
Ordnungsamt Wesenstest
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JennyundMatze -
27. April 2012 um 16:14
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Zitat
ja statistisch gesehen beißen schäferhunde am meisten aber ich finds schon nen erheblichen Unterschied ob ein Chi oder ein Dobi beißt.
Mal OT
Gibt es da wirklich eine Quelle zu?
Alle "Beißstatistiken" welche ich kenne, verzeichnen lediglich die Zahl der Biss durch einzelne Rassen (zum Beispiel im Landkreis XY im Jahr ABC gabe es 12 Bisse durch Schäferhunde, 9 Bisse durch Mischlinge, 4 durch Doggen, 3 durch Dackel und Pits,... (Jetzt mal ausgedacht))
Und sowas mag ja nett zu sehen sein, sagt dann aber noch lange nicht aus, dass der Schäferhund die 'bissigste' Rasse darstellt. Denn da wird keine Korrelation zur Häufigkeit der Hunderassen in deutschen Haushalten hergestellt. Und allein wenn man sich anschaut, was an Rassehunden in Deutschalnd so geboren wird, wird klar, dass der Schäferhund noch immer eine der am weitesten vertretenen Rassen hierzulande ist.Die obige Aussage ist aufgrund solcher Statistiken also mit vorsicht zu genießen. Ja, die meisten Beißvorfälle haben mit Schäferhunden zu tun. ABER nicht 'Schäferhunde beißen (durchschnittlich) am häufigsten/häufiger als andere Hunde'.
Das ist ja als würde ich feststellen, dass es in Deutschland im letzten Jahr 110 Autounfälle mit pinken Autos gab (wer fährt schon einen pinken Wagen?), und 2500 mit schwarzen Autos - und dann behaupten eine Fahrt im schwarzen Auto wäre gefährlicher als eine im pinken.
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Ich hab so eine Statistik von 2009 für NRW, die ich aber wahrscheinlich wieder nicht zeigen darf..
Und es stimmt bedingt, zumindest für das Jahr 2009 bzw. anhand der Statistik.
Der Schäfer ist bei Beißvorfällen mit Menschen auffälliger als alle Kat.1 Hunde zusammen.
0,215(Schäfer)/0,147 (Pit,Amstaff,StaffBull,Bullterrier)Der Schäfer ist bei Beißvorfällen mit Tieren fast gleich mit allen Kat.1 Hunde.
0,433(Schäfer)/0,490(Pit,Amstaff,StaffBull,Bullterrier)Ich weiß leider nicht mehr wo ich die Statistik her habe sonst würde ich den Link posten...
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Sind aber absolute und keine relativen Zahlen, somit nicht aussagefähig.
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Zitat
*gääähn*
Ja. Bellen und verteidigen gehört zum normalen hündischen Verhalten. Aber Du als Halterin musst Deinen Hund managen. Meinetwegen bellen, aber auf Leute zustürmen an der Tür ist nun mal blöd. Und so lange Du hier immer wieder erzählst wie normal das ist, wirst Du immer wieder auf Menschen stoßen, die sich über das Verhalten Deines Hundes ärgern. Das muss doch nicht sein.
Normales Verhalten ist das eine - wie DU die Situation regelst ist das andere. Ganz unabhängig davon ob Du die anderen Menschen nun magst oder nicht.Will Dir nicht zu nahe treten.... aber Du wusstest schon, dass Dir einen Hund holst, der allein von der Größe her für andere erst einmal Respekt einflößt? Leg Dir mal ein dickeres Fell zu.
Und ja, ich bin bei unbekannten Hunden generell skeptisch und schaue mir das Hund-Halter-Gespann genau an. Zu viele unbedarfte Herrchen und Frauchen überall, die ihren Hund IMMER als den braven Sonnenschein sehen.In einem anderen Thread schreibst du meines Wissens nach, dass du sehr unsicher bist. An sich ist das ja auch nicht schlimm, aber meinst du es ist dann eine gute Idee dem Hund zur Tür hin "freie Bahn" zu lassen (das nur als Beispiel). Ich glaube nicht, aber ich mag mich irren.
Man kann von den Mitmenschen nicht erwarten dass sie alle Hundebesitzer mögen und ständig Rücksicht nehmen. U.a. deshalb finde ich das Verhalten des Ordnungsamts nach wie vor okay, das Verhalten der Mitmenschen nachvollziehbar. Aber nachdem eine Dame sich letztens über einen Jogger beschwerte der nicht langsamer gemacht hat, obwohl ihr wildernder Fiffi grade aus dem Gebüsch gerannt kam (armer, armer Fiffi, böser, böser Jogger) wundert mich so langsam nichts mehr, auch nicht Mitmenschen die Hunden gegenüber kritisch sind, auch wenn ich das hier noch nicht erlebt habe.
Und ich bin ehrlich (das soll dich NICHT angreifen), ich weiche auch so manchen Hunden und ihren Besitzern aus.
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Zitat
Sind aber absolute und keine relativen Zahlen, somit nicht aussagefähig.
Der Schäfer ist bei Beißvorfällen mit Menschen auffälliger als alle Kat.1 Hunde zusammen.
0,215/45.973/99(Schäfer) vs. 0,147/10.202/15 (Pit,Amstaff,StaffBull,Bullterrier)*Der Schäfer ist bei Beißvorfällen mit Tieren fast gleich mit allen Kat.1 Hunde.
0,433/45.973/199(Schäfer) vs. 0,490/10.202/50(Pit,Amstaff,StaffBull,Bullterrier)***in Verhältnis der gemeldeten Population/Anzahl der gemeldeten Hunde(Absolut)/Beißvorfälle Mensch
**in Verhältnis der gemeldeten Population/Anzahl der gemeldeten Hunde(Absolut)/Beißvorfälle Tier
Ausschlaggebend ist aber die Kommazahl da sich die Absoluten Zahlen nicht vergleichen lassen...
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Hast du auch eine Quelle für die Zahlen?
So wie du es hier "zitierst" wäre es immerhin mal Zahlen im Verhältnis zu den gemeldeten Hunden einer Rasse.
Meist sind weden Zahlen zur Gesammtpupulation der gemeldeten Hunde gemacht, wobei allerdings eben nicht berücksichtigt wird dass eine Rasse die einen recht großen Teil an der Gesammtpupulation haben, schon rein statistisch häufiger in der Beißstatistik auftauchen müßen.
Aber man kann durchaus noch überlegen, ob es nicht durchaus mehr ungemeldete DSH als ungemeldete Listenhunde gibt, die meisten Hofhunde hier sind wohl eher nicht gemeldet....http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4945/1/Mikus_Roman.pdf
Hier wurden auch spannende Statistiken gemacht: Man merke Hunde die in eine Huschu gehen beißen häufiger als Hunde mit Schutzhundeausbildung oder Jagdhunde, Hunde die von Männern geführt werden häufiger als die von Frauen.
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Zitat
Hast du auch eine Quelle für die Zahlen?
So wie du es hier "zitierst" wäre es immerhin mal Zahlen im Verhältnis zu den gemeldeten Hunden einer Rasse.
Meist sind weden Zahlen zur Gesammtpupulation der gemeldeten Hunde gemacht, wobei allerdings eben nicht berücksichtigt wird dass eine Rasse die einen recht großen Teil an der Gesammtpupulation haben, schon rein statistisch häufiger in der Beißstatistik auftauchen müßen.
Aber man kann durchaus noch überlegen, ob es nicht durchaus mehr ungemeldete DSH als ungemeldete Listenhunde gibt, die meisten Hofhunde hier sind wohl eher nicht gemeldet....http://edoc.ub.uni-muenchen.de/4945/1/Mikus_Roman.pdf
Hier wurden auch spannende Statistiken gemacht: Man merke Hunde die in eine Huschu gehen beißen häufiger als Hunde mit Schutzhundeausbildung oder Jagdhunde, Hunde die von Männern geführt werden häufiger als die von Frauen.
Ein äußerst interessantes Argument
Ich suche die Quelle gerade ... War eigentlich der Meinung das ich den Link abgespeichert hatte, wenn nicht in den Favoriten dann zumindest bei der Statistik.. Leider Fehlanzeige...
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Ne nicht gefunden...
Aber aktueller ;-)
*EDIT: Bild gelöscht, wegen Copyright!*
Quelle: http://www.umwelt.nrw.de/verbrauchersch…ericht_2010.pdf
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Zitat
Ne nicht gefunden...
Aber aktueller ;-)
*EDIT: Bild gelöscht, wegen Copyright!*Quelle: http://www.umwelt.nrw.de/verbrauchersch…ericht_2010.pdf
Danke..!
Da hat ja wenigstens mal jemand versucht, sachlich etwas zu erarbeiten.
Auch wenn ich dann schon wieder schwierig finde (aber da kann ja deine Tabelle nix dafür) dass die seltenen Rassen hier zum teil sehr hohe Werte erreichen und somit hier als "Vorfalls-Anfälliger" dastehen. Der Fila Brasiliero zum Beispiel - in Deutschland ohnehin nicht so verbreitet. Aber relativ gemessen der "König der Beißstatistik"...
Sprich: Die Zahl der gemeldeten Hunde schwankt sehr stark je nach Rasse. Und 25 Tosa Inu oder Mastinos in der selben Tabelle wie 40.000 Schäferhunde oder Goldies, ich finde da ist auch nur bedingt eine Vergleichbarkeit gegeben.
Wenn man mal von den ganzen ungemeldeten Hunden und ungemeldeten Beißvorfällen absieht - was man sollte, denn alles wird man nie erfassen können.Trotzdem: Die Tabelle finde ich viel besser als die übliche inhaltslose Beißvorfälle-nach-Rasse Tabellen.
(Bezeichnend, dass statistisch gesehen der 'böse Bulli' ähnlich gefährlich ist wie so ein feiner Münsterländer)
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Zitat
Danke..!
Da hat ja wenigstens mal jemand versucht, sachlich etwas zu erarbeiten.
Auch wenn ich dann schon wieder schwierig finde (aber da kann ja deine Tabelle nix dafür) dass die seltenen Rassen hier zum teil sehr hohe Werte erreichen und somit hier als "Vorfalls-Anfälliger" dastehen. Der Fila Brasiliero zum Beispiel - in Deutschland ohnehin nicht so verbreitet. Aber relativ gemessen der "König der Beißstatistik"...
Sprich: Die Zahl der gemeldeten Hunde schwankt sehr stark je nach Rasse. Und 25 Tosa Inu oder Mastinos in der selben Tabelle wie 40.000 Schäferhunde oder Goldies, ich finde da ist auch nur bedingt eine Vergleichbarkeit gegeben.
Wenn man mal von den ganzen ungemeldeten Hunden und ungemeldeten Beißvorfällen absieht - was man sollte, denn alles wird man nie erfassen können.Trotzdem: Die Tabelle finde ich viel besser als die übliche inhaltslose Beißvorfälle-nach-Rasse Tabellen.
(Bezeichnend, dass statistisch gesehen der 'böse Bulli' ähnlich gefährlich ist wie so ein feiner Münsterländer)
Na ja bei den spärlichen Infos die man bezüglich "Beißstatistiken" ergattern kann ist es nicht immer einfach sachlich etwas zu belegen. Aber man tut sein bestes um das was man sagt auch untermauern zu können.. :-)
Was die Vergleichbarkeit angeht sollte man jedoch nicht die einzelnen Abschnitte vergleichen aber alleine der Vergleich zwischen Schäfer und der gesamten Kat.1 Hunde spricht Bände wie ich finde... .?!
Wobei jetzt gerade verstärkt bei mir die Frage aufkommt wo die Berichte dazu sind das der Schäfer 97 mal in Beißvorfälle mit Menschen verwickelt war. Geschweige denn die Berichte über die sonstigen großen Hunde die sage und schreibe 373 mal auffällig geworden sind. Ganz zu schweigen von den 610 Vorfällen gesamt von den nicht Listenhunden.Die 21 Beißvorfälle mit Menschen bei den Kat.1 Hunden kann ich bezogen auf Presseberichte ja noch ansatzweise nachvollziehen. Aber was den Schäfer angeht kann ich mich nur an den Zwischenfall mit dem Typen von den Health-Angels erinnern und der war wenn ich mich recht erinnere 2011. Das wäre aber nur einer von 97!!!???
Abgesehen von dem Goldie dieses Jahr ist mir auch kein Bericht bekannt in dem ein nicht Listenhund vorgekommen ist..
Ich hör immer nur Pit, Staff, Bull usw.... Wo sind die anderen Berichte hin??
Ich denke die Statistik zeigt jedoch mehr als deutlich das hier etwas grundlegend schief läuft. Aber das ist denke ich ähnlich wie mit den Piraten im Moment.... Minderheiten sind immer "interessanter" für die Masse und verkaufen sich für die Presse einfach besser...
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