Lauftraining (mit und ohne Hund)

  • Du brauchst nicht das ganz teure "combined" Harness nehmen, das normale Free Motion reicht völlig :D
    Außerdem sitzen Zuggeschirre am Hals enger, als normale Führgeschirre.

    Tip: Ruf bei denen doch einfach mal an oder schicke eine Mail mit Maßen und Foto, zumindest bei Cati ging der erste Griff direkt zur richtigen Größe (allerdings war ich vor Ort). Spontan würde ich bei deinen Angaben beim Free Motion auf Größe 6 tippen.

  • Mal kurz mein Erfahrungen zum ziehen:
    ich hab mit Canicross angefangen, gerade weil mein JRT so extrem zum leinezerren geneigt hat. Seit dem wir regelmäßig gemeinsam auf Achse sind, hat sich das massiv gebessert, er zieht im Alltag praktisch gar nicht mehr (natürlich nicht nur durchs Canicross, sondern auch mit entsprechend Training, aber es hat ihm wirklich sehr geholfen). Ausnahme: ich zieh die Laufklamotten an. Wir müssen immer ein bisschen zur Strecke an einer Straße lang und solange kann er sich wirklich gar nicht benehmen. Kann man wohl unter Vorfreude verbuchen ;)
    Ich bin Intervallläufer, in den Gehpausen sage ich einfach zu ihm "Pause" und nehme die Leine etwas kürzer. Passiert automatisch, da ich die Hand während des gehens eher an der Seite habe und während des Laufens eher vor dem Körper (halte die Leine in der Hand, die Ausrüstung für den Menschen muss ich mir bei Gelegenheit noch holen :hust: so nach über einem Jahr Canicross...) . Leckerchen und Lob, wenn er in der Zeit der Pause nicht zieht. Nach ein paar mal trainieren hatte er das auch raus. Ansonsten Kommando "und zieh" wenn es weiter geht.
    Starken, kontinuierlichen Zug habe ich ganz unkonventionell aufgebaut...nämlich mit einer flexileine :lol: Er hatte vorher gelernt, hinter mir zu gehen ohne Zug auf der Leine und das musste ich ohne Trainingspartner aushebeln. Also habe ich (hatte ich noch von einem früheren Hund) eine flexi für ganz große Hunde genommen, die ja schon einen guten Grundzug drauf haben (zumindest für mein 7kg Hündchen). Hab ihn permanent gelobt, wenn er an dem Ding einen Schritt gemacht hat. Am Anfang war er völlig verunsichert. Aber nach nicht mal einer Viertelstunde hatte er raus, was ich von ihm wollte :smile: und dann im folgenden Training das ziehen auf Kommando immer weiter verfestigt, gleichzeitig die flexi abgebaut (kurze Zeit feststellen, dann längere Zeit, dann auf etwa anderthalb Meter fest und dann normale Laufleine). Hat super funktioniert :bindafür:
    Verschiedene Geschirre habe ich dafür nicht so wirklich. Habe ein gepolstertes XBack, welches aber so gut liegt, das er daran auch ziehen kann und ein Safety. Wechseln tu ich nach Lust und Laune, ebenso die Leine dazu. Er macht das eindeutig an meinen Klamotten fest, was wir jetzt machen ;)
    Hoffe, ich könnte vl auch ein wenig helfen und es ist nicht so unstrukturiert geschrieben, wie es mir gerade vorkommt (Kopfschmerzen) :smile:

  • schaltet dein Körper sozusagen auf Notmodus und verbrennt auch kein Fett sondern nur "schnelle" Energie - also Kohlenhydrate aus der Leber.

    Bin am Nachlesen, deswegen sorry, wenn das schon kommentiert wurde...

    Der Körper verbraucht IMMEr erst die am besten verfügbare Energie: Kohlenhydrate!
    Egal wie schnell, intensiv oder "gut" man läuft.

    Erst wenn die Kohlenhydrate (incl. gespeicherte Form = Glycogen) verbraucht sind, dann wird Fett verbrannt.

    Das ist übrigens der Grund, weshalb jeder noch so trainierte Ultra-Läufer bei km 20 so um und bei seinen Tiefpunkt hat: KH sind verbraucht, Körper / Stoffwechel wechselt auf die viel "anstrengendere" Fettverbrennung.

    Nur Fett wird NIE verbrannt, solange KH verfügbar sind!

  • @sabarta

    4,1 km in 36 Minuten ist doch für das erste mal ein ordentlicher Durchschnitt :-)
    Grade am Anfang, finde ich, steigt die Geschwindigkeit und die Zurückgelegte Strecke unheimlich schnell.


    Ich hänge grade an den 10 km am Stück... Nach 7 km joggen kann ich zwar von der Puste her noch, aber ich hab dann einfach kein Bock mehr ^^

    An mein Herz!!!!

    nachdem ich in der letzten Hälfte des letzten Jahren Verletzungsbedingt echt wenig laufen konnte ( Ermüdungsfraktur Mittelfuss im August, dann Beinvenenentzündung im rechten Bein, dann rechtes Kreuzdarmbein, dann rechtes Kreuzdarmbein, dann rechtes Kreuzdarmbein....) komme ich zwar noch vorwärts, aber der Kopf macht einfach nicht mehr mit.

    Große Frage: WIE motiviere ich mich wieder???

    Wenn ich (arbeitstechnisch) unterwegs bin und Jogger sehe, werde ich neidisch, wenn ich unterwegs bin, denke ich, ach was, eine kleinere Runde tut´s auch.....

    Das bin nicht ich, ich WILL wieder mehr Freude dran haben!

    Aber WIE???

  • Die KH, die du grade davor gegessen hast und die sich somit noch in deinem Magen oder Blut befinden, ja ;)

    Darum ging es aber nicht, es geht um nen totalen BZ Absturz bei dem auch sämtliche Glykogenspeicher in den Reserven abgegriffen werden, wenn Hr. Müller, der täglich nur im Büro sitzt auf einmal die Sportschuhe anzieht und wie ein Irrer losrennt (= zu hohe Trainingsintensiät) und dann zu Hause den Kühlschrank plündert, weil er völlig ausgebrannt ist.

    Wenn er moderater bzw auf seine Verhältnisse angepasster trainiert, hat er eben nicht diesen totalen Flash und BZ Absturz im Nachhinein, weil er eben KH in Maßen und zusätzlich Fett verbrennt.

    Wikipedia nennt ja auch eine Prozentzahl des Maximalpulses zur optimalen FETTverbrennung und beschreibt im weiteren sogar, dass Fettverbrennung in Abhängigkeit zu Trainingszustand und Stärke der Belastung steht (was sich ja wiederum auch in der HF zeigt)
    Heisst für mich, wenn ich in diesem Pulsbereich bleibe werden Fett und KH verbrannt, bin ich drüber renn ich mir nur den BZ in den Keller. =)

    Zitat


    Sportler und Mediziner vertreten häufig die Auffassung, der Körper beziehe bei körperlicher Belastung in einem bestimmten Intensitätsbereich seine Energie überwiegend aus dem gespeicherten Körperfett. Dieser Intensitätsbereich sei individuell unterschiedlich und soll zwischen 60 % und 75 % des individuellen Maximalpuls liegen. Während zuerst überwiegend Glucose verstoffwechselt werde, steige die Fettverbrennung innerhalb der ersten halben Stunde nach Trainingsbeginn auf einen bestimmten, für die Intensität charakteristischen Wert.
    Die Auffassung, zu Beginn des Trainings würde zunächst überwiegend Glucose verbrannt, ist inzwischen umstritten. Aktuell geht man davon aus, dass der Anteil der Fettverbrennung ausschließlich von der Stärke der Belastung und vom allgemeinen Trainingszustand abhänge.[2]

  • Große Frage: WIE motiviere ich mich wieder???

    Ich habe das tatsächlich dadurch erreicht, dass ich nun mit Zughund laufe. Das macht soo viel mehr Laune als mit einem Hund, der nur nebenher läuft oder im Freilauf nachdrömelt (Tex :hust: ). Ist einfach cool als Team zu laufen, miteinander zu kommunizieren und gemeinsam etwas zu unternehmen. Mit einer kleinen Runde wäre Bliss nicht zufrieden...also müssen es 4 Kilometer mindestens sein (was für uns ja schon viel ist) . Bliss hat auch echt Freude dran und legt sich mächtig ins Zeug. Da will ich dann auch keine halben Sachen machen. Ich werde die Runden jetzt wohl auf 5,5 bis 6 Kilometer ausweiten.

    Neulich bin ich auch 4,1 Kilometer in 35 Minuten gelaufen :D .
    Allerdings mit Warmup und Cooldown (jeweils 5 Minuten). Da war ich auch ein bissken stolz auf uns muss ich sagen. :ops:

    Bliss läuft übrigens im Safety richtig gut. Da bei uns die Leine immer gespannt ist, sitzt es dann auch richtig und der Karabiner knallt ebenfalls nicht auf den Rücken (an der Stelle ist das Geschirr ja auch nochmal unterlegt). Ich bin damit schon sehr zufrieden. Sollte etwas anderes her, würde ich mich wohl für den Nonstop Free Motion Harness entscheiden (wenn er denn passen sollte).

  • @Cattlefan ja, das frage ich mich auch immer wieder. Ich hing ja im ganz unteren km Bereich fest und habe mich jetzt immerhin auf 7,5 gesteigert. Aber da kämpfe ich auch und zwar überwiegend mit dem Kopf. Ich versuche ehrlich gesagt zu Zeiten zu laufen, in denen mehr Leute mit meinem 'Trainingszustand' unterwegs sind. Da kann ich auch mal überholen und sehe dass andere sich da auch durchbeißen.
    Aber ganz habe ich meinen Kopf noch nicht überzeugt. Der schreit bei jeder Brücke (eine Flussseite hin, die andere zurück) 'hier könntest du gemütlich zurücklaufen'. Ich hoffe einfach das wird irgendwann besser. Im Wald ist das um einiges entspannter.

    Hach ja, Fazit: ich kann dir auch keinen Tipp geben |)

    @sabarta nene haben mag ich die hier nicht. Nur mal zum motivieren nutzen :D

  • Ich kämpfe im Moment eher damit, wieder regelmäßig zu laufen, damit das eine Routine ist und ich nicht mehr in Frage stelle, OB ich den Tag laufe oder nicht.

    Normalerweise laufe ich "einfach so" im Wald, manchmal in den Bergen. Da komme ich nicht immer wirklich weit, aber die Motivation ist unterwegs jetzt nicht so das Problem.
    Zur Zeit laufe ich immer mal im Stadtpark, also eine Flußseite hind, die andere zurück. Und ja, das ist für den Kopf echt schwieriger. Solange wie ich gezielt irgendwelche "Spielchen" mache, also mir vorher(!) bestimmte Zeiten setze, geht das noch. Regelmäßig würde ich vor Langeweile krepieren.

    Vielleicht ist das auch das gute an einem Trainingsplan: Man wird bei der Stange gehalten und kann nicht so spontan entscheiden, das heute eine kürzere Runde auch ok ist.
    Hmm...

    Gesten habe ich mich für den Drei-Zinnen-Lauf gemeldet: Mitte September, 17,5 Km, 1350 HM. Wann sollte ich da mit einem Plan anfangen? :???:

  • okaaay, ich bekomme leeeeichten Muskelkater in Waden, Oberschenkel und Bauch. Wobei Bauch und Oberschenkel könnte auch vom Reiten kommen oder einer Kombi aus beidem :lol:
    Was mich im Moment noch eher GEGEN das Ziehen stimmen lässt: Rider ist zwar unterwegs voller Power, aber er ist auch ein Hund den man vor sich selbst schützen muss. Der würde auch bei 40Grad im Hochsommer alles geben bis er irgendwann tot umfällt.
    So war er zwar während unserer Runde topfit, aber den restlichen Tag war er nicht mehr zu sehen :pfeif:

    Ich denke ich werde es erst Mal so probieren und auch sehen wie ich das durchhalten kann (eigentlich hasse ich ja laufen :D ) und mir dann Gedanken ums ziehen machen... Wäre ja auch schade drum wenn ich jetzt das ganze Zubehör anschleppe und ich mich dann dazu quälen muss.
    Aber ich danke schon mal allen für die Tipps und Anregungen! :)


    Was meint ihr denn, wie ich weiter machen sollte? Werde wohl erst am Montag wieder laufen gehen und dachte so an 6/7min Runden?

  • So war er zwar während unserer Runde topfit, aber den restlichen Tag war er nicht mehr zu sehen

    Ist doch super!!

    Ziehen würdest du gerade bei so einem Hund eh in ganz kurzen Strecken aufbauen, damit er motiviert bleibt und sich nicht tot läuft. Aber ohne Zug laufen ist auch toll. Und wenn du erstmal selbst Ausdauer hast, geht das mit dem Zughund eh leichter.

    Achte darauf, das du nicht zu schnell steigerst, also weder Tempo, noch Dauer, noch Intervall-länge. 6/7 Minuten ist gut, wenn es für dich ok ist. Also nicht zu schnell laufen und achte darauf, das du in den Pausen wirklich runter kommst. Ich persönlich finde 2 Minuten gehen lang, aber sinnvoll.

    Wenn du nach dem Laufen noch fit bist und weiter könntest, dann ist alles gut.

    Wenn du dir Anfängerpläne anschaust kannst du sehen, wie langsam dort die Anforderungen gesteigert werden. Ist ganz lehrreich, auch wenn man sich nicht an so einen Plan hält.

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