Kastration der Hündin - Verhaltensänderung

  • Hallo!


    Wie haben sich eure Hündinnen nach der Kastration vom Verhalten her verändert? Warum habt ihr kastrieren lassen? Und zu welchem Zeitpunkt? Bereut ihr die Kastration?


    Ich plage mich nun seit ca. zwei Jahren mit der Entscheidung rum und habe vor allem Angst davor, dass Shanti (4 Jahre) sich danach zum Negativen verändern könnte oder sie andere gesundheitliche Probleme bekommt wie z. B. Inkontinenz.


    Sie hat momentan eine vergrößerte Gebärmutter und bekommt dagegen Antibiotika. Außerdem ist ihr Gesäuge geschwollen. Meine Tierärztin sagt, so schnell wie möglich kastrieren lassen, da sie immer wieder Probleme in der Scheinschwangerschaft hat. Wir haben jetzt für Montag einen Termin. Ich habe gestern noch mit unserer Tierhomöopathin (auch studierte Tierärtztin, mittlerweile arbeitet sie aber nur noch homöopathisch) telefoniert und werde den Termin wohl auch erst noch mal absagen um mir noch mindestens eine zweite Meinung einzuholen. Wir haben schon verschiedene homöopathische Mittel durch, nix half so richtig gegen ihre Lethargie und Zickigkeit/Gereiztheit und beim letzten Mal wurde sie schon nach 5 Monaten läufig. Sie war also nur ca. 2 Monate "normal" zwischen letzter Scheinschwangerschaft und Läufigkeit. Außerdem ist ihre Scheide seit der vorletzten Läufigkeit nicht mehr richtig abgeschwollen und sie leckt die sich teilweise wund.


    Die Bücher von Dr. Gansloßer und Dr. Niepel habe ich gelesen, bzw. bei dem von Dr. Niepel bin ich noch dabei.


    Über zahlreiche Erfahrungsberichte würde ich mich freuen!


    Lg Nadine

  • Lucy musste vor gut 5 Wochen auch aus medizinischen Gründen kastriert werden.Bisher hat sie sich absolut gar nicht verändert,aber ich bin auch mal gespannt auf die Antworten zu diesem Thema,denn mich interessiert das auch.:)

  • Meine Hündin wurde nach der 1. Läufigkeit kastriert und hat sich danach zum positiven geändert.


    Sie wurde anhänglicher, verträglicher, folgsamer... ob das aber NUR (oder überhaupt) von der Kastration kam, kann ich nicht sagen; wir haben mit der Zeit die Erziehung viel genauer genommen und ein junger Hund verändert sich ja nun mal auch ohne Kastration noch.

  • Ich hab meine Hündin mit ca 1,5 Jahren nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen .
    Ich "musste" weil es so im Tierschutzvertrag drin stand. Ob ich es sonst auch getan hätte weiß ich nicht. Medizinische Gründe gab es sonst nicht , auch gab es sonst keine Probleme zB bzgl des Verhaltens.


    Sie hat sich danach zum negativen entwickelt , verstrkte Aggressionen vor allem gg andere Hunde , Unsicherheit , nicht ansprechbar, nicht lernfähig. Entwicklung einer SD-Unterfunktion .
    ob es nur an der Kastration lag weiß ich nicht.
    Aufgrund des Alters könnte es auch eine rassebedingte Entwicklung gewesen sein ,vll aber auch beides zusammen.

  • ich habe 3 Mädels mittlerweile alle 3 kastriert.
    Die kleine wurde mit etwa 1,5 Jahen kastriert da sie aus der ersten Läufigket überhaupt nicht richtig herauskam. sie hatte dort schon Eierstockszsten.
    Vom Verhalten her glaube ich nicht dass sie sich verändert hat. ist nicht träger oder irgendwas dergleichen geworden, ist noch genauso verrückt wie sies vorher war. und sie hatte dann endlich ruhe vor den Rüden, konnte in ihrer Hundegrupe wieder mitspielen.


    Die anderen beiden habe ich jetzt vor etwa 5 Monate kastrieren lassen mit 4 Jahren.
    Bei der einen war es auch so, dass ihre Vulva nicht mehr abgeschwollen ist (ein Zeichen für den ständigen Östrogeneinfluss durch Zysten). ich hatte einfach Angst sie in fortgeschrittenem Alter an einer Gebärmutterentzündung operieren lassen zu müssen wo sie solche ien Narkose dann nicht mehr so gut verkraftet.
    Alle 3 sind über 25 kg.
    Bzgl Inkontinenz hoffe ich natürlich dass uns das nicht passiert, aber Gewichts und Temepramentstechnisch hat sich bei keinem der was verändert.

  • Pepper, DSH, zur Zeitpunkt der Kastra 4 Jahre


    Gewicht: unverändert
    Verhalten: unverändert
    alles andere: unverändert :D


    Grund: Pepper wurde immer häufiger läufig, zum Ende hin hatten die Blutungen nur noch 6-8 Wochen Abstand. Dazu kam jedes mal n kompletter Fellwechsel und Paarungsstress, Standhitze die ewig gedauert hat, usw.
    Die Ärzte hatten dann noch ne kleine Zyste gefunden, die sie mit weggemacht haben. Die letzte Läufigkeit war dann noch mit ner leichten Scheinschwangerschaft verbunden, da wars dann für mich klar.


    Edit:
    also, Pepper ist genauso schlank, genauso wenig verfressen und genau so nicht-inkontinent wie vor der Kastra. Hätte sie nicht die Narbe auf dem Bauch wüsste ich gar nicht, dass die OP jemals passiert ist. :>


    Leider kam sie uns auch mit 400 Euro relativ teuer, aber hey. Für Hundi nur das Beste :herzen1:

  • Zitat


    Bei der einen war es auch so, dass ihre Vulva nicht mehr abgeschwollen ist (ein Zeichen für den ständigen Östrogeneinfluss durch Zysten).
    Bzgl Inkontinenz hoffe ich natürlich dass uns das nicht passiert, aber Gewichts und Temepramentstechnisch hat sich bei keinem der was verändert.


    Das ist ja spannend!
    Mir ist letztens erst aufgefallen, dass Peppers Vulva noch nie so winzig war wie jetzt nach der Kastra.
    Dh sie ist auch nie komplett abgeschwollen. :fear: Ich fühle mich jetzt in der entscheidung der Kastration noch mehr bestärkt.

  • es gibt bei der Hündin Eierstockszysten die Östrogene produzieren, andere wiederum tun dies nicht.
    Aber dies sind die gefährlichen denn zwischen 2 Zyklen sollte der Östrogenspiegel noedrig sein.
    Östrogene sind die Hormone die in der Läufigkeit dominant sind und machen das alles anschwillt grob gesagt eben auch die Vulva bevor die Blutung normalerweise einsetzt.
    Wenn sich solche Zysten bilden hast du die östrogeninduzierten Anzeichen eben weiter bestehen wie eine geschwollene #Vulva.
    Auf die Gebärmutterschleimhaut wirken die Östrogene natürlich auch proliferativ, allerdings bei zu langem Einfluss bilden enzystieren sich die Gebärmutterdrüsen.
    Auf so etwas setzt sich eben gerne eine Pyo drauf, das war meine Angst
    Zusätzlich schädeigen die Östrogene das Kochenmark, so dass die Hündin eine aplastische Anämie bekommen kann.


    ich finde damit ist nicht zu spaßen.
    Die Kastration bei meiner Hündin wäre wohl früher oder später von Nöten gewesen, dann habe ich es lieber gemacht wo sie eine solche op noch besser verkraftet hat

  • Wir haben unsere Dicke mit 1,5 Jahren nach der ersten Läufigkeit kastrieren lassen. Grund war die extreme Scheinschwangerschaft während der ersten Läufigkeit. Zudem haben wir unsere letze Hündin durch eine zu spät entdeckte Gebährmutterentzündung verloren. Das muss ich nicht noch mal haben.


    Ich habe bei Vasca keinerlei Veränderung festgestellt. Sie war schon immer sehr aufgeschlossen und freundlich zu allen. Das ist geblieben. Aufs Gewicht achten müssen wir auch nicht - eher aufpassen das sie nicht abnimmt.

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