"getreidefrei" - neuer Trend oder doch was dran?

  • Zitat

    Belege für diese Aussage?



    Meiner Meinung nach ist der "Hauptsächlich-Getreidefrei-Hype" ein Trend, der auf teilweise einfach falschen Informationen beruht, die ohne Nachfrage geglaubt werden.


    Dem schließe ich mich absolut an. Ich glaube, dass kommt von manchen Allergien (mein Hund hat selbst eine und laut Blutuntersuchung auf ALLES !!) die dann komplett verallgemeinert werden.


    Reis ist zwar ein Getreide aber so weit ich weiß empfiehlt doch jeder Tierarzt immer Huhn mit Reis, wenn es leicht verträglich sein soll (Durchfälle, sensibler Magen uvm) Ich hab von meiner Mutter und Oma auch immer Hühnersuppe mit Reis bekommen, wenn ich krank war. Angeblich ist mein Hund auch auf Reis allergisch, aber de fakto fütter ich den im Trofu schon seit ca. 1 Jahr und ihr gehts bestens... allerding hab ich von Extruderfutter auf kaltgepresst umgestellt und denke es hing sehr viel damit zusammen, dass Rexi so viel Durchfall u. Hautprobleme, Übergeben ,Jucken hatte.

  • Hallo,


    weiß einer von euch bescheid wie das RN im Gegensatz zu GP und TC ist...also von der Zusammensetzung?
    Viel Schlechter oder genauso gut?


    Und wie steht ihr zu den getreidefreien Sorten von Acana Trofu?


    Grüße

  • 1. Wer glaubt, er könne seinen Hund wie einen Wolf dauerhaft ernähren, der kann ja mal versuchen, sich dauerhaft wie ein Menschenaffe zu ernähren und schauen, ob das so gut tut... ;)


    2. Gerste, Weizen, Hafer und die Urkörner Kamut, Emmer, Dinkel etc pp sind durchaus im aufgeschlossenen Zustand sehr gesund und kommen in meiner Frischfütterung durchaus vor.


    3. Der angeblich entzündungshemmende Vorteil der Hirse wird speziell nur der Braunhirse zugeschrieben, nicht der normalen Goldhirse


    4. Ich finde TC ist überteuert, ich finde das Trockenfutter von Acana und Orijen viel zu extrem in den Werten, um es dauerhaft zu füttern, und ich finde RN hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, was man wirklich gut füttern kann, wenn man FeFu geben möchte.

  • Eine Überprüfung der Theorie, das eine kohlenhydratfreie Ernährung gesund ist, ergibt lt. Gangloßer ein völlig anderes Bild.
    Entgegen der Behauptung der Barferfraktion gilt es als bewiesen, dass zu viel Fleisch dem Organismus des Hundes schadet. Und zwar dann, wenn zu wenig Energie ( Fette+Kohlenhydrate) zugeführt werden .
    Dieser Bedarf ist bei jedem Hund anders, dafür gibt es keine einzige Prozentregel.


    Wenn nämlich zu wenig Kohlenhydrate bzw. Fette verfügbar sind , greift der Organismus auf die Proteine als Energiequelle zurück.
    Dazu werden bzw. müssen zwangsläufig und in einem aufwändigen Prozess die Aminosäuren aus dem Fleisch in Kohlenhydrate umgewandelt werden, ( die benötigt jedes Lebewesen) was zur Freisetzung von Ammoniak und Phenol aus den tierischen Proteinen führt.


    Nicht nur Leber und Niere werden dadurch auf Dauer geschwächt. Nicht heute oder übermorgen, aber langfristig gesehen in jedem Fall. Eine Proteinmast führt auch zu negativen Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora. Die schlechten Bakterien ( Clostridien) vermehren sich und die guten Bakterien (Bifidobakterien und Laktobazillen) werden immer weniger.


    Fragt mal, die Barfer der ersten Stunde, die mussten z.T. viel Lehrgeld bezahlen. Aber wahrscheinlich bieten nur selbst erlebte negative Erfahrungen die einzige Möglichkeit , alles noch einmal zu überdenken und einen Kurswechsel einzuschlagen. Oft ist es zu spät dafür.

    Eine proteinreiche, kohlenhydratarme Ernährung ermöglicht auch mehr aromatischen Aminosäuren wie Phenylalanin und Tyrosin die Passage in den Darm.


    Lt. Gangloßer verursacht


    Zu viel Phenylalanin in der Ernährung
    Adrenalinanstieg: in
    Stresssituationen leicht erregbar,überschäumend,
    sexuell orientiert,stark offensiv, bellfreudig


    zu viel Tyrosin erhöht u.a. die Schmerzempfindlichkeit und hat einen negativen Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion.

  • Zitat Gangloßer:
    Eigentlich nur, dass der Hund, ideologiearm und bedarfsdeckend ernährt werden sollte. Zuviel Protein ist schädlich, und viele Leute glauben immer noch, weil der Hund von einem Carnivoren abstammt, muss man ihm massenweise Fleisch reinschieben. Daraus resultieren viele Verhaltensprobleme. Kohlenhydrate sind ja oft sehr umstritten, stellen aber für den Hund eine wichtige schnelle Energiequelle dar.


    Eine Ration sollte immer bedarfsdeckend sein, wenn das der Fall ist, kann man einem Hund natürlich auch das füttern, was bei der menschlichen Ernährung übrig bleibt, solange es nicht stark gewürzt ist!
    Aber meist ist es ja umgekehrt. Fälle bei denen eklatante Fehlfütterungen das Verhaltensproblem erzeugen sind ja zum Glück recht selten. Wir denken da etwa an Trennkost, oder zu hohen Eiweißgehalt oder unausgewogene Rationen.


    http://hund-moenchengladbach.b…/2011/09/einzelfelle.html

  • Zitat

    Und was wäre jetzt ein gutes Verhältnis von Getreide zu Fleisch ?


    das kommt ganz auf deinen Hund an. Am besten austesten.


    Die allgemeinen Empfehlungen lauten:


    Der Kohlenhydratanteil im Futter steht im engen Zusammenhang mit dem Fett- und Proteingehalt. Bei sehr ruhigen Tieren sollte der Fettanteil zu Gunsten der Kohlenhydrate reduziert werden. In diesem Fall sollten Hunde etwa 36 % mit dem Futter aufnehmen.


    http://nutripets.de/ernaehr/kohlen.html


    Zum Thema ausschließliche Fleischfütterung
    Man vergisst dabei , dass die Mästung dieser Tiere mit Industriefutter + Medikamenten + unkontrollbierbaren AB-Einsatz, zu „minderwertigem”Fleisch führt , das mit der „kerngesunden” Jagdbeute der Wölfe nur noch wenig bis gar nichts gemeinsam hat.

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