Ein Hund aus dem Ausland (Do's & Don'ts?)
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ich dachte, es geht hier nicht um pro/contra Auslandstierschutz, sondern um die Frage, was man bei Auslandsorgas beachten sollte?
So ist es :) -
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Bei einem Hund aus dem Ausland sollte man die selben Kriterien anlegen wie bei einem aus einem Tierheim, vom Züchter etc.! Für mich wären die Bedingungen:
- Zeit
- artgerechte Auslastung und Beschäftigung
- die Bereitschaft, sich professionelle Hilfe zu holen, wenn notwendig
- sich auf den Hund einlassen können, ihm Zeit geben
Bei den hier im Forum häufig geschilderten Probleme sehe ich die wenigsten direkt beim Hund, sondern beim Halter.... keine Zeit, zu hohe Anforderungen, mangelnde Geduld, und das unabhängig davon, ob der Hund aus dem Ausland oder sonstwo her kommt. Für die Sauberkeitserziehung werden inzwischen gerne Katzenklos eingesetzt, das Alleinbleiben mit Boxen "erzwungen"... nicht verwunderlich, das dann Hunde mit Verhaltensauffälligkeiten reagieren.Wir haben auch einen Streuner aufgenommen, der in seinem damals 9-monatigem Leben, wenn überhaupt, dann negativen Kontakt zu Menschen hatte. Er war sehr scheu und zurückhaltend. Auch heute, nach fast 10 Jahren, ist er ein extrem eigenständiger, aber absolut sozialer Hund, der inzwischen auch schon mal zum Schmusen kommt...
Die von Flying Paw geschilderten hier in unsere Gesellschaft absolut nicht kompatiblen Strassenhunde habe ich bisher nicht kennen gelernt. Es wird sie vereinzelt geben, keine Frage, ich glaube aber, sie stellen eher eine Ausnahme dar.
Bzgl. der Orgas im Ausland würde ich eher kleine bevorzugen, die sich auch für den Tierschutz im Land einsetzen und nicht alle Hund nach D bringen. Woody kommt von http://www.kefalonia-animal-trust.de, er war bereits hier in einer Pflegestelle. Ich würde keinen Hund aufnehmen wollen, den ich nicht persönlich kennelernen kann.
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Ich habe auch eine Hündin aus dem Ausland. Sie kommt aus Serbien und hat dort auf einem Bauernhof bzw. auf der Straße gelebt. Sie hat bestimmt immer Menschen um sich gehabt, wenn auch nicht gerade welche, die ihr wohl gesonnen waren.
Fini ist unsicher, ängstlich, schnell gestresst, fremde Menschen sind das Grauen schlecht hin, fremde Hunde mag sie sehr gern, ist aber auf Grund einiger Vorfälle auch da sehr ängstlich geworden.
Meiner Meinung nach hätte man sie nicht in eine Großstadt vermitteln dürfen. Fini gehört hier nicht her. Sie ist eher ein Landhund und ich hoffe, dass ich ihr das noch eines Tages ermöglichen kann.Worauf hab ich geachtet?
Mir war wichtig, dass die Orga nicht einfach Hunde nach Österreich karrt, um sie hier an den Mann zu bringen, sondern auch in den Ländern selbst etwas für die Hunde (und Katzen) tut. (Kastrationen, Aufklärung der Menschen, Zusammenarbeit mit Projekten vor Ort etc.)
Ich habe für Fini 250 bezahlt. Das finde ich vollkommen angemessen. Dazu wurde ein Teil der ersten Untersuchungen ihrer Verletzung aus Serbien von der Orga übernommen bzw. wurde sie auf deren Namen behandelt, was das ganze für mich billiger machte.Im Nachhinein finde ich meine Entscheidung blauäugig, ich würde es aber trotzdem wieder machen, muss ich sagen. Auch wenn ich die Arbeit mit ihr manchmal sehr schwer finde (ich hatte praktisch keine Hundeerfahrung), liebe ich es auch sehr ihr zu zeigen, dass ihr niemand etwas Böses will.
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Wow...mittlerweile habe ich hier so viele hilfreiche Tipps & Links erhalten, dass ich mich da erstmal durchwuseln muss - momentan schwirrt mir der Kopf!
Also bitte nicht wundern, wenn ich in dem Thread erstmal nicht mehr so viel schreibe. Das liegt nicht daran, dass ich das Interesse für das Thema verloren habe, sondern daran, dass ich mir erstmal alles durchlesen muss und mir von den verschiedenen Ansätzen ein Bild machen muss.
Trotzdem freue ich mich natürlich sehr über weitere hilfreiche Tipps, Hinweise und vor allem auch Erfahrungsberichte!!
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Quecksilber, ich habe Dir eine PN geschickt.
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Ich schaue mich auch gerade um und bin noch nicht sicher, wohin meine Reise mit Hund geht (Züchter, Tierheim...), aber ich habe bereits mitbekommen, dass bei uns ihm Tierheim auch immer wieder Hunde aus dem Ausland ankommen. Mir wurde auch gesagt, dass der Tierschutz mittlerweile eh nicht mehr lokal, sondern überregional bis hin ins Ausland miteinander vernetzt ist. Und ohne generell alles über einen (positiven) Kamm zu scheren, ich halte es für einen Vorteil, den Hund in Ruhe kennenlernen zu können, sprich: Mal mit ihm Gassi gehen, auch mal zur Probe mit nach Hause (das geht bei unserem TH schon) und sich vertraut werden, bevor man sich schlussendlich entscheidet - was ich also sagen wollte: Wenns ein Tier aus dem Ausland sein soll, dann auch gerne mal im örtlichen Tierheim nachsehen, das schließt sich scheinbar nicht mehr aus.
Liebe Grüße,
Sebastian -
Hallo,
hier noch drei Orgas mit denen ich sehr gute Erfahrungen gesammelt hab...
http://www.tieresuchenfreunde.de/
http://www.tieroaseamregenbogen.de/
http://tsi-hundaufsherz.de/
Der Verein selbst ist noch recht neu, aber mit Frau Krause haben wir schon des öfteren super zusammen gearbeitet.LG
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Zitat
Ich schaue mich auch gerade um und bin noch nicht sicher, wohin meine Reise mit Hund geht (Züchter, Tierheim...), aber ich habe bereits mitbekommen, dass bei uns ihm Tierheim auch immer wieder Hunde aus dem Ausland ankommen. Mir wurde auch gesagt, dass der Tierschutz mittlerweile eh nicht mehr lokal, sondern überregional bis hin ins Ausland miteinander vernetzt ist. Und ohne generell alles über einen (positiven) Kamm zu scheren, ich halte es für einen Vorteil, den Hund in Ruhe kennenlernen zu können, sprich: Mal mit ihm Gassi gehen, auch mal zur Probe mit nach Hause (das geht bei unserem TH schon) und sich vertraut werden, bevor man sich schlussendlich entscheidet - was ich also sagen wollte: Wenns ein Tier aus dem Ausland sein soll, dann auch gerne mal im örtlichen Tierheim nachsehen, das schließt sich scheinbar nicht mehr aus.
Liebe Grüße,
Sebastianseh ich auch so, ein kennenlernen is der beste weg. für mich is ein andrer gar nicht vorstellbar. und grad anfänger also ersthundhalter sollten nich unbedingt mit der katze im sack anfangen, wenn ich mal ganz pragmatisch sein darf.
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Ich wollte mich hier auch noch einmal zurück melden.
Die Orga, mit der ich anfangs Kontakt hatte, kam mir bei genauerem Hinsehen doch etwas suspekt vor.
Letztendlich war es mir zu unsicher, mir einen Hund zuzulegen, den ich nie zuvor gesehen habe.Trotzdem wird demnächst ein Hund aus Ungarn bei mir einziehen.
Das Tierheim Kassel (Wau-Mau-Insel) nimmt nämlich Tiere aus dortigen Partnertierheimen auf und bringt sie nach Deutschland. Man kann die Tiere kennen lernen, Spaziere gehen und man muss sie sogar einmal mit nach Hause nehmen. Das finde ich ehrlich gesagt ziemlich gut :) -
Ich wuerd vor allem darauf achten dass der Hund gesund ist und nicht, wie viele andere, Krankheiten hier einschleppt die wir vorher noch nicht hatten.
Dank des massenweisen Herkarrens der Auslandhunde haben wir hier naemlich inwischen Krankheiten die hier nicht heimisch sind auch bei Hunden die Deutschland nie verlassen haben.
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