Ist Zweithund gerade in "Mode"?

  • Nöö, bei uns sind genau so viele Zweithundeleute wie vor 10 Jahren, also von Mode erkenne ich hier nichts.

    Schlechtes Gewissen hab ich bei meinen Hunden nicht, da sie gelernt haben nicht die erste Geige zu spielen und immer im Mittelpunkt zu stehen.
    Asra und Abby geben sich viel und sind zu einem guten Team geworden - klar, anfangs war Asra bisschen komisch drauf (hat mehr gespielt und war aktiver, nach dem Motto "Hey, schau mal ich bin auch noch hier.") obwohl ich extra darauf geachtet habe, dass keiner bevorzugt wird und nun hat es sich auch eingependelt und sie wissen, dass jeder was bekommt.

  • Ich weiß nicht, ob es hier Mode wird, kann schon sein.
    Ich sehe immer wenn ich zur Arbeit fahre einen Mann mit Riesenschnauzer, die einträchtig die Straße entlang gehen. Seit kurzem aber hat der Mann auch noch einen schwarzen Labrador dabei.
    Und da das seit kurzem mittlerweile einige Monate her ist, gehe ich mal davon aus, dass er jetzt 2 Hunde hat.
    Aber der RS ist auch super erzogen, zumindest habe ich noch kein einziges Mal eine gespannte Leine oder ein Anbellen anderer Hunde gesehen.

  • Wir halten Tiere nur im Doppelpack (mindestens). Ich finde einen artgleichen Sozialpartner wichtig. Wenn man viele Bekannte mit Hunden hat wäre ein Einzelhund für mich denkbar, sonst nicht. Ich betone: für mich, andere dürfen das gern anders halten.

  • Wir haben auch zwei und ich kenne hier auch viele Leute, die auch zwei oder mehr Hunde halten.
    Trotzdem würde ich sagen, dass Einzelhunde häufiger sind als Zweierteams.

    Ich persönlich finds einfach schön mit zweien :smile: .

  • Unser Zweithund war eine gut überlegte "Anschaffung" für meinen Mann.

    Da sich Emma ganz mir angeschlossen hat und ich auch mit ihr auf dem Hundeplatz arbeite, fühlte sich mein Mann irgenwie hundelos :lol:
    Er hat sich für Baghira entschieden und arbeitet auch mit ihr.
    Ein schlechtes Gewissen hat hier keiner. Im Gegenteil.

    Einen triebigen Russell zu erziehen ist nicht einfach und man neigt irgendwie zur "Überkontrolle"
    Durch den Collie rückte Emma ein wenig "aus dem Focus". Das hat ihr (und uns) sehr gut getan.

  • ich bin hier so ziemlich die Einzige mit 2 Hunden. Naja war bis vor Ostern die Einzige. Und es kommt ja auch wieder Nachwuchs.

    Denke nicht dass es Einzelhunden schlechter geht als Zweithunden aber wenn alles passt dann geht finde ich die Haltung von mehreren Hunden einfach artgerechter.
    Ich hatte 6 Jahre lang meinen Tarzan alleine, dachte wir sind so glücklich zusammen und dann kam Resi zur Pflege hier rein und plötzlich waren wir komplett. Kein Mensch kan ´n einem Hund einen vertrauten Artgenossen ersetzen. Auch Freunde von der Hunderunde die wir täglich für 2 Stunden trafen waren was anders. Die Kommunikation mit einem Artgenossen dem man vertraut und kennt und der einfach immer da ist, ist was anderes. Jetzt mit nur einem fehlt einfach was. Ist Andiamos Bruder für den ganzen Tag da ist schon alles besser aber er ist eben nicht immer da. Aber nur noch ein paar Monate und dann sind wir hoffentlich wieder komplett.

  • Also wir (meine Familie) hatte früher immer schon zwei Hunde, sprich ich bin damit groß geworden, dass es immer zwei Hunde im Haus gab.

    Ich habe zeitweise ein schlechtes Gewissen dem Ersthund gegenüber hehabt, weil die zweite mich echt vor viele Probleme gestellt hat und er da schon zu kurz gekommen ist. trotzdem hat er Privilegien. Er darf zum Beispiel häufiger mit mir auf dem Sofa kuscheln.

    Grade dreht sich bei mir auch der Spieß etwas um und Hund 2 "funktioniert" in vielen Dingen besser und ich arbeite grade wieder mehr mit Hund 1. Ich glaube, dass es sich immer wieder ausgleicht.

    Ich mache mir ja häufig Gedanken, ob meinen Hunden etwas aneinander liegt oder ob sie eine Zwangsgemeinschaft sind.
    Jeden Morgen wenn mein Wecker klingelt wachen meine Hunde auf und Zora leckt Jago erst die Augen sauber und dann die Ohren. Das geht bestimmt 15 Minuten und Jago hält dabei genießerisch die Augen geschlossen und ihr den Kopf hin. Das ist ein festes Ritual und ich könnte dabei stundenlang zuschauen. Dann spielen sie irgendwann und ich weiß, dass ich jetzt aufstehen muss, damit die Hunde bald Pipi machen können. Ich finde dieses Morgenritual so schön und alleine dafür lohnt es sich zwei Hunde zu haben.

  • Zitat


    Das kann man aber auch nicht immer machen, wenn es z.B. ein Welpe vom Züchter werden soll, fällt das Aussuchen lassen vom anderen Hund eher schwer.
    Mal abgesehen davon, macht es in meinen Augen auch noch einen großen Unterschied, ob man den potentiellen Zweithund auf fremden/neutralem Gebiet trifft oder der Hund mit einem Mal mit nach Hause ins Revier des Ersthundes kommt und ich bin so egoistisch und möchte, dass ein potentieller neuer Hund, vor allem erstmal auch zu uns passt, sonst ist man hinterher nur unzufrieden.


    Ich widerspreche der Aussage in so weit, dass man den Hund schon zum Züchter mitnehmen kann und gucken kann, wie der eigene, auf den evtl. potenziellen Nachwuchs reagiert.
    Würde mein Hund z.B. mit einem Welpen nicht klar kommen oder der Welpe mit ihm, wäre das ein Indiz dafür, es mir lieber noch einmal zu überlegen. Immerhin müssten die Beiden noch einige Jahre zusammen leben.

    Auch wir überlegen uns einen Zweithund in die Familie zu holen. Jedoch soll Arko, erst 1Jahr und 2Monate alt, richtig ausgebildet sein, bevor es weiter geht. Ich denke mal mit 2Jahren dürfte es so weit sein, da Arko eigentlich (bis auf das ganz seltene Wuffen) keine Baustellen hat.
    Mal gucken :)

    Hier sind übrigens meist Einzelhundbesitzer, aber es gibt auch Zweihund- und Mehr-Besitzer.

  • Zitat


    Ich widerspreche der Aussage in so weit, dass man den Hund schon zum Züchter mitnehmen kann und gucken kann, wie der eigene, auf den evtl. potenziellen Nachwuchs reagiert.
    Würde mein Hund z.B. mit einem Welpen nicht klar kommen oder der Welpe mit ihm, wäre das ein Indiz dafür, es mir lieber noch einmal zu überlegen. Immerhin müssten die Beiden noch einige Jahre zusammen leben.


    Wäre ich Züchter, würde ich sicherlich keine fremden Hunde zu meinen ungeimpften Welpen lassen und bis die Welpen mit etwa 8 Wochen dann geimpft sind, ist die Wahl doch meist schon getroffen.

  • Zitat


    Wäre ich Züchter, würde ich sicherlich keine fremden Hunde zu meinen ungeimpften Welpen lassen und bis die Welpen mit etwa 8 Wochen dann geimpft sind, ist die Wahl doch meist schon getroffen.


    Nun ja, auch wenn der Welpe 8 Wochen alt ist, bist du immer noch nicht verpflichtet, ihn mitzunehmen. Ich würde einfach von Anfang an mit dem Züchter ein wahres Wort reden und klar machen, dass ich den Welpen nur in die Familie aufnehmen kann, wenn sich beide Hunde verstehen.
    Immerhin kann es sonst passieren, dass sich die Beiden nicht verstehen und der Welpe zum Züchter zurück muss.

    Auch verstehe ich nicht, was gegen einen Fremdhundekontakt spricht, wenn der andere Hund geimpft ist. Welpen werden von Züchtern sogar zu Stränden, Schulen, Kindergärten uvm. gebracht, damit sich die Welpen an unterschiedliche Sachen gewöhnen, da spricht auch nichts gegen kontrollierter Hundekontakt. :???:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!