Besuch im Tierpark jagdinteressiertem Hund?

Hallo!

Mein Hund ist zwar nicht wirklich am Jagen interessiert, aber mit anderen (großen) Tieren ein bisschen unsicher. Wir waren letztes Jahr mal im Tierpark in Berlin und es lief recht gut, einen Affen hat er angewufft und bei den Raubkatzen war er dann so gestresst, dass ich den Ausflug abbrechen musste.
Du kennst deinen Hund ja sicherlich ziemlich gut und wirst beurteilen können, wann es ihm zu viel wird. Ich würde es einfach mal ausprobieren, aber fest mit einplanen, dann einfach zu gehen mit dem Hund, wenn ich merke, dass es ihm zu viel wird. So ein Ausflug kann ja auch eine gute Übung sein.

ich würde es probieren.
wenn dein hund sich interessiert zeigt,
kannst du sehr schön üben (vorstehen festigen, sitzen und beobachten, kleine abrufübungen...).

mein hund kann allerdings sehr gut unterscheiden zwischen wildpark und freier wildbahn.
er läuft im park völlig desinteressiert 1m neben dem reh her,
in freier wildbahn wäre das nicht so....

Zitat

ich würde es probieren.
wenn dein hund sich interessiert zeigt,
kannst du sehr schön üben (vorstehen festigen, sitzen und beobachten, kleine abrufübungen...).

Sehe ich genauso Wir haben sogar eine Dauerkarte für unser Freiwildgehege und waren anfangs ganz gezielt mit Abby in Tierparks und im Zoo. Ein Besuch im Tierpark war auch in unserer Junghundgruppe eine Trainingseinheit.

Zitat

Hallo,

ich würde gern mit meinem Hund in einen Tierpark gehen.

Alerdings ist sie eine Mischung aus Labrador/Weimeraner/Deutsch Drahthaar, also
Jagdtrieb hoch drei.

Mute ich meiner Maus hier zuviel zu und sie wird noch aufgedrehter oder kann
ich das ruhig machen?

Den gleichen Gedanken hatte ich auch vor nicht all zu langer Zeit Ich würde auch gerne mal mit Lucky (Podenco-Mix) in den Tierpark gehen, habe aber auch Bedenken, dass das ein Horrortrip werden könnte wegen seinem Jagdtrieb. Mit unserem vorigen Hund waren wir oft im Tierpark, allerdings hatte der null Jagdtrieb und es hat immer super viel Spass gemacht und besonders der Streichelzoo war immer ein Highlight für ihn, da hat er immer am Zaun mit den Ziegen geschmust
Aber ich glaube, wir probieren es auch einfach mal aus, ich hatte nämlich auch so den Gedanken, dass man da vielleicht auch ganz wunderbar üben könnte. Wenn es nicht klappt, geht man halt wieder und fertig.

Zitat

:2thumbs:

es gibt ja durchaus Tierparks, in denen der Eintritt niedrig ist und nicht gleich so ins Budget geht.
Da würde ich halt mal probieren gehen.

Ich hab das mit meinem genau einmal gemacht, im Wildpark, genau mit dieser Motivation...... Paar Tage danach ist mir Bossi durchgestartet in Richtung Wild unterwegs.....

Der war schon beim Besuch selbst sehr aufgeregt, und lt. meiner damaligen Trainerin sind diese Jäger nach Wildsichtung bis zu einer Woche noch "auf dem Trip". Also, ich tu´s nicht mehr.......

Die Nase des Hundes verbessert sich kontinuierlich, wenn Du ihm oft Wild auf dem Präsentierteller "servierst", der spezialisiert sich damit dann auf den Wildgeruch (bzw. baut quasi die Fähigkeit auf, diesen zu entdecken) und wird noch "narrischer" danach, so wirde mir das damals erklärt. Er wird sozusagen auf Wildgeruch konditioniert damit.

Kommt vielleicht auf den Hund an?
Ich hab auch einen jagdlich sehr und einen jagdlich mittelmäßig interessierten Hund.
Mit denen kann ich in jeden Wildpark gehen...wenn da das Rotwild aufgeregt über die Wiese läuft gucken die kaum hin...aber lass das mal im Alltag passieren...
Ich bin mir nicht ganz sicher...ist es die Reizüberflutung, weil soviel jagdbares Wild da ist...merken die, das wir, wegen den Zäunen, völlig entspannt sind? Ich weiß es nicht so genau...aber ein Wildparkbesuch mit meinem "Jagdmonster" ist tatsächlich ein Vergnügen...

Zitat

Ich hab das mit meinem genau einmal gemacht, im Wildpark, genau mit dieser Motivation...... Paar Tage danach ist mir Bossi durchgestartet in Richtung Wild unterwegs.....

Der war schon beim Besuch selbst sehr aufgeregt, und lt. meiner damaligen Trainerin sind diese Jäger nach Wildsichtung bis zu einer Woche noch "auf dem Trip". Also, ich tu´s nicht mehr.......

Die Nase des Hundes verbessert sich kontinuierlich, wenn Du ihm oft Wild auf dem Präsentierteller "servierst", der spezialisiert sich damit dann auf den Wildgeruch (bzw. baut quasi die Fähigkeit auf, diesen zu entdecken) und wird noch "narrischer" danach, so wirde mir das damals erklärt. Er wird sozusagen auf Wildgeruch konditioniert damit.

Ja okay, wenn man irgendwo in der Stadt wohnt und der Hund ansonsten nie mit Wild konfrontiert wird, mag das gut sein, dann würde ich es auch nicht forcieren wollen. Ich wohne hier aber auf dem Land, wir sehen fast jeden Tag Rehe auf unserer Gassi-Runde und ich bin gerade dabei, ihm klar zu machen, dass es tabu ist, sofort loszustürmen bzw. hinterher zu rennen, wenn die Rehe weglaufen. Ich habe zwar kein "festes" Trainings-Programm, wie ich da vorgehe, aber es ist schon viel besser geworden, jetzt bleibt er meist ruhig stehen, fixiert zwar, sprintet aber nicht mehr sofort los (so wie anfangs) und wir gehen erst weiter, wenn die Rehe außer Sicht sind. Das macht er echt super und mein Gedanke war, dass je öfter er mit solch Situationen konfrontiert wird, er mehr und mehr das Interesse verliert, bzw. lernt sich zu beherrschen und zu kontrollieren. Gucken darf er ja, aber eben nicht mehr Aber wie gesagt, wir werden es einfach mal ausprobieren und wenn es nicht funzt, ist es auch okay, dann gehen wir halt wieder. Ach so, in einen Wildpark würden wir nicht gehen, wir gehen, wenn denn, in den Berliner Tierpark. Den kenne ich in- und auswendig und kann auch gezielt von vornherein überlegen/entscheiden, wo wir hingehen, in welche Bereiche und was zumutbar ist für alle Beteiligten (inkl. der Tierpark-Bewohner) und was eben nicht