Zusammengefasst: welche Rassen sind krank?

  • Marula
    schöner Beitrag, kann ich so unterschreiben. :gut:

    Meine Rassen sind meines Erachtens recht gesund, trotz bekannter Erbkrankheiten, die auftreten können. Obs dann wesenstechnisch für jeden auch auch das Wahre ist, sei mal dahingestellt.

    Zitat

    Sarplaninac, Cuvac, Akbas und Carpatin muss ich nun erst mal googeln :ops: :rollsmile:

    Das sind alles HSH, glaube kaum, dass du so einen holen willst.

  • Das heißt ja nicht, dass ich vorhabe, aus den beiden eine neue Rasse zu kreieren :D

    Von "Gendefekten" würde ich bei erblichen Krankheiten noch nicht sprechen.
    Beim Entlebucher weiß ich, womit die Rasse belastet ist :roll: HD wird untersucht, genau wie PRA und (seit einigen Jahren) auch EU (ektopische Ureteren). Ich kenne einige Entlebucher persönlich und (toitoitoi) ist keiner von ihnen tatsächlich krank. Die Hündin meiner Eltern kann mit 11 Jahren noch 6-stündige Wanderungen mitlaufen und kennt den TA nur zum Impfen und von ihren diversen Schnittverletzungen in jüngeren Jahren.

    Labrador musste ich nachlesen:

    Zitat

    Man findet erbliche Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie (HD) und Osteochondrosis (OCD). Auch erbliche Augenkrankheiten wie die Progessive Retina Atrophie (PRA) oder der Hereditäre Catarakt (HC) können vorkommen.

    http://www.drc.de/rassen/lr_b.html
    Die Labradore mit HD, die ich kenne, stammen ausnahmslos aus Hinterhofzuchten...

  • Egal welche Rasse, man hat nie eine Garantie für Gesundheit.
    Borddy hat schon recht gut die Auswahlkriterien für einen Hund beschrieben, die auch ich anlegen würde.
    Ich kenn übrigends mehrere Labis aus FCI-Zucht mit Hd und anderen Erkrankungen, trotzdem schließe ich nicht von denen auf die gesammte Rasse.

  • Für mich käme ein Labbi kaum in Frage, aufgrund meines pauschalen Denkens bezüglich Gelenke, das gebe ich zu. Das ist ja auch mir überlassen, ich darf Rassen wegen allem möglichem ausschliessen ;)

    Vielen Dank für deinen Beitrag Marula, deine Beiträge sind super. Informativ :gut: Merci !


    Auch die anderen, da ist einiges zusammengekommen bisher, für mich sehr spannend.

    (wie gesagt es geht mir hier im Thread nicht ausschliesslich um meinen zukünftigen Hund, sondern eher, um mehr zu lernen über Rasseproblematiken)


    Der Mix Etlenbucher Labbi finde ich sehr unglücklich (auch wenn es noch massiv schlimmeres gibt). Auch kenne ich mehrere Etlenbucher (vom Sitten) die erhebliche Probleme haben mit : Ohren, Haut, Inkontinenz, und die gute alte Hüfte/Ellenbogen. Tolle Hunde die Etlenbucher, aus einer wirklich guten Zucht könnte ich mir das vorstellen - aber eben, bei mir wird wahrscheinlich ein wirrwarrmischling einziehen, aus dem TS.

    Irish Wolfhound, eine Bekannte hier aus der Nachbarschaft besass zwei davon. Die eine Hündin fiel mit 7 Jahren tot um beim Spazieren.
    Was mit dem Cavalier angestellt wird ist zum fürchten, trotz offensichtlichem Gendefekt dürfen Rüden weiterhin decken, WAHNSINN... Die armen Hunde leiden nur noch )-:

    Eurasier, ich muss mich mal informieren. Eurasier sind doch quasi anerkannte Mischlinge, nicht? (nichts gegen Mischlinge gelleds, ich mag alle Hunde - so ziemlich alle ^^ )

    Der Mittelspitz soll auch ganz in Ordnung sein, der ist auch Charakterlich weiiiiit oben auf meiner "Wunschliste".

    Und nochmal : das es Krankheiten gibt weiss ich, dass es keine Garantie gibt weiss ich - ein Wunder das betonen zu müssen, ich glaube das ist schier allen klar :/ Durchschnitt sag ich nur.....


    Grüsse, Nina

  • In der Schweiz gibt es ja auch einige Entlebucher mehr als hier - in D haben die ja wirklich Seltenheitswert.
    Kranke Entlis? Kann ich mir irgendwie so gar nicht vorstellen (und will ich auch gar nicht :ops: ). Hier soll nämlich irgendwann auch mal wieder einer einziehen. :tropf:

  • Zitat

    So gesehen stimmt das.
    Dennoch würde ich persönlich heute keine Rasse, welche ich als Gesamtes nicht gesundheitlich vertretbar finde, unterstützen, indem ich einen Welpen kaufe. Aus Prinzip.

    Das ist, gerade bezogen auf den Shar Pei wirklich Quatsch und ein absolutes Vorurteil. Nur weil scheinbar in Deutschland (ob es in anderen Ländern auch so ist weiß ich nicht) gerade ein bestimmter Schlag in Mode kommt, ist das noch lange nicht die "Gesamtheit der Rasse".
    Das hier ist z.B. ein "ursprünglicher" Shar Pei:
    http://suethomas.ca/images/Family/20101104_Kodi_25.jpg


    Warum man keinen Welpen von z.B. diesem Hund kaufen sollte, erschließt sich mir jetzt echt nicht.
    Wenn man so konsequent sein will, dann dürftest du dir z.B. auch keinen Pudel mehr kaufen.. da gibt es auch genug Tendenzen, die man "mit der Gesamtheit der Rasse" vielleicht nicht mitunterstützen sollte - wenn man das mal weiter denkt.


    Die bis dato genannten Hunderassen, die für mich größtenteils unter Qualzucht fallen, fallen übrigens auch ganz schnell raus, wenn man die von mir genannten Kriterien anlegt. Was ich allerdings auch weiterhin nicht für sinnvoll halte, ist Rassen die nicht unter die "Extreme" fallen als Krank oder Gesund aufzulisten... denn das liegt idR dann wirklich daran, wo ich den Hund her hole und zu guter letzt auch einfach an meinem persönlichen Glück.

  • bordy:
    Nö, wieso? Der Pudel hat sich durch seine Frisuren recht gut retten können - der musste nicht krank gemacht werden (bis auf die kleinste Grösse und die Riesenpudel, die aber nicht hier Standard sind, da geb ich Dir recht). Der sieht genauso aus wie vor 100 Jahren und ist wohl auch noch so.

    Im Gegensatz zum Shar-Pei. Das Beispiel, was Du zeigst, ist ein hübscher Kerl, was nichts über seine Gesundheit sagt. Aber vielleicht ist er ja auch gesund - kann schon sein. Trotzdem lehne ich persönlich diese Rasse als Ganzes ab (auch, wenn einige Vertreter vielleicht ok sind). Das ist kein Quatsch, sondern Einstellungssache. Ich muss nun auch nicht die Details studieren, die mich nur perifer interessieren, um diese Meinung zu vertreten. Das Zuchtwesen hat diese Rasse versaut, ebenso wie andere Rassen und damit ist es für mich persönlich gegessen.

  • Zitat

    Englische Bulldogge: Atemwegsprobleme, Allergien, Körperbau begünstigt Schwergeburten, Faltendermatitis.

    herzfehler und hd/ed hast du vergessen.

    ich kenne züchter bei denen die tiere locker 10, 12 und sogar 14 jahre alt werden, schlanker sind und kaum bis gar keine gesundheitlichen probleme haben. genauso wie keine schwierigkeiten bei den geburten.

    es gibt aber auch andere züchter die eben extremer gehen. erst die tage verstarb ein champion mit zig auszeichnungen, einfach so mit 6 jahren.
    die tiere sind aber kleiner, haben größere köpfe usw.

    in einem eb-buch hab ich sogar mal gelesen, dass viele züchter vor allem hündinnen zwar ausstellen, aber diese nicht zu zucht eingesetzt werden. die haben in ihren zwingeranlagen schlankere exemplare sitzen, die eben keine solchen gesundheitlichen probleme haben, diese werden dann mit den champions verpaart.

    Zitat

    Egal welche Rasse, man hat nie eine Garantie für Gesundheit.

    das ist es eben. ich denke auch je bekannter eine rasse wird, als kränker wird sie auch empfunden.

    ich persönlich muss sagen die kranken hunde die ich so kennengelernt habe, stammen alle ausschliesslich auch irgendwelchen hobbyzuchten oder vermehrern.
    bei vdh hunden kommt das zwar auch vor, aber nicht so vermehrt. daher denk ich mir schon das es sinn macht genauer hinzuschauen, sich die ahnen betrachten..so kann man die wahrscheinlichkeit sich einen kranken hund anzuschaffen, minimieren. ist aber nur meine bescheidene meinung.

    ich hab mit meiner mix dame glück gehabt, sie hat *toitoitoi* keine großartigen krankheiten, aber das ist leider eine seltene ausnahme.

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