Kann man sowas seinem Hund zumuten?
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wie schon so oft geschrieben diese hunde sind ausgebildet, über jahre. die finden das geil das merkt man - wenn ma die hunde kennenlernt - einfach.ich kenne auch solche hunde und weiss wie die sich verhalten wenn die das machen dürfen wofür sie da sind, die hüpfen nicht wien flummi vor freude, man merkts bei denen am ehsten am blick.
Achso. Na dann...
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Wo zum Teufel ist mein Post hin?!
Also der Serotoninspiegel ist nur zum Teil genetisch bedingt, beim Menschen liegt der Anteil ca. bei 30%.
Umwelt macht den Rest, also Sozialisation und sozialer Stress.
Es gab auch eine Studie mit Knock-Out-Mäusen, denen ein Rezeptor für Serotonin fehlte, diese Mäuse zeigten sich vollkommen unauffällig, bis sie unter massiven sozialen Stress gesetzt wurden.
Also auch beim Tier gilt wenig Serotoninwirkung ist nicht gleich bedeutend mit Nervenschwäche, Depression, Angst und Aggression.Was Futter angeht so hab ich die Erfahrung gemacht, dass gerade Hochproteinfutter bei den Spitzohren zu unerträglicher Agitation führt.
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Wo zum Teufel ist mein Post hin?!
Also der Serotoninspiegel ist nur zum Teil genetisch bedingt, beim Menschen liegt der Anteil ca. bei 30%.
Umwelt macht den Rest, also Sozialisation und sozialer Stress.
Es gab auch eine Studie mit Knock-Out-Mäusen, denen ein Rezeptor für Serotonin fehlte, diese Mäuse zeigten sich vollkommen unauffällig, bis sie unter massiven sozialen Stress gesetzt wurden.
Also auch beim Tier gilt wenig Serotoninwirkung ist nicht gleich bedeutend mit Nervenschwäche, Depression, Angst und Aggression.Was Futter angeht so hab ich die Erfahrung gemacht, dass gerade Hochproteinfutter bei den Spitzohren zu unerträglicher Agitation führt.
Was würdest du denn da empfehlen, um so einem Hund zu helfen? (denn Lucky hat im normalen Alltag Stress, vielleicht nicht so, dass er körperliche Symphtome aufweist, aber dennoch vorhanden).
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Ich glaube nicht dass sich sowas rein durch Fütterung beheben läßt.
Ich persönlich fütter Fleisch und Kohlenhydrate, zum Teil hab ich mir einen individuellen Ernährungsplan erstellen lassen von LMU Nünchen.
Ansonsten würde ich dir eine Vorstellung bei einem Ta mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie empfehlen, es gibt keine Alternative zur Verhaltenstherapie, so schön die Vorstellung auch sein mag: Pille/ Futter und alles wird gut. -
Night, bitte besorg dir dieses Buch. Dort werden die Zusammenhänge recht
gut und eigentlich auch ohne großes Hintergrundwissen verständlich erklärt...Wie Kram schon schreibt, ob Futter oder Nahrungsergänzungsmittel oder Medis...ohne entsprechende
Verhaltenstherapie hat das alles keinen Wert und der therapeutische Wert ist zu vernachlässigen.Grüße
Susanne -
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Das habe ich schon befürchtet. Ich meine, wirklich gestört ist er ja nicht, er hat nur eine wahnsinnige niedrige Frustoleranz und eben das unbekannte Orte ihn stressen. (wobei ich es getestet habe, wenn wir von bekanntem Gebiet in ein unbekanntes wechseln - z.b einen Weg weiter entlang gehen, den wir noch nie entlang waren) geht es. Auch wenn das unbekannte Gebiet sehr reizarm ist, kann er sich mittlerweile runterholen)
Aber das Buch schaue ich mir mal an, schaden kann es nicht. Danke -
Zitat
Das habe ich schon befürchtet. Ich meine, wirklich gestört ist er ja nicht, er hat nur eine wahnsinnige niedrige Frustoleranz und eben das unbekannte Orte ihn stressen. (wobei ich es getestet habe, wenn wir von bekanntem Gebiet in ein unbekanntes wechseln - z.b einen Weg weiter entlang gehen, den wir noch nie entlang waren) geht es. Auch wenn das unbekannte Gebiet sehr reizarm ist, kann er sich mittlerweile runterholen)
Aber das Buch schaue ich mir mal an, schaden kann es nicht. DankeSo ist mein Hund aber auch! Orte, wo man nicht jeden Tag ist, ui ui... Das ist ja soooooo aufregend. Und wird auch mit den Jahren nicht besser, zumindest bisher noch nicht
Wenn er selbst wo hinläuft, von Dorf zu Dorf oder so ist in Ordnung. Aber ins Auto laden und woanders raus holen
Jaaaaaa... Liegt das jetzt daran, dass er ein Malimix ist?
Nicht ernst nehmen!
Wobei das mit der Frusttoleranz ist bei meinem kein Problem, Gott sei Dank. Das Buch werde ich mir auch mal kaufen, ist sicherlich auch so interessant!
Überhaupt ist das ganze Thema hier sehr interessant. -
Zu einem gewissen Grad sind diese Dinge rassetypisch und schlicht nicht zu ändern, egal wie viel ich trainiere ich kann einen Hund nicht völlig umkrempeln.
Es gibt Rassen die defintiv von ritualisierten Abläufen profitieren, weil sie einfach Hilfe bei der Bewertung von Umweltreizen brauchen um gesellschaftsfähig zu reagieren. Ich fürchte einfach schön clickern funktioniert nur bedingt bei diesem Typ Hund, da es sich selten um Ängstlichkeit sondern viel öffter um eine Übererregbarkeit/ extreme Ablenkbarkeit handelt.
Ich arbeite bei den Nervensägen mit ritualisiertem Lernen und Habituation.
Rituale geben Sicherheit und ermöglichen recht rasch Reize die zunächst überschwellig waren so anzubieten dass sie eben knapp unterschwellig sind und somit mit Habituation arbeiten zu können. -
Hmm, das sieht dann wie aus, Anna?
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Vorneweg ich bekomm Hunde mit eher extremeren Verhaltensauffälligkeiten und die meisten sind nicht in der Lage irgendeinen völlig banalen Alltagsreiz einzuordnen, geschweige denn sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
Zunächst ritualisiere ich wirklich den kompletten Tagesablauf des Hundes, vom Verhalten in der Wohnung, übers Füttern bis zum Anziehen und Gassigang. Wer im Haus aufdreht wird immer und immer wieder zurrück auf seinen Platz gebracht, wer hibbelt weil in der Küche mit den Näpfen geklappert wird bekommt erst etwas wenn man sich gesittet benimmt, wenn ich mir die Jacke anziehe heißt das noch lange nicht, dass der Hund rumzuturnen hat, wärend ich die Türe öffne ist der Po am Boden und wenn wir durch sind bis die abgeschloßen ist ebenso, es geht erst weiter wenn der Hund sich ruhig verhält, entgegenkommende Passanten bedeuten herkommen Po auf Boden, etc.
Es geht dabei nicht um gängeln oder schikanieren, sondern darum dem Hund ein Rahmen vorzugeben in dem er sich rechtbald sicher bewegen kann. Wenn der Hund schon runterfährt bevor er die Haustüre verlässt, kann er oft mit Reizen deutlich besser umgehen, als wenn er eh schon auf 30 000 Umdrehungen läuft.
Anfangs bewege ich mich tatsächlich in eher reizarmen Umgebung, solang bis der Hund dort sehr sicher ist in seinem Verhalten, erst dann beginne ich ganz vorsichtig Reize zu suchen die gerade noch unterschwellig sind, bis die auch irgendwann gleichglütig sind.
Wenn ein Hund sicher und vorallem unaufgeregt das Schema abzuspuhlen, fang ich an das ganze aufzuweichen, dann variere ich vorsichtig, dann eben kein Herkommen mehr, dann Platz, irgendwann nur Kontaktaufnahme und weitergehen, etc.
Wichtig ist eben mit steigender Sicherheit neue Reize zu etablieren und diese solange zu trainieren bis sie eben nicht mehr zu Übererregung führen. -
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