Cesar Milan - "Hundeflüsterer"-Folgen bei Sixx

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    Übrigens: Die Natur hat und braucht keine Leckerli zur Belohnung, dort muss auch keiner einen Looping vollführen können.


    Letzteres ist meiner meinung das worauf es ankommt.
    Die Natur verlangt von unseren Hunden (die uebrigens nicht natuerlich, sondern gezuechtet wurden) nicht dass sie zwangsweise eng miteinander zu tun haben. Auf der Hundewiese zusammenspielen muessen, sich beim Spaziergang treffen muessen, zusammenleben muessen, Tricks wie Fusslaufen, Sitz und Platz machen kuessen.
    Wenn unsere Hunde so leben koennten wie sie wollen, braeuchte man auch keine Leckerlies und auch keine selbsternannten Hundeexperten sie viel Geld daraus scheffeln dass Leute ohne Hundeahnung toll finden was sie tun.


    Das wird bei diesem Rudelgedoehns, Chef, Alfatier, "tu tust was ich sage", "Hunde sind untereinander auch nicht zimperlich" Gefasel immer vergessen.
    Menschen sind keine Hunde und Hunde sind nicht bloed. Die verstehen genau was man von ihnen will, dazu muss man nicht brutal sein.
    Und wer nach diesen vielen Seiten Beispiel immer noch behauptet Milans Handlungen waeren nicht unnoetig brutal, weit weg vom Noetigen und man wuerde uebertreiben wenn man das so sieht, der hats echt nicht verstanden und wirds wohl auch niemals.

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    Fakt ist doch aber dass Millan oft weiter ruckt und zischt wenn der Hund das unerwünschte Verhalten gar nicht mehr zeigt und dieser völlig hilflos ist,


    Das ist so nicht ganz richtig. Er ist vom Timing, wie von der Ausstrahlung her - oder wie es immer heißt "Energie" - perfekt. Das sage ich, ohne Anhängerin von ihm zu sein, denn man muss nicht alles mögen und kann gewisse Ansätze trotzdem gut finden. Grade mit dem Wissen was er hat, was ich ihm absolut nicht absprechen würde, denke ich, dass er durchaus andere Wege, wenn auch weniger Medienkompartibel, finden würde. Fakt ist, dass er die Hunde weiter korrigiert bis sie sich wirklich zurücknehmen. Ein Hund der das unerwünschte Verhalten nicht mehr zeigt, muss sich nicht zwingend zurückgenommen habe. Er korrigiert solange, wie der Hund weiter Spannung zeigt, wie er weiter starrt oder ähnliches. Agieren, wenn der Hund schon das Verhalten zeigt, was unerwünscht ist, ist zu spät.


    Genau da ist auch eine meiner Kritiken an ihn. Kaum einer seiner Kunden hat auch nur ansatzweise das Timing, die Erfahrung im lesen von Hunden und die richtig dosierte Intensität.


    Zitat


    Das habe ich auch gesehen. Er hat es dann auch gemerkt, dass bei dem Hund extrem war. Der Hund hat sich um die eigenen Achse gedreht, so wie es ein Krokodil macht. Er hat dann auch andere Versuche gestattet.
    Was aber wichtig ist, man muss da dranbleiben. Gibt man nach, erkennt der Hund, er hat mit seinem Verhalten erfolg gehabt und wird es wieder und meist verstärkt anwenden.


    Da gehe ich absolut nicht konform. Ein Hund der sich in Panik um die eigene Achse dreht den zwinge ich nicht auf den Tisch zu gehen. Ein Hund der unter Streß steht lernt nicht mehr, dass Lernverhalten ist komplett blockiert. Da geht es nicht darum sich durchzusetzen, damit der Hund keinen Erfolg mit seinem Verhalten hatte. v
    Man bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone, wenn man respektiert, das ein Hund Angst hat, ja Panik und wenn man alternative Wege sucht.
    Ich bin durchaus dafür manche Dinge einfach durchzusetzen aber so Geschichten wie Hund auf die Waage oder Hund auf den TA-Tisch ... nein ... das trainiere ich mit dem Hund vorher solange bis er keine Panik mehr hat. Ja das kostet mehr Zeit, als den Hund zu zwingen aber er hat dann eine positive Grundeinstellung und muss nicht am ganzen Körper zittern.


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    Ne die braucht keine und der Mensch ist auch kein Hund und kann Hunde auch übel mies imitieren. Hunde schnallen sich auch keine Leine direkt hinter die Ohren, um damit gut rucken zu können, sie treten sich nicht in die Seite, sie machen kein "kschhhttt" und sie machen auch nicht diesen Griff den CM immer macht.


    Man kann sich auch einreden ähnlich der Natur zu arbeiten, das macht es nicht besser. Respektieren wir doch einfach, dass wir anders sind und die anderen Möglichkeiten die uns zur Verfügung stehen nutzen.


    Ich werde bei einem Hund nicht für jedes Verhaltensproblem mit Leckerchen um mich werfen aber ich sehe das immer so. Für mich ist der Aufbau jeder Übung die ich mit dem Hund mache erstmal rein positiv. D.h. da würde ich schon Leckerchen anwenden. Wenn das erwünschte Verhalten dann so zuverlässig aufgebaut ist, dass ich es abrufen kann, weil der Hund definitiv weiß was ich von ihm will, dann sichere ich es im Zweifelsfall negativ ab. Das ist auch nicht jedermans Ding, muss aber auch nicht. Meine Hunde bekommen höchstens mal nen Leckerchen für Schönheit aber sehr selten für irgendwas was ich von ihnen will. Sie bekommen Lob, ehrliche körperlich Zuwendung von ganzem Herzen, mal eine Renneinheit mit mir als Belohnung oder eine Spielsequenz aber eben keine Leckerchen mehr. Letztens wollte mein Mann für irgendwas Leckerchen, wir mußten erstmal wie blöd suchen, dass wir noch welche gefunden haben, also gehöre ich wohl nicht zu den klassischen Leckerchenwerfern.


    ABER ich finde Mensch soll Mensch bleiben und wenn es den Hund erfreut und dem Menschen hilft den Hund positiv zu bestätigen, für alberne Dinge die WIR von den Hunden möchten (wie Sitz, Platz, Bleib, Komm), dann ist es doch mehr als legitim dort Leckerchen einzusezten, warum muss es immer darum gehen "ich Chef und ich setz mich durch". Mir ist die freudige Mitarbeit des Hundes wichtig, dass erreiche ich nicht mit Strafe.


    Auch ich setze natürlich Strafe ein, wenn ich erst andere Wege probiert habe und nichts fruchtet aber ich finde es auch mehr als unfair gegenüber den Hunden, wenn die Halter sie nachhaltig versauen durch falsches Händling, dass sie es dann wieder "ausbaden" müssen, indem sie körperliche Korrekturen erfahren. Ich finde schon, dass man sich die Zeit nehmen muss alternative Wege zu beschreiten die für den Hund ein lernen möglich machen, ohne ihn durch Zwang und Strafe zu frustrieren. So habe ich einen Hund der gerne mit mir arbeitet und nur das kann doch das Ziel sein.

  • In dem "Rütter" Thread hat jemand geschrieben, das Rütter in seiner Show erzählt das er mit Vox nicht zufrieden wie sie die Folgen zusammenschneiden, er aber keinen Einfluss darauf hat.
    Meint ihr nicht, das es bei Milan ähnlich ist ?

  • Meg
    Da das hier ein Thread zu den TV Folgen von Cesar Millan ist, sind durchaus die Diskussionen der Folgen gewünscht. Hier also nur über "Pauschales" diskutieren zu wollen, ist am Threadthema vorbei.


    cazcarra, Meg und andere
    Private Fehden, private Videos, Trainingsanalysen etc pp haben hier auch nichts verloren.


    Bezieht sich zwar jetzt nicht auf die letzte Seite, aber auf so ziemlich alles andere auf den letzten 10 Seiten.


    Daher: Bitte! Ihr wisst doch, wie es sein sollte. Bisher hat es kein CM Thread geschafft - vielleicht hat dieser ja ne Chance.

  • Wisst ihr was ich hier sehr interessant finde?
    Ihr bildet euch eine Meinung aufgrund von 45 minuten zusammengeschnittenem Filmmaterial. Ist das nicht ein bisschen naiv? Egal ob nun Befürworter oder Gegner. Ihr vermittelt hier alle den Eindruck das ihr alles über Erziehung von Hunden, deren Lernmethodik und die genaue Erläuterung des Wortes Führung wisst. Und dann macht ihr den Erfolg oder nichterfolg, die möglichen negativen oder positiven Auswirkungen von CM auf Hunde an einer reisserischen Unterhaltungssendung fest. Da hab ich den Eindruck, das ihr genau das Publikum seid das solche Sendungen am Laufen hält.


    Kann einer von euch sagen, wie die Hunde trainiert werden, wenn die Kamera nicht läuft? Vielleicht werden die Tiere dann ins Gehorsam geprügelt oder aber auch mit positiver Bestärkung zum gewünschten Verhalten gebracht. Was hinter der Kamera abgeht sieht doch keiner....Wann hat denn mal jemand einen Hund in 45 Minuten erzogen. Ist diese Tatsache nicht schon alleine unrealistisch und macht den "Hundeflüsterer" unglaubwürdig?


    Was ich auch echt Lustig finde, sind die User hier, die CM am liebsten in die Hölle schicken würden, sich aber in schöner Regelmäßigkeit fast jede Folge reinziehen. Langeweile, Nichts zu meckern oder einfach nur Zusehen, weil man mitreden möchte?
    Mal ehrlich, wenn ich das nicht mag, gucke ich es mir nicht an. PUNKT.


    Bei euren Diskussionen ist mir auch aufgefallen, das jeder die Sendung kennt, aber keiner zum Beispiel die Bücher. Die unterscheiden sich nähmlich sehr von den bunten Bildern im Fernsehen. Ich schätze mal da haben einige Leute zwar jede Menge aus dem Animal Learn Verlag gelesen oder auch das Buch von Patricia McConnell auswendig gelernt, aber keine Lust in ihren Horizont mal ein wenig mehr Denkanstösse einzubauen. Hier und da tauchen in den Beiträgen nämlich sehr viele Dinge aus diesen Büchern auf. Versteht mich nicht falsch ich habe selber sehr viele dieser Bücher, aber man bekommt hier schnell den Eindruck, das sich einige nur das rauspicken was ihnen gefällt und dann leider alles aus dem Zusammenhang reissen, weil es nicht richtig verstanden wurde.


    Ich möchte hier niemanden direkt ansprechen, weder die CM Gegner noch die CM Befürworter. Aber kann man nicht mal eine (oder zwei) Sekunden darüber nachdenken das ihr euch hier an einer "Unterhaltungssendung" (leider) hochzieht. Eure Erfahrung (da selber Hundebesitzer) und der gesunde Menschenverstand sollte doch wohl imstande sein da eine Grenze zu ziehen.
    Natürlich ist die Gefahr des nachahmens da. Die gibt es aber auch bei anderen Sendungen dieses Genres oder auch in Hundeschulen und sogar aus Büchern. Falsch machen kann man alles. Und ob ich das jetzt mit falschem Druck, missverstandener Anwendung körperlichen Zwang mache oder mit falscher positiver Bestärkung und der Gabe von Leckerli im total verkehrten Moment ist da völlig irrelevant. Wie ich letztlich einen Schaden anrichte ist doch völlig egal. Darunter leiden wird unterm Strich immer der Hund. Deshalb denke ich vorher nach und renne nicht blind durch (Hundeerziehungs-) Leben.

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    In dem "Rütter" Thread hat jemand geschrieben, das Rütter in seiner Show erzählt das er mit Vox nicht zufrieden wie sie die Folgen zusammenschneiden, er aber keinen Einfluss darauf hat.
    Meint ihr nicht, das es bei Milan ähnlich ist ?


    Nein das glaube ich nicht und ich glaube es auch Rütter nicht. Ich war auf seiner Comedyshow und ich denke einfach, dass der Hauptprotagonist einer Sendung mehr Einfluß nehmen kann. Nur weil Rütter sagt "so nicht, ich möchte, dass erwähnt wird, dass ein Training auch mal 6 Monate und länger dauert und das zwischenzeitig mit meinem Trainerteam weitergearbeitet wird", werden sie ihn nicht rauswerfen, denn dazu läuft die Sendung zu gut. Selbiges unterstelle ich CM.


    Die Sendungen sind halt auf dem Voyeurismus des Menschen aufgebaut und der ist in Amerika vielleicht noch ausgerägter als in Deutschland aber wenn die Protagonisten sich dafür nicht hergeben wollen würden, dann hätten sie durchaus Einflußmöglichkeiten aber sie verdienen ja auch sehr gut damit ;) .

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    Das habe ich auch gesehen. Er hat es dann auch gemerkt, dass bei dem Hund extrem war. Der Hund hat sich um die eigenen Achse gedreht, so wie es ein Krokodil macht. Er hat dann auch andere Versuche gestattet.
    Was aber wichtig ist, man muss da dranbleiben. Gibt man nach, erkennt der Hund, er hat mit seinem Verhalten erfolg gehabt und wird es wieder und meist verstärkt anwenden. Ich habe ähnliche Probleme mit meinem einen Hund, leider kann ich das dann nicht durchtrainieren aber zum Schluss steht er immer auf der Waage und es wird besser. Übrigens an die Leckerlianwender, mein Hund frist in dieser Situation nichts, wäre auch falsch. Mit Leckerli lockt man ihn auch nicht drauf. Leider hat er auch auf dem Behandlungstisch sehr viel Angst und wird steif. Und was musste ich das letzte Mal sehen, die Tierärztin und Sprechstundenhilfe kommt mit Leckerli an. Die sollten es besser wissen.


    Einem traumatisierten Hund, der 2 Jahre lang ein Kabel im Fleisch hatte, eine Schlinge umzulegen, ist unentschuldbar. Ausserdem sollte man als Trainer den Hund einschätzen können, und dass dieser Hund nicht einfach nur etwas unsicher ist, ist doch wohl nicht schwer zu erkennen.
    Es ist ein Unterschied, ob mein Hund sich nur etwas sträubt - meine fand es früher auch total blöd, auf die Waage zu steigen- oder ob der Hund ein total beschissenes Leben hatte und Null Vertrauen zu Menschen hat. Nee, sorry, ich bin kein Wattebauschwerfer, aber so geht's auch nicht.


    Zum Thema TA und Helferin: die können jawoll schlecht bei jedem Hund, der da reinkommt, ne halbe Verhaltenstherapie durchführen, da ist es doch wohl klar, dass sie Futter auspacken. Die meisten Hunde machen so nun mal mit, natürlich versucht man es dann so, wenn das Wartezimmer voll ist.

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    Kann einer von euch sagen, wie die Hunde trainiert werden, wenn die Kamera nicht läuft? Vielleicht werden die Tiere dann ins Gehorsam geprügelt oder aber auch mit positiver Bestärkung zum gewünschten Verhalten gebracht. Was hinter der Kamera abgeht sieht doch keiner....Wann hat denn mal jemand einen Hund in 45 Minuten erzogen. Ist diese Tatsache nicht schon alleine unrealistisch und macht den "Hundeflüsterer" unglaubwürdig?


    Natürlich fehlt der Blick hinter die Kulissen (die übrigens auch in einem Buch fehlen :D )
    Wie gesagt, kann man sich doch das raussuchen, was man als gut empfindet. Ich habe noch kein Buch gelesen, noch keinen Hundetrainer erlebt, noch keine homeDVD, oder Sendung von irgendeinem "Hundeprofi" gesehen, bei denen ich zu 100% mit dem Kopf nicke. Wichtig ist doch, dass man mit seinem Hund so kommunizieren kann, dass man sich gegenseitig versteht.


    Einen Hund komplett in 45 Min zu "erziehen" ist natürlich utopisch. Aber wenn es um "eine Sache" geht, wie zB Revierverhalten, Pöbeln, den Staubsauger ankläffen etc dann ist das durchaus in kürzester Zeit wegzutrainieren. Und das behaupte ich jetzt einfach frech, weil ich es selbst erlebt habe :smile: Und zwar mit den Methoden von CM. Ein Würgehalsband, Tritte waren nicht erfoderlich. Bei dem Hund der pöbelte hat die Besitzerin den Hund zweimal in die Seite gekniffen und mit dem Kscht gearbeitet, gut wars und ist es noch bis heute. Klar, hat es auch sehr viel mit dem eigenen Verhalten zu tun, wie man an die Sache rangeht. Verspannt, oder Entspannt. Verbissen oder Gelassen etc. Von CM kann man zumindest wirklich lernen, wie die innere Einstellung zu sein hat , wenn man einem Hund etwas beibringen oder wegtrainieren möchte.


    Viele Grüße,


    Frollein

  • Also sowohl bei Rütter als auch bei CM wird erwähnt, dass IMMER einige Zeit weitergearbeitet wird, bis zum nächsten Hausbesuch. Das nur am Rande bemerkt für den nicht so aufmerksamen zuschauer :D


  • Genau das meine ich ja. Hier werden Dinge in der Luft zerissen oder in den Himmel gelobt, die nur aufgrund einer kurzen Sendezeit analysiert werden, ohne weiter drüber nachzudenken. Das zeigt für mich nur Engstirnigkeit und die pure Lust am Lästern. Wenn man mal die Bücher von CM liest, denkt man nicht an die Sendung. Und mal ehrlich "Bewegung-Disziplin-Zuneigung" sind doch das was wir alle anwenden.
    Und um mal meine ganz persönliche Meinung zu sagen: Auch wenn ich nur ein paar Folgen kenne, Tierquälerei sieht für mich deutlich anders aus. Mag sein, das er nicht sehr zimperlich ist, aber das ist ein Hund der sich durchsetzen will auch nicht unbedingt.

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