Aus aktuellem Anlass....

  • hmmh, vielleicht sollte man auch einfach mal den Tierschutzgedanken ein wenig hinterfragen?

    Erstmal ist es ja egal, ob es um Auslandshunde geht, bei denen oft die Angstaggression Probleme macht oder um Inlandshunde, die nie oder falsch erzogen oder unausgelastet und damit verhaltensauffällig sind.

    Hund ist Hund, für mich jedenfalls.

    Wovon wir meiner Meinung nach ganz dringend wegmüssen, ist das Tierheim als Schutzzone im Sinne einer Verwahranstalt anzusehen. Gut, dann ist das Tier erstmal sicher.

    Aber danach geht es oft einfach nicht weiter, die finanziellen Mittel und die Möglichkeiten zur Resozialisierung fehlen.
    DAS finde ich viel schlimmer.

    Mir kommt es auch so vor, als sind direkt mit dem Wort Resozialisierung die Worte Verbrecher und Knast in unseren Köpfen. Und deshalb geht das eine schon nicht, weil es ja das andere automatisch bewahrheiten würde.

    Für eiinen Hund wie R. sieht es doch nicht so düster aus, weil man ihn nirgends unterbringen könnte, das wäre gegangen, vielleicht teuer, aber "Dach über dem Kopf, Fressen und medizinische Versorgung" waren doch nicht das eigentliche Problem.

    Sondern die Sache: Okay, aber was kommt danach????

    Bei manchen Tierheimen wird bereits mit und an den Hunden gearbeitet, aber das Ziel wäre, dass es bei allen so ist.

  • Es wird auch viel Drama gemacht, finde ich..

    Hunde haben verdammt spitze Zähne und richtig viel Kraft im Kiefer. Jeder gesunde Hund kann beißen. Jeder normale, nicht verhaltensauffällige Hund würde an irgendeiner Stelle beißen, wenn der Reiz entsprechend ausfällt. Das mag beim einen schon die Hand sein, die sich nähert, beim andren erst ein extremer Schmerzreiz. Und ganz selten mag es auch Hunde geben, die wirklich in Statusrangeleien mit Menschen gehen (würden).

    Aber manchmal habe ich den Eindruck, dass aus einem "der hat gebissen" ein Bild gestrickt wird, als hätte der Hund eine ansteckende Krankheit, unheilbar und regelmäßig tödlich. Wenn es dann auch noch heißt "der hat mehrmals gebissen" dann ist komplett egal in welchen Situationen, dann ist der Hund quasi ein Amokläufer.

    Hier fehlt mir eindeutig auf Aufklärung und fachkundige Information um diese irrationalen Ängste zu bekämpfen, der Hund stünde potentiell eines Nachts im Bett über mir und wollte mich fressen, wenn ich ihm nur die Gelegenheit gebe..

  • der Fall R. war eine Katastrophe in jeder Hinsicht - der Ausgang eigentlich schon fast vorprogrammiert, denn, und das muß man wirklich sagen, es gab zwar Tipps, es gab Gespräche, es gab eine Soforthilfe, aber letztendlich hat die Userin völlig verzweifelt und allein dagestanden mit der Angst.

    Und gerade in diesem Fall, hätte ich mir sehr gewünscht, dass man in so einem akuten Fall - eine Ersthilfe gewährt - in meinen Augen nämlich die Unterbringung für kurze Zeit, sodass man hätte in Ruhe suchen können. Eine angemessene Frist von 14 Tagen hätte da weiter geholfen, in dieser Zeit, hätte man ohne Panik, ohne Druck vllt. eine andere Möglichkeit gefunden. Aber nun ist es zu spät, es ist so wie es ist und nicht mehr zu ändern.

    Was den TS im allgemeinen angeht, seh ich es inzwischen auch sehr kontrovers - einige TH erhalten mehr Unterstüzung und können somit anders agieren als vllt. ein kleines TH, welches nur mit Hilfe von Spenden sich über Wasser hält. Obwohl ich da eher den Eindruck habe, dass ihnen an der Vermittlung mehr gelegen ist als den größeren. Aber vllt. nur mein Eindruck.

    Was die Auslandshunde betrifft - ich denke schon, dass denen geholfen werden muß, gar keine Frage, aber auch eben durch Programme vor Ort, durch Patenschaften usw. Es nützt alles nichts, wenn wir uns in traurige Augen verlieben, die das Herz erweichen ( geht mir nicht anders ) und dieser Hund hier völlig überfordert in eine neue Heimat kommt, die Menschen dann merken o weia - was hab ich mir da geholt, ich schaff das nicht. Es kommt doch immer darauf an, was hat dieses Tier erlebt, welche Qualen hat es ertragen? - Viele Tiere sind absolut scheu, die haben von Händen keine Liebe erhalten und sowas bleibt oftmals fest erhalten, das Tier weiß nicht, dass es ihm hier anders ergehen soll. Entweder man hat die Geduld und weicht auch mal von seiner eigenen Vorstellung ab, die man mit diesem Hund verbindet oder man überlegt sich dreimal ob man wirklich diesen Hund haben will.

    Für mich ist es gerade bei FB manchmal sehr schwer zu etragen - da werden die Hunde aus Rumänien und Russland gezeigt - dabei sind viele HSH - Mixe - jung und niedlich, alt und niedlich und holt mich bitte weg, ansonsten muss ich sterben - dann finden sich Kommentare wie - die sind ja alle viel zu dünn, oder wie komm ich an den ran?
    Und hier fängt für mich das Elend an - ich als eventuell zukünftiger Halter sollte mir schon im Klaren sein, was ich da hole - ich kann nicht sagen ich wohne in einer Stadt - im fünften Stock ohne Aufzug. Da wäre ein HSH völlig fehl am Platz. Es tut mir genauso weh, wenn ich in diese Augen schau, aber hier muss auch die Vernunft mitspielen. Bei einem Galgo ist es nochmal etwas anderes - der hat ein anderes Wesen, der bricht auch mal aus, auch hier sind zukünftige Halter gefragt, aber da gibt es andere Möglichkeiten.

    TS ist ein zweischneidiges Schwert - er ist wichtig, gar keine Frage aber dann bitte auch sinnvoll, ansonsten geht das Elend nämlich hier weiter.

    Susanne und Xena

  • Zitat

    Naja, wenn in einem örtlichen Tierheim kein Platz für einen Hund aus dem Ort ist, der unverträglich ist, weil 5 Hunde aus Spanien, Rumänien oder Polen dort untergebracht sind, die - ohne die Vermittlungschancen solide einschätzen zu können - aus dem Ausland in das deutsche Tierheim gebracht worden sind, dann muss die Frage schon gestellt werden, ob hier Ressourcen genutzt werden, die dann anderswo fehlen.

    Und in meinen Augen gehört der örtliche Tierschutz eindeutig zu den "Pflichten" eines Tierheims. Nicht unbedingt der internationale Tierschutz.

    Obiges habe ich als ein Beispiel für einiges an solidem Halbwissen ;) rausgepickt, das hier im Thread kursiert.

    Die wenigsten TH sind tatsächlich kommunale Einrichtungen. Damit fängt bei vielen hier das offensichtliche Mißverständnis, was ein TH angeblich zu leisten hat, an.
    Richtig ist, dass die meisten Kommunen bestehenden TH, die zu TSV gehören, mit einem Pauschalbetrag dafür bezahlen, dass diese FUND-Tiere aufnehmen. Auch da scheint es hier reichlich Mißverständnisse zu geben. Diese Pausch-Beträge werden gern so berechnet, dass sie eine Minimal-Unterbringung und - versorgung über einen Zeitraum von 4 Wochen gerade eben abdecken - allerdings gibt es bei den meisten Kommunen keinen Pausch-Betrag für tatsächlich anfallende Fund-Tiere, sondern es gibt einen Pauschbetrag für "Durchschnittswerte". Gibt es in einem Jahr besonders viele Fund-Tiere, artet das von vorneherein als Verlustgeschäft berechnete "Fundtierabkommen" in einer Mega-Minus-Bilanz aus.

    Es gibt für reine ABGABE-Tiere, egal aus welchem Grund, keinerlei Rechtsgrundlage, die ein TH dazu "zwingen" könnte, solche Hunde aufnehmen zu müssen. Die meisten tun es aber dennoch - eben aus dem TS-Gedanken heraus und auch aus der Erkenntnis, dass das versuchte Abgabetier von gestern gern mal das Fundtier von morgen wird.

    Der Großteil der TH steckt derzeit in einer Finanzkrise (einfach google anschmeissen, Tierheim und Finanzierung in die Suche eingeben, da wird man problemlos fündig) - die kommunalen Pauschalen für Fundtiere sind oft nicht einmal kostendeckend, weil die Kommunen in Tagessätzen rechnen, die der Realität überhaupt nicht nahe kommen. Sind die Fundtiere dann auch noch krank oder verletzt, oder im Verhalten problematisch, wirds so richtig doof.

    Die restlichen Einnahmen bestehen aus Mitgliederbeiträgen, Spendengeldern, den Gebühren für Abgabehunde und den Schutzgebühren für vermittelte Tiere. Die Mitarbeiter sind i. d. R. Tierpfleger - keine Hundetrainer - ein Grossteil der Arbeit wird von ehrenamtlichen, angelernten Menschen geleistet.

    Solche Dinge lassen sich ebenfalls einfach er-googeln oder durch Anfrage beim regionalen TH, ob Einsicht in die Bilanz gewährt wird, nachlesen.

    In D sollte man davon ausgehen können, dass es zu jedem Hund auch einen Halter gibt, der allen anderen voraus, zunächst einmal die Verantwortung für das Tier hat. Neben dem Halter gibt es auch immer noch den Züchter/"Produzenten" - auch dem sollten Verbleib, Wohl und Wehe eines Tieres aus seinem Bestand am Herzen liegen.

    Fallen diese beiden Gruppen heraus, die doch im Grunde hauptverantwortlich dafür sind, dass ein Tier in D zu einem Notfall werden kann, sind auf einmal die Auslandshunde schuld. Ein bequemes, sehr oberflächliches Argument, das die Verantwortung für den regionalen TS in D auf Schultern abwälzt, die damit kaum etwas zu tun haben.

    Wie kann es überhaupt zu so vielen nicht zuzuordnenden Fundtieren in D kommen, dass ein Großteil von ihnen längere Zeit TH-Plätze blockieren muss?

    Das kann doch lediglich an der mangelnden Kennzeichnungspflicht liegen. DAS z. B. wäre ein Ansatzpunkt, der Sinn machen würde. Aber nein, es sind doch die Auslandshunde.

    Wie kann es sein, dass zahlreiche Listenhund Dauer-Gäste in TH sind, die z. B. von "Amts wegen" dort sitzen und kaum Vermittlungschancen haben, weil selbiges Amt die Steuern und Auflagen für diese Hunde nahezu unerreichbar hoch ansetzt?
    Auch da wäre ein Ansatzpunkt gegeben - durch Minderung der Hundesteuern für aus dem TH stammende Listenhunde, durch kostengünstigere bis kostenlose Wesenstest beim Amtsveterinär für TH-Hunde.
    Aber nein, es sind doch die Auslandshunde.

    Wie kann es sein, dass Jahr für Jahr in der Urlaubszeit exorbitante Mengen an Abgabe- und schlimmer noch einfach ausgesetzen Tieren die TH überfluten. Wo bleibt da die Verantwortung der Halter?

    Wie kann es sein, dass Lieschen Müller, Hinz und Kunz einfach sagen können "Ich will diesen Hund nicht mehr - ich finde keine Wohnung mit ihm, er ist mir zu anstrengend, er macht zu viel Dreck, das Kind hat eine Allergie" und zack, wird allzu gern die Verantwortung für das Tier ganz schnöde abgeschoben, an TSV und TH, die "ja schliesslich dafür da sind, alles zu nehmen, was nicht mehr gewollt ist."

    Auch da gibt es Ansatzpunkte - Hundeführerschein und Sachkundenachweis wären zumindest als Grundlagen für die Erlaubnis zur Hundehaltung ein grober Vor-Filter, der schon mal ein wenig Mühe macht, so dass allzu spontane "Buhu, ich habe mich verliebt-Käufe-ohne nachzudenken" wegfallen würden. Tiere, nicht nur Hunde, dürfen nicht einfach ein Konsumgut sein, das man nach Belieben anschaffen und genauso wieder abschaffen kann. Die Tierhalter müssen mehr in der Verantwortung stehen, als sie es bisher tun.
    Aber nein, es sind doch die Auslandshunde. :roll:

    Die allermeisten im TS engagierten Menschen machen gar nicht solche Unterschiede dahingehend, woher der Hund kommt, oder welchen Grund zur Aufnahme in ein TH es geben könnte. Denen geht es im Normalfall um das Tier, das aus welchem Grund auch immer in Not geraten ist.

    Die wenigsten TH können sich tatsächlich "echte Problemhunde" leisten. Wenn der Halter die Gelder für eine Unterbringung in einer sicheren Pension mit gezieltem Training nicht aufbringen kann oder möchte - ist doch klar, setzen wir den Hund doch einfach ins TH. Wahlweise kann man das auch mit kranken Tieren machen, für deren medizinische Versorgung das Geld, die Zeit oder die Empathie fehlt. Ab ins TH, die "müssen" sich ja drum kümmern, gelle.

    Wehe, das TH nimmt den alten, kranken oder den problembehafteten Hund nicht - ja, dann müssen wir ihn halt einschläfern. Aber das ist nicht ganz so schlimm, denn wir können ja die Schuld abwälzen. Diesmal nicht gleich auf die Auslandshunde, sondern auf die bösen TH, die sich völlig unverständlicherweise weigern, einen Hund aufzunehmen, der finanziell und personaltechnisch kaum zu stemmen ist....aber irgendwie kriegen wir die Schleife schon hin, auch dafür die Auslandshunde verantwortlich zu machen....

    Die sind nämlich auch fürs Wetter verantwortlich, die Auslandshunde... :roll:

    Ich bin reichlich enttäuscht von diesem Thread.

    Ich hatte mir eine Diskussion erhofft, in der es darum geht, was man tatsächlich tun kann.
    Aber es ist mal wieder bloss eine dieser unseligen Diskussionen darüber, wem man das Dilemma deutscher TH in die Schuhe schieben könnte. Und so praktisch - denn wenn doch die Auslandshunde "Schuld" sind, müssen wir selbst ja gar nicht so viel tun....meckern, motzen, schimpfen genügt da vollkommen.

    Es gibt so viele, zahlreiche Möglichkeiten, Tieren im TH zu helfen und direkt oder indirekt dafür zu sorgen, dass ihre Vermittlungschancen sich verbessern.

    Die aller-aller-einfachste Variante ist die, sich zum "eigenen" TH zu begeben und dort als Gassigänger die Hunde kennen zu lernen. Allein dadurch erhalten die TH-Mitarbeiter einiges an Informationen, mit deren Hilfe die Hunde in tatsächlich geeignete Hände vermittelt werden können. Durch Patenschaften können ältere, kranke, verhaltensauffällige Tiere die Therapie bekommen, die sie brauchen, um überhaupt vermittelt werden zu können. Mit leidlich normalen Hunden kann auch der Durschnittshundehalter unterwegs ein wenig "arbeiten" - Kommandos auffrischen, nette Tricks erarbeiten, die dem Hund Sympathiepunkte bringen.

    Auch ganz "indirekt" kann man helfen - durch "PR-Maßnahmen" fürs TH, durch das Einbringen eigener Fähigkeiten, seien es handwerkliche für bauliche Maßnahmen oder fotografische Fähigkeiten für grossartige Vorstellungsfotos, auf denen die Hunde nicht aussehen, wie der letzte Knacki, für sonstige Tätigkeiten, die vielleicht nicht so lobhudelend für einen selbst ausfallen... wer gibt schon damit an, im TH an den Besuchstagen die Klos zu schrubben? Dass dadurch die Ressourcen der TH-Mitarbeiter für Vermittlungsgespräche frei bleiben, ist halt nicht ganz so spektakulär...

    Jeder, der wirklich möchte, kann sich problemlos auf eine für ihn machbare Art im TS engagieren.
    Man muss bloss einfach anfangen.

    LG, Chris

  • Zitat

    .....
    Die Vermittlungspraxis ganz vieler Tierheime trägt auch nicht unbedingt dazu bei, dass sie leerer werden.. Frührenter mit 65? Nö, zu alt! Student mit Zeit? Zu unstetig, kein Geld! Die Familie? Nein, um gottes willen, da sind ja Kinder! Kein eigener Garten (dafür aber der Park 2min weg)? Kommt überhaupt nicht in Frage! Arbeitslos? Nö, kein Geld! Berufstätig, aber mit Sitter/Eltern/what ever? Auf gar keinen Fall! ...Gassigehen mit einem Tierheimhund? Zu unmöglichen Zeiten, unfreundliche Behandlung... Nay, danke.

    Das Problem sind mMn die ganzen Wühltischwelpen, Upswürfe und Hundeimport unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes, für den Laien schwer zu unterscheiden. Guter Auslandtierschutz, Hilfe vor Ort, vereinzelt spezielle Hunde nach D zu bringen find ich gut.

    Volle Tierheime mit überhöhten Ansprüchen und Wühltischwelpen könnten aber zusammenhängen: wo hole ich mir den Hund, wenn das Tierheim findet, ich sei zu jung/alt/unstet/hätte keinen Garten und überhaupt? Von privat oder - vom Wühltisch, wenn man eben beim ersten Hund noch unbedarft herangeht......

    Ich wollte den ersten aus dem Tierschutz (Spanien). Nein - ich bin ja berufstätig, Kind war erst 14, die Schule ist ja auch irgendwann fertig, was dann, und überhaupt und sowieso.... Hey - heute hab ich meine Hunde, sie werden anständig ausgebildet, sind glücklich! Arbeite viel mit denen, und Kind (jetzt 19) geht immer noch zuverlässig Gassi, und paßt auf die Hunde auf, wenn ich mal geschäftlich zwei Tage unterwegs bin. Aber die erste geholt von privat (Unfallwurf), den zweiten hab ich dann anstandslos aus dem Tierheim bekommen, wahrscheinlich mit dem Gedanken, wo einer gut lebt (war dabei beim Aussuchen), wird auch ein zweiter durchkommen. Frieda (aus CZ, für sie wurde gezielt in D ein Zuhause gesucht, da "besonderer Fall") ebenso, war gar kein Problem.

  • Zitat

    ....
    liegts vl dran das die meisten auslanshunde bunt sind? also ganz ehrlich? mir ist noch kein scharzer,dunkler hund allgemein ausm ausland begegenet, heist ja öfters schwarze hunde sind schwer zu vermiteln, wie auch immer, ich finds ja gut und schön,aber warum muss man imme rneueund imme rneue tiere hrbringe wo wir selbst genug tierE haben die ein neues zuhause brauchen

    Ne - aber für nen Auslandshund zahle ich eben nicht so horrende Hundesteuern wie mancherorts hier für die sog. "Kampfhunde".....
    Wenn Du ins Tierheim gehst und einfach nur nen netten Familienhund möchtest: nimmst Du dann dort nen Rotti oder einen Pit aus schlechter Haltung/Beschlagnahmung mit, wenn Du weißt, daß Dich das 600-800 Euro im Jahr an Steuern kosten wird? Was sitzt denn hierzulande im Tierheim?? Alles, was keiner will! Wenn die Tierheime überhaupt noch Hunde vermitteln sollen, müssen doch wenigstens mal ein paar "normale" unproblematische dabei sein, um genau all diejenigen "Problemfälle" finanzieren zu können, die der Staat/die Länder ihnen mit den Hundeverordnungen eingebrockt hat/haben.

    Und wenn ich, wie geschrieben, am besten gar nicht arbeiten darf, nen riesen-Garten haben muß und die nächsten 20 Jahre Finanzierung erstmal nachweisen muß, bevor ich nen Hund aus dem Tierheim kriege, ist´s kein Wunder, daß die Plätze im Tierheim nicht frei werden....

  • Zitat

    .....
    Ausgangspunkt für diesen Thread war, dass ein Hund, der aktuell aus einer Notsituation heraus untergebracht werden musste, keinen Platz in irgendeinem der TH in der Nähe fand......

    Dabei darf man sicherlich auch nicht die Tatsache verkennen, daß diese Tierheime genau wissen, was sie sich mit diesem Hund angetan hätten: gute (teure!) Trainer suchen, langwieriges Training, ohne Erfolgschancen zu kennen, langwierige und damit kostenintensive Unterbringung, keine Gassigänger (zu gefährlich), und evtl. sogar lebenslängliche Unterbringung. Das spielte bei der Entscheidung sicherlich auch eine Rolle - wie soll das finanziert werden? Der ex-Halter hätte das sicherlich nicht getan, obwohl es (in meinen Augen) seine Verantwortung gewesen wäre (warum wurde denn der Hund erst so??). Wie soll ein Tierheim das bewerkstelligen?

  • [quote="Nightstalcer".......zum anderen auch, dass ein TH für jeden Tag, den ein Fundhund einsitzt, Geld von der Gemeinde kassiert. Heißt auch, damit finanzieren sie sich, ein Abgabehund von Privat dagegen nimmt Platz weg und bringt nicht viel ein (Abgabegebühr + Vermittlungsgebühr).....[/quote]

    Das heißt doch tatsächlich, daß ich dem Tierheim nen Gefallen tue, wenn ich dort einen Hund loswerden will: ihn einfach vor der Türe anzubinden, statt ihn abzugeben?? Das Tierheim kriegt täglich Geld für den "gefundenen" Hund, und ich spare die Abgabegebühr. Is ja totaaaaal sinnvoll, um sowas einzudämmen.... :ironie3:

    *kopfschüttel.......

  • also da hat Berlin direkt mal was pos. - ist ja sehr selten inzwischen - dort zahlt man nur den üblichen Satz an Hundesteuer - allerdings weiß ich nicht wie hoch die Ausgaben sind für Wesenstest und den ganzen Kram, den Du dazu noch brauchst, aber auch da sitzen viele dieser sog. Listenhunde aus Beschlagnahme viel zu lange rum. Ist halt auch ein Imageproblem und der Spiegel der Gesellschaft. Du bekommst z.Bsp. keine Whg - Du bist ständigen Beschimpfungen ausgesetzt usw.

    Berlin arbeitet an einem neuen Hundegesetz - auch was Freilauf betrifft, man versucht hier mit HH, Eltern, alten Menschen einen Konsens zu finden, wie der aussieht wird man wohl im Herbst entscheiden.

    Susanne und Xena

    Zitat

    Dabei darf man sicherlich auch nicht die Tatsache verkennen, daß diese Tierheime genau wissen, was sie sich mit diesem Hund angetan hätten: gute (teure!) Trainer suchen, langwieriges Training, ohne Erfolgschancen zu kennen, langwierige und damit kostenintensive Unterbringung, keine Gassigänger (zu gefährlich), und evtl. sogar lebenslängliche Unterbringung. Das spielte bei der Entscheidung sicherlich auch eine Rolle - wie soll das finanziert werden? Der ex-Halter hätte das sicherlich nicht getan, obwohl es (in meinen Augen) seine Verantwortung gewesen wäre (warum wurde denn der Hund erst so??). Wie soll ein Tierheim das bewerkstelligen?

    Und genau das ist eben der Grund gewesen, wehalb ich mir eine Frist von 14 Tagen zur Klärung aller Begleitumstände und der Weiterhandhabung gewünscht hätte. So hatte man ja quasi alles gegen sich. Dazu kamen noch die Angst und eben die ungeklärte Finanzierung.

    Susanne und Xena

  • Wir haben z.B. über unseren Auslandhund "unser" Tierheim bzw. unseren Tierschutzverein gefunden, da der in meiner Stadt mittlerweile endgültig gestorben ist. Als ich den Hund kennengelernt habe, wusste ich noch nicht dass er ein Ausländer ist.. Es war liebe auf den ersten Gassigang, hätte ich dann sagen sollen: Nö, einen Rumänen will ich nicht?! Nein..

    Wir sind für den TSV im Münchner Umland weiterhin aktiv mit Spenden und Dingen wie:

    Zitat


    Auch ganz "indirekt" kann man helfen - durch "PR-Maßnahmen" fürs TH, durch das Einbringen eigener Fähigkeiten, seien es handwerkliche für bauliche Maßnahmen oder fotografische Fähigkeiten für grossartige Vorstellungsfotos, auf denen die Hunde nicht aussehen, wie der letzte Knacki,

    z.B. Fotos: Den Mitarbeitern fehlt einfach die Zeit, das Equipment und auch die Kenntnis für solche Fotos. Ich hab hier alles rumgeistern was ich für Hundefotos brauch, zusätzlich kenn ich mich mit Bildbearbeitungsprogrammen aus so dass der hässliche Zaun vom Außengehege ganz schnell verschwindet. Bissl am Licht gedreht und schon haben wir ein schönes Hundefoto dass nicht nach TH aussieht. Damit ist denen ganz viel geholfen, mir macht es Spaß die Fotos zu bearbeiten und die Hunde ins rechte licht zu setzen und damit zu helfen, denn Bilder sagen doch mehr als 1000 Worte :)


    @Hafi
    Nun, so ein Listenhund ist teuer und du musst die Möglichkeit erstmal haben ihn wirklich halten zu können. Ich finde Staffs toll - in Bayern sind sie verboten. Ich finde Rottis toll, wohne aber nicht im Eigenheim. Wenn Hunde in der Mietswohnung überhaupt erlaubt dann sind Listis trotzdem noch mal außen vor. Ein Hundesitter wird benötigt? Auch da wird's schwierig, Sachkundenachweis etc. Auch kann es vorkommen, dass ich beruflich das Bundesland/Land wechseln muss? Ja und dann? Nein, mein Verstand hält mich ab mich für Listenhunde zu interessieren auch wenn ich das Wesen und auch das optische dieser Hunde schön finde und es mir wahnsinnig leid tut dass sie in den Zwingern sitzen.

    Chris
    :gut: :gut:

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