Dreibeinige Stallkatze - machbar oder Utopie?
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Also ich selber kenne keine Dreibeiner Katze, aber ich glaube, dass Tiere unheimlich gut damit klar kommen.
Ich kenne mehrere Dreibeiner Hunde und die verhalten sich wie jeder andere Hund auch.
Und wenn ich mir hier die paar Erzählungen angucke, von Leuten die Dreibeinige Stallkatzen kennen, glaube ich dass es außer Anfangs, keine Schwierigkeiten macht und das dein Katerli kein Hauskätzchen werden will verstehe ich auch voll und ganz.
Könnte ich mir bei meiner einen Katze auch niemals vorstellen, bei der anderen sähe das schon anders aus.
Also ich denke wenn der Katze damit geholfen wäre, wäre es die richtige Entscheidung und ich glaube das Katerli sich schon Gedanken machen wird ob er da nun drüber klettern kann oder nicht
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Es scheint ja haufenweise dreibeinige Stallkatzen zu geben!

Auch Euch beiden ein Danke für die Erfahrung und Einschätzung. Wie schon im Eingangsthread geschrieben, hab ich mich ja offensichtlich schon beim Schreiben sortiert und entschieden. Nun müssen wir den Klinik-Termin abwarten und dann machen wir rasch Nägel mit Köpfen. Weitere Erfahrungen sind aber gern erwünscht!
LG, Chris
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Was das Springen und Klettern angeht, würde ich mir mehr Gedanken machen, wenn die Katze nen Stummelschwanz hätte oder da kupiert werden müßte. Die Katzen balancieren dass überwiegend mit dem Schwanz aus und nicht mit den Pfoten. Klar ist das Landeverhalten verändert und dein Kater muss sich umgewöhnen, aber das verläuft wie bei jungen Katzen auch: Versuch und Irrtum, mit dem ein oder andern kleinen Absturz, wo sie sich meistens aber nix machen. Und die Tiere sind ja nicht blöd.
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Hallo Chris,
ich würde ihn auch amputieren lassen.
Es gibt ihm eine Chance und die hat er verdient.Eine Freundin von mir nimmt immer behinderte Katzen auf, vor allem Straßenkatzen aus Spanien die nicht sonderlich menschenbezogen sind.
Der letzte Kater war auch ein Dreibeiner (ebenso fehlte ihm das linke Hinterbeinchen), der die OP gerade hinter sich hatte.Sie lies ihn in den Garten und die Wohnungstür auf.
Dieser Kater lernte sehr schnell beide Orte für sich zu nutzen. Die Freiheit draußen und das wohlige Bettchen in der Wohnung.Wir hatten einen Kater, der misshandelt wurde und den man nicht anfassen konnte. Er lebte nur draußen und wollte nicht ins Haus.
Mit 14 Jahren mussten wir ihn tierärztlich behandeln lassen und ihn daraufhin auch im Haus halten. Wir dachten auch, dass er das nicht mit sich machen lässt, aber wir haben die Rechnung ohne diesen Kater gemacht.
Er lernte sehr schnell das Katzenklo zu nutzen und genoss bei schönem Wetter seinen Freigang. Wenn es regnete oder wirklich kalt war, dann kam er ins Haus und blieb dort auch.Ich möchte Dir damit nur aufzeigen, dass Katzen sich sehr gut umorientieren wenn es für sie notwendig erscheint.
Unser Kater wurde 16 und wir hätten ihm zwei Jahre seines Lebens genommen wenn wir es nicht versucht hätten.Liebe Grüße
Steffi
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Meine Reitlehrerin hat auch eine dreibeinige Stallkatze... Der Kater war etwas zu vorwitzig und ist unter einen Huf geraten, das Bein war so zertrümmert, dass es nicht mehr zu retten war. 1 Tag nach der OP sauste das Kerlchen schon wieder durch den Stall als sei nix gewesen...
Meine Nachbarin hat auch ein Dreibein, die ist total vorwitzig. Als unser Hof gepflastert wurde und der Radlader sonntags im Hof stand, ist sie darauf herum geklettert. Ich hab nicht gesehen, WIE sie da hoch gekommen ist, aber sie hat es geschafft, obwohl so Fahrzeuge ja auch nicht gerade niedrig sind...
Also Kopf hoch, euer Kater schafft das auch, wird er sicher gut wegstecken, wenn es eh so ein Kämpfer ist

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Auch Dir nochmal danke für den Erfahrungsbericht.
Wir werden einfach dem Charlie die Entscheidung überlassen, wo er im Anschluss leben möchte - die bisherigen Versuche, die Stallkatzen "reinzulocken", z. B. in den fiesen Wintern hier, oder auch bei Charlies Augen-Behandlung (das Auge war erst 2 Wochen vernäht, um es möglichst ruhig abheilen zu lassen und ist dann erst entfernt worden), sind fehlgeschlagen. Beide, auch der Merlin, wollten immer unbedingt wieder nach draussen. Und "unbedingt" meint hier - unter vollstem körperlichen Einsatz.
Nun sitzen die beiden als Stallkatzen ja nicht ungeschützt im Freien, sondern haben einen riesigen Heuboden mit tausenden von Kuschelecken zur Verfügung und im Winter nutzen sie ihr "Katzenhaus" in der leicht geheizten Werkstatt und kuscheln sich dort unter der Ferkellampe zusammen.
Wir lassen ihm - und dem Merlin zufolge auch - einfach alle Optionen "offen" - die direkte Nachsorge-Zeit muss er natürlich drinnen verbringen, no mercy, aber die letzten Male hat er sich genau so lange "verwöhnen" lassen, wie er es für nötig hielt. Katzen halt.

Ich werde Euch auf dem Laufenden halten, wie der Herr sich entscheidet.
Bageerah - es ist unglaublich, wie viele dreibeinige Stallkatzen es gibt.
LG, Chris
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Hallo,unsere Nachbarn haben vor einigen Jahren am Straßenrand einen verletzten Kater gefunden.Ihm musste auch ein Bein entfernt werden..Er war in einem schlechten Allgemeinzustand und der Tierarzt vermutete,das er vorher ''wild gelebt hatte.
Außerdem war er wohl damals schon nicht mehr der jüngste,er wurde auf 10+ geschätzt..
Mittlerweile ist er ca 16..!?!
Und mit seinem fehlenden Beinchen hat er keine Probleme,allerdings hat er mittlerweile eine leichte schiefhaltung des Körpers.Diese scheint ihn aber nicht zu stören.Er kommt gut zurecht und behauptet sich auch gegen die anderen Kater/Katzen die hier rumlaufen.
Also nur Mut zur OP !
Ich drück euch die Daumen,das es gut geht
LG -
Es tut mir leid, dass ich mich hier einfach einklinke. Ich hoffe, dass ist okay, Chris?
Wir haben heute leider dieselbe Diagnose erfahren müssen. Nun stellt sich auch für uns die Frage, ob unser Kater ein dreibeiniges Leben führen soll. Ich muss dazu sagen, der Herr hat bereits ein stolzes Alter von 15 Jahren. Der TA nahm uns nicht ganz die Hoffnung, dass auch so ein alter Kater mit nur drei Beinen leben kann. Es ist bereits schon so weit fortgeschritten, dass der Knochen splittert und sich "auflöst". Zunächst muss die Lunge geröntgt werden, ob der Krebs bereits gestreut hat. Nur stellt sich für uns die Frage, ist das überhaupt notwendig? Würdet ihr einem so alten Herrn noch ein Bein abnehmen lassen? Katzen können ja mittlerweile 20+ werden und ich frage mich, ob er nicht auch, und seien es nur 2 oder 3 Jahre, ein schönes Leben mit nur 3 Beinen haben kann, anstatt dass wir nun "aufgeben" und sein Leben vielleicht rasant schnell zuende sein kann?
Ich freue mich über eure Meinungen. Habt einen schönen Abend! -
ich kannte eine Katze die ins Mähwerk geraten war, und deshalb ein vorderbeinchen verlor, auch die hat es gut weg gesteckt, und noch viele Jahre gelebt und das auch ausschliesslich draussen, Katzen sind für mich immer wieder die faszinierendsten Wesen
jansens ja ich würde dir, dazu raten, lass den Opi auf drei beinen weiter leben, sofern er ansonsten noch gute Lebensqualität hat, die gewöhnen sich so schnell daran, die haben, Tiere überhaupt, nicht so das Problem wie wir Menschen, die leben im hier und jetzt
das packen die, auch deiner Chris, da hab ich überhaupt keine Bedenken

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Klar ist das ok!
Ich bin ja nun grad mitten drin in dem Thema - mein Wissensstand derzeit ist: es ist unglaublich schmerzhaft - ohne Amputation bleibt deshalb nicht allzu viel Zeit, meist sind es Osteosarkome bei der Katze und die verlaufen bei den Tigern sehr aggressiv. Kann eine Amputation erfolgen (geht ja nicht bei sehr rumpfnahen Tumoren) und sind noch keine Lungenmetastasen vorhanden, stehen die Chancen für ein ansonsten nicht vorerkranktes Katzentier sehr gut, noch eine deutlich längere gute Zeit erleben zu können.
Wir wissen ja noch nicht mal, wie alt unser Charlie ist. Der hat übrigens jetzt schon die Nase voll von den Metacam-Spritzen. Deshalb hoffen wir sehr, dass nach der Besprechung am Freitag rasch ein Termin für die OP geplant werden kann. Bzgl. des ganzen Drum-Rums - wie der Kater das wegstecken wird - da bin ich absolut optimistisch, weil Katzen da einfach besonders sind.
LG, Chris
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