Wann habt Ihr Euch an Euren Hund gewöhnt?

  • Ich habe mich eigentlich immer gleich am 1 Tag an meine Hunde gewohnt, schliesslich gab es noch keinen Tag in meinem Leben an dem ich keinen Hund besessen habe.

  • Ich musste mich gar nicht an meine Dicke gewoehnen. Ich wusste auf was ich mich einliess und mach(t)e es gerne :) Ich war so froh und stolz, dass die Zweifel kaum (Stubenrein spaet geworden und alleine-bleiben faellt ihr sehr schwer) Platz hatten :)



    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

  • Ich fand die ersten Wochen mit Hund anstrengend und schön zugleich. Ich war fast völlig von meinen sozialen Kontakten isoliert, weil ich mich nicht getraut habe, mit einem nicht stubenreinen Welpen andere Leute zu besuchen :ops: Ich hatte ständig den Hund im Blick, anfangs bin ich alle zwei Stunden mit ihm raus, nachts ging ebenfalls alle zwei Stunden der Wecker, trotzdem passierten "Unfälle" und ich bin nahezu verzweifelt. Und an Silvester durfte ich mir anhören, ich wär spießig und langweilig geworden, weil ich nicht wie sonst immer zur Riesenparty eines meiner besten Freunde gekommen bin :hust:
    Trotz allem bin ich in dieser Hundeaufgabe aber auch völlig aufgegangen. An ihn gewöhnt hab ich mich schnell, weil ich mich so wahnsinnig auf ihn gefreut und wochenlang alles vorbereitet habe und der Traum vom Hund endlich wahr wurde. Aber ich war die ersten Wochen eben auch manchmal überfordert, übermüdet, saß eine Nacht nach dem Aufwischen einer Pfütze heulend in der Wohnung und dachte, ich wäre zu unfähig, einen Hund stubenrein zu kriegen. Und hab es doch geschafft :smile:
    Mittlerweile kann er allein bleiben und ich kann mit meinen Freunden weggehen, ohne ständig auf die Uhr schielen zu müssen oder in Cocktailbars und Restaurants anrufen zu müssen, ob es erlaubt ist, Hunde mitzubringen. So richtig eingeschränkt habe ich mich aber durch ihn noch nie gefühlt. Dass man einige Sachen mit Hund nicht mehr machen kann, wusste ich vorher und das war mir schon immer egal. Denn es gibt soooo viele Sachen, die ich jetzt mit Hund machen kann :smile:

  • Die ersten Tage waren so schön, das hätte ich nicht gedacht. Ich stehe ja sowieso unglaublich auf Welpen und ging in dieser Phase sozusagen in mir selbst auf. Nach ca. 2-3 Wochen wuchs mein Bedürfnis nach sozialen Kontakten, ich wurde richtig unzufrieden. In dieser Zeit habe ich zwar nie hinterfragt, warum ich mir jetzt einen Hund holte, aber ich war zunehmend frustriert, dass ich einerseits die Verantwortung für ihn nichtmal für eine Stunde aus der Hand gab, andererseits dass ich so verdammt stur war und wie eine Glucke um den Hund schwirrte. Das legte sich gottseidank schnell und ich ging wieder aus, ging shoppen und treffe mich mit Freunden.


    Anfangs war es für mich echt schwer, soziale Geschichten mit dem Hund in Einklang zu bringen, da war ich froh, wenn er mal bei meinen Eltern kurzzeitig untergebracht war. Heute leben wir miteinander und ich sage so oft, dass ich es mir nicht mehr vorstellen mag, nicht regelmässig an die frische Luft zu kommen, morgens von einem gelangweilten Monster geweckt zu werden, abends gemeinsam auf der Couch zu liegen. Manche fragen mich, wie ich das schaffe, für mich ist es so selbstverständlich geworden, so eine tolle Lebensaufgabe, das hätte ich nie gedacht.

  • Mein Herz hat sich sofort mit dem Herzen meines Hundes verknüpft und das Leben wurde ungleich reicher ... auch an Haaren, Einschränkungen und Verantwortungen aber daran mußte ich mich nicht gewöhnen, weil ich als Ausgleich dazu meinen Herzhund habe.

  • Sehr guter Thread.


    Bei mir hat es einige Monate gedauert. Die Bindung war nicht sofort da; das hatte ich mir anders vorgestellt. Und dann immer die Frage: Wird man den Anforderungen gerecht?


    Heute ist das kein Thema mehr.


    Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

  • Da meine Motte schon 15 Monate lang im Tierheim mein Pflegling war, gab es immer mal Momente, in denen ich dachte, ich muss sie wieder abgeben. Vor allem deshalb, weil wir normalerweise zweimal die Woche auf ihrem ehemaligen Tierschutzhof sind, andere Pfleglinge bespaßen. Es ist auch heute, nach acht Monaten, manchmal ein erhebendes Gefühl, wenn ich vom Hof zum Bahnhof gehe, und Senta ist an meiner Seite. :roll:
    An manchen Tagen, zum Beispiel heute, ging ich ins Bad, schaute zur Küche rüber, und als sie da so um die Ecke linste und mich angrinste, da war ich im ersten Moment überrascht, sie da stehen zu sehen, und dann wurde mir wahnsinnig warm ums Herz, und mir fiel wieder ein: "Die gehört ja jetzt dir!"
    Schöner Moment.
    Aber bereut hab ich es keine Sekunde.

  • Zitat

    Mein Herz hat sich sofort mit dem Herzen meines Hundes verknüpft und das Leben wurde ungleich reicher ... auch an Haaren, Einschränkungen und Verantwortungen aber daran mußte ich mich nicht gewöhnen, weil ich als Ausgleich dazu meinen Herzhund habe.


    Super geschrieben, unterschreibe ich für Bibo sofort :gut:


    Bei Dusty (war eigentlich Herrchens Hund) hat es ca. 4 Jahre gedauert.
    Sie war halt so überhaupt gar nicht das, was ich wollte, obwohl sie bis auf den Jagdtrieb wirklich ein Traumhund war ;)

  • An ihn gewöhnt habe ich mich ziemlich schnell und möchte ihn keine Sekunde mehr missen (Obwohl er jetzt gerade in der Pubertät ist *stöhn*).


    An was ich mich aber nicht gewöhnt habe ist, das ich nicht mehr alles unternehmen kann was ich möchte. Gerade am Samstag stand ich mit Hund vor einem Lebensmittelgeschäft als mir einfiel das Hunde ja nicht rein dürfen. Hatte ich wieder mal vergessen. Da draussen anbinden nicht in Frage kommt und es im Auto zu heiss war hies es also wieder zurück nach Hause. Oder ich nehme ganz begeistert eine Einladung fürs Kino an und denke erst später daran das Hunde ja nicht mit können. Also Einladung wieder absagen da ich nicht ohne Hundi sein will. Solche Sachen sind es, an die ich mich noch nicht gewöhnt habe.

  • Hi!
    Also meinen Ersthund hab ich, nachdem ich ihn ca. 1 Woche hatte, doch mal glatt vergessen, bei meiner Schwie-Mu abzuholen :ops: ! Er war 1,5 Jahre alt, als er bei uns einzog und eig. völlig unproblematisch. Am Anfang hab ich nie dran gedacht, dass ich ihn praktisch "mitanmelden" musste, wenn wir Bekannte besuchen wollten, ich hab echt nicht gewusst, dass manche Leute eine merkwürdige Einstellung zu einem kleinen, lieben u. nicht haarenden Hündchen haben! :???: Aber inzwischen weiß ich, dass meine Schwägerin panische Angst vor allen Hunden hat, sie hat mich allen ERnstes gefragt, ob ich nachts nicht Angst habe, dass der Hund mich im Bett anfallen könnte! Mit meinem Zweithund (immerhin 40 cm hoch!), auch lieb, nur ein bisschen wild, hab ich sie noch nicht besucht.
    LG Blackpoodle

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!