Was dürfen Eure Hunde 'untereinander ausmachen'?

  • Nach dem ich Anfangs ja massive Ängste hatte, dass es zwischen meinen beiden eskaliert (aus heutiger, unemotionaler Sicht völlig unbegründet :roll: ) wird heute irgendwie so gar nichts mehr geklärt zwischen den beiden. Beziehungsweise: Irgendwie ist der Status der beiden so grundsätzlich geklärt, dass man sich nicht viel negatives zu sagen hat, weil eh alles von allein läuft...
    Nach dem Skadi ihren Standpunkt gegenüber Nemo anfangs ein paar mal recht unwirsch und mittels explosionsartiger Prügel klar gestellt hatte, ich ihr dann wiederrum meinen Standpunkt bezüglich spontan motivierter Wutausbrüche vermittelt habe, ist es wirklich sehr ruhig zwischen den beiden.
    Allerseltenst gibt es mal ein Gebrummel wegen Individualdistanz. Selbiges wird aber vom jeweils anderen dann auch absolut akzeptiert.
    Ressourcen können hier einfach rum liegen - solange niemand gerade an was kaut, wird nichts verteidigt. Nemo würde es nie wagen Skadi was weg zu nehmen, auf das sie gerade Anspruch erhebt und Skadi kann sich im Zweifel alles von Nemo nehmen, ohne, dass der mehr tut als ein bisschen Murren - tut es aber nur ganz selten und dann ganz bewusst um ihren Status zu demonstrieren.
    Da sie das wirklich sehr selten tut, darf sie auch das, weil ich das Gefühl habe, dass das der Beziehung der beiden eher hilft. Wenn Auseinandersetzungen durch solche Gesten geklärt werden können, sind Prügeleien überflüssig.

    In diesem Sinne:
    Sie dürften bis zu einem gewissen "Gewaltgrad" (da wär ein lautstarke Rauferei noch mit drin) alles untereinander regeln, was sie selber betrifft: Individualdistanz, Kontakt mit dem anderen, Ressourcen, die gerade in ihrem Besitz sind. Mir ist auch wurscht, wer wen "bewegt" - da misch ich mich nicht ein, solange es kein Mobbing wird (die Gefahr gab's aber auch nie).
    Generell gibt es aber eben wirklich nichts zwischen den beiden "zu klären" eben weil es so sonnenklar ist, wer die Hosen an hat. Bin ich letztendlich auch sehr froh drum, dass Skadi das anfangs so klargestellt hat. Und ich denke, die Heftigkeit war grundsätzlich sogar angemessen. Denn Nemo ist definitiv jemand, der, wenn er "Lücken im Kompetenznetz" sieht gerne mal als "Führungskraft" einspringt... dass er aber genau weiß, dass er sich diese Mätzchen bei Skadi sparen kann bzw. er ihre Führungsqualitäten zu 100% akzeptiert, erspart sehr viel Stress für alle Beteiligten.

  • Zitat


    Würdet ihr es unterbinden wenn einer den anderen besteigt? (2 kastrierte Rüden)

    Kommt drauf an, wie oft und in welchen Situationen das geschieht. Ist es um situativ seinen Rang zu demonstrieren, und ist es dann berechtigt, weil sich der bestiegene Rangniedrige was raus genommen hat, was nicht in seinen Kompetenzbereich fiel?

    Ich würde es z.B. nicht dulden, wenn es immer dann passierte, wenn ich mich mit dem einen Rüden beschäftige und der andere dazu kommt und eifersuchtsmäßig meint den ersten rammeln zu müssen. Einfach, weil ich selbst bestimme, wann ich mich welchen Hund zuwende.
    Passiert es z.B. in einer Situation in der nur die beiden beteiligt sind, wär's für mich ok....

    Generell würde ich darauf schließen, dass, wenn sich häufig gegenseitig bestiegen wird, die Beziehung nicht wirklich entspannt und klar zwischen den beiden Hunden ist.

  • Zitat

    Bei mir gibts (mit Sitterhunden) und gabs (mit Pepe) keine starren Regeln, was sie regeln "dürfen". Das ist abhängig von der Situation und vom Ausmaß. Eskalieren darf nichts (auch nicht zu hoch fahren)
    [..].


    Hier das Gleiche. Aufpassen muss ich eh nur bei den beiden Weibern.
    Wenn sich's hochschaukelt wird's doof, daher wird alles (je nach Situation eben) abgebrochen oder unterbunden was über "mein Maß" des Normalen hinausgeht.

    Untereinander regeln dürfen sie individuelle Dinge, z.B. schnüffeln am Hintern, zuviel Nähe wenn sie abhängen und pennen wollen, nervende Spielaufforderungen oder zu fieses Spiel.. aber die Dinge auch net immer. Je nachdem wie angemessen sie sich dabei eben verhalten.
    Wenn 2 ein "Problem" klären hat sich der Dritte so oder so rauszuhalten. Klappt mittlerweile super.

    Muss aber auch sagen, dass ich den Weibern bei Edison mehr durchgehn lass, weil er die Mädels einfach penetriert und dafür auch gern auf die Mütze kriegen darf. Irgendwann lernt er vllt draus :muede:

  • Meine beiden "Übriggebliebenen" regeln untereinander gar nix. Die sind so ein olles Ehepaar, da läuft alles wie Butter.

    Als Hercules noch lebte, musste ich bei den Rüden öfter "dazwischenhauen". Da wurde viel um Futter, Liegeplätze etc. herumgemault und es gab auch hin und wieder (wenn ich gepennt habe und nicht rechtzeitig eingriff) richtiges Getöse.
    LG von Julie

  • Zitat

    Kommt drauf an, wie oft und in welchen Situationen das geschieht. Ist es um situativ seinen Rang zu demonstrieren, und ist es dann berechtigt, weil sich der bestiegene Rangniedrige was raus genommen hat, was nicht in seinen Kompetenzbereich fiel?

    Ich würde es z.B. nicht dulden, wenn es immer dann passierte, wenn ich mich mit dem einen Rüden beschäftige und der andere dazu kommt und eifersuchtsmäßig meint den ersten rammeln zu müssen. Einfach, weil ich selbst bestimme, wann ich mich welchen Hund zuwende.
    Passiert es z.B. in einer Situation in der nur die beiden beteiligt sind, wär's für mich ok....

    Generell würde ich darauf schließen, dass, wenn sich häufig gegenseitig bestiegen wird, die Beziehung nicht wirklich entspannt und klar zwischen den beiden Hunden ist.


    Dem ist nichts hinzuzufügen! :gut:

  • Zitat

    Nach dem Skadi ihren Standpunkt gegenüber Nemo anfangs ein paar mal recht unwirsch und mittels explosionsartiger Prügel klar gestellt hatte, ich ihr dann wiederrum meinen Standpunkt bezüglich spontan motivierter Wutausbrüche vermittelt habe, ist es wirklich sehr ruhig zwischen den beiden.

    Ach da sieht man wieder schön, dass Kommunikation "vom Groben ins Feine" läuft :D
    Na klar haben Hunde "Klärungsbedarf", wenn sie anfangen, zusammen zu leben. Dient doch nur der Vermeidung von Missverständnissen und dem Ausloten und Setzen von Grenzen. Hunde, die wirklich zusammenleben, haben nach einer Weile auch nix mehr zu "klären", da reichen kleinste Blicke wo früher ein lautes Brüllen und Rempeln gezeigt wurde.

    Ach Eva, wenn ich immer so deine Texte lese, bekom ich echt Lust auf einen Zweithund :ops:

  • Das besteigen meiner Rüden untereinander lass ich nicht zu, wohl wissend, dass einer der beiden Rüden auch nicht immer so relaxt reagiert, wenn er bestiegen wird.
    Streitigkeiten um Liegeplätze gibt es nicht, hier greife ich nur regulierend ein, wenn es Plätze um mich herum betrifft. Ich entscheide, wer bei mir liegen darf.

    Futter wird komplett reguliert - Die Mahlzeiten gibt es nur in getrennten Räumen, meine Hunde kriegen Leckerchen zum direkt Schlucken mit Ansage auf ihren Namen und bei Kausnacks sitz ich dabei und unterbinde jegliche Annäherung. Das liegt zum einen daran, dass meine vier völlig unterschiedliche Anforderungen ans Fressen haben (normal, zu dick, zu dünn) und zum anderen hat jeder von den vieren schon für sich ein quasireligiöses Verhältnis zu Essen, in der Meute sind die diesbezüglich unschlagbar.

    Die dürfen aber gerne zergeln, sich um Spielzeug kloppen, die wissen sich selbst zur Wehr zu setzen, wenn sie nicht spielen wollen und die kriegen auch wunderbar die COuch unter sich aufgeteilt - da mische ich mich nicht ein - nur dann, wenn es mich grade nervt.

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