Dürfen Hunde an Häuser pinkeln?

  • Also ich wohne direkt am Ku'damm in Berlin...mitten drinnen in der Stadt also.
    Kacke wird von mir generell eingesammelt, weil ich es selbst eklig finde reinzutreten bzw. ist es auch nicht schön es liegen zu lassen, da auch einige Krankheiten übertragen werden können.


    Ich finde es ist einfach meine Pflicht und oft genug ist es auch schön weil sich sogar manche bedanken, wenn sie sehen, dass ich es wegmache.


    Andererseits nerven mich echt die ein oder anderen Mitbürger, die mich anmotzen während Hund am kacken ist und ich schon MIT DEM KACKBEUTEL SICHTBAR IN WARTEPOSITION dastehe: "Ich hoffe sie machen den Dreck aber auch weg!!!!" und bleiben dann noch stehen...


    Ich zeig dann demonstrativ nochmal den unübersehbaren Beutel und sag: "ich bin schon dabei, wenn sie gerne noch weiter warten wollen, können sie's auch gerne als Erinnerung mitnehmen...." :roll:


    Naja....wobei das eben auch leider den Hundehaltern geschuldet ist, die nix wegmachen...das fällt dann unangenehm auf alle anderen Hundehalter zurück... :/


    Pinkeln darf er auch nur an Bäume, Büsche, Wiese... Autos, Häuserecken, Blumenkübel und Co. sind verboten, wobei es oft nicht einfach ist, weil alles vollgepinkelt und dementsprechend interessant für Hund ist.
    So Heckenabschnitte die eventuell eine kleinen Zaun davor haben finde ich dagegen nicht Solo schlimm, versuche es aber zu unterbinden.

  • Gepinkelt wird in Wald, Feld und Wiese. Aus allen hier schon genannten Gründen finde ich es selbst ekelig und will meinen Mitmenschen so etwas auch nicht zumuten. Mein Hund wird gut erzogen, ich bin es schon ;) .


    Besonders beliebt bei mir ist, beim Kacki wegsammeln selbst in einen Haufen zu treten :verzweifelt: !!

  • Wo ist denn dann der Unterschied ob ein Hund an die Hauswandpinkelt oder ein Mann?
    Mich kotzt das beides sowas von an das geht gar nicht!
    Wir haben eine Hündin und wenn sie sich mal auf den Gehweg hockt, wird sie schon weggezogen weil Sie ins Grüne oder auf den Acker pinkeln soll...

  • Zitat

    Wo ist denn dann der Unterschied ob ein Hund an die Hauswandpinkelt oder ein Mann?
    Mich kotzt das beides sowas von an das geht gar nicht!
    Wir haben eine Hündin und wenn sie sich mal auf den Gehweg hockt, wird sie schon weggezogen weil Sie ins Grüne oder auf den Acker pinkeln soll...


    Der Unterschied liegt darin: Der Hund weiß es nicht besser, er folgt seinem natürlichen Instinkt.....
    Der Mann ist einfach nur eine Drecksau...

  • so, habe einfach mal der neugier halber hineingesehen und bemerkt, dass sich einige user sehr über meine einstellung ärgern. das finde ich grundsätzlich in ordnung, mein beitrag hat somit denkanstöße gegeben.


    erstaunt haben mich abwertende kommentare ("das denkorgan muss man suchen"), weil in den kriterien ausdrücklich steht, dass DAS nicht sein soll. nicht, das es mich beeindrucken würde, mein denkorgan hat sich oft und lang bewährt, so dass ich daran keine zweifel hege. vielmehr frage ich mich, wie menschen ohne manieren ihren hunden manieren beibringen wollen (außerhalb der pipifrage zum beispiel), wo auch stresstoleranz und affektregulation eine rolle spielen. aber das nur am rande.


    auf die fragen oder gegenargumente, die ich fand, möchte ich kurz eingehen. zunächst aber noch danke an den erklärbär ... hinzufügen möchte ich aber, dass nicht nur die hundebesitzer selbst gesünder sind sondern auch die mitbürger, so sie denn allgemein freundlich veranlagt sind und nicht alibis wie zum beispiel hunde suchen, um einen allgemeinen weltschmerz - hass abzureagieren (siehe beispiel des hundestreichelns, was sowohl bei hundebesitzern als auch bei nicht hundebesitzern nachweislich blutdruck und puls senkt --- zu nennen auch, dass allein der anblick eines hundes einen seelisch gesunden menschen beruhigt).


    nun zu den fassaden. ich unterstelle keinem hundebesitzer, dass er per se geld habe .... wie auch. ich spreche bei der fassade auch nicht vom gesamten einfamilienhaus sondern lediglich vom unteren bereich, der vielleicht max. 1 m vom boden nach oben umfassen muss (wessen hund pinkelt schon in 2,50 höhe ans haus?), und das kostet sicher keine tausende.... das mit den styroporverkleidungen ist sicher gekoppelt an ein baugerüst, welches das haus vor hunden schützt. wenn nicht, wäre es verwunderlich, das nur die unteren meter gedämmt werden....


    das mit dem fremden eigentum sehe ich dann, wenn mittels zaun das gelände geschützt ist. die fassade, die an den bürgersteig grenzt muss sich mit den am bürgersteig befindlichen gegebenheiten abfinden..... so auch der hausbesitzer. er kann sein haus nur gut schützen davor, in dem er selbst etwas macht, nicht in dem er anderen etwas verbietet. und nochmal: ich habe KEIN haus (außer zwei verrottete) gesehen, was schaden durch das hundepipi nimmt.


    hat sich auch mal einer der hausbesitzer hier gefragt, wieviel grün er den tieren nimmt mit seinem haus?


    auch zur info: wir sind sehr oft und viel im wald, die stadtgänge mache ich jedoch absichtlich, um dem hund auch das als training angedeihen zu lassen: mehr menschen, mehr laufen bei fuß, rücksicht nehmen durch wechseln der seite, viele intensive geruchserfahrungen, laute, unbekannte geräusche.....


    wirklich konstruktive gegenargumente habe ich bislang nicht gelesen (wenn sie vorhanden sind verzeihe mir derjenige user, das ich sie nicht fand), überwiegend beschimpfungen ("ignoranz", "kein denkorgan" etc.), was nicht geeignet ist, in mir irgendeine denkzelle zu aktivieren, die meine einstellung hinterfragen könnte. die diskussion, die durch meinen bericht angeregt wurde, bringt vielleicht ja doch andere früchte außer "endlich mal wut losgeworden"....

  • "hat sich auch mal einer der hausbesitzer hier gefragt, wieviel grün er den tieren nimmt mit seinem haus?"


    Ich schmeiß mich weg vor Lachen :-) Deine Argumente werden wirklich immer drolliger... Es erübrigt sich, dazu noch sachlich etwas beizutragen.

  • Zitat

    wirklich konstruktive gegenargumente habe ich bislang nicht gelesen (wenn sie vorhanden sind verzeihe mir derjenige user, das ich sie nicht fand), überwiegend beschimpfungen ("ignoranz", "kein denkorgan" etc.), was nicht geeignet ist, in mir irgendeine denkzelle zu aktivieren, die meine einstellung hinterfragen könnte. die diskussion, die durch meinen bericht angeregt wurde, bringt vielleicht ja doch andere früchte außer "endlich mal wut losgeworden"....


    Was willst du denn noch für Argumente. Dein Hund beschädigt fremdes Eigentum und das ist verboten.
    Ist mir zu müßig das Gesetz jetzt zu suchen.

  • Also ich hab ja jetzt nicht den ganzen Thread gelesen....


    Was klar ist...im Grunde geht es um ein gemeinschaftliches, rücksichtsvolles Zusammenleben.


    Ich räume eben alles weg, selbst auf der Wiese (aber ich wohne ja auch in der Stadt und hab kein Feld was z.B. eh gedüngt wird oder wildtiere hinmachen) und finde das für mich eben richtig so.


    Beide Seiten sollten Verständnis aufbringen, aber auch alles dafür tun, dass das miteinander gemeinschaftlich und rücksichtsvoll vonstatten geht - sowas ist immer schwer, weil der Mensch so ist, wie er ist. ;)


    Ich reg mich über hundekacke auf der Straße / Park genauso auf wie darüber, dass Hundehalter angemault werden wegen ein wenig Pipi und dafür die Jugendlichen Nachts auf der Wiese feiern, Dreck, Müll, zerbrochene Flaschen, Essensreste liegen lassen und ich noch nichtmal meinen Hund ohne Leine laufen lassen darf und das OA am Popo kleben hab, alles wegmache und sogar noch den Müll der Jugendlichen wegräume, damit Hund und Kinder sich nicht verletzen / Essensreste anfassen / fressen....


    So ist das leider nunmal und jeder sollte ein wenig dazutun und sich an die eigene Nase packen...


    Manchmal pinkelt Hund auch an den Blumenkübel weil ich nicht schnell genug war oder ich finde in tiefer Nacht seine Hinterlassenschaft nicht....oder die kacktüten - obwohl ich immer selber welche extra kaufe - sind mal aus und der Spender in der Stadt ist alle....abgerichtet bemühe mich und darauf kommt es an - die Einstellung! :smile:

  • Zitat


    nun zu den fassaden. ich unterstelle keinem hundebesitzer, dass er per se geld habe .... wie auch. ich spreche bei der fassade auch nicht vom gesamten einfamilienhaus sondern lediglich vom unteren bereich, der vielleicht max. 1 m vom boden nach oben umfassen muss (wessen hund pinkelt schon in 2,50 höhe ans haus?), und das kostet sicher keine tausende.... das mit den styroporverkleidungen ist sicher gekoppelt an ein baugerüst, welches das haus vor hunden schützt. wenn nicht, wäre es verwunderlich, das nur die unteren meter gedämmt werden....


    Zur Erklärung, denn ich sehe anhand deines kommentars, dass du kein Eigenheim besitzt und dich somit NICHT mit den Gegebenheiten und Kosten auskennst.
    Man kann nicht eben einfach mal 1m mal 1m einer Fassade erneuern/austauschen. man müsste es wenn, dann ganz machen um eine Rissbildung in der Fassade zu vermeiden. Das sind einfach enorme Kosten. Fahr in den baumarkt und schau dir mal die preise an, dann weißt du was hausbesitzer so an geld in "kleinigkeiten" stecken. Genauso wie deine antipipi farbe. ich habe den malermeister meines vertrauens befragt. Es gibt keine anti-pipi farbe. Selbst wenn es die geben würde, müsste ich meine ganze Wand damit einschmieren damit es nicht "scheiße" aussieht. Zudem sind Sonderbeschichtungen enorm kostspielig.
    Muss ich mir also tausende von Euro mehr ans Bein binden nur weil hundebsitzer nicht in der Lage sind das Urinieren ihres hundes an meine Hauswand zu unterbinden???
    Warum muss ich die Sanierungskosten zahle, wenn Beispielsweise Salpeterbildung vorhanden ist und das nachweißlich nur an den Stellen wo Hunde hinuriniert haben?


    Zu den Dämmungsgeschichte:
    nein eine Dämmung muss nicht an ein baugerüst gekoppelt sein. Stell dir vor du hast dein haus gedämmt, allerdings noch nicht verputzt. Dies könnte zum einen dran liegen das dem hausbesitzer das geld für den putz ausgegangen ist oder zum anderen auch an winterlichen temperaturen.
    Ein haus im Winter zu verputzen wäre das gleiche als wenn ich mein geld die Toilette herunterspühle.


    Zitat


    das mit dem fremden eigentum sehe ich dann, wenn mittels zaun das gelände geschützt ist. die fassade, die an den bürgersteig grenzt muss sich mit den am bürgersteig befindlichen gegebenheiten abfinden..... so auch der hausbesitzer. er kann sein haus nur gut schützen davor, in dem er selbst etwas macht, nicht in dem er anderen etwas verbietet.


    Also muss ich dann dazu übergehen, wenn mein haus mit einer Fassadenseite zum gehweg steht, es mit einem kleinen Stromzaun zu sichern?
    Gibt sicherlich nen klasse Bild wenn der Hund nen Schlag bekommt


    Zitat

    hat sich auch mal einer der hausbesitzer hier gefragt, wieviel grün er den tieren nimmt mit seinem haus?


    Tut mir leid aber diese Aussage entbehrt doch jegliche Logik.
    Auch du wirst in einem Haus wohnen. Auch wenn es kein kleines Einfamiliehäuschen ist, so ist es doch jemandes Eigentum. In diesem Falle wohl das deines Vermieters.
    Somit hast also du, dadurch das du ein Dach über dem kopf hast, Tieren das Grün geklaut.


    Zitat

    auch zur info: wir sind sehr oft und viel im wald, die stadtgänge mache ich jedoch absichtlich, um dem hund auch das als training angedeihen zu lassen: mehr menschen, mehr laufen bei fuß, rücksicht nehmen durch wechseln der seite, viele intensive geruchserfahrungen, laute, unbekannte geräusche.....


    Das ist gut und richtig aber doch dann bitte mit Anstand und respekt vor dem Eigentum anderer.
    Du möchtest sicherlich auch nicht das ich an dein Auto oder auf deinen Fahrradsattel pinkle?!

  • Hallo, Carolina,


    ich hab jetzt nicht alles gelesen, da mir -sorry- nach Deinem Eingangs-Beitrag schon die Hutschnur geplatzt ist. Also, ich finde das ne absolute Schweinerei, wenn jemand seine Hunde an Hauswände/Fpsten/Laternen etc. pieseln läßt! Macht das einer, kommen alle anderen hinterher.


    Weißt Du, was der Urin mit dem Putz eines Hauses anstellt? (wir haben hier im Kaff ein paar Häuser, wo abwechselnd Hunde und Männer (nach Stadtfeiern z.B.) gegen die Wände p....en - alles kaputt!) Schau Dir das mal ganz bewußt an, wie Häuser im unteren Bereich oft aussehen, wo Hunde hinmachen können. Hast Du schonmal nen neuen Putz für ein Haus bezahlt? Dann wüßtest Du, warum Du das auf keinen Fall zulassen darfst bei Deinem Hund. Hab hier schon Leute stehen sehen, die dezent in die Gegend gucken, während sie abwarten, daß ihr Hund die Hasuwand zuende bepieselt hat - am besten noch vor ner Kneipe/Imbißstand (einmal sogar an den Eingang der Eisdiele im Einkaufszentrum-da war ich dann absolut sprachlos, und das passiert nicht oft)! Die kriegen jedes Mal nen entsprechenden Kommentar von mir.


    Wenn Du das vor meinem Haus tun würdest, ich würd Dich wegen Sachbeschädigung belangen.... (und Gift und Galle spucken, sobald ich Dich erwische!)


    Ich verhindere sowas bei meinen Hunden grundsätzlich: Blumenkübel, Parkuhren etc. und Hausecken sind absolut tabu, genauso wie z.B. Bänke. Stell Dir vor, Du sitzt auf ner Bank, ißt nen kleinen Snack in der Stadt, und von unten her duftet´s da nach Hundep....e! Guten Appetit! Also, sowas gehört in meinen Augen zum Grundbenimm eines Hundebesitzers.... Mit fehlt jegliches Verständnis dafür, daß du Dich auch noch darüber beschwerst, wenn DU deswegen angemacht wirst :grumble: Ich fasse es nicht..... Da wär ne fette Entschuldigung Deinerseits fällig gewesen mit dem Angebot, für den Schaden aufzukommen!


    Wie würdest Du reagieren, wenn ich mich in Deinen Garten setze und dort einen Haufen hinterlasse? Da würdest Du bestimmt auch nicht danke sagen und mir noch die Klopapierrolle reichen, oder? Oder wenn mein Hund Deine Blumenkübel vollmacht, die Du hinterher wieder zum Umtopfen oder überwintern anfassen mußt? Hmmmm - lecker.....


    Daß der Hund woanders nicht macht, halte ich für ein Gerücht - das ist Erziehungssache, meiner wird, noch bevor er das Beinchen hebt, mit NEIN und WEITER weggeschickt (das funktioniert auch im Freilauf), da wird nichts gepinkelt. Aber dazu muß man natürlich aufpassen, den Hund lesen können, und rechtzeitig eingreifen. Wenn man natürlich der Meinung ist, daß der arme Hund nicht anders kann, wird man da auch nichts gegen tun, oder wenn, dann nicht erfolgreich, der Hund merkt genau, wie ernst es mir mit meinem Kommando ist.


    Bitte, bitte, tu Dir (und vor allem allen anderen Hundehaltern, die schon oft genug angefeindet werden) einen ganzganz großen Gefallen, und denk nochmal über Deine Haltung nach. Wenn jeder so denkt wie Du, wundert es nicht mehr, wenn die Städte die Hundesteuern höher und höher schrauben, um nicht mehr so viele Schmutzfinken in der Stadt zu haben (nur schade, daß es immer die hunde trifft, weil die Halter rücksichtslos sind).


    LG,
    BieBoss

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