Aufpassen, knurren, bellen, jedes Geräusch wird gemeldet

  • Hallo,


    vielleicht kann mir jemand dabei helfen, ich weiß nicht so recht weiter gerade.


    Mein Hund (1,5 Jahre, Jack-Russel-Terrier-Mischling, evtl mit Spitz oder nem Riesenchihuahua, Rüde, unkastriert) kostet mich momentan meinen letzten Nerv.
    Er meldet andauernd irgendwelche Geräusche draußen, zB


    - wenn irgendwer unter dem Fenster (1. Stock) redet, gar angeregt unterhält oder streitet..
    - oder wenn unten das Tor auf und zu gemacht wird (quietscht und wird leider immer zugeknallt)...
    - irgendwas rumpelt draußen (so wie jetzt gerade)
    - oder auch einfach nur irgendwas anderes ihm grad komisch vorkam.
    - Bewegt sich was im (sehr hellhörigen) Treppenhaus wird auch gemeldet.


    Wir wohnen seit Mitte Januar in dieser Wohnung, an einer relativ ruhigen Straße, aber somit sind den ganzen Tag Geräusche zu hören, er meldet aber nicht alles.
    Ich bin jetzt auch schon mehrmals nach Hause gekommen und habe ihn bellen hören wenn ich das Tor aufschließe, dh in meiner Abwesenheit tut er das auch.


    Was tun?


    Auf den Platz schicken bringt nichts, dann knurrt, grollt und/oder bellt er halt von da aus weiter.
    Er ist dann auch nicht richtig aufgeregt oder so, meist liegt er, verändert seine Haltung nicht und knurrt so.
    Auch nachts ist das Ganze ein Thema, in meiner Genervtheit habe ich ihm auch schon ein Kissen nach ihm geworfen (nicht getroffen), hat ihn allerdings auch nicht sonderlich interessiert.
    Er steigert sich nicht richtig rein, es ist mehr so ein kurzes Melden. Bzw es geht halt so lange wie der Reiz anhält. Er bellt jetzt aber nicht ewig alles zusammen, sondern liegt, knurrt, paar Sekunden Ruhe, knurrt weiter, etc.


    Allgemein ist er schon der Typ, der gerne mal "aufpasst", Terz an der Haustür wenns klingelt ist Alltag, territorial ist er auch, halten wir uns länger an einem Platz auf ist das "seins" und er versucht zu bewachen.



    Das geht so nicht, ich werde die nächsten Jahre vermutlich in Mietwohnungen wohnen müssen.
    Irgendjemand Ideen?

  • "Gassi" 3-4 mal am Tag, ca. 15 Minuten.


    Aus anderen Gründen (er ist sehr sehr hibbelig, derzeit läuft ein Zylkene-Experiment, was aber, denke ich mal, unter "gescheitert" verbucht werden wird) sonst sehr wenig.


    etwa 2 Mal die Woche gehen wir "richtig" spazieren, dann so 1-2,5 Stunden etwa, je nach Lust und Laune.


    Sonst kommt er ab und an mit in die Stadt oder zu Freunden oder wo auch immer ich gerade hingeh, wir üben dann vor allen Dingen eben Leinenführigkeit und das Warten- also zB in der Postfiliale nicht total ausflippen, weil es zu lange dauert.

  • Das ist wenig. Ich vermute mal, dass er sich deshalb einen Job gesucht hat, der ihm liegt.


    Gibt es einen Grund für die kurzen, vielen Spaziergänge?

  • Zitat

    Das ist wenig. Ich vermute mal, dass er sich deshalb einen Job gesucht hat, der ihm liegt.


    Ach. Verdammt.
    Das hab ich mir so in der Art auch schon überlegt.
    Momentan fällt es mir schwer die Balance zu finden zwischen "zu viel" und "zu wenig".
    Bzw ob es ihn überhaupt aufdreht, wenn wir viel/mehr unternehmen.


    Zitat

    Gibt es einen Grund für die kurzen, vielen Spaziergänge?


    Du meinst die 3-4 á 15 Minuten?
    Ja, der Hund muss ab und an pinkeln :D

  • Ich würde zwei Spaziergänge machen, davon einen von mindestens einer Stunde. Pippi machen zwischendurch nur in der Variante: Tür auf, an den Baum, wieder rein...


    Und es muss etwas zum Arbeiten her. Terrier sind Arbeitstiere, die müssen was zu tun bekommen, sonst tun sie eben was anderes ;)

  • Zitat

    Ich würde zwei Spaziergänge machen, davon einen von mindestens einer Stunde. Pippi machen zwischendurch nur in der Variante: Tür auf, an den Baum, wieder rein...


    Okay.
    Wieso denkst du das wäre besser?
    Die Pipirunde geht ein Mal um die Kirche, die direkt gegenüber meiner Haustür ist rum. Strecke sind also eigentlich wenige Meter, aber er dümpelt halt und schnuppert und pieselt diverse Male, nicht nur ein Mal, daher die Zeit.


    Zitat

    Und es muss etwas zum Arbeiten her. Terrier sind Arbeitstiere, die müssen was zu tun bekommen, sonst tun sie eben was anderes ;)


    Ich les mich mal in ZOS ein.
    Vielleicht wär das ja was, auch in Bezug auf seine Hibbeligkeit.
    Allgemein ist es schwierig irgendwas zu finden woran er richtig Spaß hat, abgesehen von rennen, rennen, rennen.

  • Zitat


    Momentan fällt es mir schwer die Balance zu finden zwischen "zu viel" und "zu wenig".
    Bzw ob es ihn überhaupt aufdreht, wenn wir viel/mehr unternehmen.


    Nicht unternehmen, nicht Gassi-bis-der-Arzt-kommt, sondern Arbeiten!


    Der Hund hat ja offenbar garkeine Beschäftigung die er sich nicht selbst sucht und ich würde wetten, wenn er sich eine sucht, wird die unterbunden (in der Stadt z.B. Tauben jagen, Spuren nachgehn etc.).


    Dass der da hibbelig ist, wundert mich kein Stück.


    Ruhe lernen und nicht den Hund aufkratzen bedeutet ja, ihm bei zu bringen, dass nicht 24/7 Action angesagt ist und nicht, den Hund quasi leer laufen zu lassen.


    Mach doch mal Kopfarbeit mit ihm. Das dreht ihn wenn, dann runter.
    Dass irgendein Hund z.B. von Suchspielen überdreht hätte hab ich noch nicht gehört.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!