Franzose wird zum Rammler
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Hallo ihr Lieben,
ich habe seit neustem (seit diesem Sommer) ein kleines Problem mit meinen beiden unkastrierten Rüden.
Kurz zur Vorgeschichte:
Vor knapp 4 Jahren haben wir mit 10 Wochen einen Havanesen-Tibetterrier-Rüden und einen französchichen Bulldoggen-Rüden in unser Haus geholt. Warum gleich zwei, und warum diese Kombination lass ich jetzt mal so stehen.
Jedenfalls waren die zwei, wie die Rassen schon ahnen lassen wie Salz und Zucker.
Der Tibetterrier-Mix könnte anhänglicher nicht sein, ist immer bei seinem Frauchen (mir), achtet darauf nicht im weg zu liegen, liebt den Gehorsam, ist eher schreckhaft gegenüber Neuem und brauch eine Weile um warm zu werden mit fremden Menschen und Hunden. Bei fremden Hunden auf Entfernung reagiert er mit Knurren und lautem Bellen, stellt sich auf die Hinterbeine. Je näher das Gegenüber dann aber kommt, desto kleinlauter wird er, bis hin zum Winseln und hinter Frauchen verstecken.
Der Bully ist ein verschmuster Clown mit Sturkopf, der alles und jedem gegenüber freundlich und stürmisch ist auch wenn das Gegenüber noch so sehr die Zähne fletschen mag - er kennt nichts Böses und möchte einfach nur mit jedem und allem Freund sein. Es scheint als kenne er kein Dominanzverhalten, auf Gerangel mit anderen Rüden oder seinem "Lebenspartner" dem Tibetterrier-Mix lasst er sich nicht ein, aber nicht weil er Angst hätte, es wirkt eher als könne er damit nichts anfangen.So, ich komme langsam zum Problem
Der Bully schien mir aber immer schon sehr "potent" ... seit er 2-3 Jahre ist, kam es hin und wieder mal vor, dass er sich ein Bein schnappen will und rammeln will. Auch bei seinem Kumpel hat er das hin und wieder mal versucht wurde aber in die Schranken gewiesen. Ab und an "kommt er" auch einfach so und steht dann etwas hilflos im Raum und weiß nicht was da grad passiert.Seit diesem Sommer ist es nun so, dass er sobald er eine nackte Wade sieht, große Augen bekommt und sofort aufsteigen will. Wärend Autofahrten bisher nie ein Problem waren, "vergewaltigt" er seit diesem Sommer seinen Kumpel regelrecht auf der Rückbank. Ich fahre morgens und abends je 10-15 Minuten mit ihnen zur Arbeit und zurück. Wäred dieser Fahrt vergeht er sich ca. 8-13 mal an ihm. Es geht damit los, sobald ich die Autotüre zumachen. Anfangs wehrte sich unser Tibetterrier-Mix noch lautstark. Inziwschen lässt er es über sich ergehen. Steigt aber nicht mehr freiwillig ins Auto sondern springt hilfesuchend an mir hoch vonwegen "ich will nicht, bitte nim mich nach vorne".
Für mich bedeutet es puren Stress. Ich muss wärend der Fahrt ständig nach hinten schreien und wenn er richtig in Extase ist hilft selbst das nichts und ich muss nach hinten greifen und versuchen ihn runter zu ziehen. Im Geschäft ist es ebenso nervenaufreibend. Es ist peinlich wenn der Bürohund dem kurzehose-tragenden Kunden ans Bein geht. Das ist ein NoGo. Und ich könnte es verstehen wenn mein Chef irgendwann sagt, dass das so nicht mehr weiter geht. Sobald die Temperaturen etwas nachlassen, kommt es mir so vor, als ließe sein "Drang" etwas nach. Hat er etwa Hitzewallungen?Ich bin der Meinung, dass ich ein sehr konsequenter Mensch bin auch in Sachen Hundeerziehung und immer eine gewisse Rutine reinbringe um dem Hund eine klare, konsequente Erziehung vorzugeben. Ich musste nie groß eingreifen und habe meine Hunde bisher immer sehr auf meine "Stimmung" sensibilisiert so dass sie allein am Klang meiner Stimme merken "jetzt is Schluss mit Lustig". Doch seit diesem Sommer weiß ich nicht mehr weiter - er wirkt wie getrieben, wie gezwungen das zu tun.
Lange Rede...
Ich hatte überlegt ob eine Kastration abhilfe schaffen könnte. Doch da ist dann noch der zweite Hund, der zwar eher ein Angsthase ist, aber auch ein Poser der sich gerne aufspielt. Wie wird er auf einen kastrierten Rüden reagieren? Wird er dann zum Macker? Auch weil er absolut auf kastrierte Rüden steht (Hündinen interessieren ihn garnicht, aber bei kastrierten Rüden wird er total wuschig) ... hab ich das gleiche Problem dann nachher mit dem andern Hund? Oder wäre eine Kastration für beide besser?Hat jemand von euch ähnlcihe Erfahrungen gemacht und ist schon einen Schritt weiter? Ich bin für jeden Rat dankbar?
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Also das einzige was mir jetzt dazu einfällt, ist: Warum lässt du es zu, dass der eine Rüde den anderen 10-13 mal pro Autofahrt besteigt und "vergewaltigt"????
Warum hast du die beiden beim Autofahren nicht längst getrennt????Ist mir absolut unverständlich.
Zum Rest können die anderen sicher mehr sagen.
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Weil ich einen Kleinwagen fahre und ich bisher noch nichts in den Läden oder im Netz gefunden habe, was ich in meinem Wagen anbringen könnte was die beiden trennt. Es müsste etwas sein, dass man im Kleinwagen relativ flexibel anbringen kann, da ein ständiger Umbau oder eine schlechte Verstaumöglichkeit nicht gerade praktisch ist für 10 mal die Woche 10 Minuten Fahrt.
Wie gesagt das Problem besteht erst seit diesem Sommer, bisher hab ich da noch nichts passendes gefunden oder einen Einfall. Deshalb frag ich ja jetzt mal hier nach.Ich kann den Tibetterrier-Mix leider auch nicht nach vorne nehmen, da er das Autofahren nicht so gut verträgt und sich ab und an übergeben muss. Wenn er merkt das er spucken muss wird er nervös und sucht bei mir Hilfe, das wäre mir bei der Autofahrt zu riskant.
Auch den Bully kann ich nicht nach vorne nehmen, hatte ich schon versucht, aber der wiederum ist so begeistert vom Autofahren - ein totaler Hampelmann. Angurten reicht mir da nicht aus. Das Risiko vorne ist mir dann doch zu groß.Abgesehen davon möchte ich ja auch das eigentliche Problem beseitigen und es nicht durch "Trennung" umgehen. Da wie gesagt das Problem auch im Büro mit nackten Waden besteht. Wäre das Problem seit Beginn an vorhanden, würde ich ja auch sagen "Erziehung verpasst - da hilft nur noch Trennung", aber die beiden sind nun schon fast 4 Jahre alt und aus dem gröbsten Pflegelalter raus.
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Von der Erziehung jetzt mal abgesehen - warum fixierst du den Bully nicht so auf der Rückbank, daß er am Platz bleiben muß? Es gibt doch diese verstellbaren Adapter fürs (Auto)geschirr, die sich ins Gurtschloß einklicken lassen - sowas ganz kurz gestellt müßte doch auch in einem Kleinwagen reichen?
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Hi, ich denke ich habe so einen Gurt wie du meinst, aber der wird ja am Gurt befestigt und wenn der Hund nicht gerade nach vorne prescht wie ein irrer, stopt der Gurt ja auch nicht und er kann sich weiter fortbewegen. So ein Gurt steht zwar etwas auf Widerstand, aber einen 13 Kilo Bully kann das nicht wirklich am Platz halten.
Aber vielleicht meinst du ja auch was anderes. wie gesagt ich habe bisher nichts passendes entdeckt.Ich mein ich könnte den Hund parallel noch an der Autotüre anbinden mit der Leine, aber ist das nicht etwas zu abenteuerlich? Wenn man doch mal härter Bremsen musss oder man womöglich wirklich mal einen Unfall hat, machts einen Ruck und das Genick ist gebrochen.
Aber vielleicht könnte man ja wirklich eine art zweite Leine aus Gummiseilähnlichem Material zusätzlich zum normalen Autogeschier an der Tür oder am Sitz befestigen. Irgendetwas was nachgibt.Trotzdem wäre mir eine Lösung/ein Rat zum Gesamtproblem lieber.
Haben die Rüdenbesitzer unter euch den ähnliche Erfahrungen? Grade was den Sommer angeht. sind Rüden da allgemein "Williger"? (Ich hatte bisher immer Hündinen) Denn wenn es tatsächlich ab Herbst wieder besser werden sollte, wäre eine Lösung nur fürs Auto eventuell wirklich eine Option und im Büro müsste er dann die meißte Zeit angeleint sein, leider. -
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Nein es gibt so "Kurzführer" die man im Gurtschloss verankern kann..nicht am Gurt selber. Die haben so ein Metalteil wie ein normnaler Autogurt und werden genauso befestigt.
Die kann man sehr kurz machn so dass der Hund auf seinem Platz sitzen bleiben muss. Wenn als einer link einer recht auf der Rückbank festgemacht wird reicht der freiraum nicht für einen Übergriff aus.
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Warum kommt dann nicht einfach einer der beiden Hunde in eine Box - sind ja nun beides keine Riesen, so eine Box geht auch in einen Kleinwagen...
Vor einer Kastration würde ich's mal mit einem Chip probieren, damit kannst du sehen, ob eine Kastration Sinn machen würde, wenn nicht, lässt die Wirkung nach ein paar Monaten wieder nach. -
Ich hab auch so ein Gurtteil
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…heitsgurte/2484
Die Bewegungsfreiheit lässt sich also "nach deinen Wünschen" regulieren.
Kann der andere arme Kerl denn nicht nach vorne in den Fußraum?
Zwar keine optimale Lösung einen Hund im Auto zu transportieren, aber sie wären zumindest getrennt... -
Zitat
Ich hab auch so ein Gurtteil
http://www.zooplus.de/shop/hunde/hun…heitsgurte/2484
Die Bewegungsfreiheit lässt sich also "nach deinen Wünschen" regulieren.
Kann der andere arme Kerl denn nicht nach vorne in den Fußraum?
Zwar keine optimale Lösung einen Hund im Auto zu transportieren, aber sie wären zumindest getrennt...Danke!! ich hatte einen Link gesucht aber auf die schnell nix gefunden
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Genau, die hab ich gemeint.
Benutzen wir auch oft, wenn der Hund in fremden Autos mitfährt. Ich hab übrigens für knapp acht Kilo Hund die Großhunde-Variante, weil die vergleichsweise viel stabiler ist, und die kann man auch sehr kurz einstellen. Sowas sollte auch gut einen Bully halten. Falls der Gurt zu lang ist, findest du sicher einen Sattler oder Schuster, der ihn dir einkürzt und fest vernäht.
Die Dinger sind wirklich superpraktisch, wenn man nichts Festes einbauen kann. Ein Hund auf jeder Seite der Rückbank fixiert, und es müßte zumindest im Auto Ruhe sein.
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