
Hündin mehrmals gebissen – Verhaltenstipps
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Asle_LM -
7. Juli 2012 um 18:37
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wenn ich einen anderen hund nicht abblocken kann,
lasse ich meinen hund IMMER frei und entferne mich aus dem nahen dunstkreis- dann wird gebrummt, gedroht und weitergegenagen.
wenn mein hund aber sitzen bleiben muss und ein anderer kommt an ihn heran gibt es 100%ig eine keilerei.ZitatIch hatte vorher einen artgenossenunvertäglichen Hund, der jedesmal bei Kontakt beschädigend gebissen hat.
ein hund, von dem ich weiß, dass er beschädigend beißt,
wenn es zu einer normalen, wenn auch unerwünschten kontaktaufnahme kommt,
trägt eigentlich einen maulkorb- das wäre verantwortungsbewußt... -
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@ Homer: ich gehe bei der beschriebenen Vorgehensweise von verhaltensunauffälligen Hunden aus.
Alles andere sollte Maulkorb tragen, so wie Aaronima es schreibt. Hunde mit beschädigungsabsicht sind zu sichern.
Sollten sich der Dalmatiner oder der Stafford die meinen Hund verletzt haben nochmal ungesichert nähern, laufe ich Amok. Denn das ist eine ganz andere Ausgangssituation.
Die Threadstellerin hat gefragt wie sie sich mit ihrer Hündin verhalten soll, die bisher noch nicht verhaltensauffällig war. Hätte sie geschrieben "meine Hündin hat andere Hunde verletzt" würde ich was ganz anderes raten.
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Zitat
@ Homer: ich gehe bei der beschriebenen Vorgehensweise von verhaltensunauffälligen Hunden aus.
Alles andere sollte Maulkorb tragen, so wie Aaronima es schreibt. Hunde mit beschädigungsabsicht sind zu sichern.
Sollten sich der Dalmatiner oder der Stafford die meinen Hund verletzt haben nochmal ungesichert nähern, laufe ich Amok. Denn das ist eine ganz andere Ausgangssituation.
Die Threadstellerin hat gefragt wie sie sich mit ihrer Hündin verhalten soll, die bisher noch nicht verhaltensauffällig war. Hätte sie geschrieben "meine Hündin hat andere Hunde verletzt" würde ich was ganz anderes raten.
Habe dich wahrscheinlich falsch verstanden. Allerdings weiß ich nicht ob man es gleich merkt das der Hund verhaltensauffällig ist das weiß ja nur der HH des Hundes was Probleme hat.
Ich würde auch Amok laufen wenn irgendwelche Hunde aus den nichts erscheinen und Odin attackieren.
Die Gefahr bei solchen Hunden ist aber noch viel größer, sie könnten auch den Menschen angreifen.
Aaronima hat vollkommen recht das er schreibt das solche Hunde einen Maulkorb zu tragen haben.Ich bin immer dafür das mein Hund auch ruhig mal ein anderen Hund Guten Tag sagt. Warum nicht. Wenn ich weiß das Odin nicht auf andere Hunde negativ reagiert. Aber weiß ich das von den anderen? Wenn er sagt OK die können sich beschnuppern lass ich das zu. An die Körperhaltung der Hunde und an das benehmen der Hunde kann ich ja schon erahnen ob die sich das gefallen lassen. Ableinen mache ich auch, wenn alle beide HH damit einverstanden sind, bleibe aber in der nähe. Manchmal sind es nur Kleinigkeiten unter Hunde die eine handfeste Keilerei auslösen. Zum Beispiel Dominanz verhalten. Das hat nichts damit zu tun das ein Hund vorher schon auffällig war. Odin z.b. nicht, er mag es nur nicht dominiert zu werden. Man kann keineswegs davon ausgehen, ich gehe weg und das wird schon. Ne mit Sicherheit nicht. Da zu gehören dann immer zwei. Der eigene Hund der wahrscheinlich kommt, und der andere Hund der in laufen lässt.
Ich gehe nicht das Risiko ein das mein Hund blutig gebissen wird, genauso wenig wie umgekehrt. Erst mal sind es Schmerzen für mein Hund und zum anderen müssen auch die Tierarzt Kosten bezahlt werden.
Lieber greife ich dann ein, und das geht nur wenn ich in Odins Nähe bleibe. -
ich finde es kommt strak auf die Größenverhältnisse an.
Manchmal würde ich meinen Hund auch am liebsten frei lassen wenn irgendso ein Heini meint seinen Hund schalten und walten zu lassen wie er will. Ich erlebe es fast täglich und ich glaube die HH wissen gar nicht was sie ängstlichen, angeleint entgegenkommenden Hunden damit antun.
Aber mein Hund wiegt 2 kg, ich kann ihn eigentlich gar nicht zu großen Hunden lassen und schon gar nicht unkontrolliert.
Jetzt im Sommer (Jogger/Radfahrer) habe ich fast täglich mit unangeleinten Hunden zu kämpfen und ich weiss langsam nicht mehr wie ich meinem Hund verklickern soll dass andere Hunde nicht schlimm sind wenn sie dauernd unkontrolliert angerast kommen und mein Hund damit Angst einjagen. -
OT
Lillifee
das muss wirklich sehr belastend sein mit einem kleinsthund. -
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Also ich handhabe es auch meist so, dass ich mit meinen abgeleinten Hunden einfach weiter vorbei gehe, wenn mir ein HH mit ebenfalls abgeleinten Hund entgegen kommt. Da gibt es kurzes Schnüffeln oder auch nicht und alle Hunde und HH gehen ihres Weges.
Bleibt man als HH stehen und die Hunde haben dadurch genügend Zeit sich näher und länger miteinander zu beschäftigen, könnte es viel eher zu Rangeleien kommen, als wenn man gelassen aneinander vorbei geht ! Ich sage dann meist noch "weiter" und gut ist. Natürlich spricht man das kurz beim aufeinander zu gehen mit dem anderen HH ab, denn es kann ja auch sein, dass der andere Hund unverträglich ist, dann sollten natürlich beide HH anleinen.
Meine beiden Hunde sind sehr gut verträglich mit anderen Hunden aber trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass es eben eher knallen kann, wenn beide HH stehen bleiben.
Bei Hunden, die wir kennen und oft treffen, ist das natürlich kein Problem. Da dürfen die Hunde dann toben und laufen oder auch bei fremden Hunden, wenn absolut klar ist, dass sich die Hunde mögen, wie z.B. eine verträgliche Hündin, die auch kontaktfreudig ist :D.
Aber wenn ich nicht sicher sein kann, dass es nicht doch bei längerem Verweilen knallt, gehe ich eben auch lieber weiter.
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Eigentlich wollte ich ja bloß ein bisschen konstruktiven Erfahrungsaustausch. Wie man merkt ist aber jeder Hund anders und es gibt sicher genauso viele Möglichkeiten damit umzugehen. Ich kann Homer450 verstehen, denn hätte ich einen unverträglichen Hund, würde ich sicherlich genauso konsequent bei der Begegnung mit anderen Hunden verfahren.
Aber ich muss ebenfalls zustimmen, dass es Situationen gibt, wo plötzlich ein anderer Hund vor einem steht, oder auf den eigenen Hund zugeprescht kommt und die Zeit für ein Abrufen oder an die Leine nehmen reicht nicht aus. Und bei meiner Hündin ist es auch so, dass sie das Anleinen viel mehr aufregt und frustet und die Situation sich eher zuspitzt. Auch beim Absitzen ist sie dann oft gefrustet, woran ich noch arbeite. Mit Leckerlies geht es ganz gut, aber es gibt auch mal einen Tag wo ich keine Kekse dabei hab. Ich kann sie z.B. mit ihrem Ball perfekt ablenken und tue das selbstverständlich auch.
Ich denke es wird wohl lange dauern, bis sie einen auf sich zustürmenden Schäferhund nicht als Gefahr einstuft. Heute bin ich einem begegnet, Hündin und sehr stürmisch: ich hab meine sitzen lassen und sicherheitshalber den Griff am Halsband gehabt. Wie immer kommt ein "Die ist nur laut aber ganz lieb" von der Besitzerin. Natürlich rede ich dann mit den anderen und erkläre, dass meine Hündin schwierig mit Schäferhunden ist. Kennt ihr einen Entlebucher? Dann könnt ihr euch vielleicht vorstellen mit was für einem Gequake und Kreischtonlage meine Hündin ihrem Frust Ausdruck verleiht.
Ich würde aber tatsächlich am liebsten unvoreingenommen mit anderen Hündinnen im Jugendalter sein. Ich würde meiner Hündin gern mehr Sicherheit, aber auch mehr Ruhe beibringen und Souveränität. Denn ihre Strategie ist bisher die: "Hilfe, uargh, hau mir bloß ab, lass mich in Ruhe, ich kann auch anders!" in Hundesprache also Bürste, steifbeinig, bellen und notfalls mit Gepöbel. Da reagieren ohnehin kratzbürstige Hündinnen oft besonders drauf. Würde meine Hündin sich still und leise verhalten würde es vielleicht ruhiger ablaufen.
Ich kann mit ihr auch im Fuß und dem Ball in der Hand an anderen vorüber gehen. Das klappt in der Regel sehr gut. Meine Hündin ist absolut auf mich konzentriert und der Rest der Welt interessiert sie nicht die Bohne. Aber auch da gibt es Momente wo andere Hunde hinter uns her rennen und meiner Hündin am Hintern hängen oder sie sehr grob zum Spiel auffordern, bzw. ich würde das auch schon als pöbeln bezeichnen.
Ich bin gespannt was mir die Trainerin kommende Woche für Tipps gibt und wie sie das Verhalten meiner Hündin beurteilt. Man selbst ist da ja auch immer etwas subjektiv. Ich lasse meine Hündin natürlich nicht offen in gefährliche Situationen laufen, sondern ich gehe vorrausschauend durch die Gegend und schütze meinen Hund, mich und auch die anderen. Grundsätzlich würde ich mir aber nicht nur eine symptomatische "Therapie" wünschen, sondern an der Wurzel arbeiten.
Vielen Dank schon mal für eure Erfahrungen und Meinungen
LG -
...kurzer Nachtrag: in der Regel laufen Hundebegegnungen ganz harmlos ab. Ich meine hier Situationen mit Schäferhunden und dominanten Hündinnen. Die erkennt man in der Regel an der Körperhaltung, aber nur wenn man sie kommen sieht ;)....
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Zitat
...kurzer Nachtrag: in der Regel laufen Hundebegegnungen ganz harmlos ab. Ich meine hier Situationen mit Schäferhunden und dominanten Hündinnen. Die erkennt man in der Regel an der Körperhaltung, aber nur wenn man sie kommen sieht ;)....
Bei Odin war das ein dominanter Rüde. Odin ist auch kein Problemhund. Eigentlich ist er ein Angsthase und geht jeder Konfrontation aus den Weg. Er mag es nur nicht wenn einer versucht in zu dominieren. Dann wird er auch mal böse. Es ist auch richtig wie manche schreiben, das Hunde unter sich das selber ausmachen sollten. Eine Zeit lang habe ich das auch Gedacht bis ich sehen musste das eine Doge einen kleinen Terrier beinahe in zwei Teile geteilt hätte.
Vielleicht noch wie es dazu gekommen ist. Ich selber habe keinen Terrier weiß aber von alle die ich kenne mit Terrier (und das sind nicht wenige) das diese kleine Hunde mutig, verwegen und keine Angst haben. Auch vor großen Hunden nicht. Tja ich kenne die Doge und den Besitzer. Die Doge ist wie Odin ein Lamm auch draußen. Deswegen ist die auch oft unangeleint. Es kam der Tag der Begegnung mit den unangeleinten Terrier. Der Terrier in mutiger Absicht (ich meine eher selbstmörderischer Absicht) jagte direkt auf die Doge zu und biss zu. Was dann passierte brauche ich wohl nicht weiter aus führen. Gott sei dank konnten wir noch eingreifen sonst wäre der Terrier Geschichte gewesen.
In deinen Fall suchst du aber Rat was du machen sollst. Das mit den Hundetrainer ist ein guter Ansatz. Den bei deinen Hund sitzt natürlich jetzt nach den Beißattacken die Angst in Nacken. Das heißt er wird wahrscheinlich jeden großen Hund erst mal als potenzielle Gefahr ansehen. Dementsprechend wird er auch reagieren. Diese Angst und das Vertrauen muss der Hund erst wieder lernen. Das kann dauern. Ablenkungsspiele und Longieren könnten ein Guter Ansatz sein.
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Zitat
Ich kann mit ihr auch im Fuß und dem Ball in der Hand an anderen vorüber gehen. Das klappt in der Regel sehr gut. Meine Hündin ist absolut auf mich konzentriert und der Rest der Welt interessiert sie nicht die Bohne.
das ist natürlich nur eine symptomatische behandlung, denn sie ist einfach scharf auf den ball-
mit konzentration auf DICH und Lernen hat das wahrscheinlich leider wenig zu tun.ich versuche nochmal auf deine situation einzugehen-
leider kann man natürlich nur vermutungen per netz anstellen.nur zur veranschaulichung, damit du meine ausgangslage verstehst.
ich habe einen verträglichen unkastrierten rüden,
der zwar bei fast jeder unkastrierten rüdenbegegnung angespannt ist,
aber sehr gut und deutlcih kommunizieren kannes gibt aber auch seine hasshunde aus der nachbarschaft- einen dalmatiner (schreckl. halter...) und einen wolfshund (von beiden hat er mal ordentlich einen auf den deckel bekommen).
nun ja- diese zwei speziellen hunde meide ich tatsächlich, habe sogar meine morgenrunde geändert. da der dalmi halter eine etwas seltsame vorstellung hat, würde ich eine verletzung meines hundes provozieren und das vermeide ich.
trotzdem haben genau diese beiden hunde mir geholfen, meinem hund vertrauen in mich beizubringen.
er wurde mehrfach angegangen und ich konnte den agreifenden hund, aaron hinter mir sitzend, abblocken und verscheuchen.
das hat meinem hund ordentlich imponiertund mir dadurch sehr geholfen- nun 2-3 jahre her.
anschließend habe ich aaaron bei jeder hundebegnung zu mir gerufen und ihn als belohnung zu den bekannten verträglichen hunden geschickt. daducrh wurde der rücksruf bei hunden zu keinem frustereignis.
manchmal, je nach gegenüber musste er sich hinter mich setzen, warten und den anderen hund vorbeilassen.mittlerweile ist es so- ich rufe ihn, wenn ich eine begegnung nicht will, oder gebe das ok zur kontaktaufnahme (er schaut mich mittlerweile vorher automatisch an).
allerdings kann ich mich schon zu annähernd 100% darauf verlassen, dass er begegnungen mit anderen hunden - rüde oder hündin sehr gut meistert.naja langer text kurzer sinn-
selbstsicher und gelassen bleiben,
hund schützen,
kontaktaufnahme belohnen (verbal, leckerchen)
rückruf nicht über ständigen frust üben, sondern auch mal zielgerichtet (also mit der hundebegegnung) belohnen.
hund nicht durch situationen locken (ablenken mit ball, leckerchen), sondern gutes verhalten belohnen.
und zeit, geduld, zuversichtes gibt noch den "zeigen und benennen" thread- vielleicht inspiriert dich das ja?
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