Ungewöhnliche Farben, Fehlfarben & Co.

  • Meine Rede. Auswahl nach Charakter, Arbeitsleistung und Gesundheit...


    Ist aber schwieriger zu züchten und weniger lukrativ! Mal ganz ehrlich: Wer Kohle verdienen will, bietet das an, wofür der Markt da ist und auch bereit ist viel Geld auszugeben.

  • Dilute mag zwar cool sein, es kann aber u.U. durch Kopplung mit anderen Krankheiten ordentliche Probleme machen.
    Ich glaube die Gefahr ist vielen einfach zu hoch und der Weg dazu, eine andere Farbe (wieder) anzuerkennen zu anstrengend. Sieht man ja bzgl. schwarz beim Mali.


    Mir gefallen blaue Malis auch. Auch die Huendin in black and tan finde ich schick. Solange es eben einfach nur eine Laune der Natur ist und bleibt.
    In Kanada zuechtet einer gezielt blaue Malis und da frage ich mich wirklich, was das soll. Es gibt genug gesunde Hunde, genug Hunde um keine allzu enge Verpaarung machen zu muessen und genug Hunde die dem Standard entsprechen. Aber nein...es muss blau sein und er hat ja so ne lange Warteliste fuer die blauen Mali. Ehrlich? Solche Interessenten wuerden bei mir definitiv keinen Hund bekommen..

  • Das ist eben das Problem mit den Farben. Man versteift sich dran drauf und sucht nach Farbe den Deckpartner aus. Nur um die auch ja zu kriegen. Wäre es irgendeine Farbe und der Hund halt gut, ja mei, ist doch egal.
    Ansonsten gibt es bei den Chesapeakes Langhaar, was per Gentest versucht wird auszuschließen. Hier liegt es aber einfach daran, dass das Fell nicht sinnvoll ist für ihre eigentliche Verwendung und da Nachteile hat. Langhaarbesitzer (und in den Staaten gibt es da einige) bestätigen dies nur teilweise.
    Warum man allerdings schwarz komplett rausgezüchtet hat erschließt sich mir nicht, wenn ich ehrlich bin.


    Und welche Begründung gibt es beim Mali für kein schwarz, vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass in Langhaar schwarz wieder okay ist? Und die Varietäten untereinander ja noch verpaart werden?

  • Es gibt keine sinnvolle Begruendung. Schwarze kurzhaarige Hunde entsprechen einfach nicht mehr dem Standard. Deswegen wird es auch kaum eine Groeni x Mali Verpaarung geben. Die Gefahr fuer Hunde mit zuchtausschliessenden Fehlern ist zu gross (bei Groeni x Locke auch) und darauf laesst sich halt kaum ein Zuechter ein bzw. kaum ein RZV erlaubt es.
    Ausserhalb der FCI sieht es schon wieder anders aus (ich weiss gar nicht ob so eine Verpaarung durch die FCI ueberhaupt erlaubt waere)..


    Das da ist ein Hund aus einer solchen Verpaarung
    https://www.dogforum.de/belgis…10393-2110.html#p11193687

  • Die Problematik an der ganzen Geschichte ist doch, dass auch Leute die sich eigentlich der Zucht auf Leistungsmerkmale und Gesundheit verschrieben haben, auch "anfällig" für optische Merkmale sind. Von Verengung der Basis kann man allerdings nicht wirklich sprechen, wenn nur alle X Würfe mal ein Hund mit der Optik fällt.



    Beispiel blauer Mali - ist natürlich erstmal interessant zum angucken, mir auch recht egal wenn ein gut veranlagter, gesunder Hund mit der Farbe in die Zucht kommt. (angeblich soll das blau ja beim Mali keine Probleme machen.. wobei ich mir da auf die Dauer nicht so sicher wäre, weil ich denke der Genort ist da bei allen Schäferhundartigen gleich)
    Wenn ich das zulasse, dann wird darauf aber auch gezielt gezüchtet werden. Darin sehe ich auch keinen Sinn, vor allem bei einem Gebrauchshund.



    Bei den Schäfern war Langstockhaar ja lange ausgeschlossen. Mittlerweile hat man sie wieder zugelassen, allerdings mit der Bedingung das Stockhaar und Langstock nicht untereinander verpaart werden dürfen. Ist natürlich auch wahnsinnig sinnvoll..
    Jetzt gibts natürlich trotzdem genug Leute, die auch schon vorher gezielt verpaart haben um das zu erhalten. Teils recht unabhängig davon, ob man die Verpaarung bei Stockhaarigen Hunden auch gemacht hätte.

  • Vor der Zulassung der Langstockhaar gab es auch einen Rüden, der nicht ganz so viel Fell hatte. Der wurde dann halt zur Körung und Schau vorgestellt als er abgehaart war und war somit dann eben ein Stockhaar mit viel Fell. :p



    Hat auch niemanden so richtig gestört - der Hund war scheinbar gut und hat auch so vererbt. Sinnvoller wäre es aber wohl gewesen daraus direkt die Konsequenz zu ziehen und es für alle zu erlauben.



    Mal davon ab, dass es so "Grenzfälle" ja auch bei genügend anderen Merkmalen gibt. Nicht stehende Ohren sind beim DSH auch ein Ausschlusskriterium - ist halt die Frage ab wann das Ohr weich ist.

  • Lol... ich find diese Silberdiskussion lustig. Gestern erst einen Chacoral (ob das so richtig geschrieben ist...) Labbi gesehen und der sah von der Statur her vollkommen nach Labbi aus. Foxis Mutter ist silber, hat ebenfalls Labbistatur. Foxis Vater ist Foxred, aber Silberträger, ebenfalls normale Labbifigur, aber da würde nieeee jemand was von Weimi sagen, ist ja ne Standartfarbe. Foxi ist derzeit sehr schlank, aber ja foxred, und prompt ist es kein angeblicher Weimimix mehr, sonder ein VizlaMix...
    Poster jemand bei FB einen schlanken schwarzen Labbi, wird nur gerufen, der ist zu dürr...
    Postet jemand einen schlanken silbernen Labbi, ists ein WeimiMix.


    Ich habe gelesen (obs stimmt, weiß ich nicht, ist mir auch pillepalle) das Diluite in jeder Rasse vorkommen kann. Irgendwann haben dann wohl einige Züchter durch starke Inzucht etc die "Farbe" gefestigt. Ganz eindeutig gibts die miesen Vermehrer, die mal eben über ihren Labbi einen Weimi oder eine Dogge etc drüberrutschen lassen, um silberne Welpen zu bekommen... aber es gitb auch andere.
    Mir war die Farbe ehrlich gesagt egal, mir ging es um den Hund und um die Zucht an sich, die mir gefällt.

  • Zitat

    Ich habe gelesen (obs stimmt, weiß ich nicht, ist mir auch pillepalle) das Diluite in jeder Rasse vorkommen kann. Irgendwann haben dann wohl einige Züchter durch starke Inzucht etc die "Farbe" gefestigt. Ganz eindeutig gibts die miesen Vermehrer, die mal eben über ihren Labbi einen Weimi oder eine Dogge etc drüberrutschen lassen, um silberne Welpen zu bekommen... aber es gitb auch andere.



    Komisch, dass solche "spontanen Mutationen" immer vorwiegend in Amiland auftreten und in den Ursprungsländern meistens noch nie jemand was davon gehört hat..?!




    Mal davon ab, dass Mutationen bei denen die Ergebnisse dann noch Lebensfähig sind , sehr sehr selten sind. Wenn sie dann noch "rein zufällig" zu einer Zeit auftreten, in der eine bestimmte Farbe auf einmal sehr gefragt ist.... :hust:

  • Das ist es halt was mich stoert. Wenn es keinen juckt, dass da ein blauer Ruede eingesetzt wird, dann koennen sie blau (und schwarz) fuer alle erlauben.
    Aktuell ist es verboten und wie der Hund eine Zulassung bekommen hat, verstehe ich nicht wirklich (ich weiss nicht wie dort die Zulassung erfolgt) und der Wurf wird volle Papiere bekommen.
    Obwohl eben ein Elternteil laut FCI-Standard einen zuchtausschliessenden Fehler hat.




    Wobei am meisten stoert mich, dass die FCI erneut eine solche Sache einfach ignoriert und es damit eigentlich duldet. Im Grunde kann man den ganzen Standard einfach abschaffen, denn es scheint absolut keine Konsequenzen zu geben, wenn man sich nicht daran haelt.

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