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ich bin auch Ersthundbesitzerin und es ist tatsächlich so dass man im Nachhinein vor Aufgaben steht, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat.
Ich hab mir vorher auch etliche Bücher angeschafft aber da steht dann meist so allgemeines Zeug drin. Wie man einen guten Züchter findet, wo man den Hund schlafen lassen soll, wie man ihn stubenrein bekommt.
Aber konkrete Sachen wie Angstverhalten, wie man damit umgeht und wie man es erkennt oder Sozialisierung mit anderen Hunden/Menschen wird meist umgangen. Wenn dann muss man sich schon spezielle Bücher anschaffen, aber da kommt man meist erst drauf wenn man vor dem Problem steht. :) -
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Ansonsten ist es mir wahrlich schleierhaft wie man zu Zeiten des Internets nicht vor dem Hundekauf an Informationen kommt, auf was man beim Hundekauf zu achten hat... Aber nu isser ja da.
Viele Grüße
CorinnaIch wollte hier mal kurz drauf eingehen, weil ich dachte ich hätte eigentlich "alles" richtig gemacht, aber man darf mich auch gerne verbessern - kein Problem
Ich hatte mich damals über verschiedene Züchter informiert und hatte dies auch mal hier im Forum besprochen. Mein erster Züchter, den ich mir auserkoren hatte wurde hier im Forum als nicht sehr gut bewertet, anhand des Aussehens der Möpse und weil er nicht im VDH gelistet war - also wurde er sofort von meiner Liste gestrichen.
Ich bin dann direkt über die Seiten des VDH bzw. eher auf den Seiten des Deutschen Mopsclubs (http://www.mopsclub.de/) unter der Rubrik "Züchter/Welpen" auf eine Züchterin aus Thüringen gestoßen. Diese ist beim VDH gelistet. Ich nahm Kontakt auf, aber sie hatte derzeit keine Welpen gab mir aber die Adresse eines Züchters der mit ihren Hunden seine Zucht aufgebaut hat. Dann habe ich diesen telefonisch kontaktiert und bin dann auch eine Woche später mit meinem Freund über 2h dorthin gefahren um mir die Tiere anzusehen und dort haben alle Tiere einen super Eindruck gemacht, genau wie der Züchter. Er fragte mich wieso grade ein Mops, ob wir Zeit haben, wieso ein Hund, was wir beruflich machen, ob wir Zeit haben usw. usw. und mein Hund hat sich bei diesem Treffen auch uns gegenüber wahnsinnig gut verhalten. Hat mit uns gespielt, hat sich kraulen lassen, hat sich aber dennoch ruhig verhalten wenn die anderen Hunde bellten usw.
Dann sollten wir noch einmal drüber schlafen und dann war er hier - so lief das ab.Im Nachhinein wird mir natürlich klar, dass es nicht grade die beste Idee war einen 10 Monate alten Hund zu sich zu holen, aber ich wurde ja auch nie darauf hingewiesen. Woher sollte ich es denn besser wissen? Klar wusste ich, dass der Hund sich zu diesem Zeitpunkt in der Pubertät befindet, aber mir war wirklich nicht klar, dass es für ihn dann so ein Streß ist die Umgebung zu wechseln. Ich dachte sogar eher das Alter wäre gut für mich sowie für den Hund, aber man vertraut ja auch dem Züchter zumal wenn er einen guten Eindruck macht. Hätte er gesagt, dass für uns eine Welpe besser ist / ein erwachsener Hund oder vielleicht sogar gar keiner hätte ich auf ihn gehört. Ich hab ja sogar noch gefragt, ob es für den Kleinen nicht eine zu große Umstellung ist, da hieß es nur die ersten 2 Wochen werden stressig und dann läuft alles, aber grad eben bin ich mir da wirklich nicht sicher, aber wie gesagt - man vertraut ja dann natürlich den Worten des Züchters, er sollte sich ja EIGENTLICH damit auskennen - zumindest besser als ich :/
*Nachtrag: Natürlich wurden auch Bücher gekauft, im Internet recherchiert - alles verschlungen, damit ja nix schief geht, ist es dann aber doch, aber wie gesagt - wenn ich einen groben Fehler begangen hab, darf man mir das gerne sagen
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Ich glaube Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Es ist kein Problem, wenn ein zehn Monate alter Hund das Zuhause wechselt. Das Problem ist, dass dieser Hund nichts kennengelernt hat.
Die Probleme, die jetzt da sind, werden nicht nach der Pubertät verschwinden, weil sie mit der Pubertät nichts zu tun haben. Sie sind vorhanden, weil Euer Hund in den dafür wichtigen Phasen nicht ausreichend Erfahrungen mit seiner Umwelt gemacht hat. Wenn das verpasst wird, dann fehlen diese Strukturen im Gehirn. Das kann man nicht nachholen.
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Ich glaube Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Es ist kein Problem, wenn ein zehn Monate alter Hund das Zuhause wechselt. Das Problem ist, dass dieser Hund nichts kennengelernt hat.
Die Probleme, die jetzt da sind, werden nicht nach der Pubertät verschwinden, weil sie mit der Pubertät nichts zu tun haben. Sie sind vorhanden, weil Euer Hund in den dafür wichtigen Phasen nicht ausreichend Erfahrungen mit seiner Umwelt gemacht hat. Wenn das verpasst wird, dann fehlen diese Strukturen im Gehirn. Das kann man nicht nachholen.
Gut, das scheine ich wirklich falsch verstanden zu haben. Entschuldige.
Das mit dem Trainer sehe ich natürlich ein, das wollte ich auch nicht in Frage stellen und habe da auch schon drüber nachgedacht und mit meinem Freund schon darüber gesprochen - seit heute Abend ist mir klar, dass wir den wirklich brauchen. Mein Hund war heut derart verstört und hatte sogar Panik vor meinem Freund weil er ihn nicht in der relativ "gewohnten" Umgebung gesehen hat - war wirklich kein schöner Moment. Vorallem für den Hund. Lange Rede kurzer Sinn: Trainer wird kontaktiert.
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Jetzt mach dir mal aber nicht ganz so schlimme Gedanken. Der Kleine ist ja noch ganz frisch bei dir.
Wenn er sich eingelebt hat und dir vertraut wird das alles noch um einiges besser. -
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Hunde brauchen bis zu sechs Monate um anzukommen und eine Bindung aufzubauen.. Alles ist neu: Gerüche, Geräusche, Menschen, die Umgebung... Mein Tipp: Such Dir eine Hundeschule die freundlich mit Hunden umgehen. Hundesport (Agility und co.) fördert die Bindung und das Vertrauen. Überfordere den Kleinen nicht mit riesen Spaziergängen wo viel Trubel ist. Vielleicht kannst Du Gassi in ruhigeren Gebieten laufen (z.B. im Wald, aber bitte immer angeleint). Schau mal oben in der Ratgerberliste unter Schleppleinentraining!
Hab Geduld und mach Dich nicht verrückt!
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Hunde brauchen bis zu sechs Monate um anzukommen und eine Bindung aufzubauen..
Hab Geduld und mach Dich nicht verrückt!
Ich hab ja jetzt erstmal wieder eine Nacht geschlafen. Ultrakurz, weil mein Hund ein totaler Frühaufsteher ist (Na toll
) - Gestern war eben der Supergau mit meinem Hund was die Panik angeht. Er hatte Angst vor meinem Freund und dann später auch teilweise vor mir. Nachts war ich nochmal mit ihm draußen, weil er sehr lange eingehalten hatte und ich mir Sorgen machte, da gings wieder - er hat sich im Gras gewälzt usw., aber oben angekommen wieder hängende Ohren + hängender Schwanz.
Ich bin einfach mal ehrlich und muss zugeben, dass ich denke ich schaff das nicht und das der Hund ein schöneres zu Hause verdient hätte. Wahrscheinlich mach ich mich damit so sehr verrückt. Sobald er irgendwie traurig aussieht (beim Mops ja eigentlich Dauerzustand
) versuch ich ihn irgendwie aufzumuntern, zu spielen usw., aber mein Freund meinte ich soll den Hund auch einfach mal in Ruhe lassen und gestern war das auch besser so. Er hatte sich erst etwas beruhigt als ich ihn nicht ständig beobachtet habe ^^
Wie auch immer - ich muss sehen wie ich das alles jetzt schaffe und ob wir zwei uns doch noch ganz schnell aneinaner gewöhnen. Habe mir die Ratschläge zu Herzen genommen und werde jetzt schrittweise mit dem Hund arbeiten. Vielleicht lieben wir uns ja dann doch irgendwann
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Ich bin einfach mal ehrlich und muss zugeben, dass ich denke ich schaff das nicht und das der Hund ein schöneres zu Hause verdient hätte.
Das wird ihm nichts bringen, denn er wird auch in einem anderen Zuhause seine Angstprobleme haben. Das, was verpasst wurde, kann keiner mehr nachholen, selbst der beste Hundetrainer der Welt nicht. A propos: Such Dir einen Trainer, damit Du weißt was man in welchen Situationen tun sollte - das verschafft Dir Sicherheit.
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Hallöchen!
Möchte dir nur mal ein paar mutmachende Worte zusprechen. Meine Hündin war auch extrem ängstlich anfangs und schrie, sobald wir die Haustür verließen, kroch unter jedes Auto, bibberte und wollte nur flüchten. Es hat einen Monat gedauert, bis wir mal aus der Haustür rüber auf die andere Straßenseite kamen
Eine Grundunsicherheit ist zwar unterschwellig geblieben, aber ansonsten ist Nila eine aufgeweckte, aufgeschlossene und neugierige Dame, die nichts mehr so leicht erschüttern kann geworden.
Du hast ja schon einige Tipps bekommen und gerade den, die Ängste nicht unbewusst zu verstärken, kann ich nur dreimal unterstreichen.
Und genau deshalb schließe ich mich flying-paws Ratschlag an, dir schnellstmöglich einen Trainer zu engagieren, gerade, weil du ja, wie du selbst sagtest, nicht soviel Hundeerfahrung hast.Mir hat meine Trainerin damals jedenfalls wirklich seeehr geholfen, denn in vielen Situationen habe ich Nilas Ängste bestärkt, ohne es überhaupt zu wissen. Da ist es gut, wenn jemand da einen mal mit der Nase drauf stößt und zeigt, wie man es handhaben sollte.
Ich bin auf die Entwicklung von deinem Möpschen schon sehr gespannt :)
Grüßchen, Denise
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Ich glaube Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe. Es ist kein Problem, wenn ein zehn Monate alter Hund das Zuhause wechselt. Das Problem ist, dass dieser Hund nichts kennengelernt hat.
Die Probleme, die jetzt da sind, werden nicht nach der Pubertät verschwinden, weil sie mit der Pubertät nichts zu tun haben. Sie sind vorhanden, weil Euer Hund in den dafür wichtigen Phasen nicht ausreichend Erfahrungen mit seiner Umwelt gemacht hat. Wenn das verpasst wird, dann fehlen diese Strukturen im Gehirn. Das kann man nicht nachholen.
corinna, hier muss ich Dir ausnahmsweise mal widersprechen. Ein Angsthund kann sehr wohl lernen und man kann auch einiges nachholen, so ist das nicht.
Es funktioniert nur anders. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Ein Welpe lernt zwei, drei, fünf freundliche Menschen kennen und die Struktur "Menschen sind toll" wird quasi als Grundeinstellung angelegt.
Ein Hund mit zehn Monaten lernt: Lisa ist toll, Hans ist toll, Georg ist toll, Klein Maxi ist toll, Oma Hilde ist toll. Aber deshalb muss er noch lange nicht Friedrich, Seppl und Andrea toll finden, vor denen hat er zunächst erstmal Angst.
Da liegt für mich der wesentliche Unterschied und das ist es, weshalb die Lernerei schwieriger ist und länger dauert. So ähnlich wie wenn Du auf dem PC einen Ordner anlegst mit "schöne Erlebnisse". Beim Welpen kann man den kompletten Ordner dort hineinverschieben, beim älteren Hund muss man jede einzelne Datei extra erstellen und verschieben......
das Endergebnis kann durchaus gleich sein, aber der Weg dahin ist viel aufwändiger....
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