlich nicht aus.
Darüber hinaus wäre ich bereit, sollte es gar nicht anders gehen, eine Tagesstätte oder Hundesitter zu bezahlen.
Mir wurde mal erzählt, dass es ginge, wenn man morgens mit dem Hund Gassi geht und in der Mittagspause heimfahren kann. Reicht das denn dann aus, wenn man danach wieder zur Arbeit fährt? Ich HASSE große Pendelstrecken wie die Pest und würde daher sowieso nicht weit weg von der Arbeitsstelle wohnen wollen.BTW - ich habe einen wunderhübschen Labrador-Boxer-Mix entdeckt und der käme auch in Frage. Labradore sind auch Hunde die mir von den "weniger" muskulösen gefallen
RoxyLaila:
Oh, Rottweiler habe ich vergessen aufzuzählen! Mein früherer Nachbar hatte eine Rotti-Dame namens BertaDie war total knuffig. Rottweiler stehen in Hessen, wo ich wohne, leider seit 2009 auf der Liste, also zu teuer
Vielleicht irgendwann mal, wenn ich fest arbeite und mehr Geld habe-
Schutztrieb an sich finde ich nicht mal so verkehrt, damit hätte ich auch kein Problem. Nur wenn es extrem ausgeprägt ist, dass der Hund schon bei 1000 Kleinigkeiten an die Decke geht, würde das für mich keinen Sinn machen. Habe das ja auch bei dem Hund meines Vaters kennengelernt, der hatte Schutz/Wachtrieb, aber nicht im extremen Maße, das konnte man dann gut händeln.Vielen Dank euch zwei für eure Antworten!
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Na das klingt doch schon mal gar nicht so schlecht. In dem Fall sehe ich da wirklich keine Probleme mehr :-)
Und klar geht es, wenn man morgens ne größere Runde macht, dann arbeiten geht, mittags kurz wieder kommt und dann nochmal arbeiten geht. So mache ich das auch.Ich mache das immer folgendermaßen:
Durch den 400€-Job muss ich 3x pro Woche arbeiten. An meinen freien Tagen unternehme ich sehr viel mit meiner Maus, so dass sie am nächsten Tag sowieso müde ist und beim Alleinbleiben viel schläft.
An den Arbeitstagen mache ich morgens eine Runde von knapp 30min (da sie noch jung ist, geht zeitlich noch nicht mehr, wegen Gelenkschonung). Wir laufen dann ein Stückchen, üben den Rückruf, Sitz, Platz, usw. und machen einige Leckerliesuchspiele (Nasenarbeit ist ihr Ding^^). Wenn wir wieder hochkommen und ich los muss, bekommt sie noch ihren Kong (das ist ein Hartgummispielzeug, welches mit Leckerlies, Leberwurst etc. befüllt werden kann). Dadurch ist sie ne Weile beschäftigt und schläft danach.
Meine Mum arbeitet nur 10min von meiner Wohnung entfernt und kommt in ihrer Mittagspause vorbei, geht kurz mit ihr raus und verschwindet dann wieder. Meist komme ich ca. 2 Stunden danach nach Hause. Das klappt also ohne Weiteres. Lucy hat noch nie gebellt, gejault oder etwas kaputt gemacht, wenn sie alleine war (dank Diktiergerät und Kamera weiß ich da genauestens bescheid^^).Hundetagesstätte ist so eine Sache. Ich kenne mehrere Leute, die dadurch wirklich Probleme bekommen haben. Eine Freundin von mir hat ihren Junghund seit ein paar Wochen in einer Hundekita und dieser kann seitdem keine minute mehr alleine bleiben und hat einen extremen Zerstörungstrieb entwickelt.
Problem ist meist das ständig wechselnde Rudel in den Tagesstätten. Nicht jeden Tag sind immer dieselben Hunde da, es kommt immer mal ein neuer dazu und jedes Mal muss die Rangordnung neu geklärt werden. Für viele Hunde ist das purer Stress, manche werden gemobbt, usw.
Meine Freundin hat ihre Tagesstätte jedenfalls mal genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass die Betreiber die Hunde teilweise völlig sich selbst überlassen. Seitdem lässt sie ihren Hund wieder zuhause und hat echt arge Probleme. Vorher konnte auch er 4 Stunden alleine bleiben, heute keine 4 Minuten....
Hab davon schon öfter gehört, daher muss man da wirklich aufpassen.
In dem Fall ist es fraglich, ob es für den Hund nicht doch entspannter ist, alleine zuhause zu bleiben. Für meine Maus ist es jedenfalls die richtige Lösung ;-) -
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Mir wurde mal erzählt, dass es ginge, wenn man morgens mit dem Hund Gassi geht und in der Mittagspause heimfahren kann. Reicht das denn dann aus, wenn man danach wieder zur Arbeit fährt? Ich HASSE große Pendelstrecken wie die Pest und würde daher sowieso nicht weit weg von der Arbeitsstelle wohnen wollen.Belli ist damit gut zurechtgekommen, nach Eingewöhnungszeit und Training natürlich...tagtäglich hatten wir das aber dank Gleitzeit nicht. Aber an den langen Tagen hats für ihn gut funktioniert - da war ich eher das Problem, ich hatte immer ein großes schlechtes Gewissen
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Rockabelli:
Mein Onkel hat das früher auch gemacht bei seinem damaligen Hund und der meinte, sein Hund fand das gar nicht schlimm. Und der war auch groß und hatte Power. Allerdings stand da eine ganzes Haus zur Verfügung.cleo254:
Tagesstätten wären auch nur im extremen Notfall eine Option. Bei 3 Tagen im Jahr dürfte da nichts passieren. Würde dann auch eher zu privatem Sitter tendieren, gibt ja immer irgendwelche Leute, die Hunde mögen oder haben und Zeit haben (so auch in meinem Bekanntenkreis).Hat keiner Ahnung, wie es mit Zugfahren und Hund aussieht? Das wäre nämlich meine einzige Befürchtung...Maulkorb-Angewöhnung wäre machbar, zwar nicht toll, aber wenn es nicht anders geht...Extra Zugticket kaufen ist mir klar und würde ich natürlich in Kauf nehmen, will ja dann nicht ohne Hund weg.
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Ich als Student fahre mit meinem Hund sehr viel Zug. Wohne in Hessen und besitze einen Deutschen Schäferhund.
Wenn ich innerhalb von Hessen unterwegs bin im RE und der RB muss ich kein extra Zugticket für ihn lösen. Auch verlangt nie einer Maulkorb, solang der Hund unauffällig ist, habe ihn trotzdem dabei, für den Fall der Fälle. Habe letztens mich mal mit einem Kontrolleur sehr nett unterhalten, der sagt auch, dass er und seine Kollegen es nur verlangen, wenn man einen Listenhund führt und der Zug sehr voll ist. Ansonsten alles kein Problem.Mein Hund liebt Zugfahren. Wenn er merkt es geht Richtung Bahnhof, freut er sich sehr. Kommt aber wohl auch auf den Hund an.
Was du mit einem großen Hund bedenken musst, dass er sehr viel Platz wegnimmt. Ich sitze deswegen mit meinem Hund meistens im Fahrradabteil oder stehe halt, weil man natürlich einen Vierersitz einfach komplett einnimmt, schnell mal unter die Bank geschoben ist er zwar, aber die Leute setzen sich ungerne zu einen und dann nimmt man vier Plätze ein... nun ja. Ich versuche bei einem vollen Zug deswegen sowas zu vermeiden. Aber damit kann man leben.
Als Student mit Hund klappt natürlich sehr gut, man hat viel Zeit.
Ich würde dir aber raten, wenn es ein großer Hund sein muss, mich nicht für einen Listenhund bzw. Hund mit schlechtem Ruf zu entscheiden. Rottis sind tolle Hunde, ich bin auch ein großer Fan von ihnen, aber man sollte einfach die Alltagstauglichkeit bedenken. Als Student ist man doch viel in der Stadt unterwegs, mit vielen Leuten, in den Öffis, da kann sowas schon sehr kompliziert und anstrengend werden... -
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Rockabelli:
Mein Onkel hat das früher auch gemacht bei seinem damaligen Hund und der meinte, sein Hund fand das gar nicht schlimm. Und der war auch groß und hatte Power. Allerdings stand da eine ganzes Haus zur Verfügung.Ach, die Wohnungsgröße spielt da keine Rolle, dein Hund soll sich ja nicht austoben, während du nicht da bist
Weißt du, wieviel Platz Belli braucht, wenn er alleine ist? Ganze 1,40x2 Meter - das Bett. -
Zum Bahnfahren: Je nachdem wo du hinfährst übertrieben teuer! Ich müsste um zu meinen Eltern zu fahren und zurück minimum 120 Euro für den Hund und für mich nochmal 120 trotz Bahncard 50 zahlen. Wenn dann noch der Freund ohne Bahncard mitfahren würde kämen nochmal 240 dazu. Außerdem darfst du keinen Platz für den Hund mitreservieren obwohl er eine Fahrkarte braucht. Also zwei Sitze nebeneinander reservieren und dann Hund auf dem Boden geht nicht. Er müsste komplett bei dir mit unter den Sitz
je nach Größe unmöglich. Deswegen fahren wir nie Bahn, obwohl ich es eigentlich gerne machen würde.
Und zu dem Rat mit dem Listenhund: dann wird es nochmal deutlich teurer. Versicherungen eventuell und Steuer definitiv.
Ich hab als Studentin im 5.Stock in der Stadt ohne Garten den Hund im TH fast aufgedrängt bekommen. Kommt wahrscheinlich immer auf den Mitarbeiter an...
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