"getreidefrei" - neuer Trend oder doch was dran?

  • Zitat


    Hirse enthält vor allem sehr viel Kieselsäure, Zink, Mangan und Eisen und damit eine ideale Ergänzung in der Frischfütterung beim Hund.
    Außerdem ist viel Phosphor und Magnesium enthalten - was sich positiv auf das Ca/Ph Verhältnis auswirkt.
    Das auch viele B-Vitamine enthalten sind, ist vermutlich klar.
    Die Verhältnisse der Mineralien, Vitamine und Spurenelemente findet man sonst in kleinem Getreide in solch einem optimalen Verhältnis.


    Haferflocken enthält zusätzlich zu den von dir aufgezählten Mineralstoffen wesentlich mehr Kieselsäure als Hirse .
    Dazu noch den krebshemmenden Stoff Trigonellin. Und eine glutenfreie Variante gibt es auch:


    http://www.extrafood.de/bauck-glutenfreie-haferflocken.html

  • aber weniger Eisen und Magnesium als Hirse ... wenn du die Bedarfswerte deines Hundes mit Haferflocken decken kannst, dann spricht natürlich sonst nichts gegen deren Verfütterung (ich füttere auch einen Tag in der Woche Haferflocken) - in meiner Aufzählung war auch von Hafer keine Rede ;-)


    Rechne die Bedarfswerte deines Hundes aus, nehme deine Nahrungsmittel und rechne dir deinen Plan zusammen - es kommt ja nicht nur auf die Getreideart an, sondern alle Nahrungsmittel.

  • Zitat

    in meiner Aufzählung war auch von Hafer keine Rede ;-)


    Du hast geschrieben Gerste + Co. :smile:


    In anderen Ländern werden die Hunde täglich mit Gerstenmehl ( Tsampa ) ernährt.
    Hätte diese Getreideart tatsächlich diese negative Wirkung wäre die Lebenserwartung der Hunde gegen NULL.


    Besonders gern nehmen die kleinen Hunde Pag aus der Hand an, dies ist mit Butter
    gemischte Tsampa. Jeder Tibeter isst mindestens einmal täglich Pag.
    Die Do Khyis werden mit grossen Schüsseln voll Tsampa gefüttert. Hie und da wird die
    Tsampa in einem Knochensud eingeweicht. Dazu gibt es einen Knochen.

    http://www.tibetspaniel.ch/ima…3%20sept%2009%20ok-12.pdf


    Und Juliette de Bairacli Levy schreibt:
    Gerste: Gerste ist eine große Hilfe in der Hundeaufzucht vom medizinischen Standpunkt aus.
    Sie ist reich an Magensäuremittel und Magnesium. Und sie ist ein ausgezeichneter Blutreiniger und Kühler des Blutes bei heißem Wetter.

  • Man muss sich doch generell nur fragen: Frisst ein Wolf den Magen seiner Beute mit?


    Meine Katze zb braucht pflanzliche Stoffe, Knochenmehl usw im Futter, weil Katzen ihre Beute mit Magen und mit Knochen fressen. Nun muss man doch nur schauen, was der Wolf anteilig von seiner Beut frisst, zB den Magen eines Rehs, der ja Pflanzenstoffe enthält. Täte er das, müsste man das Futter prozentual mit dem anreichern, was seine Beute im Magen hat, tut er das nicht, dann adieu Getreideanteil.

  • Der Hund ist kein Wolf und er ist kein reiner Karnivor.
    Und solange der Hund die Nahrung (also nicht nur Fleisch) die er zugeführt bekommt verwerten kann, sehe ich keine Veranlassung den Hund wie nen Wolf zu ernähren!

  • Zitat

    Man muss sich doch generell nur fragen: Frisst ein Wolf den Magen seiner Beute mit?


    diese Frage stelle ich mir nicht, weil ich keinen Wolf, sondern einen Hund ernähre.

  • Zitat

    Nun muss man doch nur schauen, was der Wolf anteilig von seiner Beut frisst, zB den Magen eines Rehs, der ja Pflanzenstoffe enthält. Täte er das, müsste man das Futter prozentual mit dem anreichern, was seine Beute im Magen hat, tut er das nicht, dann adieu Getreideanteil.


    Immer vorausgesetzt, dass die Ernährung des Wolfes für den Haushund die optimal mögliche wäre - was aber keineswegs erwiesen ist.


    Haushunde wurden seit Tausenden von Jahren auf eine andere Ernährung selektiert. Nicht alle kommen mit der Wolfsdiät zurecht, und für noch mehr ist sie zwar zum Überleben tauglich, aber nicht das Optimum.

  • ich zumindest lebe aber in Deutschland und somit nicht in einem heißen Land ... :D


    Und es leben in zahlreiche Hunde auch mit Frolic & Co. - tödlich ist es nicht, aber eben auch nicht optimal für den Darm. Es gibt Hunde, die kommen damit vielleicht klar, aber oft eben auch nicht.


    Ich füttere Hirse, weil es in meinen Ernährungsplan optimal hineinpasst hinsichtlich der Werte.

  • ich füttere ungefähr Hälfte-Hälfte und halte es für meinen Hund für optimal.
    Ich habe es mal nur mit Fleisch versucht (wegen diesem Wolfs"gelaber") und das war ganz garantiert nicht gut für meinen Hund.


    Er braucht seine Kohlenhydrate! Und wenn man drüber nachdenkt... wurden Hunde seit eh und je mit Kohlenhydraten ernährt... warum sollten sie dann noch genau wie der Wolf ernährt werden? Sie heißen eben nicht umsonst Hund...

  • Zitat


    Immer vorausgesetzt, dass die Ernährung des Wolfes für den Haushund die optimal mögliche wäre - was aber keineswegs erwiesen ist.


    Haushunde wurden seit Tausenden von Jahren auf eine andere Ernährung selektiert. Nicht alle kommen mit der Wolfsdiät zurecht, und für noch mehr ist sie zwar zum Überleben tauglich, aber nicht das Optimum.



    Mhmm, eben und: Wildtiere leben eigentlich im permanenten Zustand der Mangelernährung.

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