"getreidefrei" - neuer Trend oder doch was dran?

  • Ich hatte nur gefragt, weil ich wissen wollte, ob dort genauso viele Halbwahrheiten zum Thema nur Fleisch füttern existieren, aber gut.

  • Bei meiner früheren Hündin musste ich auf Grund einer Glutenunverträglich auf getreidefrei umstellen.


    Bei Cordt habe ich es so beibehalten, egal ob Frisches oder mal zwischen durch Trofu oder eine Dose, es ist getreidefrei, weil ich einfach der Meinung bin, dass der Verdauungstrakt von Caniden nicht auf Getreide ausgelegt ist, das was Wölfe mal bekommen ist in der Regel schon vorverdaut.


    Und dann gucke ich mir mal die Hundefuttersorten an, die Getreide enthalten, viele von denen sind unverschämt teuer, dafür das sie mit biligem Füllstoffen - u.a. mit Getreide, vorzugsweise mit Weizen - vollgestopft sind.


    Auch bei Leckerlies achte ich im Großen und Ganzen drauf, allerdings kaufe ich auch da mal total überteuertes Zeugs das eigentlich zu 80% aus Getreide besteht. :roll:


    Ich sage mir immer wieder, ich hab einen Caniden und keine Kuh.

  • Zitat

    Hmm, okay, nur, wie deckst Du den reinen Energieerhaltungsbedarf Deines Hundes?


    Energieerhaltungsbedarf?
    Es kommt vor - und das mit sehr großer Regelmäßigkeit - das ich meinen Hund füttere. :wink:
    Mit Fleisch und Obst und Gemüse ...
    Wieviel das ist mache ich nicht abhängig von irgendwelchen Tabellen, sondern von meinem Hund bzw. seiner Figur.:mrgreen:


    Gesendet von meinem LG-P990

  • Zitat

    weil ich einfach der Meinung bin, dass der Verdauungstrakt von Caniden nicht auf Getreide ausgelegt ist, das was Wölfe mal bekommen ist in der Regel schon vorverdaut.


    Der Hund bzw. sein Verdauungstrakt hat sich schon seit Jahrtausenden ernährungphysiologisch menschlicher Nahrung angepasst. Der Speiseplan unserer Vierbeiner war schon immer recht abenteuerlich und später gehörten zusammengestellte "Hundemenüs" aus Milch, Fleischbrühe und verschiedenen aufbereiteten Getreidesorten wie Dinkel, Weizen oder Gerste zur Standard-Ernährung. Viele Jahre lang :smile:


    Relativ neu ist die Ernährung mit Fertignahrung. Qualitativ fragwürdiger Einheitsbrei versehen mit synthetischen Vitaminen, Konservierungen und Anti-Schimmel-Zusätzen haben dem hundlichen Organismus weitaus mehr geschadet, als die Getreidepfannkuchen aus früheren Zeiten.


    Insofern würde ich nicht grundsätzlich bei der Hundeernährung auf Getreide verzichten. Auch bei Unverträglichgkeiten kommt es oftmals auf die Menge an, die man füttert und natürlich auch auf die Qualität.
    Wer die Ernährung seines Hundes grundsätzlich nur mit Fertigprodukten in Verbindung bringt, vergißt dabei, wie vielfältig das Nahrungsangebot außerhalb von Industrie-und Landwirtschaftsabfällen sein kann.


    LG

  • Hummel, meinst Du mich?


    Ich füttere Getreide. Fett geht mir zu sehr auf die Leber und ein zuviel an Fleisch schädigt auf Dauer die Nieren.


    Gemüse und Obst, chic... Ballaststoffe und kurzkettige Kohlenhydrate, da nur Fruchtzucker.


    Heißt auch ein nettes kleines Hoch im Blutzuckerspiegel und dann ein tiefer Fall, da schnell verpufft.


    Über die Sache mit dem Tryptophan gar nicht erst nachgedacht, dass ja um die Blut-Hirn-Schranke überwinden zu können langkettige Kohlenhydratketten, also Stärke braucht.


    Und die finde ich entweder in Pastinaken oder aber in Getreide und Kartoffeln.

  • Zitat

    Der Hund bzw. sein Verdauungstrakt hat sich schon seit Jahrtausenden ernährungphysiologisch menschlicher Nahrung angepasst.


    Und trotzdem hat er weiterhin das Verdauungssystem eines Fleischfressers.
    Nur weil der Hund es fressen musste, weil es nichts anderes gab, bedeutet das doch nicht das es sich dabei um das Optimum handelt.



    Gesendet von meinem LG-P990

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