Rassehund vs Mischling
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Falsch es gehört eben NICHT zum Job
Der JOB eines Hundezüchters liegt woanders, war nicht die feine englische Art, keine Frage, aber ich hätte auch keinen Bock 10 Stunden Telefonmareting zu betreiben wenn n Haufen Welpen auf mich wartet
Dann lieber ne kurze knackige Absage bevor ich da noch 30 Minuten lamentieren muss.... In 30 Minuten hab ich den Welpenauslauf nämlich sauber oder Futter vorbereitet oder die Zitzen der hündin gepflegt oder oder -
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Vor allem gehört die Frage nach dem Preis evtl. ans Ende des persönlichen Besuches, aber vorher würde ich das wohl nicht gleich fragen.
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Vor allem gehört die Frage nach dem Preis evtl. ans Ende des persönlichen Besuches, aber vorher würde ich das wohl nicht gleich fragen.
DAS sehe ich auch so. Wenn die erste Frage die gestellt wird ist, ob man am Preis was machen kann, wäre der Interessent für mich gestorben.
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Ich möchte nochmal auf Bordy antworten (hatte keine Zeit gestern), auch wenns nicht so passt grad hier:
Zum Gedankensprung mit dem Kühlkissen-Pekinesen: Der war ein Beispiel dafür, dass VDH bzw. seine Vereine nicht einwandfrei ethisch und schon gar nicht objektiv handeln, da sie bei der Gesundheit mal gerne ein Auge zudrücken, vor allem, wenn es um Schönheit geht. Von den Vermehrern innerhalb des VDH, wo es auch hässliche Geschichten gibt, will ich gar nicht reden.
Niemand handelt einwandfrei objektiv, natürlich nicht - jeder Mensch handelt nach dem, was er subjektiv denkt. Ich erwarte das auch nicht von einem einzelnen Menschen. Darum gibt es Gewaltenteilung in unserem Staat und darum gibt es sie teilweise auch bei Rasseverbänden, weil die Hoffnung eben dahingegen geht, dass mehrere Menschen sich so ausgleichen, dass man zumindest das Optimum herausholt. Das das nicht immer gelingt, ist eine andere Sache.
Allerdings muss ich dich mal ganz offen fragen - kennst du Leute, die das wirklich besser machen?
Ich kenne diverse Vereinigungen, die Gebrauchshunde züchten, die es anders(nicht unbedingt in allen Bereichen besser) machen - für die von dir erwähnten Rassen, fällt mir ehrlich gesagt nichts ein.
Der VDH ist für mich sicher nicht immer das Optimum, eher das Minimum was da sein sollte - und das erfüllen die meisten andern nichtmal....Eine Illusion ist und wird bleiben, dass der VDH sämtliche Hunde liefern kann, die der "Markt" braucht. Also muss was anderes her.
"Müssen" eigentlich nicht - ich stelle stark in Frage, ob wirklich jeder, der sich heute Hund XY einbildet, selbigen auch sofort und ohne Probleme erhalten muss.
Und für mich ist es auch nicht so, dass NUR der Käufer entscheidet - der kann es als Normalo-Ersthundbesitzer gar nicht beurteilen, denn er wird nicht erst 4 Semester Kynologie bzw. Genetik studieren, bevor er sich einen Hund kauft. Und er wäre auf "glauben" angewiesen, nämlich dem, was er so erfahren kann. Wissen ist was Anderes. Das soll den Käufer nicht frei sprechen, nur glaube ich nicht, dass dies ausschliesslich vom Käufer abhängt. Erzähl dem Ersthund-Käufer mal was von Wesensfestigkeit, Triebigkeit, der hat doch keine Ahnung davon, dass er keinen Hund will, der zu Sylvester nicht erschrickt - der denkt da schlicht nicht dran. Der hat auch keine Ahnung davon, was PL oder HD wirklich für Konsequenzen haben kann.
Ich glaube du machst dir das gerade mal zu kompliziert
Die Möglichkeiten sich zu informieren, sind heute ganz andere, als die, die man vor 20 Jahren hatte. Es steht jedem frei, sich wirklich innerhalb von wenigen Minuten, ganz grundlegende Dinge anzueignen. Ich meine da so grundsätzliche Dinge wie ein Labrador ist durchaus ein Jagdhund, ein Australian Shepherd nicht prinzipiell ein Menschenfreund und ein Border Collie spricht nicht nur mit kleinen Schweinchen.
Ich behaupte mal - wenn sich jeder Welpenkäufer, auch nur minimal informieren würde, dann wären wir einen großen Schritt weiter.
Sich nicht heute überlegen, ich brauche einen Hund und morgen wird der Welpe angeschaut.
Sich vorher Minimal über mögliche Erbkrankheiten informieren, den Züchter danach fragen und wieder gehen wenn die Antwort nicht befriedigend ist.
Sich mehr als einen erwachsenen Vertreter der Rasse anschauen.
Sich das Zuchtziel und die Zuchtbedingungen beim Züchter erläutern lassen...
Und ganz wichtig : wieder gehen wenn es nicht passt , egal wie süß die Welpen sind!!Das sind Basics und da haperts schon.
Wenn ich mir ein Auto kaufe (obwohl ich diesen Vergleich gar nicht leiden kann- ein Auto ist für mich nicht so wertvoll wie ein Hund/Lebewesen), gibt es einen TÜV, ein staatliches Qualitätssiegel. Dort wird das Auto nicht nach Typ, Grösse, Farbe, Schönheit oder Leistung bewertet, sondern nach Fahrtüchtigkeit/Sicherheit. Und der Käufer braucht sich darum nicht gross kümmern, ob jetzt der Vergaser und die Bremse funktioniert. Dies ist so selbstverständlich für uns und bei den Hunden ist das nicht möglich? Natürlich reicht da nicht eine Vorgabe für jedwede Rasse - es muss für jede Rasse individuell die Zuchtordnung, die die Vereine schreiben, überprüft werden und im "gesunden" Falle der TÜV-Stempel drauf. Dazu eine staatliche Datenbank für die Ahnen und kein Randgruppendatenbänklein wie jetzt. Finanziert würde das von den Vereinen - wie jetzt vom VDH. Wer züchten will, muss das mitfinanzieren. Alles andere sollte schlicht verboten werden (ja, ich fände es in O., wenn Hunde dann teurer werden ).
Das halte ich jetzt gerade für etwas naiv, tut mir leid
Wie viele Autos hast du in deinem Leben schon gekauft und übern Tüv gebracht?
Ich will dir deine Illusion ja nicht nehmen, aber ein Tüvsiegel bekommst du auch mit einem Auto, bei dem dir 4 Wochen später vor Rost die Achse durchbrichtZu hoffen, dass man unkontrollierte Hundezucht verbietet, ist auch eher utopisch.... daran hängt ein ganzer Industriezweig und der Staat kassiert mit, da schießt sich doch keiner selbst ins Bein.
Insofern habe ich das "elitär" im Gegensatz zum ganzheitlichen Ansatz anders gemeint als Du - nämlich als kleine, hermetisch abgeriegelte Randgruppe, die niemals wirklich das bewirken kann, was gut wäre für die Hundepopulation und diese als Ganzes zum Genesen bringt. Und natürlich ist es nicht möglich, 100%ige Gesundheit herzustellen, beim Menschen geht das auch schief. Die Gesundheit einer Rasse steht immer in Verbindung und Relation mit der gesamten Hundepopulation und das sollte unabhängig und objektiv im Auge behalten werden.
... ansonsten für Deine letzten Beiträge hier:
Naja... es ist ja keiner gezwungen, sich nicht an gewisse Standards zu halten, wie schon gesagt
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Das gehört eben zum Job. Wenn ich Lehrer bin, darf ich auch nicht einen Schüler blöd anmachen, nur weil er der 300. ist, der ein und die selbe Frage stellt...Kommt drauf an, welche Frage er stellt.
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Vor allem darf man nicht vergessen. Auch die Züchter waren alle mal normale Welpenkäufer. Und wenn die sich damals nen Showhund ausgesucht haben, weil ihnen ne Arbeitslinie nicht ins Leben passte oder den Border eben mit Agility auslasten anstatt an den Schafen, und dann beschließen zu züchten dann ist es auch wieder an den Welpenkäufern zu sagen, nein das ist für mich kein Border oder eben: Ja, ich hab eh keine Schafe, aber ich will einen Border Collie haben.
Und auch im VDH gibt es Züchter, die fragen einfach mal ne Bekannte mit nem Rüden, und dann passt das schon. Oder man nimmt gleich den eigenen Rüden und macht sogar noch ne Wurfwiederholung. Gekauft wird das, der Rasse bringt es nullkommagarnix.
Und ja, diese Hunde haben alle die ZZL und sind soweit gesund - also alles innerhalb von VDH-Regulierungen. Aber sinnvoll ist was anderes. -
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wo es schonmal angesprochen wurde das mischlinge des öfteren als minderwertig angesehen werden
eine gute freundin wünscht sich schon ihr leben lang einen golden retriever (sie hat 30jahre hundeerfahrung und immer welche besessen) diese rasse war schon immer ihr wunsch.
sie hatte dann mit einer vdh züchterin telefoniert die bald einen wurf erwartete, pro welpe nahm sie 1200€, meine freundin hatte vorsichtig angefragt ob es möglich wäre in 2 raten zu bezahlen (was ich durchaus vertretbar finde denn auch wenn man gut verdient denke ich dass 1200€ nicht den wenigsten weh tun würden, ging ja nicht um 4-8 raten)
die antwort darauf war, sie solle sich doch so einen schäbigen mischling ausm tierheim holen, ihre hunde hätten ihren preis!sagt für mich schon alles aus über diese züchterin...So so, die Rasse war schon immer ihr Wunsch, aber sie hat es nicht geschafft sich vorher über den Preis zu informieren? Na sowas...
Die Züchterin erwartet einen Wurf, sprich es dauert noch mindestens 3 Monate bis zur Abgabe des Welpen. Wenn deine Freundin eh nur 2 Raten braucht, warum legt sie in der Wartezeit nicht einfach das Geld auf die Seite und hat den Kaufpreis voll zusammen, bevor sie den Welpen überhaupt abholen kann?
Warum soll der Züchter das finanzielle Risiko tragen?
Gut, die Formulierung ist nicht die beste, ja. Aber weißt du was Züchter für Anfragen bekommen? Da wird einem schlecht! Sie wollen ein gutes Zuhause für ihre Welpen und wer nicht in der Lage ist soweit zu planen das man den Kaufpreis vorher zusammen hat, der ist eben beim Züchter ungern gesehen.
Und auch wenn das hart klingt: Die Bitte um Raten sagt für die Züchterin auch alles über die Interessentin aus!Bevor ich meinen Hund bekam habe ich mich informiert. Über die Rasse, natürlich! Und auch über die ungefähren Preise. Ich musste die Züchterin nicht um Raten bitten, denn ich war vorbereitet und hatte das Geld schon zusammen noch ehe ich überhaupt mit Züchtern Kontakt aufgenommen habe.
Ich geh doch auch nicht in den Supermarkt ohne genug Geld. -
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Das gehört eben zum Job. Wenn ich Lehrer bin, darf ich auch nicht einen Schüler blöd anmachen, nur weil er der 300. ist, der ein und die selbe Frage stellt...Züchten ist Freizeit und Hobby aber kein Job. Wenn sich jemand "schon immer" einen Hund einer bestimmten Rasse gewünscht hat, hätte er doch auch schon immer das Geld zusammensparen können.
Ich hatte auch kürzlich eine Anfrage: " wieviele Welpen sind noch frei, was kosten sie?" Ich habe nett und höflich über meine Welpen informiert und auch den Preis genannt. Da kam dann. "das ist aber ein bisschen zu viel". Daraufhin habe ich mich verabschiedet.
Das ist mein gutes Recht. Es sind meine Hunde und meine Welpen, meine Nächte die ich mir um die Ohren hau, meine Freizeit die ich investiere und nicht zuletzt mein Herzblut das in der Aufzucht jedes einzelnen Welpen steckt.
Da verhökere ich die Kleinen doch nicht an jemanden der sich nicht einmal die Anschaffungskosten leisten kann.
Was ist wenn der Hund in die Klinik muss? Das kann Tausende kosten. Da ist der Anschaffungspreis peanuts. -
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Vor allem gehört die Frage nach dem Preis evtl. ans Ende des persönlichen Besuches, aber vorher würde ich das wohl nicht gleich fragen.
Echt?
Mich interessiert schon was der Hund kosten soll. Und ich versteh net warum man damit solang hinter'm Berg halten sollte. Ich versteh aber auch net, warum Züchter die im Inet inserieren den Preis selten dazuschreiben und sich dann wundern, dass man eben doch frägt. Klar, das sollte net die erste Frage beim Telefonkennenlerngespräch sein :D, aber dennoch gehört das Geld wie überall anders eben auch zum Geschäft.
Wenn ich den Hund für nix besondres will und die Eltern gesund sind und das versprechen was ich erwartet hab, dann macht's schon nen Unterschied wenn Züchter A 800€ will und Züchter B 1250€.
Das is ne enorme Spanne die man teilweise bei der gleichen Rasse findet. Und wenn beides "gleich" ist, dann würd ich (!) eher den für 800€ kaufen wie den von Züchter B. Kann ich aber net wenn ich mich vorher net auch über den Preis eines Welpen erkundig. -
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Vor allem darf man nicht vergessen. Auch die Züchter waren alle mal normale Welpenkäufer. Und wenn die sich damals nen Showhund ausgesucht haben, weil ihnen ne Arbeitslinie nicht ins Leben passte oder den Border eben mit Agility auslasten anstatt an den Schafen, und dann beschließen zu züchten dann ist es auch wieder an den Welpenkäufern zu sagen, nein das ist für mich kein Border oder eben: Ja, ich hab eh keine Schafe, aber ich will einen Border Collie haben.
Und auch im VDH gibt es Züchter, die fragen einfach mal ne Bekannte mit nem Rüden, und dann passt das schon. Oder man nimmt gleich den eigenen Rüden und macht sogar noch ne Wurfwiederholung. Gekauft wird das, der Rasse bringt es nullkommagarnix.
Und ja, diese Hunde haben alle die ZZL und sind soweit gesund - also alles innerhalb von VDH-Regulierungen. Aber sinnvoll ist was anderes.
Ich habe für meinen jetztigen Wurf auch meinen eigenen Rüden genommen den ich aus dem A-Wurf behalten habe. Genau für diese Hündin habe ich ihn behalten. Es ist nicht auszuschließen, dass es eine Wurfwiederholung gibt, kommt darauf an wie sich die Kleinen entwickeln. Aus dieser Wiederholung ist dann eine Hündin für mich selbst geplant.
Ich bin aber auch schon mal 1000km ein Weg zum Rüden gefahren. -
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