Hund aufnehmen ? Ja oder nein?

  • Hallo Leute,
    wollte mich mal bei euch umhören was ihr von meiner Idee hier haltet ;)

    Ich und mein Freund sind Momentan in´m ersten Lehrjahr unserer Ausbildung und würden gerne einen Hund bei uns aufnehmen. Aber noch nicht jetzt sondern erst in etwa 6 Monaten. Vielleicht auch etwas Später.
    Auf die Rasse haben wir uns noch nicht Festgelegt aber er/sie sollte auch "hubsch" sein:) soeas wie Schäferhund, Dalmatiner, Colli etc. Also vom Charakter auch eher aktivere Hunde.

    Was wir unserem hoffentlich zukünftigen hund bieten könnten:
    -Zeit:Ich arbeite von Mo.-bis Fr. von 07:00 Uhr bis 15:00 Uhr und mein Freund unterschiedlich zwischen 10:00 Uhr und 12:00 beginn und zwischen 18:00 Uhr und 20: Uhr feierabend. Einen Tag in der Woche ist er Zuhause und Arbeitet dafür Samstags, Der hund wäre also nur 4Tage überhaupt für einige Stunden alleine. haben jeweils 28/29 Urlaubstage.

    -Platz:Wir haben eine 3 Zimmer Wohnung mit 60-70m². Und einen Balkon.( 3. Stock)
    → Haben einen Großen Gemeinschaftsgarten und viel Wald zum Spazierengehen in der nähe.

    Sobald wir unsere Ausbildung beendet haben wollen wir uns eh eine größere Wohnung mieten in der auch ein Garten bei dein sollte :D

    Möchte nun von euch wissen: Ist es Sinnvoll sich einen Hund "zuzulegen", wenn ja, welche Rasse wäre geeignet und ab welchem alter ?

    PS: möchte mich erstmal informieren, deshalb bitte keine Dummen kommentare wie : "finde ich unmöglich dass....", danke im Vorraus :smile: Und Sorry für den langen Text :D
    LG Sch(n)ullerbacke

  • Ich denke auch, das ihr euch da nicht auf Rassen wie Schäferhund, Labrador etc. entscheiden solltet, denn da ist es nicht so doll, wenn die so viele Treppen laufen müssen, ad sie eh schon sehr anfällig für Gelenkprobleme sind.

    Ich würde da auch eher einen Hund bis ca. 20 KG nehmen, den man auch zur Not mal tragen kann. Aber wenn ihr umziehen wollt, ebenerdig oder 1stock dann sieht das schon wieder ganz anders aus.

    wie lange wäre der hund denn im notfall alleine?

  • Also von der Größe ist es fast schon egal es muss jetzt nicht so groß sein wie ein Schäferhund etc. Das war aufs Aussehen bezogen =)
    Sollte jetzt nur nicht sowas wie Chihuahua sein also ein bisschen Hund sollte schon da sein ^^Einer mit dem man vernünftig toben kann :smile:

  • Ihr seid beide in der Ausbildung - was nach der Abschlussprüfung kommt, ist vermutlich ungewiss.
    Euer Einkommen ist vermutlich begrenzt.
    Ihr braucht neben der Arbeit noch Zeit zum Lernen und habt sicher auch mal Lust, auszugehen. Auch der Urlaub ist so eine Sache: Wollt ihr nicht vielleicht doch mal in die Türkei, nach Asien, nach Amerika oder gar noch weiter? Dann müsstet ihr den Hund in eine Pension oder so geben.... Oder auf solche Urlaube verzichten und ins Ferienhaus an die Ostsee fahren.....

    Was würdet ihr mit einem Hund machen? Wollt ihr Hundesport (Agility oder so) machen? Wie stellt ihr euch den Tagesablauf vor?
    Gerade die von Dir genannten Rassen sind ja nicht gerade klein und brauchen neben kurzen Gassirunden auch noch weitere Beschäftigung, z. B. längere Spaziergänge, geistige Auslastung durch sinnvolle Spiele und/oder Tricks.

    Eine Wohnung im 3. Stock ist für so einen grossen Hund möglicherweise ein Problem, wenn er älter wird oder Gelenkschäden (z. B. HD oder Arthrose) hat.

    Ein Welpe käme bei euren Lebensumständen momentan vermutlich gar nicht in Frage, denn da fehlt die Zeit für die Eingewöhnung - es sei denn, da wären z. B. Eltern, die mithelfen.

    Das wäre das nächste Thema: Was ist, wenn einer von euch mal ausfällt (Dienstreise, Krankheit, Notfall in der Familie usw.)? Gibt es da Leute, die aushelfen können?

    Das Alleinebleiben muss ein Hund normalerweise erst einmal lernen - auch wenn das Tier beim Vorbesitzer alleine bleiben konnte, heisst das noch nicht, dass es bei euch auch klappt....

    Wie schaut es mit der finanziellen Seite aus? Ein Hund der von euch gewünschten Grösse kostet ca. 100 Euro im Monat (ohne aussergewöhnliche Tierarztkosten). Geht das problemlos?

    Ich würde in eurer Situation keinen Hund bei mir aufnehmen, das wäre mir alles zu unsicher..... Lieber im Tierheim als Gassigänger mal "Hundeluft schnuppern". Und wenn dann die Ausbildung abgeschlossen und die berufliche und Wohnsituation sicher ist, könnt ihr immer noch über eine "Adoption" nachdenken.

    Ich spreche aus Erfahrung: Mein Mann und ich haben uns erst, nachdem er in Altersteilzeit ging und ich selbstständig wurde für einen Hund entschieden. Vorher wäre das kaum machbar gewesen....

    Gruss
    Gudrun

  • Eure grundsätzliche Situation halte ich eigentlich schon für geeignet. Wohnungsgröße ist nicht das entscheidende, der 3. Stock könnte euch bei großen Rassen (die als Welpe nunmal nicht unbedingt so viele Treppen gehen sollten; oder eben im Krankheitsfall schwer sind) zum Verhängnis werden. Da würde ich dann im Notfall bis zum Umzug warten.

    Für viel wichtiger halte ich noch die Klärung für Notfälle. Wer nimmt den Hund in solchen Situationen? Wer, wenn dieser nicht kann? Was ist, wenn euer Hund doch nicht so viel allein bleiben kann, wie ihr euch das vorstellt?
    Was ist, wenn teuer OPs oder sonstiges notwendig werden?
    Wie viel Zeit könnt und wollt ihr in den Hund stecken? Man muss sich um die rassegerechte Auslastung kümmern und und und.

    Wenn man an dieser großen Verantwortung Spaß hat und sich auch in schwierigen Situationen vorstellen kann im Sinne des Hundes zu handeln, dann kann man in Ruhe auf Züchtersuche oder eben auf Suche nach dem passenden Tierschutzhund gehen. Dabei kann man sich auch an Notseiten bestimmter Rassen wenden.

    Wichtig ist dabei nicht nur äußerlich zu denken, sondern besonderen Wert auf den Charakter eines Hundes zu legen. Ein Dalmatiner ist ein vollkommen anderer Hund wie ein Collie! Man muss dabei darauf achten, dass das Tier charakterlich zu meinen Vorstellungen eines perfekten Partners passt, sonst wird man mit dem schönsten Hund der Welt nicht glücklich.
    Aktiv und aktiv können auch unterschiedlich sein. Möchtet ihr eher viel laufen, wandern und die Welt erkunden passt ein Dalmatiner vielleicht besser als ein Collie, dem ruhige Denkaufgaben viel mehr Spaß machen.


    Ansonsten viel Spaß bei der Suche und Auswahl eures zukünftigen Begleiters! (und starke Nerven ;) )

  • Also ich kann nur auf jedenfall raten zu warten, bis die Ausbildungen abgeschlossen sind und ihr beide euren festen Job habt.

    Hunde SIND unter Umständen teuer. Nicht jeder Hund erlernt das Alleine bleiben, nicht jeder Hund bleibt immer gesund und nicht jeder Hund ist überall gern gesehen was die Wohnungssuche später mal erschweren kann. Ihr müsst einfach damit rechnen, dass hundelosen Bewerbern die Traumwohnung mit Garten vielleicht eher zugesprochen werden als euch mit Hund.

    Was die Rasse angeht: Es ist weniger die Frage wie der Hund aussehen soll, als die Dinge die IHR IHM bieten könnt. Was habt ihr also vor mit eurem Hund? Einfaches durch die Gegend laufen ist für sehr viele Hunde nicht befriedigend. Also was habt ihr euch so gedacht, was für Aufgaben ihr dem Hund geben wollt? Hundesport, Suche, Apportieren usw?

    Wie bereits geschrieben wurde, ist die Liste nur eine optisch zusammengewürfelte, bei denen kein Hund dem anderen gleicht. Es ist wichtig das die Bedürfnisse des Hundes auch zu euren passen und das ihr auch gewillt seid ihm diese zu erfüllen. Denn sonst kann sich jeder hübsche Hund zum Albtraum wandeln und das will ja niemand. :D

  • Wie schon gesagt Die Rasse bezog sich auf das Aussehen nicht auf die Größe.

    Die ersten Wochen würden wir uns nacheinander freinehmen ( damit der größtmöglichste zeitraum entsteht) um den neuen hund einzugewöhnen. Natürlich wird es kein Welpe werden, dafür ist die Zeit zu beginn dann doch zugering meiner meinung nach. Ich würde ja auch gerne wissen ab welchen alter ein Hund diesen Zeitraum alleine zuhause verbringen kann.
    Zusammen würden wir im nächsten Ausbildungsjahr ca 1.700 verdienen.
    Im Urlaub etc. könnte der hund zu meiner Oma, meiner Mama, meiner Tante ect. da sind die möglichkeiten offen.
    Mit Agility bin ich mir noch nicht sicher, aber seine Power wird er wohl schon loswerden :D

  • Zu dem Ausbildungsthema:

    Wenn man unbedingt einen Hund halten möchte und mit Herz und Verstand dahinter steht, findet man sicherlich immer eine Lösung.
    Ich selbst studiere, habe Milo sogar zu den Abizeiten bekommen, als ich noch garnicht wusste wie es weitergeht. Okay ich habe meine Eltern im Rücken, die sich um den Hund kümmern.

    Wenn man für den Welpen ein paar Monate komplette Betreuung findet (und anfangs seinen kompletten Urlaub aufbraucht) oder eben auch für den neuen Hund seinen Urlaub opfert (sofern die Ausbildungen das zulassen, was man ja in der nächsten Zeit klären kann) sehe ich eher keine Probleme.

    Wie gesagt, wenn man sich voll und ganz auf das Thema Hund einlässt, dann ist das schon möglich.
    Ich komme von der Uni und widme mich voll und ganz dem Hund. Wir arbeiten auf die BH hin, wollen Agi machen und ich bin immer mit ihm unterwegs.
    Zu dem Lerngruppen nehme ich ihn mit und feiern kann ich trotzdem. Ich war schon viel und oft im Urlaub, seit ich ihn hab. Entweder nehm ich ihn da mit oder ich habe Familie, Cousine, Freunde und eine befreundete Züchterin hier, die alle im Fall der Fälle irgendwie einspringen könnten.

    Ich lebe mit meinem Hund einen Traum und ich denke, dass man, wenn man wirklich will, eben auch schon ohne ganz konkreten, festen Job einem Hund gerecht werden kann!

    Zum Thema Geld: es fließt viel in meinen Hund. Ich gehe zusätzlich noch arbeiten. Und es ist möglich! Ich kann ihn gut ärztlich versorgen und vor allem auch füttern. Ich zahle um die 100-150€ (Leinentick -.-) für ihn und mir ist es das wert. Dann gehe ich halt nicht feiern und habe halt kein teures Handy... ;)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!