Gibt Spielzeug nich wieder her
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Hallo ihr lieben!
Seit zwei Tag haben wir unseren neuen Hund, einen 5 Jahre alten Deutsch Drathaar aus dem Tierheim, der bei uns nun den Namen Fero trägt.
Ein echter Goldschatz!! Sehr temperamentvoll, liebt Wasser und Spielzeug... Also einer den man beschäftigen muss, aber auch gut kann. Genau das was wir (mein Lebensgefährte und ich) wollten.Momentan zieht er noch tüchtig an der Leine, wo wie sicher noch eine Weile konsequent dran arbeiten müssen, doch was mich etwas beunruhigt ist seine Gier nach Spielzeug.
Ich hatte gestern gedacht ihn beim Spaziergang an der 5m Schleppleine mit einem Kong beschäftigen zu können, da Stöckchen ja so ihre Gefahren bergen. Doch leider konnte ich den Kong nur einmal werfen und dann hatte er ihn und gab ihn nich wieder her. Er ließ ihn mich zwar anfassen, aber wenn ich zog presste er die Zähne zusammen. Nach zwei Versuchen wollt ich nich noch häufiger den Kampf ihn gewinnen lassen und habe ihn das Ding bis nachhause tragen lassen und dann gegen eine Kaustange getauscht. Hat auch sofort funktioniert.
Heut hatte ich dann Leckerchen mit, aber die fand er nich als tauschenswert. :/
Ansonsten spielen wir auch mit Tannenzapfen (ich denke die sollten ja keine so gefährlichen Splitter haben wie Stöckchen), die wirft er dann vor die Füße und schaut einen an nach dem Motto "Los wirf!". Ich hab sie auch immer gleich wieder geworfen, damit er erstmal die Erfahrung mach dass das Spielzeug nich weg is wenn ich es in die Hand nehme.
So überlege ich nun was die beste Methode ist ihm zu vermitteln das es mein Ball is und er mit ihm spielen darf wenn ich das erlaube.
Körperlich ihm den Kong zu entreißen trau ich mir nich, da er ziemlich gierig danach schnappt und dabei auch meine Finger versehentlich erwischen könnte.
Hab auch schon überlegt ihn über den Futterbeutel zu füttern, ihm den aber erstmal nich zu geben, sondern nur darauß zu füttern um zu vermitteln das es meiner is und das er von mir abhängig is. Aber irgendwann muss ich ihm den ja doch geben und da er so auf dem Kong rum beißt glaub ich würde er auch den klein bekommen und eigenlich sollte er dann ja die Erfahrung sammeln das er da nur was raus bekommt wenn ich ihn ihm auf mache.
Außerdem schlingt er bei Fressen, wie sicher die meisten Tierheimhunde, sehr und ich weiß nicht ob es dann besser wäre ihn erstmal Ruhe zu lassen beim Fressen.Bin gespannt was ihr so für Vorschläge und Ansichten dazu habt.
LG Maria -
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Hallo,
ich würde mit ihm Tauschen und ihm erstmal das Kommando AUS beibringen.
Dazu brauchst Du aber wirklich gute Leckerlis (Käse, Fleischwurst, Hühnchenherzen oder auch Panzen). Finde heraus was er wirklich gerne mag.
Hat er nun das Spielzeug und bringt es zurück, dann bietest Du ihm dieses Superleckerli an. In dem Moment wo er es fallen lässt, sagst Du AUS und gibst ihm das Leckerli.
Manche Hunde sind so schnell, dass sie das Leckerli nehmen und danach sofort wieder das Spielzeug aufnehmen. Wenn er dazu gehört, dann machst Du die Übung nochmal und stellst aber den Fuss auf das Spielzeug wenn er es fallen lässt.Sollte es damit nicht funktionieren, dann finde heraus welches sein absolutes Lieblingsspielzeug ist und kauf Dir zwei davon.
Mit einem wirfst Du und wenn er es bringt, bietest Du ihm das andere an. Möchte er es nicht tauschen, dann spielst Du mit Deinem vor seinen Augen herum und hast enorm viel Spaß dabei.
Kommt er wieder an und schielt neugierig auf Deins, dann biete es ihm wieder an.
In dem Moment wo er seins fallen lässt, sagst Du AUS und wirfst das andere.So lernt er, dass es gar nicht schlimm ist wenn er etwas ausgibt und zudem lernt er dann auch was ein AUS bedeutet.
Du kannst ihn natürlich aus der Hand füttern, aber mit dem Futterbeutel würde ich erst arbeiten wenn er das Kommando AUS wirklich beherrscht und Du merkst, dass er es bei verschiedenen Sachen befolgt.
Wenn Du dann mit dem Futterbeutel arbeiten möchtest, dann kann es von Vorteil sein wenn Du den Futterbeutel mittels einer starken Schnur sicherst.
So kann er nicht damit abhauen und Du kannst ihn im Notfall zu Dir ziehen. -
Ich finde das Video hier sehr gut :)
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oh, ja schönes Video.
Ich baue "Aus geben" mit Markersignal (z.b. Clicker, oder Markerwort) über Shapen von "Maulöffnen" auf, weil alles andere (auch Tauschen, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie "einfach wegnehmen") nur Ressourcenverteidigendes Verhalten verstärkt.
Der Aufbau ist kinderleicht, man braucht nur ein Teil was der Hund festhält - und am besten eins, wo er drauf rum kaut. RICHTIG gute Leckerchen und ein gutes Auge ;D
Man braucht nicht mal unbedingt ein Markersignal bereits aufgebaut zu haben, das lernt der Hund gleich nebenbei.
Man gibt dem Hund also das Teil ins Maul und clickt "Maulbewegungen" an. Es ist anfangs egal, ob sich das Maul auf oder zu bewegt - bewegen ist nötig um loslassen zu können und derzeit ist ja "FESTHALTEN" = Kiefer bewegen sich gar nicht das Problem.
Hund macht also eine Kaubewegung, Mensch clickt und läßt umgehend eins der Leckerchen vor dem Hund auf den Boden fallen. Der wird das ziemlich sicher nicht aufsammeln, weil er dazu das Dings loslassen müsste, und das geht gegen ein Leckerchen, wie du ja schon gemerkt hast, nicht. Also clickst Du einfach die nächste Maulbewegung und läßt ein weiteres Leckerchen fallen. Das ganze so lange, bis der Haufen Leckerchen verführerischer ist als, das Dings.Wenn der Hund das Teil dann losläßt, um die Leckerchen aufzusammeln, läßt man das Teil LIEGEN und streuselt einen kleinen Jackpot zusätzlich auf die Erde! (Falls der Hund mal irgendwas hat, was er wirklich hergeben muss, weil Kaputtmachen droht, kann man diese Jackpot Leckerchen so rieseln, dass sich der Hund dabei von dem losgelassenen Teil wegbewegt. Das Wegbewegen würde ich mit weiteren Clicks und noch mehr Leckerchen (weg vom Teil werfen) belohnen und dann das Teil einsammeln gehen - sofort, wenn Du es in der Hand hast, clicken und noch mehr Belohnungen - man will auf keinen Fall, dass der Hund sich "betrogen" fühlt und nächstes Mal einfach besser aufpasst, sich nicht von dem Dings weglocken zu lassen!!!)
Wenn der Hund fertig mit den Leckerchen ist, kannst Du "Nimms Dir" sagen, weil er das Teil vermutlich wieder aufsammeln wird.
Dann geht das gleiche Spiel wieder von vorne los.
Clicken für Maujlbewegung, Leckerchen auf die Erde fallen lassen. Weiter machen, bis der Hund das Dings fallen läßt, das Teil aufsammeln lassen, alles wiederholen.Der Hund wird das Dings entweder gar nicht mehr aufsammeln, oder immer schneller fallen lassen. Sobald er anfängt, das Ding schneller fallen zu lassen - ich sag mal schon nach dem zweiten oder dritten Click für "Maulbewegung" sagst Du nach dem Zweiten Click "lass fallen" "Gibs mir" - oder "Aus" (ich würde etwas nehmen, was der Hund vermutlich noch nicht kennt, und somit auch bestimmt nicht mit "und wenn du es nicht aus gibts rupf ich Dir das Maul auf!!!!!!!" verknüpft hat) - was du magst und wartest dann kurz, ob der Hund es ausspuckt. Falls nicht, haben wir uns verschätzt, oder der Hund war irritiert, weil wir ihn angesprochen haben, macht nichts, wieder für Maulbewegung clicken, bis er es von alleine fallen läßt.
Dann macht man es erst wieder ein paar Mal, ohne das Signal zu sagen, dass er lernen soll, weil man es sonst nur "abnutzt".
Wenn Du wieder den Eindruck hast, dass er es schnell fallen läßt, sagst Du wieder das Signal, kurz bevor du denkst, dass er es fallen lassen wird. Manchmal kann man auch gut erkennen, dass der Hund es gleich fallen lassen wird, dann ist es natürlich einfacher.Ziel der Übung ist:
1. Schritt: Hund lernt, das Dings von alleine fallen zu lassen
2. Schritt: Hund lernt die Vokabel für "Dings fallen lassen"
3. Schritt: Hund lässt das Dings auf "lass es fallen" o-ä. fallen.
4. Schritt: Abbau der vielen Leckerchen zwischen Fallen lassen und Aufnehmen des Dings
5. Schritt: Shapen von "Hund läßt das Dings in Deine Hand fallen".Wenn Du bei 3. angekommen bist, kann ich gerne 4 und 5 weitererklären
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Schau mal hier.. ich trainiere meinen Hund eigentlich nur noch heirmit
Die Seite is toll! Giny macht mit freude mit und ich hab auch meinen Spaßhttp://www.harmonischeshundetraining.de/93-ball-bringen.html
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herzlichen glückwunsch zu dem drahthaar,
einem vorsteher....
einer meiner lieblingsrassen:)zu deinem problem...
wahrscheinlich weisst du recht wenig über deinen neuen hund,
welche kommandos er beherrscht, welche erfahrungen er mit beute und jagd etc. gemacht hat.ehrlich gesagt, würde ich für die nächsten wochen keinerlei spielzeug, zapfen etc. werfen,...
ich würde ihn ersteinmal ganz ruhig ankommen lassen.
mach normale spaziergänge,
nichts aufpuschendes,
schnüffeln, zusammen wald und flur erkunden,
über stock und stein gehen,
ihn ermuntern, wenn er dir was anzeigt (ist ja immerhin ein vorstehhund) etc.
vielleicht ein paar kleine leckerchen suchen, damit er den begriff "such" lernt und seine nase einsetzen kann.damit förderst du die bindung mehr als mit wurfspielen, die kaum regeln haben.
die idee von shoppy finde ich sehr interessant,
würde ich aber noch nicht mit dem werfen verbinden,
sondern als seperates element des grundgehorsams sehen.dann, wenn er wirklich angekommen ist,
würde ich mit etwas reizarmen (z.b. ein stinknormaler dummy )anfangen,
das apportieren mit regeln aufzubauen.er scheint ja recht triebig zu sein,
also würde ich dann mit langweiligen halteübungen,... beginnen.
das ganze soll natürlich spaß machen,
aber es geht eben nicht nur darum,
einem gegenstand hinterherzufetzen und dich als "wurfmaschine" bedienen zu lernen,
sondern um kopfarbeit, auslastung und gehorsam.ach,
ich hätte da auch mal wieder spaß dran.... -
Zitat
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Also so wie im Video beschrieben würde ich auf gar keinen Fall üben, denn dort bekommt der Hund viel zu viele Kommandos, von bring über komm zu hols und noch weitere mehr.
Das geht vielleicht mit einem Hund, der gut apportieren kann, vielen Hunden ist es dann vollkommen egal, ob er von Frauchen totgequasselt wird. Aber wenn man einem Hund erst ein Signal beibringen möchte sollte definitiv weniger mit dem Hund geredet werden.ZitatHallo,
ich würde mit ihm Tauschen und ihm erstmal das Kommando AUS beibringen.
Dazu brauchst Du aber wirklich gute Leckerlis (Käse, Fleischwurst, Hühnchenherzen oder auch Panzen). Finde heraus was er wirklich gerne mag.
Hat er nun das Spielzeug und bringt es zurück, dann bietest Du ihm dieses Superleckerli an. In dem Moment wo er es fallen lässt, sagst Du AUS und gibst ihm das Leckerli.
Manche Hunde sind so schnell, dass sie das Leckerli nehmen und danach sofort wieder das Spielzeug aufnehmen. Wenn er dazu gehört, dann machst Du die Übung nochmal und stellst aber den Fuss auf das Spielzeug wenn er es fallen lässt.Sollte es damit nicht funktionieren, dann finde heraus welches sein absolutes Lieblingsspielzeug ist und kauf Dir zwei davon.
Mit einem wirfst Du und wenn er es bringt, bietest Du ihm das andere an. Möchte er es nicht tauschen, dann spielst Du mit Deinem vor seinen Augen herum und hast enorm viel Spaß dabei.
Kommt er wieder an und schielt neugierig auf Deins, dann biete es ihm wieder an.
In dem Moment wo er seins fallen lässt, sagst Du AUS und wirfst das andere.So lernt er, dass es gar nicht schlimm ist wenn er etwas ausgibt und zudem lernt er dann auch was ein AUS bedeutet.
Du kannst ihn natürlich aus der Hand füttern, aber mit dem Futterbeutel würde ich erst arbeiten wenn er das Kommando AUS wirklich beherrscht und Du merkst, dass er es bei verschiedenen Sachen befolgt.
Wenn Du dann mit dem Futterbeutel arbeiten möchtest, dann kann es von Vorteil sein wenn Du den Futterbeutel mittels einer starken Schnur sicherst.
So kann er nicht damit abhauen und Du kannst ihn im Notfall zu Dir ziehen.
Gut geschrieben Steffi, so würde ich es auch empfehlen.
Auch den Futterbeutel würde ich erst nehmen, wenn das Abgeben von anderer Beute (nicht Futter) gut klappt. Bei vielen Hunden wird es mit Futterbeutel nochmal schwierig, da es für Hunde in der Natur nicht die Regel ist Futterbeute wieder abzugeben.Gruß
Sabine -
Danke für die Antworten! Werd wohl mal Fleischwurst besorgen und ein bisschen handeln.
Nen Klicker hab ich zwar auch, aber hab ich bei meinem vorherigen Hund nie geschafft ihm zu vermitteln wie es funktioniert. Da werd ich auch mal einen neuen Versuch starten.
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Zitat
Also so wie im Video beschrieben würde ich auf gar keinen Fall üben, denn dort bekommt der Hund viel zu viele Kommandos, von bring über komm zu hols und noch weitere mehr.
Das geht vielleicht mit einem Hund, der gut apportieren kann, vielen Hunden ist es dann vollkommen egal, ob er von Frauchen totgequasselt wird. Aber wenn man einem Hund erst ein Signal beibringen möchte sollte definitiv weniger mit dem Hund geredet werden.Gruß
SabineMeine Art, dies beizubringen:
Erst einmal würde ich den Hund ANKOMMEN lassen.
Dann einen Schritt nach dem anderen, wie schon beschrieben:
1. Beispiel : Hols Dir
Der Hund soll lernen : ja ich darf das TEIL holen jagen wie auch immer
2. Bring her ( hier dann erstmals drauf achten, dass der Hund weder schüttelt noch Umwege macht )
wenn er gelernt hat , dass es cool ist, das TEIL in den Mund zu nehmen , als nächsten Schritt zu mir bringen3. Gib her ( oder halt auch AUS , wobei ich persönlich der Meinung bin, Aus sollte für wichtigere Sachen genutzt werden )
Bei AUS gabs anfangs auch Probleme, diese lösten sich aber im ständigen Üben von ganz allein.
Muss hier dazu sagen, dass AUS als ABSOLUTES Kommando aufgebaut wurde , incl. richtig Action, wenn es nicht passierte.
Sie lässt mittlerweile bei "aus" sofort selbst Hunde-Kot aus dem Maul fallen. -
Da is ja noch ein Beitrag.
Hab heut schon mal einzelne Leckerchen ins Gras geworfen und ihn suchen lassen, um ihn zu beschäftigen. Scheint er noch nich so sehr zu kennen und mit seinem Tempo schießt er oft übers Ziel hinnaus, dann zeig ich in die Richtung, was er auch noch nich zu kennen scheint, aber so is er dann auch mal ein Weilchen beschäftigt.
Er zieht halt ziemlich an der Leine, auch an der 5m Schlepp hängt er meist vorn im Seil. Er lässt sich zwar super rufen, schmeißt sofort den Kopf rum und wenn ich mich weg dreh und ihn lock kommt er in vollem Thempo, mehr oder weniger in meine Nähe, aber möcht ihn nich ständig rufen ohne das was spannendes passiert und damit den guten Rückruf vielleicht kaputt machen.
Zuhause versuche ich ihn viel zu ignorieren oder auch weg zu schicken, damit er mal runter kommt und sich ausruht. Macht er auch gut und legt sich dann in ne Ecke, aber draußen braucht der Wildfang unbedingt beschäftigung, damit er sich bissel auspowern kann.
Heut mittag hab ich ihn im Wasser toben lassen, glaub da wäre er bis zur Ohnmächtigkeit drin rum gesprungen, auch mit Anlauf und Bauchklatscher ins tiefe Wasser. Er is echt ein genialer Hund!
Ja und für alle die mir eine Art Standartprogram vorschlagen.... Will niemanden beleidigen, aber ich muss ihm nich beibringen das es toll is den Dummy im Maul zu haben, das is für ihn das größte. Ich glaub das sicher vorallem im Tierheim die vielen verschiedenen Gassigänger ihm was falsches beigebracht haben. Sie meinten es zwar sicher nur gut ihn zu beschäftigen, aber es worden ihm wohl öfter dann auch die Sachen gewaltsam entrissen und weg genommen. Trotzdem danke an jeden der sich mit Gedanken macht!
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