Welpe, der sich nicht beruhigen lässt

  • Hallo!

    Zitat

    Sie macht dies aber aus heiterem Himmel. Ich kann es nicht vorhersehen wann sie das macht. Ignorieren bringt bei ihr nichts. Das stachelt sie nur noch mehr an.


    Es ist natürlich, daß in solchen Fällen das Ignorieren nichts bringen wird.
    Sie weiß ja nicht, was Du von ihr willst.
    Sie kann nicht wissen, was sie statt dessen machen könnte.
    Dabei wirst Du ihr helfen müssen.
    Und das geht nicht, wenn Du das ignorierst.

    Biete ihr Alternativverhalten an.
    Zeige ihr, was Du schöner finden würdest.
    Zum Beispiel, sich mit einem Kong oder Kauknochen auf einer Decke beschäftigen (dafür muß es nicht unbedingt der Kennel sein).


    Wenn das NEIN schon gut klappt und auch wirklich richtig verstanden wurde, kannst Du ihr dann auch ganz ruhig NEIN sagen.


    Edit: Wann die Welpen ruhiger werden, kann man nicht am Alter festmachen.
    Es hängt auch ein wenig davon ab, was man mit dem eigenen Welpen so "macht" ;)


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • ich würde auch Suchspiele vorschlagen, sogar kleine erste Apportierspielchen können schon klappen, natürlich alles spielerisch und ohne Zwang.... Geht ja erstmal nur darum, dass sie Freude hat an diesen Spielen und die Bindung zu dir gestärkt wird.
    Du kannst z.B. einfach ein Futterstück vor dir hinlegen und darauf zeigen und sagen "SUCH". Dann, wenn sie eine Verknüpfung zwischen dem Wort und Futter gefunden hat, das Stückchen draußen im Gras verstecken und daraufzeigen und sagen, dass sie suchen soll. Und langsam kannst du dann das Futterstück ablegen und musst nur noch die Richtung angeben, in der sie suchen soll. Sowas klappt meist schon total gut bei den kleinen.

    Beim apportieren würde ich sie einfach erstmal loben, wenn sie z.b. einen kleine Dummy umherträgt, oder ihn auch einfach nur kurz aufnimmt, wenn du ihn wegwirfst. Kannst auch einen kleinen Futterbeutel nehmen, wichtig ist, dass sie sofort gelobt wird, sobald sie ihn überhaupt in den Mund nimmt, bzw. wenn das noch weit weg ist, wenn sie sich mit ihm beschäftigt schon loben.

    Das sind so kleine Spielchen, mit denen du sie gut gezielt beschäftigen kannst.
    Ansonsten würde ich mit ihr auch Ruhe üben. Bei uns in der Welpenstunde war es so, dass wir unsere Hunde erstmal gar nicht miteinander haben spielen lassen, sondern jeder hat sich auf die Leine seines Hundes gestellt, so dass er genug Bewegungsfreiheit hat und zu stehen, liegen oder sitzen. Dann wird der Hund ignoriert, egal, was er da veranstaltet. Und sobald er sich abgelegt hat gabs nen Keks. Djabba legt ich jetzt meistens überall wo wir warten müssen direkt hin, war also eine super Übung.

    Sonst kannst du ihr noch einen Kong geben (sieh mal im Futterthread nach) das beschäftigt die kleinen wie die großen....
    Wichtig ist: alle Trainingseinheiten kurz halten! Erstmal wirklich nur 5 min, dann langsam mit dem Alter steigern.

    Und natürlich immer wieder neue Umwelterfahrungen machen lassen: Kurz in ein Kaffee gehen, über Keller-Gitter laufen mit ihr, über Tüten, die rascheln, Staubsaugen....

    Das alles lastet die kleinen meist gut aus.

  • Zitat

    Ab welchen Alter werden die Kleinen denn etwas ruhiger?


    :D das wirst du sehen :D

    meiner ist heut noch ein kindskopf, wenns grad sein muss :D

    aber das unfug machen und von tischen zeitungen ziehen usw. haben sie recht schnell abgelegt... zumindest wars bei uns so

  • Zitat

    Ab welchen Alter werden die Kleinen denn etwas ruhiger?

    Kann man gar nicht sagen. meiner war z.B. immer recht ruhig, er wurde erst in der Pubertät etwas schwieriger... :headbash: bzw. er steckt ja noch voll drin.... :hust:

    Aber wir haben die zeit mit ihm halt immer so gestaltet, dass er möglichst viel kennenlernen kann, also mal Kaffee, mal in den wald, an den Rhein.... in die Hundeschule (Hundekontakt mit Welpen), Hundekontakt mit erwachsenen, freundlichen Hunden verschiedener Rassen, Kinderkontakt, all sowas. Halt nur immer kurze Zeiten für jede neue Erfahrung, sonst überlastet man die Kleinen flott.

    Wir haben halt auch sehr viele gezielte Ruheübungen gemacht und dagegen auch gezielte Beschäftigungseinheiten.

    Und wir haben mit dem Nackenstoß gezeigt, was er absolut nicht darf... ist nicht jedermanss Sache. Aber es hat vor allem gegen das Aufnehmen von Dingen draußen Wunder gewirkt. Aber sowas darf man auf keinen Fall im Alleingang machen. Wir haben es damals mit der Hundeschule zusammen geübt, man kann einiges falsch machen und man darf es absolut nicht mit dem Leinenruck verwechseln, den Nackenstoss macht man vielleicht 3 x im ganzen Leben des Hundes (beim Welpen) und da er diese Korrektur mit einem Wort verknüpft, das man dann sagt, hält es an.... Bei uns bis heute.... man muss das Wort nur flüstern, dann weiß er, dass er das nicht darf.

  • also ich bin ja kein Experte und in manchen Dingen mit meinem (10 Wochen) alten Welpen auch etwas unsicher, aber das hört sich für mich ganz klar danach an, dass dein Hundi sich langweilt. Du schreibst ja selber, dass du dich in Wachzeiten kaum mit ihr beschäftigst.

    Wenn Ayla mir in die Hose beißt, bleibe ich stehen und sag entschieden NEIN. Wenn sie wie gewünscht reagiert wird sie gelobt. Was Nein bedeutet hat sie sehr schnell begriffen. Das Gleiche wenn sie beim Spielen in die Hand beißen will. Ich höre sofort auf und sage Nein. Hört sie auf wird sie gelobt und wir spielen weiter. Macht sie es wieder, kommt wieder ein NEIN und ich breche das Spielen komplett ab.

    Wenn Ayla schläft, dann schläft sie (übrigens egal wo. Warum wird dein Hund weg gesperrt???). Wenn sie wach ist gehen wir erst mal ne kleine Runde, damit sie sich lösen kann. Dann wird je nachdem was bei mir grad auf dem Plan steht mit ihr gespielt oder sie spielt ein bisschen alleine. Man kann den Hund ja nicht die ganze Zeit bespaßen. Und immer wieder (je nach Situation) kurze "Trainingsphasen" ins Spiel bzw. beim Gassi gehen einbaun. 1x am Tag treffen wir uns mit anderen Hunden. Wir haben davon zu hauf hier im Bekanntenkreis. Somit ist sie Abends echt platt und schläft ab spätestens halb 9. Bevor wir ins Bett gehen, geh ich nochmal mit ihr raus. Dann muss sie meist nachts noch 1x und dann erst wieder morgens wenn mein Mann aufsteht und sie davon wach wird.

  • Zitat

    Sollte ich den jetzt schon regelmäßig mit ihm 5-10 Minuten Gassigehen?

    Klar, 5 min schafft der kleine auch! Und eben für größere Vorhaben wie Kaffeebesuch usw. mit ihm dort mit dem Auto hin, kurz rein, einen kleine Kaffe trinken, wieder raus.
    Wir sind auch immer mal eine Haltestelle Bus gefahren und sowas.... Aber 5 min raus gehen schon!

  • Zitat

    Grund 1: Kann es am Futter liegen? Die Kleine hat vom Züchter Dr. Alders Landfleisch Nassfutter bekommen und ich füttere das weiter. Ist allerdings kein Welpenfutter. Kann es sein, dass sie daraus zuviel Energie schöpft? Ansonsten bekommt sie von Happy Dog "croq welpen". Soll ich erstmal nur das füttern oder bekommt sie dann Mangelerscheinungen?


    Ist dir schon mal aufgefallen, dass du ein relativ gutes Nassfutter und ein sehr minderwertiges Trockenfutter gewählt hast? Von daher würde ich auch eher das Trockenfutter weglassen. Dieses Trofu kann die Ursache für den juckenden Bauch sein.
    Das Dr. Adlers Landfleisch gibt es aber auch als Junior ;)

  • hm, manchmal frage ich mich, ob ich der einzige mensch bin, der es genießt, wenn sein welpe wild und fröhlich ist.
    ich habe das ja jetzt in den letzten 2 jahren notgedrungen 2x durch.
    scout war sicherlich die wildeste kleine person, die man sich vorstellen kann, und auch pearlie ist alles, aber nicht ohne temperament.
    auch heute geht bei uns noch gerne immer mal wieder die post ab. da die beiden ja nur 8 monate auseinander sind und eh wie ein arsch und eine hose, wird durchaus auch mal wild gespielt...meist zwar draußen, durchaus aber auch mal in der bude.

    als welpen habe ich sie einfach frei in der wohnung gelassen. ok, scout hat die ersten (ich glaube 3 nächte waren's) in der box gepennt. aber mehr, weil ich angst hatte, mich im schlafen auf den 1,7 kg leichten welpen zu rollen. tagsüber stand die box offen zugänglich rum und ist auch immer offen geblieben. auch bei meinen eltern (wo beide hingehen, wenn ich mehr als 3 stunden im auftrag bin und sie nicht mitkönnen), gab es da keine einschränkungen. und ja, ein welpe darf mich durchaus auch fragen, ob wir irgendwas lustiges und wildes gemeinsam gegen seine langeweile unternehmen. natürlich lautet die antwort manchmal auch nein...aber eben nicht generell, weil ich meine, mein welpe darf sich nur geordnet bewegen. das sind kleinkinder, die wollen was erleben, ihre kräfte messen, neues kennenlernen, auch grenzen gesetzt bekommen...und vor allem wollen sie spaß am leben.

    übrigens können meine beiden wilden hervorragend ruhe geben, und sie können sich gegenseitig auch sehr gut in ruhe lassen. vom ersten tag an, den sie zusammen verbracht haben. zu dem zeitpunkt war scout 11 monate alt und pearlie 14 wochen. war eine müde oder hatte keine lust mehr, hat die andere sie in ruhe gelassen.

    suchspiele sind natürlich auch was tolles, auch ein kong. aber zumindest bei meinen shelties hat das alles noch nie funktioniert, wenn sie sich nicht auch körperlich auspowern konnten. man darf mir glauben, dass sheltiewelpen einiges an power haben :D

    ich bin selber eigentlich gar nicht so der welpenfan und habe meine ersten beiden hunde auch erwachsen bzw. als junghund übernommen. aber wenn die sheltiewelpen so richtig gas geben und ihre lebensfreude versprühen, das macht mir schon auch spaß.

    lg cjal

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