Gibt Spielzeug nich wieder her
-
-
Zitat
Ja und für alle die mir eine Art Standartprogram vorschlagen.... Will niemanden beleidigen, aber ich muss ihm nich beibringen das es toll is den Dummy im Maul zu haben, das is für ihn das größte. Ich glaub das sicher vorallem im Tierheim die vielen verschiedenen Gassigänger ihm was falsches beigebracht haben. Sie meinten es zwar sicher nur gut ihn zu beschäftigen, aber es worden ihm wohl öfter dann auch die Sachen gewaltsam entrissen und weg genommen. Trotzdem danke an jeden der sich mit Gedanken macht!Meist hilft es, die Beute (Ball, Futterbeutel, Stock etc.) nicht anzufassen, da das vom Hund als Anlass genommen werden kann die Beute zu verteidigen, deshalbeben warten, bis er den Gegenstand von alleine fallen lässt und sofort belohnen. Weil das gewaltsam entreißen hat er ja scheinbar (wenn ich das richtig verstanden habe) schon kennen gelernt und somit scheinbar gelernt Beute zu verteitigen bzw. nicht wieder herzugeben. Jetzt geht es ja darum die freiwillige Abgabe zu trainieren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zu dem an der Leine ziehen, ich finde diesen Ansatz hier ganz gut. Lässt sich auch mit einer längeren Leine gut üben!
ZitatIch mache das so:
Ich brauche: eine mindestens 5 Meter lange Leine (gerne länger), viele richtig GEILE aber sehr kleine Leckerchen, die gut rollen ;), eine große Wiese oder einen breiten Weg mit möglichst wenigen Ablenkungen.Um zu starten streue ich dem Hund 2-3 Leckerchen vor die Nase, die er dann aufsammeln kann, während ich schon mal losgehe. Weil er ja schneller ist, als ich, wird er schnell aufholen und an mir vorbei laufen. Darauf achte ich - genau in dem Moment, wo er neben mir ist, sage ich "Click" oder "YES" oder clicke, wenn ich einen clicker verwende, und werfe eines der Leckerchen hinter mich, sodass es ordentlich rollt (Bewegung wie beim Kegeln/Bowlen) - hierbei muß man dann drauf achten, dass man nicht weiter wirft, als die Leine lang ist! Und man muß das Werfen früh genug und so auffällig machen, dass der Hund es sieht, und hinter dem Leckerchen her flitzt.
Das "Click" wird mit den folgenden Wiederholungen zum "Markersignal", das dem Hund genau sagt, wofür er das gleich fliegende Leckerchen bekommt: nämlich für das "neben mir laufen". Erstmal ist es egal, dass der Hund noch viel zu schnell läuft.So. Jetzt ist der Hund wieder hinter uns, gell? Praktisch, den wahrscheinlich kommt, er dann gleich wieder an uns vorbei gelaufen, wenn wir weiter gehen. Wieder "Click" sagen, und Leckerchen auffällig nach hinten kugeln.
Das ganze einfach immer wieder wiederholen. Achte darauf, wie sich das "an Dir vorbeilaufen" verändert - möglicherweise wird sie langsamer, wenn sie zu Dir aufschließt und guckt Dich vielleicht an, so nach dem Motto: "ich weiß was jetzt kommt, gleich sagst Du "Click" und dann fliegt ein Leckerchen, dass ich hetzen darf, GOIL!" YES!!!
Sag "Click" und gib ihr ein Leckerchen aus der Hand. Und wirf dann noch eins nach hinten um das Spiel neu zu starten. Wieder "Click" sagen oder clicken, wenn sie bei Dir auftaucht, Leckerchen aus der Hand geben, einen Schritt gehen und noch währenddessen clicken! Wenn sie nach dem Leckerchen essen immer noch neben dir ist, gleich wieder clicken und Leckerchen geben. Und dann hat sie sich auch eine Freilaufpause verdient.Weiter geht das Training dann im Prinzip genauso, nur dass Du immer mehr "schritte neben mir und Leckerchen aus der Hand" einschiebst, und dann zwischen den Belohnungen langsam und ungleichmäßig die Schrittanzahl erhöhst - also mal "Click" nach einem Schritt, dann nach 3, dann nach 2, dann nach 5, dann nach 1, dann nach 3, dann nach 4.... und so weiter, so dass sie nie vorhersagen kann, es kommt immer nach 5 Schritten, weil dann kann es sein, dass sie halt vier Schritte zieht, und beim fünften zurück kommt, um das Leckerchen zu bekommen - das ist dann wieder das gleiche Problem, dass Du jetzt hast ;D
Für Hunde, die Leckerchen wenig spannend finden kann man auch andere Belohnungen verwenden - ich nehme bei "An lockerer Leine gehen" sehr gerne "schnüffeln dürfen".
Dann muß man den Aufbau etwas variieren. Da das "Leckerchen werfen" wegfällt, was mir die Clickmöglichkeit beschehrt, clicke ich also gleich den ersten Schritt beim losgehen (weil die Leine da eigentlich nicht gleich wieder gespannt sein kann und laufe dann mit dem Hund zu einer von ihm gewählten Schnüffelstelle (da passe ich dann also mein Tempo dem vom Hund an, erstmal, damit der Hund eben nicht ziehen muß um da hin zu gelangen, wo er hin will).
Vermutlich kommt es aber dennoch häufig dazu, dass der Hund ans Ende der Leine gerät. Dann bleibe ich stehen, und warte, dass der Hund sich zu mir umdreht oder umsieht, "Click" und einige Schritte zügig gehen also Belohnung - gerne zu einer Schnüffelstelle. Da lasse ich dann ausgiebig schnüffeln, bis der Hund da fertig ist.
Will der Hund schneller als "zügig gehen" ist das sein Pech, denn dann bleib ich stehen. Und warte wieder auf sein umorientieren. Click, zügig weiter gehen - und dabei sag ich dann "click" und "weiter" - oder "Okay" als Signal, dass "weiter gehen" jetzt möglich ist.Das "Weiter gehen" und das "Schnüffeln" ist in dem Fall die Belohnung - und damit man nicht wieder in die Falle gerät, dass man nur belohnt, wenn der Hund die gestraffte Leine wieder lockert, muß man ihm halt sagen "JETZT ist sie locker und wir gehen und DESHALB sag ich "Click" und wir gehen "Weiter"!
Das muß man anfangs dann auch sehr häufig machen (und zügiger gehen, als man vielleicht mag), damit der Hund bemerkt, das "weiter" gehen davon abhängig ist, dass die Leine locker ist.Was ich zsätzlich mache ist, dass ich dem Hund eine "Vokabel" beibringe für das Verhalten "schnüffeln" - ich sage einfach "Geh schnüffeln", wenn er grade dabei ist und lobe ihn auch dafür.
Ziel ist, dass er lernt, das "Geh Schnüffeln" das Signal ist für "ich darf jetzt schnüffeln", denn dann kann man auch das gezielt als Belohnung verwenden und ankündigen.Das geht dann so:
Hund läuft ein paar Schritte (je nach Trainingsstand) an lockerer Leine, man sagt "click" und "geh schnüffeln" und läuft dann mit dem Hund zu der Stelle, an der er schnüffeln möchte. Oft weiß man ja, an welche Stellen sie gleich zum Schnüffeln gehen möchten, und dann kann man sich diese ja auch einfach mal zu nutze machen.
Das gleiche kann man mit allen möglichen Sachen machen, an die der Hund gerne gelangen will: vielleicht den Bach zum Trinken oder den See zum drin schwimmen, dem Hundekumpel, dem Menschen, den er begrüßen möchte, dem Mauseloch, aus dem es verführerisch quietscht und ähnliches - solange die Leine locker ist, "markert" man das (in unregelmäßigen Abständen, je nach Trainingsstand und sagt dem Hund mit "weiter", dass weiter darauf zugegangen werden darf WEIL die Leine locker ist.
Strafft sich die Leine kann man auch gelegentlich einfach mal ein paar Schritte rückwärts gehen - das ist dann eine Bestrafung, weil der Hund sich ja dabei wieder weiter von seinem Ziel entfernen muss.Ich lasse den Hund dann irgendwann bevor es zu schwierig wird nach einem "Click" zu dem begehrten Ziel hinlaufen - denn je näher man kommt, desto schwieriger wird es für den Hund erstmal, mit zunehmendem Trainingsstand klappt aber auch das "bis ran gehen an lockerer Leine".
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!