was hat der Hund vom Spaziergang?
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Nein, ernsthaft, für viele Hunde ist es ja das Highlight des Tages, aber warum?
Was gefällt euerm Hund daran? Was kann er nur auf einem Spaziergang tun? Was lastet ihn daran aus? Das Laufen, die Sozialkontakte, jagen, markieren, spielen, einfach mal was anderes erleben, das ist die Zeit, die Mensch wirklich dem Hund widmet...? Ist es für den Menschen "Hundezeit" und er überträgt das ein Stück weit?
Und gilt das für jeden Hund in etwa gleich?
Angenommen, ihr hättet ein großes Grundstück und könntet den Hund auch da bespaßen. Was genau würde ihm fehlen?
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Darüber habe ich ernsthaft schon mal nachgedacht. Bei Lucky würde vermutlich auch 2x am Tag 20 Minuten Unterordnung oder Dummytraining oder ne Zughundesporteinheit ausreichen und sonst nur Garten.
Ich latsch mit dem sowieso nicht 3 Stunden durch die Pampa, aber ich denke, irgendwas fehlt dann doch.
Der Kleine ist anders, da wird alles erkundet, dem ist jetzt schon nach einer Woche hiersein der Garten und die Pipistelle zu öde, der will was erleben -
das geschnüffel, also das erkundungsverhalten würde meinen hunden enorm fehlen...das geht eben nur mit nem regelmäßigen tapetenwechsel. davon abgesehen laufen meine hunde in meinem gassiservice mit - das auseinandersetzen mit artgenossen (ob nun positiv oder negativ besetzt) ist mehr kopfarbeit als clickern und co jemals sein kann.
imponierverhalten, markieren, spielverhalten, drohverhalten oder auch kontrollierte jagdsequenzen (anpirschen, vorstehen und "stop") sind dinge, die so nicht im eigenen garten (den ich nicht habe) stattfinden könnten.mir tun die ganzen hunde, die in ihrem garten versauern und nur von herrchen bespaßt werden, extrem leid.
abwechslung ist sehr wichtig für die hirnstrukturen.
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Zitat
Ich latsch mit dem sowieso nicht 3 Stunden durch die Pampa, aber ich denke, irgendwas fehlt dann doch.
Da müssen meine Hunde durch
, ich latsch gern 3 Stunden durch die Pampa und das gerne auch täglich. Nur habe ich nicht den Eindruck, dass das unbedingt auch so das Ding meiner Hunde ist, sofern sonst keine Bespaßung auf dem Weg stattfindet
Ist vielleicht auch was die Wohnlage? Wir waren heute gut 2,5 Stunden spazieren, die Hunde fanden es ungefähr 30 Minuten lang wirklich toll und spannend, dann liefen sie halt so mit. Begegnet sind wir in etwa niemanden, ein wenig Wild, ein paar Wanderern, einem fremden Hund.
Später waren wir mit Grisu Radfahren, das fand er deutlich ansprechender, wobei er dabei eine Aufgabe hatte.
Ich denk manchmal, ich geh deutlich lieber einfach nur spazieren, als meine Hunde
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Ich muss dazu sagen, dass ich blöde für so was wohne. Gehe ich Richtung Wald kann ich gut 3 Stunden laufen - dann müsste Lucky aber an die Schlepp und außerdem geht das teilweise viel bergauf bergab etc. und ist nichts für gelegenheitssportler wie mich.
In die andere Richtung ist der Fluss, da gibt es tolle Wiesen, will man aber mehr als ne Stunde, anderthalb laufen muss man auf einen Radweg ausweichen und der ist stark frequentiert und führt später neben ner Hauptstraße her. Ich muss also erstmal 5km laufen, bevor einigermaße schöne Landschaft ist. Und dafür dann das Auto nehmen finde ich auch wieder blöd. Also gehen wir kleinere Runden. -
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Meinem Hund würde etwas fehlen, wenn sie nicht spazieren ginge. So ein bisschen schnüffeln muss schon sein.
Ich denke darin liegt auch der Anreiz, die Welt und alles Neue darin mit allen Sinnen zu erfahren. -
Ich denke Paco würde mehr fehlen als Sam, da es Sam mehr um die Bewegung geht, während Paco gerne einfach durch die Gegend spaziert, mal hier markiert, mal da markiert und immer mal nach Mäusen und Co. schaut und sonst einfach rumschnüffelt.
Fahrrad fahren mag er z.B. nur, wenn er gerade wirklich Lust hat, sonst ist das ja zu schnell, um den oben aufgeführten Dingen in Ruhe nachzugehen ;). -
Also, das wichtigste Sinnesorgan des Hundes ist seine Nase. Und die hat draußen eine Menge zu tun: Zeitung lesen, wer war schon unterwegs, welches Wild war da, wann und warum...
Ich denke, als Augenwesen können wir uns gar nicht wirklich einfühlen in die Geruchswelt der Hunde. Denke ich oft, wenn Hundi im Wald minutenlang hingebungsvoll an einem Grashalm klebt.
Auf meinem 3-ha-Grundstück ist es bei weitem nicht so spannend, da muss ich schon für Action sorgen, sonst fleezt Hundi da nur gelangweilt auf dem Rasen.
Also was wir beim Zeitunglesen, Fernsehen, schaufensterbummeln, kinogehen usw erleben, erleben (die meisten)!Hunde beim Gassigehen.
LG -
Der Spaziergang ist doch mit das Einzige, was den Hunden von ihrer ursprünglichen Art zu Leben noch geblieben
ist. Wilde Hunde streifen mit dem Rudel umher auf der Suche nach Nahrung, das Rudel hält zusammen, ab und
an wird auch gespielt ansonsten werden die Kräfte geschont, man weiß ja nie, wann es wieder was zwischen die Zähne gibt. Hier in unserer Welt müssen wir das Rudel ersetzen (wenn der Hund alleine im Haushalt lebt) und mit
dem Hund "umherstreifen", es festigt auf jeden Fall die Bindung zwischen Hund und Halterin/er. Die unterschiedlichsten Geruchseindrücke sind super wichtig, Hunde sind "Nasentiere" und brauchen diese Stimulation
auf jeden Fall. Ganz wichtig auch die sozialen Kontakte. Sei das Grundstück auch noch so groß, es kann niemals einen strammen Spaziergang ersetzen.Als wir unsere Hündin bekamen (vor 2 Jahren) kam sie mir anfangs etwas "traurig" vor, ich machte mir meine Gedanken und überlegte, was sie denn vermissen könnte, es geht ihr doch super bei uns??
Natürlich! Vorher war sie FREI (hat auf der Strasse im Süden gelebt). Sie ist mit ihrem Rudel durch die Gegend
gezogen und hat einfach das getan, was notwendig war um zu überleben. Natürlich hat sie auch schlechte Erfahrungen machen müssen, aber das Leben an sich war für sie ganz sicher natürlicher als das Leben im Haus mit Spaziergängen.Weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine?
LG HildaDobby
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Zitat
Angenommen, ihr hättet ein großes Grundstück und könntet den Hund auch da bespaßen. Was genau würde ihm fehlen?
In erster Linie das Erkunden - das Grundstück müsste schon riesig sein, um das jeden Tag neu zu bieten. Mit mir durch die Natur streifen, im Umkreis alles was erlaubt erkunden und erforschen, Eichhörnchenbäume finden, Enten anzeigen, und unendlich schnüffeln und schnüffeln und schnüffeln..... Dann auch Sozialkontakte pflegen und Markierbotschaften austauschen, auch mal ein Spiel mit netten Hunden, eine neue Badestelle, und ab und an gaanz spannende Erlebnisse - das alles würde meinen Hunden fehlen. Sicher, sie würden sich damit arrangieren, und Dummyarbeit auf dem Grundstück könnte Auslastung bieten, aber die Entdeckerspaziergänge würden eben fehlen.Ich seh das ja auch immer, wenn ich an einem neuen oder selten besuchten Ort bin: da sind sie total angeregt, erforschen und erkunden das neue Territorium weiträumig, bewegen sich schneller. Besonders zu beobachten beim erwachsenen Hund, der es auf der Alltagsrunde etwas gemütlicher nimmt. Das war schon bei den Flats so, neues Gebiet war immer ein Highlight. Wobei ich natürlich voraussetze, dass der Spaziergang grösstenteils leinenlos erfolgt.
Eine Bespassung brauchen sie eher im alltäglichen Gebiet, wo es schonmal etwas öde werden kann. Aber nicht, wenn wir neue Routen erforschen, da sind sie mehr als genug ausgelastet mit dem Erstellen ihrer persönlichen Geruchs-Landkarte. Wobei sie schon zwischen anregenden und eher langweiligen Gebieten unterscheiden, das seh ich recht gut.
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