Apportieren beibringen - wer hat es geschafft?

  • Zitat

    Kenn ich


    Ich hab in die Hand geben (mit einem normalen Dummy) über No-reward-Marker und variable Belohnung hinbekommen, seitlich hinhocken und den Hund nicht anschauen, wenn er zu einem zurückkommt kann auch helfen.


    Aber wenn es für dich fein ist kannst du stolz auf deine/eure Arbeit sein :gut:


    Also na klar würde ich es toll finden wenn sie mir was in die Hand gibt und ich werde es glaub ich auch weiter probieren, aber erstmal bin ich super zufrieden das aus einem knurrenden Hund der nichts freiwillig abgibt
    ein Hund geworden ist der mir den Dummy freudig bringt und auf "Aus" sofort ablegt..
    :D
    Wenn ich die Hand ausstrecke nimmt Megan immer ihren Kopf weg weil sie den da absolut nicht reinlegen will.. Kannst du mal genauer beschrieben wei du das gemacht hast.. ;)

  • Zitat

    Nur mal so als Frage: Wieso muss es dann zwingend Apportieren sein, wenn es dem Hund doch offensichtlich nicht so zusagt?


    Nicht zusagen ist was anderes als nicht kennen :D
    Mein Hund kannte auch kein Ballspiel, trotzdem hat er es gelernt bekommen und definiert Spaß jeden Tag neu :lol:


    Aber die Frage ist natürlich berechtigt. Hätte sich während unseres Training irgendwie abgezeichnet, dass der Hund Stress hat, Angst bekommt, ausweicht, Aggressionen zeigt etc. etc. - dann hätte ich sofort etwas anderes mit ihm probiert. Dem war aber nicht so. Dennoch: mein Hund TRÄGT zum Beispiel total ungern - ich könnte mich natürlich hinsetzen und ihm das in Clickerkleinstarbeit beibringen, aber das würde uns beide langweilen und ich möchte einfach nicht so ein "da müssen wir durch"-Thema draus machen. Hundi kann nach Signal losspurten, suchen, finden, bringen, belohnt werden - und das ist unglaublich aufregend und spaßig für ihn, weil er mehrere Erfolgserlebnisse nacheinander hat. JEDES Retrieverbuch predigt das Annehmen und Halten des Dummies BEVOR irgendwas losgeht - wir haben den unspaßigen Teil eben weggelassen und ich bin trotzdem vollends zufrieden mit dem was Hundi da auf der Wiese zeigt :D

  • Zitat

    Nicht zusagen ist was anderes als nicht kennen :D
    Mein Hund kannte auch kein Ballspiel, trotzdem hat er es gelernt bekommen und definiert Spaß jeden Tag neu :lol:


    Aber die Frage ist natürlich berechtigt. Hätte sich während unseres Training irgendwie abgezeichnet, dass der Hund Stress hat, Angst bekommt, ausweicht, Aggressionen zeigt etc. etc. - dann hätte ich sofort etwas anderes mit ihm probiert. Dem war aber nicht so. Dennoch: mein Hund TRÄGT zum Beispiel total ungern - ich könnte mich natürlich hinsetzen und ihm das in Clickerkleinstarbeit beibringen, aber das würde uns beide langweilen und ich möchte einfach nicht so ein "da müssen wir durch"-Thema draus machen. Hundi kann nach Signal losspurten, suchen, finden, bringen, belohnt werden - und das ist unglaublich aufregend und spaßig für ihn, weil er mehrere Erfolgserlebnisse nacheinander hat. JEDES Retrieverbuch predigt das Annehmen und Halten des Dummies BEVOR irgendwas losgeht - wir haben den unspaßigen Teil eben weggelassen und ich bin trotzdem vollends zufrieden mit dem was Hundi da auf der Wiese zeigt :D


    Da stimme ich dir zu, und du lässt ja auch das weg, was ihm keinen Spaß macht, aber einige haben eben geschrieben, dass der Hund nicht möchte und man ihn mühevoll dazu überreden muss. Und bei einem Retriever würde ich einfach erwarten, dass er es gerne tut und wenn das nicht der Fall ist, dann würde ICH da auch nichts erzwingen wollen.
    Mein Schäfer knautscht beim Dummy, außerdem dreht er hoch. Also gibt es das für ihn nicht mehr.

  • hallo,


    ich denke Nightstalcer hat recht, es gibt doch noch andere jagdliche Betätigungsfelder
    warum zwingend das Apportieren, vielleicht hätte er mehr Lust auf Fährte


    zur Probe ein Fell beim Schlachter besorgen, über die Wiese ziehen und mal sehen was er macht


    zu Apportieren hab ich nie diese Dummys benutzt, sondern immer Flügel von Gänsen bzw. Enten
    oder stinkige Karnikelfelle, einzelnd oder in Kombination mit Apporteln, die sind aufgrund
    ihrer Form für die Hunde auch einfacher zu tragen (mit den leichten anfangen), mit zu schweren "Sachen"
    verlieren Hunde am Anfang oftmals den Spass an der Sache


    Retriever sind doch wasserbegeistert, das Apportieren kannst Du ideal mit schwimmenden Gummienten
    verbinden


    Kreativität ohne Erwartungsdruck :D

  • Also, bei mir hat es so lange gedauert, weil ich es über Klickertraining aufgebaut habe und keinen Erwartungsdruck hatte. Ich wollte, dass mein Hund Spaß an der Sache hat und genau so ist es immer gewesen und auch heute noch.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Mein Hund ist ein Mischling aus 3 Jagdhunden... sie liebt apportieren. sie macht das ganz super, es ging eigentlich relativ einfach, richtig gut hast sie es mit einem prey dummy gelernt. mit der zeit merkte sie einfach das sie mit mir zusammen arbeiten muss um an das innere zukommen. mittlerweile apportiert sie aber alles was ich werfe.

  • Unserer frisst normalerweiße aus dem Futterdummy. Aber wenn er anfängt zu sehr zu gieren kommts schon mal vor, das er nur ein paar wenige Stücke mit der Hand bekommt.


    Ja... das Innenleben wird schon ein bisschen klebrig, aber die Dinger sind wirklich leicht zu reinigen. Ich hab so nen Preydummy, ist bei dem Onlineshop mit dem Grünen Schriftzug auch nicht allzu teuer. Einfach mit warmen Wasser gut ausspülen, über Nacht aufhängen am nächsten Tag isser normalerweiße wieder trocken.
    Man könnte auch Nassfutter reinpacken, hab ich persönlich noch nicht gemacht, aber nachdem richtiges Wasser drin bleibt ohne das die Außenhülle mit durchnässt wird, wäre das gewiss kein Problem.


    Ich habs JD 'beigebracht', weil er als wir ihn bekommen haben, auch überhaupt nicht gespielt hat. Keine Zergelspiele, kein Stock/Bällchen holen, nichts. Das fand ich bei nem 6 Monate jungen Hund sehr schade... mit anderen Hunden hat er gespielt, aber mit Spielzeug ansich konnte er nix anfangen. Nun kann ich ja schlecht auf allen Vieren rumrennen und einen zweiten Hund imitieren... den Futterdummy bringt er auch sehr freudig und eifrig... er rennt ja auch anderen Sachen freudig hinterher, er bringt sie nur eben nicht zurück. Zumindest draußen nicht.
    Und jup, er hat Anfangs auch versucht mit dem Dummy abzuhaun ^.^ aber der Rückruf sitzt zum Glück gut genug, das er dann mit Beute zurück gekommen ist. Mittlerweile muss ich ihn nicht mehr zurück rufen.

  • @alle
    danke für die ausführliche Beschreibungen! Ist wirklich toll und sehr hilfreich! :gut:


    Wir sind jetzt den 2. Tag beim Futterbeutel-Training: Hund hebt Beutel auf, das noch in der Wohnung. Gehe das ganz langsam an.


    jojuta
    heute Abend hat es mit Trockenfutter geklappt, gestern hab ich Trockenfutter mit Nassfutter gemischt, die Matsche ist echt gewöhnungsbedürftig, morgen früh geht es mit Trockenfutter und Nassfutter weiter, ich lasse Joschi direkt aus dem Beutel fressen


    biewer
    ja, ich habe mir auch gleich noch zwei Futterbeutel zum Wechseln bestellt – wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis dein Hund riesigen Spaß am Apportieren hatte?


    @Kleoi91
    die 2 Tage ohne Futter waren bestimmt hart (für dich), oder? ich kann mir vorstellen, dass bei uns in ein zwei Tagen auch so sein wird, wenn es den Beutel nur noch draußen gibt; und toll, dass du das Knurren so in den Griff bekommen hast!


    @Nightstalcer liiriel
    ja, Joschi ist ein Retriever, Ansätze zum Apportieren sind da, er apportiert manche Dinge schon sehr gerne, will das einfach nur richtig ausbauen und seinen Außenfokus draußen auf mich umlenken; wir machen noch Obedience in der Hundeschule, das klappt prima; habe zwei Monate Longieren ausprobiert, das fand Joschi dermaßen blöd, das haben wir dann aufgegeben – ja, und „Kreativität ohne Erwartungsdruck“ ist ein guter Satz!


    Debbie8190
    weißt du noch, wie lange dein Hund gemerkt hat, dass er mit dir zusammenarbeiten muss?

  • Zitat

    @alle
    danke für die ausführliche Beschreibungen! Ist wirklich toll und sehr hilfreich!


    Wir sind jetzt den 2. Tag beim Futterbeutel-Training: Hund hebt Beutel auf, das noch in der Wohnung. Gehe das ganz langsam an.


    @Kleoi91
    die 2 Tage ohne Futter waren bestimmt hart (für dich), oder? ich kann mir vorstellen, dass bei uns in ein zwei Tagen auch so sein wird, wenn es den Beutel nur noch draußen gibt; und toll, dass du das Knurren so in den Griff bekommen hast!


    Ehrlich gesagt NÖÖ es war null hart für mich^^ Nur für den Hund der sowieso schon soo verfressen ist und dann 2 Tage ohne Futter... Ich hatte halt immer das Ziel vor Augen, ich glaube deswegen hat mich das Null interessiert, dass Megan sobald man was gegessen hat nur noch gequitscht hat..Wer nicht mit mir zusammen arbeiten möchte kriegt halt nix ;)
    Danke

  • @Kleoi91: das macht mir ja schon mal im voraus Mut, Joschi ist nämlich trotz Labbi nicht übermäßig verfressen - bin schon gespannt, wie es bei uns wird!

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