strafen!

  • Zu der Beobachtung von Hunden untereinander:
    Im Februar diesen Jahres haben wir eine 5 Monate alte Border-Mix Hündin zu unserer dreieinhalb Jahre alten Benda genommen.
    Die Kleine schlug oft mal über die Strenge, zwickte die Benda, wenn sie schlief, setzte sich auf ihren Kopf! etc.
    Benda ist extrem souverän und locker, entweder zog sie einfach mit einem langen, genervten Blick die Pfote weg oder stand auf und ging und legte sich woanders hin. Erst wenn es absolut zu bunt wurde, hab ich beobachten können, das sie die Lefzen hochzog und einen kurzen Laut von sich gab.
    Kein Knuffen, kein Schnauzgriff, kein zu Boden werfen, kein Schütteln ;) ... nix. Ich denke, das ein Hund der nicht so souverän ist, sicherlich auch anders reagiert....
    Außerdem neigte der kleine Plüschpopo dazu gerne zu kläffen, vorzugsweise wenn vor den Haus Kinder spielen, also immer. Wir haben also gelernt, sie zu loben, wenn das erste Ohr hochging und sich in Richtung Tür drehte, bevor sie bellte.... Haben wir den Zeitpunkt verpasst, haben wir sie rangerufen, Sitz oder Pfötchen geben gemacht, belohnt... Klar gab es auch ein Nein, aber danach haben wir immer Alternativverhalten angeboten, welches sich mehr lohnt...


    liebe Grüße


    Ella

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Diskussionsrunde :winken:


      JudithD, ich glaube da kommen wir wieder auf meine Einleitung zurück
      "Gene folgen, Austesten soziale Strukturen usw., Rangfolge".
      bienemaja, hierbei sollte es sich keinesfalls um ein Umlenken auf Lekkerli oder Ball handeln, Sorry, habe ich mich wohl etwas
      "umständlich" ausgedrückt ;-)))
      Da es hier beim Schnappen wohl um die natürlichen" ersten "Weichenstellungen" hinsichtlich der Rangordnung gehen wird, oder auch das Schappen eine Reaktion auf fehlende Auslastung sein kann, muss sich Steffie so, oder so, unbedingt "etwas einfallen" lassen.
      Zur Sicherung der Rangfolge auf alle Fälle artgerechte Methoden einsetzen, z.B. wie es bienemaya mit Brummen= Obacht aufgeführt hat. Weitere Vorschläge wären fixierender Augenkontakt (dominantes, agressives Verhalten), sanfter Krafteinsatz oder Ablenkung mit etwas "interessanterem".
      Lautes "Mitbellen" ist hier genauso für die "Pfoten", wie rohe Gewalt z.B. "Beuteln" (führt zu Vertrauensverlust). Es gibt leider keine Patentlösung.
      Im Falle der möglicherweise fehlenden physischen und psychischen Auslastung dürfte es wohl keine Probs geben.


      Knuffige Grüße
      Harrybo

    • Hallo noch mal.


      Ich habe mich deshalb aud das Leinebeißen bezogen, weil der Teufelskreis dort angefangen hat. Wenn ich ihn dort beende wo er anfängt, muß ich nicht an weiteren 5-6 Symptomen rumdoktern.




      @ Trigger


      Nur weil die von mit aufgezählten Autoren ähnliche Ansätze verfolgen haben sie noch lange nicht "voneinander abgeschrieben".
      "Abgeschreiben" haben sie von den Kollegen Darwin, Lorenz, Skinner, Breland, Bailey, Bekoff, Zimen, Klinghammer, Tinbergen, McConnell, Fouts, Fox, Fisher, Coppinger, Frans de Waal, und viele weiteren.


      Viel lesen hilft viel!!

    • Also....wir haben eine Schäferhündin und die zwickt auch sehr gern...hab mal gehört das geht vielen SH-besitzern so ;) Sie zwickt beim spelen, sie zwickt wenn ihr was nicht passt, sie zwickt vor Freude bei der begrüßung....wir habens auch lange mit einem strengen "Nein" und anschließendem ignorieren versucht...hat aber NICHTS gebracht - wirklich gar nichts. Sie ist immer total in Rage und fängt dann noch an dich anzukläffen, bei uns hilft nur ein aprupptes aber kein festes (!) "klatsch" auf die nase und ab "auf deinen platz - so nicht!"


      Da regen sich jetz wieder viele auf aber...wir schlagen unsern hund nicht. Genauso zeigt sie sehr dominantes verhalten und sie schlägt dann immer durch als sei sie der chef. Wir machen unterordnung mit ihr und das klappt super aber manchmal übertreibt sies eben und denkt das sei ok - da wird auch sie unterworfen und angeknurrt. Das hilft uns sehr viel.


      Aber naja...da teilen sich eben die Meinungen....und ich bin der Meinungen, Schäferhunde brauchen eine eigene erziehung... :lol: naja und ich würde nicht sagen das unser hund angst oder so vor uns hat...eher respekt...

    • Ja wie gesagt da teilen sich die meinungen... es ist ja nicht mal ein festes klatsch eben nur so, dass sie erschrickt obwohl es, glaub ich, eher vom geräusch stammt.... sie ist ein halbes jahr alt....oooh mein Gott wir behandeln unseren hund ja soooo schlecht..... sie wird total verprügelt....*kopfschüttel+augenverdreh*

    • Ja, tut mir Leid, dafür habe ich sehr wenig bis gar kein Verständnis. Auch ich habe schon einen Schäferhund gehabt und wer bei einem 6 Monate alten Hund auf auf die Nase klatschen zurückgreifen muss... da fehlen mir fast die Worte....
      Habt ihr Kinder? Kriegen die auch manchmal "nur" eine Backpfeife?


      Ihr habt in einem anderen Beitrag geschrieben, dass Ihr Euch nach einer Hundeschule umseht. Tut das schleunigst, damit man Euch einen positiven gewaltfreien Weg aufzeigt. Denn ich denke, wenn man Euch eine funktionierende Alternative aufzeigt, wollt Ihr doch nicht wirklich so weitermachen???


      Gruß


      Ella

    • Zitat

      @ Trigger


      Nur weil die von mit aufgezählten Autoren ähnliche Ansätze verfolgen haben sie noch lange nicht "voneinander abgeschrieben".
      "Abgeschreiben" haben sie von den Kollegen Darwin, Lorenz, Skinner, Breland, Bailey, Bekoff, Zimen, Klinghammer, Tinbergen, McConnell, Fouts, Fox, Fisher, Coppinger, Frans de Waal, und viele weiteren.


      Viel lesen hilft viel!!


      Viel lesen hilft viel ? Mag sein. Theorie und Praxis sage ich da nur. Ich lese lieber handverlesen und kontrovers und ziehe mir aus dem das beste dann raus.
      Ich bestreite ja nicht das die Autoren recht haben. Doch wie ich schon sagte: Der goldene mittlere Weg ist der Weg und von Hund zu Hund unterschiedlich. Und draußen auf dem Feld, im Haus, auf dem Platz sieht das dann wieder anders aus als so schön in der Theorie beschrieben.

    • Ella


      noch haben wir kein kind, aber es ist im anmarsch...und ich weis ja nicht was du jetzt unter klaps verstehst, aber ich denke du reagierst gerade ziemlich über...
      der hund wird nicht so klein bleiben und ich weis nicht ob du schon davon gehört hast, daß es alpha-hunde gibt und hunde, die unterwürfig sind...und hättest du unsere fee mal live erlebt würdest du eine leise vorstellung davon bekommen was ein alpha-hund sein kann...sie ist unser engel...da besteht überhaupt kein zweifel daran, aber wenn sogar schon sehr erfahrene hundehalter und züchter uns gegenüber erwähnt haben, daß sie eine extreme ausdauer hat bei herausforderungen bezüglich der 'rudel-herarchie', dann wirst du über lang oder kurz irgendwann auf die 'extrem'-sanfte scheitern, weil das ist für sie noch lange kein grund aufzugeben...zudem scheiden sich im bereich hundeerziehung und strafe sowieso die geister...habe auch schon gelesen von einer sogenannten 'hunde-ikone' (oder so ähnlich), daß ein klaps auf den fang zur richtigen zeit besser ist als ignorieren...das hängt immer mit der rasse des hundes und dem charakter des hundes zusammen...es gibt keine pauschale lösung...so unterschiedlich die charaktere des menschen, so unterschiedlich sind die charaktere von hunden...es gibt hunde bei denen wirkt ignorieren sofort, aber auch welche die sich dann eben mit sich selbst beschäftigen...es gibt hunde die reagieren sofort, wenn die stimme nur kurz angehoben wird und es gibt welche die das nicht im geringsten stört...verstehst du was ich meine...du kannst aber beruhigt sein...unsere fee geht es prächtig und sie wird bei weitem nicht misshandelt (ausdrücke deines unmuts scheinen nämlich darauf zu deuten, daß du uns eine unterstellung dieser art zu machen scheinst)...ich denke einige im forum verstecken sich hinter ihrer 'anonymität' und spielen sich als die tierfreunde und hundegötter schlechthin dar, aber das ist wieder etwas anderes...ich bin diesbezüglich nur ehrlich und realistisch...ich handle anhand der situation, die sich mir stellt...aber fee entwickelt sich prächtig und lernt...und darum geht es...einen hund zu erziehen und dinge begreiflich zu machen ohne ihn zu misshandeln und körperlichen oder psychischen schaden zuzufügen...sicherlich gibt es rote fäden dafür, aber wie schon erwähnt...kein hund ist mit dem anderen zu vergleichen...

    • puh... ihr habt euch viel mühe gegeben und ich danke euch dafür :streichel: .


      ich versuche wenigstens halbwegs auf eure beiträge einzugehen, bitte nicht böse sein, wenn ich etwas vergesse.


      ella kennt NEIN und AUS ziemlich gut und beherrscht beide kommandos recht gut für einen kleinen wurm. findet sie etwas besonders lecker oder ein spiel so klasse, wie das mit der leine, dann weniger. ich merke richtig ihren frust, wenn es dann kein klasse zerrspiel gibt. gestern bin ich einfach stehengeblieben und habe mich umgedreht. der effekt? sie hat 10 minuten fröhlich an der leine rumgezerrt, fand das spiel supertoll und ich bin fast umgefallen, denn ihre kraft ist schon ganz schön groß. dann hatte sie sich ausgetobt und schnüffelte glücklich rum und wollte weiterlaufen. frustriert war ich. heute habe ich recht scharf NEIN gesagt, mich groß gemacht, die leine aus dem maul gezogen, sie ins sitz gebracht und dafür dann gelobt. das hat funktioniert - und auch mal ohne schnappen. sie hat aber frustriert gebellt. und ich bin mir recht sicher, dass es auch schnappen noch geben wird...


      zur auslastung: wir gehen einmal die woche in die huschu und auch noch in den hundeverein. sie ist recht schnell in eine "höhere" gruppe gekommen, da sie schnell zu lernen scheint. dort wurde mit nun von einer trainerin einzelunterricht angeboten, die uns bzw. sie so klasse findet. sie möchte kostenlos mit uns arbeiten, einfach, weil sie in ella ein tolles potential sieht für späteren hundesport. ich hatte das nie vor, aber ich merke deutlich, dass sie insbesondere geistige auslastung braucht und einen heidenspaß daran hat dort zu "arbeiten". nicht falsch verstehen bitte. sie ist mein erster hund, ich kann selber nicht beurteilen, ob sie nun schnell lernt oder nicht. körperlich passe ich natürlich noch auf. am morgen bin ich mit ihr im wald. sie hat am morgen eine unbändige energie und da möchte ich sie frei laufen lassen. ich bin mit ihr dann 20 minuten bis 30 minuten unterwegs. natürlich mit schnüffeln und spielen. ich mache dort immer übungen mit ihr. abrufen, sitz, platz (und ohne bleib bleiben). ein wenig FUSS. mittags machen wir einen kleinen stadtspaziergang - für die leinenführigkeit. und dann noch mal am späten nachmittag eine runde im wald oder auch auf der straße. eher gemütlich. zwischendrinnen wird gespielt, geübt und es gibt pipi-runden...


      ich hoffe, dass ist ok und nicht zu viel oder zu wenig...


      lieber gruß
      steffi

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