Hund pinkelt mich an
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Hier scheint sich ein Problem mit unserem neuesten Familienmitglied zu entwickeln.
Vor ca. 6 Wochen haben wir einen 3jährigen Foxterrier-Rüde aus dem Tierheim übernommen. Aus dem anfangs eher unsicheren/ängstlichen Hund hat sich ein frecher Rüpel entwickelt. Die erste Zeit hat er mich nicht aus den augengelassen und inzwischen schaut er mich sowie wir das Grundstück verlassen mit dem Ar...sch nicht an.
Seit zwei Tagen gibt es Probleme, wenn ich mich während des Spaziergangs anderen Dingen zuwende. Einmal bin ich ans Handy gegangen ein anderes Mal habe ich mich mit einer Nachbarin unterhalten. Der Hund wuselt an seiner Leine um mich herrum und pinkelt mich auf einmal an. Beim ersten Mal hatte ich noch gedacht: "Hund, du bist doof. Mein Bein ist doch kein Baum!" Aber heute morgen, war ich mir sicher, dem passt es nicht, dass ich mich anderem zuwende.
Wie kann ich das abstellen?
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- Vor einem Moment
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In meinen Augen absolute Respektlosigkeit.
Erzähle mal etwas mehr über Euch.Umgang, Gehorsam, Auslastung, Tagesablauf etc.
Ist er im Haus Dein Schatten?
Irgendwo muss ja der Hase im Pfeffer liegen
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[quote="Joco und Co"]In meinen Augen absolute Respektlosigkeit.
So ist es. Der Hund kennt dich nicht als Rudelführer an. Hunde würden nie den Rudelführer anpinkeln. Das klinkt mir jetzt so ein wenig, das ihr euch nicht so viel Zeit nimmt mit den Hund, der aber unbedingt die Aufmerksamkeit haben möchte. Leider hast du nicht zu viele Infos für uns. Du schreibst: inzwischen schaut er mich sowie wir das Grundstück verlassen mit dem Ar...sch nicht an: Er versucht zu strafen das ihr weg geht mit ignorieren. Kann man sehr gut im Rudel beobachten bei Hunde. Rudelführer die andere Hunde strafen wollen, ignorieren die oft. Wir gehen oft mit einer Gruppe von 6-8 Hunde raus. Odin ist da kein Rudelführer, wenn er mit den spielen will und der hat keine Lust dreht er den Hintern nach Odin. Hier ist wirklich konsequente Erziehung gefragt. Hundeschule wäre hier angebracht. Terrier gelten ja so ein wenig als schwierig die gerne das Heft in der Hand nehmen. Größe spielt da keine Rolle. Sie sind unerschrocken und lassen sich noch nicht mal von großen Hunde unterwerfen.
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Da gäbs bei mir kein Überlegen - der würde schon beim Beinheben so eine klare Ansage kriegen, dass er das nicht nochmal versuchen würde!
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bei mir gäbs n Arschvoll, so das er sich nie wieder traut in 1m nähe sein Bein zu heben
Was soll das mit Rudelführer zu tun haben? Fremde Hunde dessen Rudelführer ich nicht bin pinkeln mich ja auch nicht an -
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Zitat
Hier scheint sich ein Problem mit unserem neuesten Familienmitglied zu entwickeln.
Vor ca. 6 Wochen haben wir einen 3jährigen Foxterrier-Rüde aus dem Tierheim übernommen. Aus dem anfangs eher unsicheren/ängstlichen Hund hat sich ein frecher Rüpel entwickelt. Die erste Zeit hat er mich nicht aus den augengelassen und inzwischen schaut er mich sowie wir das Grundstück verlassen mit dem Ar...sch nicht an.
Seit zwei Tagen gibt es Probleme, wenn ich mich während des Spaziergangs anderen Dingen zuwende. Einmal bin ich ans Handy gegangen ein anderes Mal habe ich mich mit einer Nachbarin unterhalten. Der Hund wuselt an seiner Leine um mich herrum und pinkelt mich auf einmal an. Beim ersten Mal hatte ich noch gedacht: "Hund, du bist doof. Mein Bein ist doch kein Baum!" Aber heute morgen, war ich mir sicher, dem passt es nicht, dass ich mich anderem zuwende.
Wie kann ich das abstellen?
Wie respektlos - Du kannst doch nciht einfach telefonieren, wenn das arme hilflose Terriertier Deine Aufmerksamkeit benötigt!
Ne, also echt - klare Ansage und fertig.
Zum nicht mehr anschauen: mach Dich doch mal etwas interessanter, wenn Du draußen bist. Der Hund ist erst seit 6 Wochen bei Dir, eine feste Bindung ist da noch nicht wirklich vorhanden in der kurzen Zeit. Diese entsteht durchgemeinsame Tätigkeiten, Spiele, gemeinsames Arbeiten. Die meisten Terrier mögen Suchspiele, aber auch körperliche Spiele, z.B. Zerrspiele oder Herumtoben mit Frauchen/Herrchen. Ich hab damals oft Spielzeug oder mal ein Leckerli mitgenommen, das meiner dann suchen durfte, zwischendurch wurde ne Runde gezerrt, dann ist er wieder ein wenig gelaufen. Nach ner Weile hat er mich mit dem Spieli unterwegs kaum noch aus den Augen gelassen, und wenn ich das zu früh auspackte auf dem Spaziergang, ging der nicht mal mehr pieseln. Deswegen hab ich jetzt eingeführt, daß das Spieli in der Tasche verschwindet. Damit kann er leben, dann weiß er, daß erstmal Schluß mit Toben ist. Aber genauso gut weiß er, ich hab´s dabei, und es könnte mir jeden Moment einfallen, das wieder auszupacken und weiterzuspielen.
Oder eben ab und an zurückrufen, Leckerli rein, weiterlaufen lassen. Heranrufen, Aufgabe geben (Sitz, Platz, Fußgehen paar Meter), Leckerli rein, gehenlassen. Immer wieder die Chance geben, unterwegs ein Leckerli abzustauben.
Inzwischen nehm ich nimmer so oft was mit, ab und an halt, wenn ich Lust habe (gibt ja auch mal ne Buzel unterwegs oder sowas, oder die Leine dient als Versteckgegenstand, der gesucht werden muß). Das fällt dann unter variable Bestätigung für´s "Im-Kopf-bei-Fraule-sein", und wirkt daher nach wie vor super.
Einziges Risiko: die wissen spätestens nach dem ersten Spiel genau, daß das Spieli dabei ist, das könnte, wenn fremde Hunde sich MIR nähern, zu ner Prügelei führen wegen: "EEEEEY - MEIIIIINS!!! Wehe Du gehst da dran......"
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Ich sehe das bei unseren Terrier die immer mit gehen bei uns. Ball holen scheint bei denen wie eine Droge zu sein.
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Ich hab mich vor ein paar Tagen mit meiner Mutter darüber unterhalten als sie vor Jaaahren mal Musik über Kopfhörer hörte und ihr Hund meinte ihr ans Bein pullern zu müssen!
Naja, war sie halt selber schuld. Hund musste raus und sie hat es nicht bemerkt.Und das das jetzt was mit Rudelführer zu tun hat wenn der Hund muss kann ich mir nicht vorstellen.
Der Hund ist vor sechs Wochen aus dem Tierheim gekommen da würde ich ihm bestimmt kein Arschvoll hau'n! Würde ich so auch nicht machen! Ich glaub es wohl!!
Ich würde eher sagen beim Gassi gehen mehr auf den Hund achten.
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Zitat
Ach, Quatsch - die TS ist einfach nur "langweilig" unterwegs, weil bei ihr nix passiert, und der Hund hat rausgefunden, daß er sich bei ihr alles leisten kann - ist ja soo ein "armer schüchterner Hund". Dem Fehler unterliegen die meisten anfangs - ich spreche aus Erfahrung ;-) Vergessen einfach, daß der Hund sich erst nach ein paar Wochen aus sich raus traut, wenn er gelernt hat, wie Fraule/Herrle reagiert auf diverse sich steigernde Grenzüberschreitungen. Und meist wird nämlich der Fehler gemacht, gerade anfangs zu viel zu dulden, weil "armes Hundi muß sich erstmal eingewöhnen und ankommen". Was lernt der Hund daraus: "Ich kann mir hier alles leisten, das ist toll". Die ersten Wochen schätzen sie ihr Gegenüber ein, und dann zeigen sie, wie sie wirklich sind - terrierig halt...... *gg
Und dann wundern sich selbige Leute, wieso der Hund plötzlich unleidlich reagiert, wenn irgendwas auf einmal verboten wird, das er wochenlang ungestraft tun durfte.
Man vergißt gerne eins: der Hund lernt Dich relativ schnell gut kennen durch Beobachtung. Und der lernt vom ersten Moment im neuen Zuhause an. Anhand Deines Verhaltens und Deiner Reaktionen, aber auch daraus, daß Du nicht oder zu wenig eingreifst, wenn er sich zu weit vorwagt. Aus Privilegien, die ihm, anfangs schon zugestanden werden, ohne daß er sie "verdient" hätte als Neu-"Rudel"-Mitglied; im Gegenteil, als Neuling stünde er eigentlich im Familienverbund an hinterster Stelle. Alles, was Du tust, aber auch eben nicht tust, bringt dem Hund etwas über Dich bei. Wenn er z.B. Dich dauernd erfolgreich zum Spielen auffordern kann, wenn Du den Futternapf füllst, sobald er vorwurfsvollen Blickes davorsteht - und wenn Du rumstehst und nicht reagierst, wenn er Dich anspieselt (weil gerade am Telefon und vollkommen perplex angesichts der Frechheit ;-) ). Oder eben, wenn er Unsinn macht und Du dem energisch und selbstbewußt Einhalt gebietest, und (wichtig beim Terrier) superkonsequent bist, jeden Tag, morgens, abends, oder mitten in der nacht, ob´s Dir gut geht oder nicht (die sind auch mal gern kleine "Schweine", nutzen schwache Minuten gerne mal aus *gg).
Jemand, der das alles mit sich machen läßt, ist (noch bzw. in dem Moment) keine "Führungspersönlichkeit" in den Augen der kleinen Terroristen, und dann testet Hundi halt mal aus, wie weit er noch gehen kann.... (tröste Dich, das wird er auch später immer mal wieder tun - is ganz normal, sonst wär´s kein Terrier. Und immerhin hast Du Dir da ein ausgewachsenes Exemplar eingehandelt.)
Also: sei etwas konsequenter als bisher, laß das Mitleid stecken (ich weiß, die Rehäugleich können einen schnell wieder um den Finger wickeln!). Setz ihm klare Grenzen. Und beschäftige ihn - geistig mit Suchspielchen (nach Leckerli oder Spielzeug, wo er halt mehr drauf steht, oder im Wechsel), Unterordnungsübungen, Tricks (viele Terrier haben Spaß dran, meiner findet sowas blöd), aber auch körperlich, mit Zerrspielen oder Herumtoben, laß ihn den Ball/das Zerrseil apportieren (aber vorsicht, keinen Balljunkie draus machen, lieber Impulskontrolle üben: Ball/Seil werfen, Hund sitzt solange mit der Leine gesichert, erst auf Kommando darf´s geholt werden), dann nachkorrekter Abgabe bei Dir kannst damit zerren o.ä. als Bestätigung. Natürlich nicht alles auf einmal, aber immer wieder mal ne kurze Einheit. Du wirst überrascht sein, wie interessant Du plötzlich sein wirst.
Und: laß das daheim sein, mach´s (fast) nur unterwegs. Sein super-Jackpot wirst dann mit der Zeit DU werden, und den gibt´s eben nur, wenn er unterwegs "bei Dir" ist (mental). Daheim schon mal Kraulen oder so, aber richtig toben und spielen etc. gibt´s nur außen.
Ach, nochwas: die Zeit, in der ich Gassi gehe, gehört meinen Hunden. Da bin ich mit meiner Aufmerksamkeit bei denen, passe auf, was die tun und daß kein anderer kommt und sich mit denen prügeln will, daß sie niemanden belästigen etc. Diese Zeit gehört NICHT meinem Handy - da kann ich später zurückrufen (das ist nur dabei für den seltenen Fall, daß der Jäger mal wieder abhandenkommt und der Finder mich anruft). Und dann passiert es auch nicht, daß mein Hund "mal eben" Nachbars Fifi, der gegenüber an der Leine pöbelt, "besuchen" geht, um sein Mütchen an dem zu kühlen, oder mich der Hund anpi...t - weil ich die Absicht von weitem erkenne und ihn vorher zur Ordnung rufe und eingreifen kann. Kein "wart mal kurz" am Handy, während Hundi bereits auf die Straße läuft und gerade überfahren wird, weil ich net rechtzeitig gekuckt hab.
Ich seh hier bei mir J-E-D-E-N Morgen nen Nachbarin mit ihrem Yorkie-Fifi, die quatscht echt jeden Morgen am Handy, wenn die mit dem Hund unterwegs ist. Folge: sie läßt ihn nicht frei laufen, weil "der haut ja ab!" Wundert´s wen? ;-)
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Zitat
Ich sehe das bei unseren Terrier die immer mit gehen bei uns. Ball holen scheint bei denen wie eine Droge zu sein.
Ja, ist es auch - daher immer vorsichtig mit sowas, lieber Impulskontrolle trainieren als nur sinnlos werfen und holen lassen. Da drehen die bloß vollkommen durch auf Dauer.
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