Ein Hund aus dem Ausland (Do's & Don'ts?)

  • Hallo,


    das ist zwar für Quecksilber nun uninteressant, da schon ein passender Hund gefunden wurde (gratuliere!), aber vielleicht betrifft es ja demnächst wieder jemanden...


    1.) Die Seriösität der Organisation
    Es gibt durchaus einige schwarze Schafe, manche lassen sich das Geld überweisen und werden dann nie wieder gesehen. Andere würde ich eher als graue Schafe bezeichnen (und davon gibt es sehr viele), weil sie - oftmals ohne böse Absicht - nicht so arbeiten, wie ich mir das wünschen würde. Hierzu gehört für mich auch die meist mangelhafte Aufklärung über Krankheiten, die mitgebracht werden können (Ehrlichiose, Hepatozonoose, Leishmaniose, Filariose, Rickettsia conorii, Bartonellose - genauso wie Anaplasmose und Babesiose, auch wenn die inzwischen auch in Deutschland endemisch sind), die nicht ausreichende Testung auf genannte Krankheiten (auch wenn ich mich für einen Welpen interessieren würde, bei dem aufgrund materner Antikörper noch keine aussagekräftigen Testergebnisse zu erwarten sind, würde ich durchaus mal schauen, wie die bei erwachsenen Hunden verfahren). Außerdem finde ich persönlich Organisationen, die nahezu ausschließlich Welpen nach D überführen, sehr zweifelhaft. Ansonsten würde ich mich einfach allgemein informieren, welche Erfahrungen es mit der Organisation gibt und mich letztendlich auch irgendwo auf mein Gefühl verlassen. Gibt es einen guten Kontakt zur Orga? Beantwortet die geduldig meine Fragen oder werde ich genervt abgewürgt?
    Mir persönlich wäre außerdem wichtig, dass die Orga nachhaltigen Tierschutz leistet.


    2. Der Hund
    Für mich ist ein Hund keine Katalogware. (Achtung, packt schon mal die Steine aus! :D) Ich finde es in gewissser Weise respektlos einen Hund nur aufgrund eines Fotos und einer meist mangelhaften Beschreibung auszuwählen. Klar sehe ich auch manchmal Bilder und denke mir :cuinlove: , das bedeutet allerdings nicht, dass ich ein paar Anrufe tätige und den Hund zwei Wochen später "geliefert" bekomme. Ein Hund ist ein Lebewesen - und zwar eins, das ein Recht darauf hat, verstanden und geliebt zu werden und das Zuhause zu bekommen, das zu ihm passt. Außerdem wäre mir als Besitzer es natürlich wichtig, dass der Hund von den groben Wesenszügen her zu mir passt. Was soll ich mit einem Hund, der zwar toll aussieht, der aber ein totaler Couchpotatoe ist, während ich sportlich bin und eher nach einem Actionhund gesucht habe? Oder was will ich als blutiger Anfänger mit einem Hund, der sich bei der kleinsten Provokation fletschend vor mich stellt?
    Das Risiko einer falschen Wahl minimiere ich, indem ich den Hund vorher kennenlernen kann - das funktioniert super, wenn der Hund bereits in Deutschland in einer liebevollen Pflegestelle ist. Hier ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass man mir mehr über den wahren Charakter des Hundes erzählen kann, als in einem total überfüllten Auslands-TH, in dem 2 Leute 200 Hunde versorgen...


    Aja... und bevor mir jetzt irgendeiner kommt, was für ein böser böser Gegner des Auslandstierschutzes ich bin: Mein Rüde ist Italiener, also... :mute:


    Quecksilber:
    Hier ein guter Link bezüglich Mittelmeererkrankungen: http://www.parasitus.com/parasitus/traumhund.pdf


    LG
    Shalea

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