Vollkommen verzweifelt. Brauche euren Rat!

  • Ich hoffe für die Hunde, dass die Experimente zukünftig nur noch mit Maulkörben durchgeführt werden und sie nicht zu lange dauern, wenn sie in die Hose gehen...

    Ganz ehrlich: Such lieber gleich ein neues Zuhause. Ich denke, das wäre für beide Hunde der richtige Schritt.

    Traurig, dass es so weit kommen musste, aber irgendwie auch vorhersehbar. Hunde bedürfen der menschlichen Führung, deshalb sind es Hunde. Wenn die fehlt, dann kann es so laufen... Und die Chance zum Ausweichen gibt es nicht - sie sind gezwungen miteinander zu leben.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Hmm blöde Situation. Aber zum Thema kastra kann ich auch was beitragen:

    Meine Hündin war eigentlich immer sehr sozial zu anderen Hunden. Irgendwann hat sie angefangen andere Hunde (sowohl fremde als auch bekannte) massiv in ihre Schranken zu weisen. Der andere hund wollte zb spielen, dann hat sie diesen böße angefletscht und auf den Boden gedrückt. Sie hat alles mögliche verteidigt, Spielzeug, Futter, meine Tasche oder auch mal einfach den Stein, der am Boden lag.

    Gerade bei Futter ist die Situation oft eskaliert und so habe ich sie irgendwann nicht mehr zu fremden hingelassen und wenn Besuch kam, alles weggeräumt.

    Im Juni wurde sie kastriert, weil sie andauernd scheinträchtig war. Eine kastra wäre für mich nie in Frage gekommen aber es blieb mir keine andere Wahl.

    Nunja, seit die Hormone runtergefahren sind, ist es wirklich sehr entspannt. Solche Situationen gab es seither nicht mehr und es dürfen sogar ihre Freunde mit ihren Sachen spielen. Wir hatten jetzt für 3 Tage die Hündin von meinem Papa hier und es gab kein bisschen gezicke. Sie haben sogar in einem bett geschlafen und ich konnte beiden Leckereien geben, ohne dass meine kurze ausgeflippt ist. Bei Futter bin ich immernoch vorsichtig, ich hab mich einfach zwischen die Näpfe gesetzt.

    Eine kastra der zickigen Hündin kann also durchaus helfen, das verhalten zu verbessern. Allerdings dauert es auch bis zu 6 Wochen, bis die Hormone weg sind. Vielleicht könntest du deine andere Hündin so lange bei deiner Mama lassen?

    Warum allerdings eine kastrierte Hündin männliche Hormone entwickeln soll ist mir ein Rätsel. Eine Frau, die zb aufgrund Krebs "ausgeräumt" wird bekommt doch auch keinen Bart.

    Die weiblichen Hormone werden in den Geschlechtsorganen (auch in den Eierstöcken) entwickelt werden, daher rate ich dir zu einer total-kastration, wo wirklich alles weg kommt. Viele Ärzte führen auch Teil-kastras durch, also am besten vorher mit dem Arzt drüber reden.

    Ich wünsche dir alles gute und drücke dir die Daumen, dass alles wieder gut wird zwischen den beiden.

    LG
    Missa

  • wg. der Hormone zitiere ich hier einfach mal Schnauzermädels Antwort aus einen alte Kastrations-Thread, da ist korrekt ausgedrückt, was ich meine - und hier im Umfeld tatsächlich auch schon mehrfach mitgekriegt habe:

    "Die Hündin zeigt Aggressionen gegen Hündinnen. Bei gesteigerter Aggression bei einer Hündin kann eine Kastra nur etwas bringen, wenn diese Aggressionen nur während der Hitze auftreten. Zeigt eine Hündin die auch im Anöstrus, dann kann eine Kastra nichts ändern, weil sie die Hündin in einen dauerhaften Anöstrus versetzt.

    Geschlechtshormone können für gesteigerte Aggressionen verantwortlich sein, meist sind sie es aber nicht."

    Insofern stehen hier die Chancen wohl eher mäßig, und mit zwei so verfeindeten Hündinnen weiter rumprobieren würde ich auch nicht mehr - da ist das Todesrisiko für die Schwächere wirklich hoch.

  • Nochmal die Frage, habt Ihr den Hund mal durchchecken lassen. Sd ect. irgendwo muß die plötzl. Aggression doch herkommen. Ihr macht doch nix anders wie vorher.
    Bevor Ich´s mal mit kastrieren versuche, wäre das doch die schonendere Variante.

    LG Katja

  • Ja, habe sie vor einem Monat durchchecken lassen und vor 2 Tagen dann nochmal. Mein Tierarzt meint, das die kleine zuviele "überschüssige" Hormone hat, mit denen ihr kleiner Körper nicht zurecht kommt.
    Verglichen mit einer frau die durchgehend ihre tage hat und auch irgendwann mal gereizt ist duch die vielen hormone in ihrem körper.
    Eine Kastration kann vllt keine Wunder bewirken, aber mit der passenden Therapie durch meinen Trainer, mit dem ich schon gesprochen habe, kann es durchaus unterstützend wirken, da sie danach bestimmt etwas entspannter ist. ; so die Antwort meines tierarztes!

    Nach der Kastration würde sie erst noch eine Zeit lang bei meiner Mutter bleiben, bis sich ihr hormonhaushalt "neu sortiert" hat!
    Ich sehe das wirklich als meine letzte Chance!

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