Hund kommt mit meinem Freund nicht mehr klar...
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Könnt ihr das Bett nicht zustellen, so dass er nicht mehr darunter kann? Statt dessen würde ich ihm eine Box anbieten, quasi als Schutzhöhle. Und ihn dadrin in Ruhe lassen!
Und irgendwie lies sich das alles irgendwie "viel". Der Hund ist noch keine 4 Monate bei euch und hat vorher auf der Straße gelebt. Keiner weiss, was der bisher - besonders mit Männern - erlebt hat. Lass ihn doch erst einmal den Kulturschock verdauen, richtig ankommen und lernen, euch zu vertrauen.
Edit: ich schreibe eindeutig zu langsam - Fusselflitz: genau so!
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Ich finde auch, das ihr euch auf jeden Fall jemanden dazu holen müsst, der wirklich weiß was er da tut. Macht einen Termin, am besten heute noch.
Denn da hast du vollkommen recht, so kann und darf das nicht bleiben.
Aus Erfahrung kann ich euch sagen, ihr werdet viel Geduld brauchen, aber es ist nicht unmöglich und ich finde es toll, das ihr euch einen Trainer holt, und nicht darüber nachdenkt, den Hund abzugeben, weil er Probleme macht... aber holt euch die Hilfe auch wirklich!
Bis der Trainer euch sagt, was ihr konkret machen müsst, würde ich dem Hund so wenig Streß wie möglich bereiten. Gebt ihm einen Rückzugsort, er scheint Höhlen zu mögen, von mir aus holt ihm eine Transportbox wo er sich zurück ziehen kann und er dort wirklich seine Ruhe hat und verbarikadiert das Bett entsprechend. Dann braucht auch dein Freund keine Sorgen haben, das der Hund ihn beisst weill er aus dem Bett krabbelt^^ Keine wilden Spiele, ruhiger Umgang.
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So lange ihr zwanghaft versucht, an den Hund ranzukommen, ihn zu streicheln und anzufassen wird das nicht besser werden.
Für euch mag "streicheln" vielleicht eine freundliche Geste sein, aber für euren Hund ist es das aber nicht. Streicheln ist für unangenehm. Und das wird nicht dadurch besser, indem ihr in noch mehr streichelt, also die ganze Sache NOCH unangenehmer macht. Er lernt momentan: Anfassen = grausam. Nicht das Gegenteil. Und das möchte er vermeiden, und anders als durch knurren und schnappen kann er das halt nunmal nicht.
Drängt euch weniger auf, gebt ihm Zeit, und geht um Gottes Willen bitte keine 6-7 Stunden am Tag mit ihm raus. Der Hund kommt von der Straße, der kennt den normalen Alltag nicht - für ihn ist das gerade ein richtiger Kulturschock. Durch so viele Eindrücke wird er völlig überfordert sein.
Alles, was ihr jetzt machen solltet, ist ihm euren ganz normalen Alltag zu zeigen. Und zwar so, dass er ihn von sich aus kennenlernen kann und zu nichts gedrängt wird. Also alles ganz in Ruhe. "Beschäftigung" und "Auslastung" hat er dadurch mehr als genug. Er muss die ganzen Eindrücke erstmal verarbeiten.
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Zitat
Jetzt hab ich hier gleich wieder ganz viele Freunde, aber:
Sorry, für mich klingt die geschilderte Situation absolut katastrophal - und zwar für diesen armen Hund!Mal ganz weg von meiner generellen Meinung zu Straßenhunden, die nach Deutschland gekarrt werden um dort das zu kriegen, was der deutsche Durchschnittstierschützer für ein erstrebenswertes Hundeleben hält, mal abgesehn davon wie seriös eine Tiervermittlung sein kann, wenn ein unsicherer, aggressiver Hund an komplette Hundeanfänger vermittelt wird - wieso ist die Trainerin nicht schon längst da?
Ihr habt euch den Hund doch nicht in einem Katalog ausgesucht und per Internet bestellt und huch, irgendwie war er nicht Lassie.. euch muss doch klargewesen sein, dass ein ehemaliger Straßenhund bestenfalls eher bindungsscheu im schlimmsten Fall verhaltensauffällig ist..
Ihr habt offenbar wenig oder gar keine Ahnung von Hundeerziehung und einen Hund, der eigentlich jemanden braucht der wirklich weiß, was er da tut!
Logisch beißt der, wenn er in der Enge (unterm Bett) Schutz sucht und es kommt eine Attacke (Hand) auf ihn zu.
Natürlich steigert sich die Aggressivität, wenn man an einem ohnehin labilen Hund mal erziehungstechnisch rumprobiert und diesen ganzen Dominanzschwachsinn durchexerziert, angefangen von Nackengreifen bis zum Schnauzgriff und dergleichen mehr.Dein Freund hat deinen unsicheren, noch deutlich kein Vertrauen in euch habenden Hund eher grob angefasst? Zwischendrin wurde er dann im Nacken gepackt, wenn er was falsch gemacht hat? (Das ist bei dem sensiblen Hund grob so, als würde ich dir ein Messer an den Hals halten und sagen "Schmatz gefälligst nicht beim Essen") Jetzt wird einem ohnehin berührungsempfindlichen und nach allem was ich da lese unsicheren bis ängstlichen Hund in Angstsituationen mit Schnauzgriff zu Leibe gerückt - was überhaupt keiner Logik mehr folgt...
Dann soll sich der Hund draußen von fremden Leuten betatschen lassen und man lässt das zu, wissend, dass er zu Hause beißt, wenn er sich bedrängt fühlt.. knurren darf er auch nich..
Ihr züchtet da eine Zeitbombe.
Da muss ganz schnell jemand mit Ahnung involviert werden.my 2 cent
"Jehova!"
So viele Daumen wir ich für diesen Post nach oben halten will, gibts gar nicht!
Vielen Dank. Du schreibst mir aus der Seele.
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Also erstmal möchte ich Fusselfritz in vielen Punkten recht geben(!) und dann:
Einen offensichtlich Schutz suchenden Hund irgendwo drunter vorzuziehen finde ich wirklich schlimm!
Wenn er unter dem Bett aggressiv ist und ihr dort aber ständig vorbei müsst, dann müsst ihr dafür Sorgen,dass er dort nicht mehr drunter kommt (was davor legen zB)
Und am Besten ihr baut ihm ein geschütztes Plätzchen (zB eine offene Box) wo er sich zurück ziehen kann und an einer Stelle wo ihr nicht vorbei müsst.
Du schreibst ja, er lässt sich mit Leckerchen vorlocken, also dürfte es ja kein Problem sein ihn zu spaziergängen dort heraus zu bekommen und sonst lasst ihn einfach da drin liegen wenn er es möchte.
Ein Hund der schlechte Erfahrungen gemacht hat braucht seine Zeit bis er vertrauen fasst und die solltet ihr ihm auch einräumen.
Dein Freund kann anfangs ja auch jede Kontaktaufnahme von seiten des HUNDES positiv bestärken.
Ich denke ihr müsst dem Hund einfach Zeit geben und einige eurer Verhaltensweisen ändern -
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Also erstmal möchte ich Fusselfritz in vielen Punkten recht geben(!) und dann:
Einen offensichtlich Schutz suchenden Hund irgendwo drunter vorzuziehen finde ich wirklich schlimm!Das verstehe ich auch nicht und finde das gemein. Warum tut ihr das denn? Er hat doch offensichtlich Angst und sucht Schutz in dieser Situation. Er braucht Ruhe und Rückzug, gerade in der Situation, wie ihr sie beschreibt: WG, ständig offene Tür, Besuch etc. Er hat doch noch gar keine Orientierung an euch. Im Gegenteil, er hat bisher mit euch viele negative Verknüpfungen gemacht.
Schnauzengriff tut nicht weh...naja, wenn ich dir eine Hand an den Hals lege und sage "So nicht!" tut das auch (körperlich) nicht weh.
Ich würde auch mit dem Hervorlocken unterm Bett mit den Leckerlies komplett aufhören. Das stürzt den Hund jedesmal in einen Konflikt. Er will eigentlich seine Ruhe haben, kann aber dem Reiz der Leckerlies nicht wiederstehen. Lasst ihn bitte, wenn er da liegen will, komplett in Ruhe!
Ich kann wirklich total gut verstehen, dass der Hund beißt. Ich hab meinen Hund seit 3 Jahren und ich kann quasi alles mit im machen, aber ich würde nie auf die Idee kommen, ihn gegen seinen Willen irgendwo drunter hervorzuziehen. Ich finde das total respektlos dem Hund gegenüber.Bei 6-7 Std. ist ja jeder Hund vollkommen reizüberflutet und so eine Mischung, wie du es beschreibst, erst Recht.
Was genau tut er denn, was er nicht soll, weshalb du ihm den Schnauzengriff gibst?
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Sorry für OT aber : Die letzen 4 beiträge vor meinem Post waren irgendwie vorher nicht da, obwohl schon Stunden vorher geschrieben.
Gabs nen Technischen Fehler oder stimmt etwas nicht mit meinem PC?? -
Fusselflitz
Deinen Beitrag zitier ich jetzt nicht, mehr kann auch ich nicht dazu sagen.
Du sprichst mir aus der Seele. -
hui das ist schon heftig.
Wie sieht die Bindung bei euch aus?
Was macht ihr zusammen mit dem Hund?
Gerade ehemalige Straßenhunde haben gelernt sehr gut auf den Menschen zu verzichten und ihr Ding allein durch zuziehen.
Viele haben spielen, streicheln lassen ect. einfach nicht gelernt und vorallem Vertrauen ist ihn oft ein Fremdwort.Als erste Hilfe Maßnahme würde ich einen Platz suchen wo keiner rankommt und wo er sicher ist.
Dann Hausleine dran.Maulkorb wie schon vorher beschrieben wäre auch Hilfreich.
Euer Hund hat jetzt das Paradies auf erden. Er hat ein warmes trockenes Plätzchen, bekommt Futter und Wasser und hat keinen Stress mehr mit Revierkämpfen.
Ich würde mit so einem Hund losgehen und mit ihm gemeinsam auf Futtersuche gehen. Das heißt einer von euch versteckt sein Futter und der andere zieht los und sucht es mit ihm.
Ich hoffe das ihr direkt den Richtigen Trainer gefunden habt.
Ich drück euch die Daumen ihr schafft es schon.
Er muss erst lernen das es Spaß machen kann Menschen um ihn rum zu haben.
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@vFusselflitz
Mal davon abgesehen, dass ich deinem Posting komplett zustimme und deshalb nicht mehr viel dazu schreiben möchte - auch was diesen ganzen Auslands"tierschutz" betrifft ...... Vom Verhalten gegenüber dem Hund mal ganz zu schweigen .....
Ich frage mich auch - der Hund ist seit 01.02. da, also immerhin bald 4 Monate!!! Zeigt eine ganze Reihe von Verhaltensauffälligkeiten, hat bereits mehrfach zugebissen ....... Und bis jetzt war noch keiner vor Ort, der Ahnung hat und mal nach dem Ganzen schaut?
Persönlich würde ich in so einem Fall ja nicht irgendeinen Trainer mit ungewissen Kenntnissen dazu holen sondern mich an einen Tierarzt wenden, der sich auf Verhaltenstherapie spezialisiert hat. Da ist zumindest eine grundlegende Ausbildung dahinter, was man beim größten Teil der Hundetrainer nicht wissen kann. Da kann es echt fähige Leute geben, aber auch völlig inkompetente. Solange jeder, der nen Gewerbeschein unterschreiben kann, eine Hundeschule eröffnen darf, muss man schon etwas Ahnung haben. Um die Spreu vom Weizen zu trennen.
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