Kastration beim Rüden. Zu welchem Zeitpunkt?
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Woelfchen, Danke für den Link, sehr interessanter Artikel...und seht mal was da auch noch stand:
ZITAT: " Doch was sagt das Tierschutzgesetz? DOGS-Rechtsexperte Michael Schäfer: "Paragraf 6 des Tierschutzgesetzes lässt Geschlechtsorgan-Amputationen zu, wenn die Unfruchtbarmachung erforderlich ist, um eine unkontrollierte Fortpflanzung zu verhindern." " ZITAT ENDE
(aus http://www.dogs-magazin.de/wis…ten-des-hundes-68871.html)Danke Herr DOGS-Rechtsexperte!!
Wie schon gesagt, ist in D geregelt, dass ein Hund ständig unter der Kontrolle des Besitzers stehen muss. Somit gibt es in D im Gegensatz zu Ländern mit vielen Straßenhunden keine unkontrollierte Fortpflanzung. D.h. wenn man die Fortpflanzung nicht kontrollieren kann, wie kann man dann kontrollieren, dass der Hund nicht vor ein Auto rennt oder abhaut und irgendwelche Menschen anfällt?
Das war außerdem keine generelle Unterstellung gegen Tierärzte, schliesslich gibt es immer genug Ausnahmen. Ich schrieb ja auch die meisten und nicht alle. Das war meine persönliche Erfahrung und ich denke vielen anderen geht es ebenso.
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Hi
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Woelfchen: Ich habe gar nicht das nötige Wissen, um da jetzt ins kleinste Detail zu diskutieren.
Mir ging es einzig und allein um die Behauptung, dass Tierärzte sich durch eine Kastration strafbar machen würden und das eine Kastration per Tierschutzgesetz verboten ist.Ich hatte mir das Gesetz durchgelesen und anschließend das Merkblatt 120 der TVT
Und ich bin dermaßen selbstkritisch, dass ich mittlerweile schon bezweifelte, ob ich den Gesetzestext richtig verstanden habe, aber da kam dann der Rechtsexperte, der nochmals genau das schrieb was ich auch verstanden habe.Ich denke an so manch armen TA, der schlappe sechs Jahre studiert, sich einer Prüfung nach der anderen stellt, des nachts raus muss, weil Nachbars Kaninchen Blähungen haben und sich dann noch mit Leuten auseinandersetzen muss, die sagen: "Ach übrigens, ich habe in einem Forum gelesen, dass sie hier gegen das Tierschutzgesetzt verstoßen, sie Verbrecher sie. Aber weil sie keiner anklagt, kommen sie gerade nochmal davon."
UI, jetzt bin ich auch wieder etwas ruhiger...da kochen aber auch die Emotionen hoch...Sorry wegen des Ausbruches
....war aber doch ganz lustig für deinen einen oder anderen....
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Wie schon gesagt, ist in D geregelt, dass ein Hund ständig unter der Kontrolle des Besitzers stehen muss. Somit gibt es in D im Gegensatz zu Ländern mit vielen Straßenhunden keine unkontrollierte Fortpflanzung. D.h. wenn man die Fortpflanzung nicht kontrollieren kann, wie kann man dann kontrollieren, dass der Hund nicht vor ein Auto rennt oder abhaut und irgendwelche Menschen anfällt?
Das war außerdem keine generelle Unterstellung gegen Tierärzte, schliesslich gibt es immer genug Ausnahmen. Ich schrieb ja auch die meisten und nicht alle. Das war meine persönliche Erfahrung und ich denke vielen anderen geht es ebenso.
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Nun ja ...wir wollten Lucky ja jetzt auch im Juni kastrieren lassen, weil er lange Zeit sehr "auffällig" war, was seine Potenz angeht (aufreiten auf kastr. Rüden, tröpfeln, Pipi lecken, allabendliche "Latte" nach dem Fressen
) ...wir haben das jetzt aber auch abgeblasen, weil der hat sich jetzt soooo toll entwickelt, (mehr oder weniger von einen Tag auf den anderen) und die Probleme, die er hatte, haben sich von ganz alleine fast erledigt
Er ist jetzt 15 Monate und ich habe irgendwie so das Gefühl, dass er jetzt "erwachsen" ist und das wirklich die Pubertät war, die ihn so abdrehen lassen hat
Hmmm, keine Ahnung, auf alle Fälle ist er jetzt perfekt, so wie er ist als Rüde ...ich hoffe, er bleibt so
Unser Mido zeigt auch ein paar so "Auffälligkeiten": Er markiert enorm viel beim Spazieren gehen und zwar an - so kommt es mir vor - genau ausgesuchten/erschnüffelten Stellen (laut M. Rüttger ein Verhalten, das enorm sexuell orientiert ist und er erklärte den Herrchen daraufhin, sie sollten ihn kastrieren lassen). Er schleckt auch mal Stellen am Boden ab, wo eine Hündin hingemacht hat. Und abends springt er manchmal auf einen großen Stoffhund auf, der bei uns auf einem der Sofas liegt.
Habe mir jetzt aber schon andere Dinge durchgelesen und was Leute da teilweise für Probleme haben mit ihren Hunden...da ist unserer sicherlich der reinste Engel dagegen. Und ich denke, mit einem Jahr würde sich das dann auch allmählich zeigen. -
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Er markiert enorm viel beim Spazieren gehen und zwar an - so kommt es mir vor - genau ausgesuchten/erschnüffelten Stellen (laut M. Rüttger ein Verhalten, das enorm sexuell orientiert ist und er erklärte den Herrchen daraufhin, sie sollten ihn kastrieren lassen). Er schleckt auch mal Stellen am Boden ab, wo eine Hündin hingemacht hat.
Das sind doch ganz normale Rüdentätigkeiten. Ich weiß das klingt jetzt sehr provokant: Aber warum schafft man sich einen Rüden an, wenn man nicht mit den typischen Verhaltensweisen eines Rüden konform gehen kann und ihn deswegen völlig unnötig operieren läßt? Ich habe damit immer ein kleines Problem das zu verstehen. Wenn dein Hund sich fürchterlich aufregen würde, tagelang nichts fressen will, rumjault und nicht zu beruhigen ist, dann kann ich es noch nachvollziehen. Aber das bisschen?Mein Rüde ist 6 Jahre alt, macht genau die Dinge die du nennst seit 5 Jahren und er macht keinerlei Probleme. Beobachte ihn doch einfach noch ein wenig länger. Wenn wirklich Probleme machen sollte, kannst du die Kastration immer noch ins Auge fassen.
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Es fehlen bei einem Kastraten aber gewisse Hormone und die beeinflussen das Gehirn ganz entscheidend. Ob das nun diskriminierend ist oder nicht, ist hier nicht Thema, wir reden schließlich nicht über Menschen.
Klar beeinflusst es das Gehirn. Hätte es keine Auswirkungen, würde man es ja nicht machen. Aber was heißt denn "ganz entscheidend"? Muss ja jetzt nicht negativ sein.
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Unser Mido zeigt auch ein paar so "Auffälligkeiten": Er markiert enorm viel beim Spazieren gehen und zwar an - so kommt es mir vor - genau ausgesuchten/erschnüffelten Stellen (laut M. Rüttger ein Verhalten, das enorm sexuell orientiert ist und er erklärte den Herrchen daraufhin, sie sollten ihn kastrieren lassen). Er schleckt auch mal Stellen am Boden ab, wo eine Hündin hingemacht hat. Und abends springt er manchmal auf einen großen Stoffhund auf, der bei uns auf einem der Sofas liegt.
Habe mir jetzt aber schon andere Dinge durchgelesen und was Leute da teilweise für Probleme haben mit ihren Hunden...da ist unserer sicherlich der reinste Engel dagegen. Und ich denke, mit einem Jahr würde sich das dann auch allmählich zeigen.Pffft, also das ist wirklich ganz ganz normal!
Ich bin absolut kein Kastrationsgegner, auch bei Rüden jüngeren Alters, wenn sie beispielsweise stundenlang heulen, mehrere Tage das Fressen verweigern, stark gestresst sind, nicht mehr schlafen können, Stereotypien entwickeln und sich intensiv selbst verletzen (passiert in städtischer Umgebung gar nicht so selten).
Aber ehrlich, dein Exemplar ist ein Lämmchen. Sei froh!
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Das sind doch ganz normale Rüdentätigkeiten. Ich weiß das klingt jetzt sehr provokant: Aber warum schafft man sich einen Rüden an, wenn man nicht mit den typischen Verhaltensweisen eines Rüden konform gehen kann und ihn deswegen völlig unnötig operieren läßt? Ich habe damit immer ein kleines Problem das zu verstehen. Wenn dein Hund sich fürchterlich aufregen würde, tagelang nichts fressen will, rumjault und nicht zu beruhigen ist, dann kann ich es noch nachvollziehen. Aber das bisschen?Mein Rüde ist 6 Jahre alt, macht genau die Dinge die du nennst seit 5 Jahren und er macht keinerlei Probleme. Beobachte ihn doch einfach noch ein wenig länger. Wenn wirklich Probleme machen sollte, kannst du die Kastration immer noch ins Auge fassen.
Nö, ich habe ja nichts davon geschrieben, dass ich "damit nicht konform gehen kann", wie du so schön schreibst. Ich wollte lediglich ein paar Fakten aufzählen, die er einfach macht. Aber mit der Entscheidung ob Kastration oder nicht, hat das überhaupt nichts zu tun.
Dass das für mich kein Problem ist, habe ich doch auch geschrieben.Wenn er irgendwann natürlich anfangen würde, um zwei Uhr nachts zu jaulen und Terror macht, weil eine Hündin in der Nähe läufig ist, dann wäre das für mich schon eher ein Grund, darüber nach zu denken, ob wir nichts unternehmen müssen.
Aber wie schon geschrieben, mit einem Jahr würde sich sowas ja bereits zeigen, oder? - Jetzt ist ja eigentlich auch die Zeit, wo viele Hündinnen immer läufig sind...Die Thread-Eröffnung bezog sich nicht darauf, dass es für mich nur noch eine Frage des Zeitpunkts ist, sondern eben auch auf das "ob es überhaupt notwendig ist".
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Pffft, also das ist wirklich ganz ganz normal!
Ich bin absolut kein Kastrationsgegner, auch bei Rüden jüngeren Alters, wenn sie beispielsweise stundenlang heulen, mehrere Tage das Fressen verweigern, stark gestresst sind, nicht mehr schlafen können, Stereotypien entwickeln und sich intensiv selbst verletzen (passiert in städtischer Umgebung gar nicht so selten).
Aber ehrlich, dein Exemplar ist ein Lämmchen. Sei froh!
Ok, danke - super, das wollte ich bloß wissen. Im Normalfall haben die das also mit einem Jahr schon, dass sie Nachts heulen, etc.?
Beim Spazieren gehen habe ich teilweise zwar schon immer das Gefühl, dass er etwas gestresst ist, aber ich denke das würde sich mit der Zeit legen.
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Hey,
also das was du beschreibst macht mein Rüde auch, und vllt beruhigt es dich ein bisschen, er wird, wie gesagt, im August 2- und die schlimmste "Määääädchen!"-Phase hat er hinter sich. Pipi lecken und Zähne klappern macht er zwar immer noch, aber nicht so doll. Wobei mich das jetzt vorher auch nicht massivst gestört hat.
Ich denke es gibt definitiv Tiere, denen es mit einer Kastration besser geht- aber es sind halt auch viele Risiken, die man eingeht. Alleine die Narkose..
Ich würd deinem Kerlchen einfach noch ein wenig Zeit geben, bislang bewegt er sich ja absolut im Normalbereich, bzw ist eher unauffällig.
Und was MR sagt... mh. Auch da ist nicht alles was glänzt auch Gold. Er rät sehr häufig zu Kastrationen wo viele Leute, ich inklusive, nur dumm da stehen, weil das gezeigte Verhalten damit wahrscheinlich irgendwie gar nicht zusammenhängt.
Stell dir einfach mal nen 15 jährigen Teenie vor. Den willste auch manchmal an die Wand tackern weil er der Coolste sein muss und Hausaufgaben vergisst, weil er stattdessen Mädchen imponieren will. Gibt sich in der Regel.
Und ist einfach was ganz normales.. wenn auch zugegebenermaßen nervenaufreibend. -
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