Böses Facebook, Böse Rettungsorga-Seiten, Böses Schicksal

  • Das ist wie eim Einkaufen im Internet - positive Sachen liest man viel seltener. ;)
    Von dem, was ich so gelesen und gehört hab, ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit bei 30%-50%, also eher hoch. Natürlich wächst die Ansteckungsgefahr mit jedem Lebenstag, der im Risikogebiet verbracht wird.
    Mein Hund war auch negativ getestet und war letzten Monat auf einmal ziemlich krank - Diagnose Leishmaniose.
    Er ist mittlerweile aber wieder richtig fit und hat offensichtlich keine bleibenden Schäden davongetragen. Er wird zwar den Rest seines Lebens unter unserer kritischen Beobachtung leiden, aber zum Ausgleich bekommt er morgens und abends eine Tablette mit einem riesigen Stück Käse.
    Ein Bekannter von uns hat ebenfalls einen Hund aus dem TS, der an Leishmaniose erkrankt ist. Bei ihm hat es sich in einem heftigen Schub geäußert, seitdem ist der Hund aber seit Jahren beschwerdefrei und lebt ohne Beeinträchtigung.

  • Hmmmm 30-50% ist megaviel... :(. Irgendwie hatte ich das Risiko geringer eingeschätzt. Hinzukommt das ich auf dem von euch angegebenen link das hier finde:



    Leishmaniose ist über die oben genannten Wege auf Menschen übertragbar. Die europäischen Formen sind für Erwachsene relativ ungefährlich, außer bei Immunkrankheiten wie AIDS. Diabetiker und Transplantationspatienten sowie Kinder bis 5 Jahre haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, übrigens auch während des Urlaubs im Süden. Erkrankte Hunde sollten wegen der häufig auftretenden offenen Ekzeme nicht zu kleinen Kindern gelassen werden. Übertragung durch Hundebisse, Speichel oder frisches Blut ist unwahrscheinlich.




    Was mich als Vater natürlich zusammenzucken lässt....baaahhhh es ist etwas anderes sich allein für dieses Risiko zu entscheiden als mit Familie....grad ist der Kopf voller Gedanken. Ich mein er ist ja Mega agil etc. Aber wahrscheinlich ist all das nicht wirklich relevant. Ich werde versuchen morgen nochmal maximale Infos von der orga zu bekommen dazu wie lange die kleinen in Spanien waren, gab es schon einen Test (auch wenn der nicht wirklich relevant wär), wurde die Mutter getestet und wenn ja wie....man das bremst meine Euphorie grad massiv

  • Das waren Schätzungen von Leuten aus dem Auslandstierschutz, also keine genauen Hochrechnungen.
    Soweit ich weiss ist kein einziger Fall von Übertragung bekannt auf Menschen.
    Du machst den Eindruck, alles gründlich zu durchdenken und Dich zu informieren, Du wirst da schon zu einer Lösung kommen. :)

  • Hallo Tobi,


    was die Übertragung der Leishmaniose betrifft:
    Meines Wissens nach ist eine Ansteckung direkt von Hund zu Hund oder von Hund zu Mensch nur theoretisch denkbar und konnte noch nie nach gewiesen werden. Die Übertragung erfolgt durch Sandmücken, die im Mittelmeerraum verbreitet sind und mittlerweile auch in manchen Gebieten Süddeutschlands nach gewiesen sind.
    Um eine direkte Ansteckung (Blut, Speichel, etc. ) musst Du Dir kaum Sorgen machen.
    Zum anderen ist die Leishmaniose uns Menschen betreffend nur gefährlich für Immungeschwächte, deshalb der Hinweis auf HIV-Positive und Kleinkinder. Bei jedem Spanien-Urlaub besteht ein Risiko, von einer infizierten Mücke gestochen zu werden. In der Regel ist das für den wohlgenährten Europäer kein Problem.


    Worüber Du Dir meiner Meinung nach mehr Gedanken machen solltest:
    Bist Du bereit, einen lebenslang nicht gesunden Hund auf zu nehmen? Ein Hund, mit dem man nicht ins Ausland kann, weil ihm keine Impfung zugemutet werden kann? Die Sorgen, ob nun ein Schub kommt und wie schlimm er wird? Wie lange er noch leben wird, ob und wie sehr er leiden wird?
    Es gibt schlimme Leishmaniose-Geschichten, es gibt aber auch LM-positive Hunde, die nie einen Ausbruch haben. Gerade bei einem jungen Hund kann man gegebenenfalls viel tun, um die Leishmanien in Zaum zu halten.


    Und Kopf hoch: ist ja gar nicht gesagt, dass Dein Kleiner positiv ist. Wirst Dich schon richtig entscheiden. :smile:


    Grüße
    von Lisa mit LM-positivem Zweithund und bislang - klopf auf Holz - beschwerdefrei.

  • boah das ist so mies...eigentlich stand für mich alles fest, seit gestern Abend lese ich fast konstant über LM telefoniere mit menschen wie meinem Tierarzt usw und es ist so schwer eine Entscheidung zu treffen!!!



    ich kotze

  • Mach dich nicht verrückt! Sooo häufig ist es gar nicht und für dich und deine Familie auch nicht gefährlich. Zumindest ist kein Fall bekannt! Geb dir nen Ruck, der kleine ist doch längst in deinem Herz ;)

  • ich halte es da mit Douglas Adams:


    "don't panic!!" ;)



    warum machst du dir Gedanken über ungelegte Eier? Die Welpen sind doch recht schnell hier oben gewesen. Ich halte das für eher unwahrscheinlich, dass sich Mats angesteckt hat.
    Think positive!!! :D

  • mensch das klingt so leicht bei euch...nachdem ich in den letzten 24h einfach megaviele berichte von LM betroffenen Hunden und ihren haltern gelesen habe, ist das wirklich abschreckend. irgendwie sind sie ja alle zu ihrem LM Hund gekommen...


    mir geht's dabei auch garnicht in erster Linie um ansteckungsgefahr als vielmehr darum einen Hund in die Familie zu holen der ernsthaft erkranken könnte, worin Frau und Kinder dann auch emotional involviert wären...naja ich klammer mich da jetzt mal nicht aus.


    hab grad nochmal lange mit der rettungsorga gesprochen die mich anrief um mir eigentlich zu sagen, das wir den tauro / mats nun offiziell haben können...naja und ich fing direkt an rumzustottern von leishmaniose usw.


    aber sie hat sich sehr viel zeit genommen um mir ihre Sicht zu erläutern, ihre Erfahrung und meine letzten fragen zu beantworten.


    die welpen waren einige Wochen in Spanien und sind sehr schn3ell in die pflege nach Hamburg gekommen.


    sie kommen aus dem tötungslager aus madrid...also auch nicht am Meer wo die sandmückenthematik wirklich akuter ist.


    sein kann natürlich immer alles, die Illusion hat sie mir nicht genommen. trotzdem sagt sie gibt es auch LM positive Hunde in mats alter die durchaus schon Zeichen zeigen, schlechte Esser, Fieber etc. das alles hat er ja schonmal nicht.


    desweiteren wurde seine Mutter LM negativ getestet. sie bat mir auch an das man einen Test mit ihm machen könnte sagte aber das es eigentlich zum Zeitpunkt jetzt rausgeschmissenes geld wäre weil die Inkubationszeit deutlich länger ist und der Test nur negativ sein könne bei einem 4 Monate altem.



    ih hab ihr gesagt ich werde das jetzt nochmal eine nacht sacken lassen und mich dann entscheiden. sie macht mir da auch keinen druck aber mich kostet dieses hin und her ewig viel Energie...


    was meint ihr?

  • und nun stell dir vor, du holst einen Hund aus Bayern ... einen tollen Welpen
    am Tag der Abholung wird er von einer Zecke gebissen und mit Borreliose infiziert


    nun wird Hund schwer krank und die Familie leidet
    du fragst google und liest "massenweise" traurige Geschichten von Hunden, die daran gestorben sind


    nur die zig tausend Hundehalter, deren Hunde gesund sind, schreiben halt nichts zu dem Thema



    ein theoretisches Risiko, sich einen kranken Hund ins Haus zu holen gibts immer oder auch, dass der Hund früh einen Unfall hat und sein Leben lang geschwächt durchs Leben geht




    aber ich finde, man kann den Teufel auch an die Wand malen




    meine Schwester lebt mit ihrem Freund auf Mallorca und seit jahren leben dort (momentan) 11 Hunde in einer Finca im Zwinger



    keine Mittelmeerkrankheiten, alle Hunde gesund ...
    wieso sollte ausgerechnet Mats krank sein?




    Mein Tipp: nicht verrückt machen und den Bauch siegen lassen :)

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