ich habe ihn gehauen und schäme mich dafür

  • Ich denke auch, dass ich meinen Hunden Grenzen setzen muss. Mir fällt hier auf, dass die Toleranz und das Verständnis für den Anderen etwas zu kurz kommen. Ich sehe schon einen Unterschied zwischen einem Terrier und einem Labbi, was die Futterfixierung angeht, schon allein rassetypisch. Und wenn ich 40 Kilo Hund auf meiner Arbeitsplatte finden würde, gäbs bei mir auch handgreifliche Lektionen...


    Ich bin allerdings auch relativ klar in meinem Führungsanspruch und sehe mich auch als Rudelführerin, schließlich treten wir meist im Rudel auf (2 eigene Kids, meist mit Freunden, zwei eigene und einen Teilzeithund). Da muss ein Gefahrensituationen einfach gehört werden, ohne dass ich groß diskutier, und zwar von allen. Den Kiddies kann ich das vorher im Rahmen einer Vereinbarung klar machen, bei denen ich auch im Vorraus evtl. Konsequenzen darlege. Den Vierbeinern habe ich meine Regeln während der Ausbildung nahe gebracht (alle haben BH), jetzt fordere ich sie ein, und wenns nicht klappt, gibts auch ne Reaktion. Natürlich wird niemand verprügelt, aber als meine Hündin sich nicht von meinem Sohn anleinen ließ und dann tatsächlich gemeint hat, nach ihm zu schnappen und sogar zu zwicken, hab ich ihr - ohne Nachzudenken - eine geknallt. So was geht einfach AUF KEINEN FALL, er hat ihr ja nicht irgendwie weh getan oder so, sie wollte bloß von mir nicht weg. Jeanny hat diese Botschaft auch verstanden, der Vorfall ist jetzt über zwei Jahre her, sie hat nie wieder nach den Kindern geschnappt. Dennoch hab ich auch erzieherisch reagiert und meinem Sohn eine Weile auf den Platz geschickt (auch, wenn ihm die Trainerin das Gleiche erzählt hat wie ich :schweig: )


    Bei manchen Hunden und Problemen funktioniert Ablenkung allein nicht. Ich sehe es - wenig überaschend nach meinen bisherigen Sätzen - auch so, dass die TS ein grundsätzliches Problem in der Rangordnung hat. Auch wenn Bürsten mal unangenehm sein mag, Bürste festhalten mag ja noch ok sein, aber nach der Besitzerin schnappen??? Und auch beim Pöbeln - kenne Leute, die mit einem Rottie-Rüden 3 Jahre nur und ausschließlich mit Ablenkung gearbeitet haben (!) - danach ist er nicht mehr bei 5 m Abstand zu anderen Hunden ausgeflippt, sondern erst bei 4,5 m...und haben dafür in der ehemaligen Hundeschule ordentlich geblecht! Mit deutlich mehr Rangfolge im Alltag, Halsband statt Geschirr und auch mal einem energischen NEIN (bei einer anderen Huschu) gings dann doch viel schneller vorwärts.

  • Zitat

    Natürlich wird niemand verprügelt, aber als meine Hündin sich nicht von meinem Sohn anleinen ließ und dann tatsächlich gemeint hat, nach ihm zu schnappen und sogar zu zwicken, hab ich ihr - ohne Nachzudenken - eine geknallt. So was geht einfach AUF KEINEN FALL, er hat ihr ja nicht irgendwie weh getan oder so, sie wollte bloß von mir nicht weg. Jeanny hat diese Botschaft auch verstanden, der Vorfall ist jetzt über zwei Jahre her, sie hat nie wieder nach den Kindern geschnappt. Dennoch hab ich auch erzieherisch reagiert und meinem Sohn eine Weile auf den Platz geschickt (auch, wenn ihm die Trainerin das Gleiche erzählt hat wie ich :schweig: )


    dass problem ist dass hier viele davon ausgehen dass wenn der hund nach jemanden schnappt etwas mit der beziehung nicht stimmt, dass seh ich nicht so!
    mein hund hat auch einmal versucht nach mir zu schnappen, ich habe sie auf den rücken geschmissen und dann gabs ne ansage.
    seit dem ist dass nie wieder vorgefallen!ich finde es übrigens in so einer situation auch nicht verwehrlich dem hund eine zu scheuern wenn es um die sicherheit der eigene kinder geht!
    so und nun lyncht mich doch! :hust:

  • Zitat

    Ich lynch Dich bestimmt nicht, sehs ja genau so!!!


    Allerdings warte ich auch noch auf den Mob... :fear:


    den realtitätsfremden mob? ;)

  • "Tiere sind meine Freunde, und Freunde verhaue ich?"


    Sorry, aber es ist mir in 40Jahren mit Hunden nie vorgekommen dass einer meiner Hunde zugepackt hat. Dies tut der Hund nie ohne Grund! Also, du bist nicht in der Lage deinem Hund anders zu verdeutlichen wer das Kommando hat? Bleibt zu hoffen dass du nicht mal an den richtigen Hund kommst, der sich solche Späßchen nicht gefallen läßt.
    Du hast offensichtlich keine Ahnung von Hundeerziehung wenn es soweit schon gekommen ist. Der Grad zwischen Respekt, weil das Tier erstmal geschockt ist, und Vertrauensverlust ist schmal. Und dann werden hier die Threads gestartet "Hilfe mein Hund knurrt oder beißt". Weiterhin, Good Luck!
    Allgemein möchte ich mal sagen dass mein Großvater sein Leben lang Hunde trainiert hat, schon seit dem Krieg. Jeder seiner Hunde lag ihm ehrfürchtig zu Füßen, hätte nie etwas gestohlen oder zerstört. Dafür musste er nicht ein einziges Mal die Hand heben. Wenn das die Lösung für die Unarten des Hundes sein sollen, muss ich aber mal laut lachen.
    Aber wenn einem sonst nichts einfällt....müssen wir Realitätsfremden natürlich über eure Hau-Drauf Einstellung staunen. :gut:


    Tschüß der Mob *dümmlichkicher*

  • Zitat

    Wir halten das Zuhause einfach so das die Selbstbedienung an Esstisch, Kuechenzeile etc tabu ist.....voellig tabu. Essensreste die zu Hause auf dem Boden herumliegen sind Freiwild und duerfen an sich gerissen werde. Zumal die Hunde schlau genug sind den Unterschied zu erkennen ob ich etwas als meine persoenliche Ressource ansehe oder ob mich das gar nicht interessiert. Schneide ich Fleisch etc und es faellt etwas herunter gucken die Hunde mich an um zu sehen ob ich dies fuer mich beanspruche....liegts da ein paar Minuten und ich ignoriere es darf es gerne aufgelesen werden.


    Genauso ist es hier.

  • Zitat

    dass problem ist dass hier viele davon ausgehen dass wenn der hund nach jemanden schnappt etwas mit der beziehung nicht stimmt, dass seh ich nicht so!
    mein hund hat auch einmal versucht nach mir zu schnappen, ich habe sie auf den rücken geschmissen und dann gabs ne ansage.


    Bandit auch auch mal nach mir geschnappt. Das hat dazu geführt, dass ich das zunächst ernst genommen hab, meine Strategie überdenken konnte und ihn dann nicht mehr unter Stress gesetzt hab, was nämlich der Auslöser war und mit weniger Druck das eingefordert hab, was ich wollte.

    Das Signal , was er mir also gesendet hat , hat nicht dazu geführt, dass ich ihm gezeigt hab, wo der Hammer hängt, nach dem Motto " Mit miiiir nicht, Freundchen, WAG ES DICH NICHT NOCH EINMAL !!!" sondern eher nach dem Motto
    " okay, ich nehm dich ernst und wähle eine andere Art der Kommunikation " , komischerweise geht es auch so :D


    Auf den Rücken schmeissen geht nämlich nicht so gut...


  • Und, glaubst du dein Hund hat verstanden, warum er geschlagen wurde? Senge hört sich ja so nett an, benennen wir es einfach richtig, wir sprechen wohl von Schlägen.


    Ich halte das für eine Bankrotterklärung eines Hundehalters, wenn zu körperlichen Züchtigungen übergegangen wird.

  • ich finde das Wort DOMINANZ einfach nur noch zum kotzen... ich kanns nimmer hören. Genau so wie RUDELFÜHRER. ich glaube diese beiden Worte haben schon so viele Mensch-hund-Beziehungen kaputt gemacht........
    Ich bin ganz an Anfang leider auch auf diesem Zug mitgefahren... leider. Mein hund hat mir dann aber gezeigt, das es anders viel schöner geht..... ich kann ihm mittlerweile ein Stück wurst vor die Nase legen und mit einem NEIN den Raum verlassen.... wenn ich wieder komme, liegt es genau so da wie vorher. Oder meinen Teller auf dem Wohnzimmertisch...
    ich genieße es sehr, wie mein hund sich meiner Führung anvertraut...

  • ich versteh nicht, warum sich manche wegen nem klapps oder ähnlichen sooooo aufmanteln.
    die gleichen leute erzählen dir, das der hund vom wolf abstammt und man das bei ernährung, artgerechter haltung usw berücksichtigen muß.
    also dann mal zum wolf: wenn da ein rudelmitglied gegen die regeln verstößt , wird das problem vom rudelchef nicht immer nur verbal gelöst---- und die sache in einer angenehmen diskussionsrunde besprochen.
    ne --- da wirds dann auch mal körperlich.
    MANCHMAL kann es einfach nötig sein das ein klapps bzw "eine scheuern" die gehörgänge wieder in die richtige richtung lenkt.

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